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22. Februar 2015: Von Jan Brill an Lucas D..... Bewertung: +2.00 [2]
... würde mich nicht ganz entmutigen lassen.

Wenn der Motor richtig und vor nicht allzu langer Zeit überholt wurde sind das schonmal €8k.

Die Avionik ist komplett wertlos, das stimmt leider. Einfach entsorgen.

Die Zelle ist auch ziemlich mitgenommen, neue Scheiben müssen rein. Die time-limitierten Flächen (wenn sie nicht lecken) sind mit der Stundenzahl aber noch ca. €5k wert.

Positiv: Attraktives Baujahr und vielleicht kein Rost.

Wenn die Papiere in Ordnung und die GÜ auf englisch dokumentiert ist, würde ich mal €15k bieten.

Die Frage ist tatsächlich: Was soll der Flieger später können? VFR-Timebuilder? IFR-Schulung? IFR-Reise?
Autopilot ist bei der Nachrüstung immer der größte Kostenfaktor mit rund 15k für einen STEC-30. Ist aber für IFR ab August 2016 nicht mehr vorgeschrieben (siehe OPS.NCO). Und für IR-Schulung sowieso nicht.

Der Rest ist nicht so schlimm. Ein zugelassenes IFR-GPS gibt's für $1.000,- ein 8,33 COM auch. Transponder nochmal knapp 2.000. Eigenleistung beim Einbau möglich?

Übrigens: Der Flieger ist schon sehr, sehr lange im Markt. Mindestens zwei Jahre.

viele Grüße,
Jan Brill
22. Februar 2015: Von Lucas D..... an Jan Brill
Hallo Jan,

habe dem Verkäufer mal eine Mail geschickt, auch mit der Frage des Motorenalters.

Mit eurer Jahresrechung für die Lisas gebt ihr einem einen guten Eindruck was man erwarten muss, finde ich super.

Gruss Lucas
22. Februar 2015: Von Jan Brill an Lucas D..... Bewertung: +2.00 [2]
Mit eurer Jahresrechung für die Lisas gebt ihr einem einen guten Eindruck was man erwarten muss, finde ich super.

... ok, dabei aber bitte berücksichtigen, dass die Lisas weitgehend überholt in Dienst gestellt wurden. Lisa A für rund €65k und Lisa B für rund €47k. You get, what you pay for, das sehen wir auch zwischen Lisa A und Lisa B.

Es ist mit Sicherheit anzunehmen, dass bei einem Flugzeug um €20k erstmal deutlich mehr Kosten im Betrieb anfallen.

Der größte Spar-Faktor m.E.: Eigenleistung. Wenn man die Zeit hat und im einen oder anderen Fach halbwegs geschickt ist, kann man praktisch die gesamte Avionik oder die Fenster und das Interieur selber einbauen. Natürlich muss das dann ordentlich nachgeprüft werden. Das spart aber wirklich Geld.

Meine Meinung zu Mogas: Unsere Lisas stört's nicht. Die laufen ca. 70% ihrer Zeit mit ethanolfreiem Super 95. Es wird unglaublich viel Gedöns um Tankstellensprit und Ethanol gemacht. Wenn man den Ethanolgehalt testet (dazu braucht man nur ein Röhrchen und etwas Leitungswasser), hätte ich keinerlei Bedenken gegen normales Tankstellen-Super.
Ich fahre übrigens einen Benziner-PKW und teste ab und zu mal aus Spass den Ethanolgehalt von stinknormalem Super 95 an irgendeiner Tankstelle. Messbare Mengen finden sich nur ganz selten (vielleicht einmal alle acht Wochen).

Ich sehe wirklich nicht ein, wieso man mit einem Triebwerk, das sich mit ganz normalem 95 ROZ zufrieden gibt, und das voll für diesen Treibstoff zugelassen ist, sündteures Avgas und damit 15 bis 20 Euro mehr pro Stunde verbrennen muss. Eigentlich ist Fliegen auch so teuer genug...

viele Grüße
Jan
22. Februar 2015: Von  an Jan Brill
Ja klar, Jan, an KLN89/90 hatte ich gar nicht (mehr) gedacht ... Ich persönlich möchte es nicht, aber natürlich ginge das. Für mich ist GNS430 die Untergrenze, aber da würde ich auch eines ohne "W" akzeptieren.

Avionik selbst einbauen sehe ich eigentlich nur bei technisch sehr kompetenten/ausgebildeten Piloten ... Ich könnte zwar ein Triebwerk zerlegen und auch wieder zusammenbauen*, oder die Bremsen, ... von der Avionik und Elektrik lasse ich aber die Finger. Mal abgesehen davon, dass ich dafür praktisch kein Werkzeug besitze ....


