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5. März 2019: Von  an Alexander Callidus Bewertung: +6.00 [6]

Zertifiziert ist auch IFR kein unüberwindliches Hindernis mehr.

Vielleicht sollte sich die EASA mal über eine Enroute-IFR-Zulassung für Fluggerät gedanken machen: Wie bei Piloten treibt man ja auch bei Flugzeugen den größten Aufwand für Departure- und Approach-Segment. Für Enroute würde heute ein einfaches GPS mit RNP-5 und ein Satz Backup-Instrumente eigentlich reichen - das wäre relativ einfach zertifizierbar.

Schon könnte man auch mit relativ wenig komplexen Flugzeugen die Vorteile des eIR nutzen.

Nur so ne Idee...

5. März 2019: Von Tobias Schnell an  Bewertung: +1.00 [1]

Die Zertifizierung eines Flugzeugs für IFR hat nichts mit der Instrumentierung zu tun. Viele Aquilas und Co. fliegen schon heute mit einer kompletten IFR-Ausrüstung gemäß NCO.IDE.A.xxx herum, dürfen aber trotzdem nicht nach IFR betrieben werden.

5. März 2019: Von Roland Schmidt an Tobias Schnell

In den USA (und neuerdings teilweise auch in Europa) fliegen sogar Experimentals problemlos IFR. Da sollte es für die EASA doch möglich sein, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen.

5. März 2019: Von Chris _____ an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Im gleichen Sinne wäre es für die EASA problemlos möglich, die FARs weitgehend zu übernehmen.

Nur sind die Verantwortlichen offenbar der Auffassung, Fliegen in Europa müsse nach anderen Regeln geschehen als anderswo. Denken ja auch einige Foristi hier.

Technisch gesehen, braucht man für IFR nur die Instrumentierung. Nichts sonst. Auch keinen Autopiloten. Das bedeutet nicht, dass man mit einer leichten Single in hard IFR rumkurven sollte, wenn man Instrumente hat. Aber es heißt, dass JEDE Maschine mit der IFR-Instrumentierung bspw. für IFR-Schulung anwendbar ist.

5. März 2019: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Nur sind die Verantwortlichen offenbar der Auffassung, Fliegen in Europa müsse nach anderen Regeln geschehen als anderswo.

Was erfrecht sich dieses unbedeutende Staatengebilde, eigene Gesetze zu erlassen?

5. März 2019: Von  an Chris _____

Im gleichen Sinne wäre es für die EASA problemlos möglich, die FARs weitgehend zu übernehmen.

Wo siehst Du denn heute den grevierenden Unterschied zwischen CS-23 und FAR-23, der dringend beseitigt werden müsste?

5. März 2019: Von Karpa Lothar an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

„Technisch gesehen, braucht man für IFR nur die Instrumentierung. Nichts sonst.“

das stimmt so nicht ganz - z.B. Blitzschutz ist erforderlich, der bei den Joghurtbechern nicht immer gegeben ist....

5. März 2019: Von Andreas Ni an Karpa Lothar

Da lerne ich ja wieder was dazu. Nämlich ignorieren des POM und auch jenes kleinen Schildchens, dass da in meinem Flieger prangt:

"OPERATION LIMITATIONS"

Da steht ganz klar, "This airplane is approved for VFR, IFR, Day & night operations". Hat das nur mein Flieger? Jenes Schildchen ist sogar auch noch mal in meinem POM als Zeichnung in Section I Limitations abgebildet.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Text gelegentlich variiert, dass da womöglich das "night operations" fehlt, oder auch das "IFR".... Und dann? Sich danach richten, ob der Yoghurt-Becher Blitzschutz hat?

Bei Mickeys gibts gewiss auch so eine Art "Gebrauchsanweisung" - was dort drinnen steht oder stehen sollte, da habe ich allerdings keinerlei Vorstellung.

Nachtrag: Tobias hatte weiter oben ja schon geschrieben, "...dürfen aber trotzdem nicht nach IFR betrieben werden.." Hat das niemand gelesen UND verstanden, was er sagen wollte?

