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Sonstiges | Hobbypilot  
16. Dezember 2024 17:50 Uhr: Von Alfred Obermeier  Bewertung: +9.00 [9]

Hi, immer wieder lese ich, sogar in diesem Forum von einigen Foristi die sich als "Hobbypiloten" bezeichnen. Meines Wissens gibts keine Lizenz für "Hobbypiloten", sondern nur für Privat- und Berufspiloten. Ein Berufspilot darf ggfs auch die Rechte eines Privatpiloten ausüben, nicht dagegen ein Privatpilot die Rechte eines Berufspiloten. Soweit so klar.

Woran ich Klärungsbedarf habe ist das Wesen, die Eigenschaft eines "Hobbypiloten". Aha, allgemein wird wohl daran unterschieden daß ein Hobby (Leidenschaft?) in der Freizeit und ohne Bezahlung ausgebübt wird. Dann ist also ein Flugzeugmodellbauer der seine papieren Erzeugnisse selber vorführt und verkauft, ein Berufspilot. Nicht dagegen wenn er diese Papierflieger zwar vorführt aber dann verschenkt, dann wäre er wohl ein Hobbypilot. Ironie aus.

Kürzlich hatte ich an einem Seminar des DWD teilgenommen, darin wurden die Teilnehmer ganz offiziell in Hobby- und Berufspiloten unterschieden. Das DWD bat ich dann darum mir zu erläutern worin denn diese Hobbypilotenlizenz ihren Ursprung hätte. Es kam eine dicke Entschuldigung mit dem Versprechen nur noch in Privat- und Berufspiloten zu unterscheiden. Auch das wiederum halte ich nicht für sehr trennscharf, denn richtig wäre es wohl in Sicht- und Instrumentenflieger zu unterscheiden. PPL-A kann neben dem üblichen SEP VFR mit anspruchsvollen Ratings wie IR, MEP, SET angereichert werden. Der PPL-A / FI darf dann für seine Tätigkeit sogar entlohnt werden

Unfälle in der GA haben einen außerordentlich hohen Aufmerksamkeitswert in den Medien. Während nahezu jeden Tag fast 10 Personen auf Deutschlands Straßen sterben erscheint das allenfalls im Lokalteil der örtlichen Printmedien. Anders dagegen bei einer Sicherheits- oder meinetwegen auch Notlandung eines Segel- oder Motorflugzeuges läuft diese Nachricht über alle Medien mitunter sogar weltweit. Ganz dramatisch wird dann vom "Absturz enes Hobbyfliegers" gesprochen. Diese Message wird dann von den einzelnen Medien unkritisch übernommen und weiterverbreitet. 2023 starben ungefähr 3000 Personen auf der Straße aber nur 35 Personen in der GA. Der Verfügbarkeitsfehler (Availability Bias) wird überhöht.
Das ist einfach unverhältnismäßig.

Nach den gesetzlicjhen Regeln durchläuft ein PPL-A / LAPL Pilot eine umfangreiche Ausbildung von ungefä#hr 120 Theorie und mind 45 praktischen Flugstunden mit Prüfung durch eine Behörde. Dann übernimmt der Pilot Verantwortung für seine Passagiere für einen sicheren Flug inkl. Start und Landung. Hier von einem "Hobbypiloten" zu sprechen halte ich für unangemessen.

Fliegen mag in allen Ebenen eine Passion sein nicht aber ein "Hobby".

16. Dezember 2024 18:39 Uhr: Von Stefan Weßels an Alfred Obermeier Bewertung: +3.00 [4]

Ich persönlich habe (für mich) nichts gegen die Bezeichnung "Hobbypilot", da ich die Fliegerei aus Freude am fliegen ausübe ohne weitere Ambitionen in Richtung komerziellem fliegen oder dem Geld verdienen.

Die von Unwissenheit geprägte, teilweise katastrophal falsche, Berichterstattung ärgert mich allerdings auch.

16. Dezember 2024 18:41 Uhr: Von Thomas R. an Alfred Obermeier Bewertung: +0.33 [1]

Anders dagegen bei einer Sicherheits- oder meinetwegen auch Notlandung eines Segel- oder Motorflugzeuges läuft diese Nachricht über alle Medien mitunter sogar weltweit. Ganz dramatisch wird dann vom "Absturz enes Hobbyfliegers" gesprochen. Diese Message wird dann von den einzelnen Medien unkritisch übernommen und weiterverbreitet.