* Satz auf einfachen Wunsch so editiert, dass er für jeden verständlich ist.
22. Februar 2015: Von Hubert Eckl an Jan Brill
Hallo Jan!

ch sehe wirklich nicht ein, wieso man mit einem Triebwerk, das sich mit ganz normalem 95 ROZ zufrieden gibt, und das voll für diesen Treibstoff zugelassen ist, sündteures Avgas und damit 15 bis 20 Euro mehr pro Stunde verbrennen muss

Balsam auf meine Wunden! Es gibt in der Tat, und das ist der Nukleus aller nicht nur hier zum Tausendsten Mal geführten Diskussen, keinen seriösen Grund FÜR Avgas ( gut meinetwegen Turboladerschmierung).

Mein Flugzeug ( Bo 207) hat leider eine alte LTA wonach Autobenzin die GFK-Struktur der Flächentanks zum Aufquellen bringt. SO geschehen Ende der Achtziger. Kein (Petro-)Chemiker, kein Kunststofftechniker kann sich einen Reim daraus machen. Deshalb traue ich mich trotzdem und auch nicht von der Luxusjauche abzugehen.

Aber ich will jetzt nicht wieder eine AVGAS-MOgas-Diskussion lostreten. Da ist wirklich schon alles gesagt. Es sei denn jemand kennt ein Testverfahren bei dem der Einfluss handeslüblichen Supers oder Super+ auf glasfaserverstärktem Kunststoff nachzuweisen ist.
22. Februar 2015: Von Oliver Voigt an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Anbei, ganz wertfrei etwas zu lesen, da auch bei uns im Verein viel Sprit direkt aus dem Kanister kommt...

Fliegen mit Mogas ( G.Rauch)

Dem Autobenzin (Super Plus) werden sogenannte Oxygenate (Sauerstoffmittel beigefügt, um

die Emissionen zu senken. Dabei kann auch Alkohol verwendet werden.

In dem Mogas, das in Flugzeugen verwendet wird, darf kein Alkohol enthalten sein, da er sich

korosiv verhält und das Benzinsystem beschädigt. (Dichtungen, Schläuche, Verbindungen,

usw.)

Alkohol neigt verstärkt zu Dampfblasenbildung und kann die Reichweite herabsetzen.

Bei überholten Motoren sollten die ersten 25 h mit Avgas 100ll geflogen werden, damit

während der Einlaufphase das für die Schmierung notwendige Blei zugeführt wird. Die

neueren Flachbaumotore (Boxermotore) von Lycoming und TCM benötigen entsprechend der

Spezifikation bei der Herstellung von Ventilen und Ventilsitzen keine Bleiversorgung mehr.

Da es für den Flugzeugbesitzer unmöglich ist, die Art der Ventile und Ventilsitze zu kennen,

ist es sinnvoll alle 75h eine Tankfüllung Avgas 100LL zu benutzen.

Composite Vergaserschwimmer

Dieses Vergaserschwimmermaterial wird sowohl vom Avgas wie auch vom Mogas

absorbiert, deshalb sollten diese Schwimmer gegen solche aus Metall ausgetauscht werden.

Es können bei Composite Vergaserschwimmer folgende Symptome auftreten:

a)Rauher Motorlauf

b)überfluten des Vergasers

c)Unstetiges Nachlaufen des Motors beim Abstellen.

d)Aus dem Motorraum auslaufendes Benzin nach dem Abstellen

e)Drehzahlanstieg beim Ziehen des Mixers

Dampfblasenbildung

Durch höhere Flüchtigkeit und tieferen Siedepunkt hat Autobenzin eine größere Neigung zur

Dampfblasenbildung.

Dabei führt das Tanksystem bei Hochdeckern (Gravitationsversorgung der hochliegenden

Tanks zum tieferliegenden Motor) gegenüber der Tankversorgung bei Tiefdeckern ( PumpenZuführung

vom Tank zum Motor) etwas verzögert zur Dampfblasenbildung. Tiefdecker sind

also anfälliger für die Dampfblasenbildung.

Schütteln von heißem Benzin kann durch Dampfblasen das Benzinsystem blockieren und zu

Motoraussetzern oder Motorstillstand führen.

Pneumatic Lock = Unterbrechung der Benzinversorgung im Vergaser kann auftreten, wenn

der Vergaser so heiß ist, daß Benzin dort zu kochen beginnt und der Motor wegen

überreichem Gemisch abstirbt. Es gibt beim Autobenzin Winterbenzin und Sommerbenzin.

Bei Verwendung von Winterbenzin im Frühjahr oder Sommer kommt es eher zur

Dampfblasenbildung als bei Verwendung von Sommerbenzin.

An warmen Tagen beim Vorflugcheck immer Vollgas geben und überprüfen, ob der Motor

seine volle Leistung entwickelt. Nicht starten, wenn der Motor seine volle Leistung nicht

konstant entwickelt.