5. März 2019: Von Reinhard Haselwanter an Andreas Ni

Wo hat Lothar geschrieben, dass man "sonst nichts" braucht ??? Irgendwo stand da was von z.B. Blitzschutz... und dies ist sicher ein Zulassungskriterium, dass der flieger Deine Placketten kriegt (welchen natürlich berücksichtigt werden sollten beim Betrieb :-) !

EDIT: Er hat auch nix davon geschrieben, dass man Limitations, POH etc. nicht beachten muss...

5. März 2019: Von Tobias Schnell an Chris _____

Aber es heißt, dass JEDE Maschine mit der IFR-Instrumentierung bspw. für IFR-Schulung anwendbar ist

Das stimmt nicht. Das TCDS muss IFR als zulässige Betriebsart ausweisen.

5. März 2019: Von  an Tobias Schnell

Kommt darauf an:
Man kann zumindest Teile der IFR-Schulung auch als VFR in VMC-Flüge durchführen - dafür braucht man dann keine IFR zugelassene Maschine

5. März 2019: Von Achim H. an 

Man kann zumindest Teile der IFR-Schulung auch als VFR in VMC-Flüge durchführen - dafür braucht man dann keine IFR zugelassene Maschine

Wie kommst Du darauf? Meinem Kenntnissstand nach ist das nicht zulässig. IFR-Schulung findet unter IFR statt, d.h. in Deutschland mit Flugplan.

5. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Achim H.

Einen Flugplan braucht man nicht. Einige Ausbildungsabschnitte können auch unter VFR erfolgen.

Meinem Kenntnisstand nach muss aber das Flugzeug trotzdem die Kriterien für IFR erfüllen, um als Ausbildungsflugzeug geeignet zu sein.

5. März 2019: Von Achim H. an Mich.ael Brün.ing

Da scheinen sich die ATO-Handbücher voneinander zu unterscheiden.

5. März 2019: Von  an Achim H.

Meinem Kenntnissstand nach ist das nicht zulässig. IFR-Schulung findet unter IFR statt, d.h. in Deutschland mit Flugplan.

Woher nimmst Du das?

Die FCL spricht nur von "Instrument flight time" means the time during which a pilot is controlling an aircraft in flight solely by reference to instruments.

Das ist auch Zeit unter der Haube auf einem VFR-Flug.

Zudem sehe ich kein Problem damit, das dann nicht auf einem Flugzeug zu machen, das nicht IFR-Zugelassen ist. Neulich hatten wir es hier von einer Flugschule in Österreich, die dafür sogar ein UL einsetzt. Ob irgendeine Behörde das bei der Genehmigung der ATO und/oder des IR-Kurses anders handhabt, weiss ich nicht - aber die Rechtsgrundlage für das Fordern der Zeit als echte IFR-Zeit mit Flugplan würde mich schon interessieren...

5. März 2019: Von Erik N. an 

Vielleicht ist es eine Frage, wie das Ausbildungshandbuch der ATO geschrieben ist. Bei mir war jedes flying under instruments unter IFR, weil die missions nie nur das reine flying vorsahen, so dass wir immer unter IFR Regeln unterwegs waren. Ausser im Simulator natürlich. Ich halte es auch für besser, ehrlich gesagt. Das Mindset ist bei einem IFR Trainingsflug mit Briefing, SID, etc. von Anfang an auf IFR.... Ich halte nichts davon, einen Teil unter VFR zu machen, auch wenn es wohl möglich/ erlaubt sein mag.

5. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N.

Wenn Du von einem VFR-Platz aus operierst, macht es oft wenig Sinn beim Rückflug vom IFR-Flugplatz (für die Approaches) wegen 10 Minuten einen Flugplan aufzugeben und nach der Departure schon wieder zu canceln. Den letzten Go-Around fliegt man als als Practice Missed Approach, statt der Diskussion über eine Departure (für den neuen Flugplan) mit allen Unzulänglichkeiten des Avionik-Setups. In den Rückflug baut man dann ein paar Emergencies, Limited Panel, Airwork etc. ein und die Zeit ist viel besser genutzt, als einen Y-Flugplan abzuarbeiten.