Anzahl der weltweiten Google-Treffer für die Phrase "Absturz eines Hobbyfliegers": 2

16. Dezember 2024 19:15 Uhr: Von Hubert Eckl an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

Die meisten von uns betreiben ihre Passion nicht kommerziell, sondern in der Freizeit. Wir sind faktisch Hobbypiloten. Leider ist "Hobbypilot" mittlerweile negativ belegt. Es beschreibt, asoziiert einen reichen rücksichtslos lauten "Saubären". Damit müssen wir leben. Gibt es einen Hobby-Harley-Fahrer?

16. Dezember 2024 19:18 Uhr: Von Patrick "Lean Hard!" Lienhart an Alfred Obermeier Bewertung: +2.00 [2]

Finde den Begriff auch nicht gut. Ich mache mit dem Auto eine Ausfahrt. Bin ich deswegen ein Hobbyautofahrer?

16. Dezember 2024 19:20 Uhr: Von Alfred Obermeier an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Richtig, die Statistik bringt immer mein gewünschtes Ergebnis.

Dagegen und nicht erwähnt:
Badische Zeitung: "Hobbyflieger nicht erwünscht" oder Spiegel: "Neue Regeln für Hobbypiloten", usw

16. Dezember 2024 19:22 Uhr: Von Stefan Weßels an Patrick "Lean Hard!" Lienhart

Gut finde ich den Begriff auch nicht, ich störe mich halt nicht daran.

Ich mache auch Ausfahrten mit dem Auto, allerdings mit dem Unterschied das das Auto eben nicht nur zum Spass betrieben wird.

16. Dezember 2024 19:25 Uhr: Von Alfred Obermeier an Hubert Eckl Bewertung: +5.00 [5]

Nein Hubert, der Begriff "Hobbyflieger" wird der Verantwortung nicht gerecht die ein Sicht- oder ein Instrumentenflieger hat.

Bin heuer so 400 h geflogen bei fast 1000 ereignislosen Landungen, habe 5 Personen zur PPL-A Lizenz gebracht.

Ja, ich habe eine Leidenschaft, eine Passion, das Fliegen.

Bin aber nicht willens mich als "Hobbyflieger" mit negativem Zungenschlag belegen zu lassen.

16. Dezember 2024 19:35 Uhr: Von Jens Richter an Alfred Obermeier Bewertung: +5.00 [5]

Wikipedia schreibt:
"Ein Hobby (Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt. Es trägt zum eigenen Selbstbild bei und stellt einen Teil seiner Identität dar. Ein Hobby wird per Definition nicht professionell ausgeübt und grenzt sich damit gegen eine berufliche Beschäftigung ab, der Betreiber eines Hobbys ist in diesem grundsätzlich Laie, manchmal ein sehr fähiger Laie."

Passt für mich auch als IR Berechtigter.

16. Dezember 2024 19:44 Uhr: Von Alfred Obermeier an Jens Richter Bewertung: +1.00 [1]

Danke Jens, diese Definition kenne ich auch. Mit dieser Wertigkeit bin ich auch sehr einverstanden.
Inhaltlich ist das aber ein anderer Zungenschlag als das was in den Medien von einem "Hobbypiloten" zu lesen ist.
insgesamt sehe ich keine Notwendiggkeit von den rechtlichen Begriffen "Sicht-/ Instrumenten" Fliegern sprachlich abzuweichen.
Hier erfolgt einfach eine inhaltliche Verkürzung.

Ebenso ist alles ein Leicht- oder ein Sportflugzeug was flügel und einen Propeller hat.

Wir sollten doch den Journalisten die richtigen Begriffe für ihre Berichterstattung anhand geben.

16. Dezember 2024 20:40 Uhr: Von Andreas Trainer an Alfred Obermeier Bewertung: +4.00 [4]

Ich bezeichne mich schlicht als "Pilot".