Dampfblasen können auch entstehen, durch starke Biegungen der Benzinleitungen oder

Schläuche, wodurch zusätzliche Turbulenzen im System die Dampfblasenbildung fördern.

Auch vibrierende Leitungen tragen zur Dampfblasenbildung bei.

Die größte Wahrscheinlichkeit zur Bildung von Dampfblasen besteht bei wiederholten

Starts, wenn der Motor für ein paar Minuten abgestellt war. Die Temperatur des Motors steigt

, da keine Kühlung mehr vorhanden ist bis zum Siedepunkt des Benzins.Das öffnen der Motorhaube, des Oelhandlochdeckels und das Drainen bei abgestelltem

Motor kann helfen die Dampfblasenbildung zu reduzieren oder zu unterbinden.

Immer überprüfen ob vor dem Start die volle Motorleistung zur Verfügung steht!

Vollgascheck!

Entsteht durch Sonneneinstrahlung große Hitzeentwicklung auf Motor und Tanks das

Auftanken erst direkt vor dem Start vornehmen, da der neu zugeführte Sprit kühler ist als der

im Tank befindliche.

Dampfblasenbildung während des Fluges

Dampfblasenbildung im Fluge kann man am Ansteigen der Abgastemperatur feststellen.

Durch die Dampfblasen wird der Benzinfluß eingeschränkt und das Gemischt verarmt.

Symptome sind rauher Motorlauf oder sogar Motorstillstand.

Abhilfe durch folgende Maßnahmen einleiten.

Steigflug abbrechen und in Horizontalflug übergehen. Motorleistung drosseln.

Wenn möglich das Gemisch anreichern.

Ist das LFZ mit einer elektrischen Benzinpumpe ausgestattet, sollte diese eingeschaltet

werden.

Beim Pneumatic Lock der durch eine Erhöhung des Benzindrucks festzustellen ist, sollte das

Gemisch verarmt werden.

Läuft der Motor wieder längere Zeit weich und rund, kann wieder normale Leistung gesetzt

werden.

Vergaservereisung

Die höhere Flüchtigkeit des Autobenzins führt dazu, daß das verdunstende Benzin bei der

Gemischbildung aus der angesaugten Luft mehr Wärme entzieht als Avgas.

Dadurch kann es auch bei höheren Umgebungstemperaturen (> 20°C) zum Eisansatz im

Vergaser kommen.

Die Wahrscheinlichkeit für Vergaservereisung ist bei Autobenzin höher als bei Avgas

und tritt früher auf.

Vergaservereisung ist am Drehzahlabfall bzw. am rauhen Motorlauf festzustellen.

Dann sofort die Vorwärmung auf warm ziehen ! Wenn die Drehzahl sich normalisiert hat und

der Motor wieder weich und rund läuft beim Einschieben der Vergaservorwärung auf kalt

darauf achten, daß die Drehzahl sich erhöht ( ca. 50 U/min).

Bei Überlandflügen bei Temperaturen von + 25°C bis – 6°C alle 10-15 min zur Vorsicht die

Vorwärmung für ca. 2 min ziehen und auf Drehzahlabfall achten.

<p class="MsoNormal">Es kann auch längere Zeit mit gezogener Vergaservorwärmung geflogen werden, wenn

gleichzeitig das Gemisch verarmt (geleant) wird , so daß ein Verrußen der Kerzen durch ein zu

fettes Gemisch verhindert wird.

23. Februar 2015: Von Lutz D. an Hubert Eckl
Bist Du sicher, dass Du da mit einem Chemiker oder Petrochemiker drüber gesprochen hast? Es ist doch eine hinlänglich bekannte Eigenschaft von Polyesterharzen, alkohollöslich zu sein. Vinylester- oder Epoxidharze wären da angesagt.
Ob das bei Autosuper jetzt wirklich so relevant ist, dazu hat ja Jan alles gesagt.
23. Februar 2015: Von Erwin Pitzer an  Bewertung: +2.00 [2]
ich könnte zwar ein Triebwerk zerlegen......

das klingt ungefähr so wie der maurer, den ich beim einstellungsgespräch nach seinen kenntnissen im schalungsbau, (herstellen der form für betonteile), fragte und zur antwort bekam "beim einschalen bin ich noch nicht so perfekt, aber ausschalen kann ich 100 %ig".
23. Februar 2015: Von  an Erwin Pitzer
Sehr origineller (und wie üblich wohlgesonnener ...) Vergleich, Erwin. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich schon einige (Auto-) Motoren überholt habe. Vielleicht hilft Dir das weiter.
31. März 2015: Von Urs Wildermuth an Jan Brill
ist gerade wieder reduziert worden....

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