5. März 2019: Von Chris _____ an Erik N.

(ich antworte dem letzten)

Oben schrieb ich, TECHNISCH gesehen braucht man für IFR nur die Instrumentierung. Klar, dass andere darauf antworten, es sei aber nicht zulässig. Das ist Europa :-)

@Achim: klar kann jedes Land seine eigenen Luftverkehrsregeln machen. Aber ist das vorteilhaft?

5. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Chris _____

TECHNISCH gesehen braucht man für IFR nur die Instrumentierung.

Die Fähigkeit eines Luftfahrzeugs in 100% Luftfeuchtigkeit bei eventueller Vereisungstendenz zu fliegen (Pitot Heat, ggfs. Stall Warning Heat) und mit statischen Aufladungen umzugehen, zählt für mich auch zu TECHNISCHEN Aspekten.

5. März 2019: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Ja, von EDLE z.B. ist das so... von EDLN nicht nötig... Meine Flüge gingen immer EDLN nach Dortmung, Münster, Weeze, Maastricht, Köln, Geilenkirchen, etc., immer full IFR und retour auch. Kein Grund das unter VFR zu machen.

5. März 2019: Von  an Erik N.

Ich halte nichts davon, einen Teil unter VFR zu machen, auch wenn es wohl möglich/ erlaubt sein mag.

Ich finde neben den schon erwähnten „Rückflügen“ von IFR-Plätzen durchaus auch einige Elemente des Basic Instrument Flying als vorteilhaft unter VFR zu üben: Anschneiden von Radialen, etc. (von deren Sinnhafitgkeit mal abgesehen gehören sie nun mal zum Ausbildungsumfang) ist viel besser übbar, als wenn man das jedes mal mit Radar verhandeln müsste - zudem muss man z.B. aus Rhein Main echt schon weit fliegen, um das an einem VOR machen zu können, bei der man das auf der lokalen Radar-Frequenz sinnvoll verhandeln kann...

5. März 2019: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

@Achim: klar kann jedes Land seine eigenen Luftverkehrsregeln machen. Aber ist das vorteilhaft?

Alles hat eine Historie und für alles gibt es Gründe. Es ist schlicht abwegig und unvorstellbar, dass die EU größere Gesetzestexte von irgendwoher aus der Welt einfach übernehmen würde. Gemeinsam erarbeiten ja (siehe CS-23) aber doch nicht übernehmen.

Als nächstes schlägst Du vermutlich vor, dass wir unsere Nationalsprachen abschaffen und nur noch Englisch benutzen. Auf den ersten Blick genauso praktisch, auf den zweiten Blick jedoch genauso abwegig.

Außerdem sollte man einmal genau schauen, wer sich über die Regeln beschwert. Die GA ist ein eher unwichtiger stakeholder und die Airlines und Design Organizations beschweren sich nicht. Die EU-Regeln haben nämlich entscheidende Vorteile. Boeing beschwert sich seit langem, dass Airbus durch die moderneren EU-Gesetze Vorteile hat und drängt auf eine Modernisierung der FAA-Regulierung. Durch das besser vorausgeplante IFPS-System hören Airlines auch nicht "climb altitude 2000ft, expect higher in 15 miles". Wundersamer Weise arbeiten auch die USA an einem IFPS-like Konzept.

5. März 2019: Von Erik N. an  Bewertung: +1.00 [1]

Das hängt davon ab, ob es z.B. eine training area gibt, wie die Barmen Training Area hier in NRW. Dann sind im Prinzip VFR Flüge nicht nötig.

5. März 2019: Von Chris _____ an Mich.ael Brün.ing

Wer sprach von schlechtem Wetter? Ich meine nur die Flugregeln.

5. März 2019: Von Chris _____ an Achim H.

Achim, ja du hast da einen Punkt.

Andererseits ist speziell die IFR-Fliegerei doch weitgehend international vereinheitlicht. Da fragt man sich, warum nicht komplett vereinheitlichen, gegenseitig Medicals und Lizenzen anerkennen usw.

Aber ich weiss genau wie du, dass das nicht geschehen wird.


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