Alfred verstehe ich ... und ich könnt mir vorstellen, dass er weniger Schmerz hätte, gäbe es Hobbyradfahrer, Hobbyskifahrerer, Hobbygolfer, Hobbyjäger, Hobbywasweissich. Die gibt es aber nicht.

Insofern ist Hobbypilot "doof" und dazu kommt, dass der Begriff (schon seit langem) negativ konnotiert ist.

16. Dezember 2024 20:50 Uhr: Von Markus S. an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

Privatpilot bzw. Privatflugzeug finde ich eigentlich eine ziemlich gute und zutreffende Beschreibung. Sie minimiert unsere Tätigkeit und Gattung nicht zu sehr.

Es gibt ja auch nicht den Hobby-Ballonfahrer, Hobby-Segelflieger oder Hobby-Gleitschirmflieger. Unsere fliegerische Tätigkeiten neben dem Reiseflug und "in Übung bleiben (Kirchturmflug)" sind auch nützlich für die Gesellschaft. Da wäre die Waldbrand / Unfall Beobachtung, Rundflug, Fluglehrer, Schleppilot,...

16. Dezember 2024 21:00 Uhr: Von Andreas Trainer an Markus S.

Ich bin aber kein Privatradfahrer und auch kein Privatskifahrer ...

Edit: und meine Frau ist zu Hause keine Privaterziehrin und im KiGa keine Berufserziehern ...

16. Dezember 2024 21:41 Uhr: Von F. S. an Alfred Obermeier

So kann sich Sprachgefühl unterscheiden: Bei Dir klingt ja durch, dass Du das Präfix "Hobby-" im Vergleich zu "Privat-" als irgendwie minderwertiger empfindest.

Ich würde genau das Gegenteil empfinden: "Hobby-" hat für mich - auch wenn es nicht beruflich erfolgt - die Konotation einer gewissen Regelmäßigkeit und Ernsthaftigkeit. "Privat" ist völlig neutral für "nicht geschäftlich", sagt aber gar nix dazu aus, das man eine bestimmte fähigkeit hat.
Sicherlich trinke ich privat Wein - deswegen kenne ich mich damit aber nicht unbedingt besonders gut aus. Wenn ich allerdings höre, dass Wein das Hobby von jemanden ist, dann würde ich bei demjenigen eine gewisse Kenntnis vermuten, die darüber hinaus geht, dass er auch ab und zu mal welchgen trinkt.

In so fern habe ich keinerlei Problem mir der Bezeichnung "Hobbypilot".

P.S.:
2023 starben ungefähr 3000 Personen auf der Straße aber nur 35 Personen in der GA. Der Verfügbarkeitsfehler (Availability Bias) wird überhöht.

Wo siehst Du hier den BIAS? Ja, es sterben etwa 100 mal so viele Menschen auf der Strasse, wie in der GA. Aber es nehmen auch 80 Mio. Menschen am Strassenverkehr teil, während . Es gibt in Deutschland über 50 Mio. Menschen mit Führerschein, aber sicher keine 500.000 Personen mit Fluglizenz.

16. Dezember 2024 22:03 Uhr: Von Alfred Obermeier an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Unterscheidung ist mE relativ simpel.
Es gibt nun mal eine "Privatpiloten Lizenz", auch PPL-A und nicht Hobby Lizenz genannt.

BIAS bedeutet eine kognitive Verzerrung eines Geschehens, eines Vorganges.
Ein Ereignis mit Bezug zur Fliegerei, zB ein Flugunfall, sogar eine Sicherheitslandung auf einer Wiese ohne irgendwelche Personen-, materielle oder immaterielle Sachschäden werden bis ans Ende der Welt berichtet.
Die täglichen 8 - 10 Verkehrstoten und geschätzten täglichen 100 Verletzten im Straßenverkehr finden sich allenfalls im Lokalteil wieder.

Im Ergebnis verzerren die Medien die kognitive Wahrnehmung von Gefahren.
Fliegerei ist gefährlich, es passiert so viel. Strassenverkehr ist harmlos, es passiert doch kaum was.

Jeder Tote Mensch ist einer zuviel.

16. Dezember 2024 22:17 Uhr: Von Thomas R. an Alfred Obermeier Bewertung: +7.00 [7]

Bin heuer so 400 h geflogen bei fast 1000 ereignislosen Landungen, habe 5 Personen zur PPL-A Lizenz gebracht.

Aber jede Landung ist doch ein (kleines oder großes) Ereignis!

Der Stolz, wenn ein Flugschüler die erste richtig gute Landung hinlegt. Das Adrenalin, wenn man sich nach dem Wellen-F-Schlepp im UL mit 25kn Seitenwind landet und es so böig ist, dass man mit Vfe runterbrettert sich im Anflug kurz fragt, ob es überhaupt was wird. Das Gefühl, wenn man bei Nebel am Minimum dann doch die Lichter sieht. Die Erleichterung, wenn man mit einer neuen Maschine auf einem Altiport landet, und sich tagelang vorher die Anflugkarten und YouTube-Videos angesehen hat, und doch nur zur 95% sicher ist, dass es wirklich so klappt, wie man sich es vorgegestellt hat. Das Gefühl, nach einem langen Segelflugtag in den Bergen mit einigen kniffeligen Passagen in der Abendsonne den Parcours entlangzufliegen und zu wissen, man kommt heim. Der Moment, wenn man im Hochgebirge mit einem kapitalen Motorschaden gerade noch in den Flughafen reingesegelt kommt und aufsetzt. Die zweite (und schon perfekte) Landung des Nachtflugschülers, bei der man sofort weiss: Der hat kein Problem damit. Die letzte Kurve in Baumwipfelhöhe nach dem Seilriss beim Windenstart. Die Landung im letzten Licht des längsten Tages. Das Ausrollen nach einem langen Flug über das offene Meer, wenn man wieder festen Boden unter den Füssen hat.

Nichts ist für einen Flieger so schön und ereignisreich wie die Fliegerei. Völlig schnurz, ob das jemand "Hobby", "Privat", "Gewerblich" oder sonstwie nennt. Der einzige Unterscheid, den ich mache, ist der zwischen "Piloten" und "Fliegern". Und der hat nichts mit irgendwelchen Papierzettelchen zu tun.

16. Dezember 2024 22:35 Uhr: Von Horst Metzig an Alfred Obermeier

Nehmen wir mal an, ich kaufe mir einen Airbus A 320. Dann gehe ich mit diesen Luftfahrzeug zur Lufthansa Flugschule, bezahle einen angemessenen Geldbetrag, dann sage ich dieser Flugschulorganisation, ich möchte direkt auf meinen privaten A 320 bis zur Pilotenlizenz ausgebildet werden. Ich habe vor, damit nur privat zu fliegen, ohne Passagiere. Irgend wann, auch mit vielen Stunden im Flugsimulator A320, lerne ich dieses Flugzeug blind zu beherrschen. Blind beherrschen bedeutet in mein Sprachgebrauch, jeden Knopf und Schalter sofort zu finden, alle Notfalldurchläufe sofort einzuleiten.

Anmerkung: Ein Lufthansakapitän sagte mal zu mir, auch ein Fussgänger kann direkt auf der Boeing 747 geschult werden, solange, bis er alles beherrscht.

Irgend wann beherrsche ich diesen A320 in der Art und Weise, wie es der Hersteller für diesen Einsatzzweck vorgesehen hat. Weil ich keine Passagiere mitnehme, habe ich bei Airbusindustrie Zusatztanks einbauen lassen, um 20 000 km mit Sicherheitsreserven ohne Zwischenlandung zu fliegen. Dann habe ich eine Privatpilotenlizenz, ausgestellt für A320.

Bitte, lasst Euch diese Konstellation einmal ruhig durch den Kopf gehen. Eine Person hat bei der Lufthansa eine Privatpilotenausbildung bekommen, um diesen A 320 fliegerisch so zu beherrschen, wie es der Hersteller konstruktiv ausgelegt hat. Wenn eine Person diesen A320 vollumfänglich beherrscht, zählt dieser dann als Privatpilot oder Berufspilot?

Ein Privatpilot darf mit der Fliegerei kein Geld verdienen. Wie ist es aber, wenn ich meine Passagiere vorher in einem Gasthaus einen Vortrag über die Fliegerei gebe, und über die Flugsicherheit spreche, und dafür eine Geldleistung in Höhe von 500 Euro verlange? Das anschliessende Fliegen ist kostenlos.

Nun mal eine andere Überlegung: Wie viele Entscheidungen pro Minute muss ein Segelflugpilot machen, wenn dieser 1000 km Überlandflug über die Alpen erfolgreich durchführt? Wie viele Entscheidungen muss ein Pilot in einem Airbus A 320 machen, wenn dieser die gleiche Strecke IFR zurücklegt?

Kann man die Qualität dieser Entscheidungen eindeutig einen Privatpilot und Berufspilot zuordnen? Gibt es einen Unterschied zwischen Berufspilot und Privatpilot?

16. Dezember 2024 22:50 Uhr: Von Alfred Obermeier an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Dankeschön, eine wunderschöne Hymne für die Passion.

16. Dezember 2024 23:00 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Alfred Obermeier

Alfred...jetzt komponierst du die melodie dazu...der joachim p. ist dein probesänger mit seiner verrauchten kneipenstimme...und andi n. gibt die pfälzer dialektik im subtitel dazu...

16. Dezember 2024 23:07 Uhr: Von Joachim P. an ingo fuhrmeister

#räusper

16. Dezember 2024 23:20 Uhr: Von Chris _____ an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

Danke Alfred, du sprichst mir aus der Seele. Das Gleiche würde ich übrigens über den Gebrauch des Wortes "Sportflugzeug" sagen.

Wer's nicht weiß: das Wort "Hobby" leitet sich ab vom englischen "Hobby horse", dem Steckenpferd. Und, ich geb's zu, mit einer solchen Aktivität kann ich mich nur schwer identifizieren. DAS ist Hobby und Sport.

Meine Fliegerei hingegen ist weder noch - da geht es um Reisen und Transport mit einem eleganten und schnellen Verkehrsmittel. Dass es Freude bereitet, schadet ja nicht.

16. Dezember 2024 23:39 Uhr: Von Udo R. an Chris _____

Irgendwie ist das hier aber gerade doch mehr Steckenpferd als Vollblutstreitross.

Liegt wahrscheinlich am schlechten Wetter, bei dem wir Piloten alle nicht unserem gemeinsamen Hobby frönen können.

Und noch ein paar ;-) ;-) ;-) damit man die Ironie erkennt.

17. Dezember 2024 06:34 Uhr: Von Stefan Jaudas an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

... oder gibt es Berufs- oder Privatharleyfahrer?

Das mit dem "Hobbypilot" ist in weiten teilen faktisch korrekt. "Ein Hobby (Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Hobby)".

Diejenigen die privat "beruflich" fliegen müssen halt damit leben. Beim PKW macht auch niemand die Unterscheidung, ob jemand jetzt beruflich zum Termin fährt, täglich zur Arbeit oder zum Spaß durch die Gegend. Ganz zu schweigen von Berufskraftfahrern.

Aber solange wir uns an der reinen Semantik abarbeiten können, muss offensichtlich alles in Ordnung sein.

17. Dezember 2024 07:01 Uhr: Von F. S. an Alfred Obermeier

Unterscheidung ist mE relativ simpel.
Es gibt nun mal eine "Privatpiloten Lizenz", auch PPL-A und nicht Hobby Lizenz genannt.

So formalistisch betrachtet ist die Sache noch einfacher: Viele der Hobbypiloten sind ja gerade keine Privatpiloten, weil sie keine Privatpiloten-Lizenz haben, sondern z.B. einen Luftfahrerschein führ Luftsportgeräteführer.
In so fern wäre "Hobby-Pilot" dann der Überbegriff für eine ganze Gruppe von "Fliegern", von denen einige Privatpiloten sind, andere nicht.

Genau so könnte man sich dann auch über die Bezeichnung "Berifspiloten" aufregen, von denen ja auch nur ein Teil eine Berufspilotenlizenz besitzt, während ein anderer (und vermeintlich sogar größere) Teil eigentlich Verkehrspiloten sind.

17. Dezember 2024 08:07 Uhr: Von M. St. an Stefan Jaudas

Aber solange wir uns an der reinen Semantik abarbeiten können, muss offensichtlich alles in Ordnung sein.

Das fürchte ich auch.


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