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33 Beiträge Seite 1 von 2
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Hobby-/Freizeit-/Berufspilot, das sind alles keine brauchbaren Differenzierungsmerkmale, um die Fliegerwelt in "gut" und "böse" einzuteilen - was zweifelsohne unbedingt erforderlich ist. Arbeitgeber, Vereine, Vercharterer, aber auch beispielsweise Teilnehmer von Piloten-Foren möchten ja schließlich wissen, mit wem sie es zu tun haben. Was sind schon 21.000 Flugstunden auf A320, 17 Flüge von mindestens 1000 NM ausschließlich mit Papierkarte und ADF oder ähnliche Dinge, die auch hierzugroup gerne mal als eher verzweifelter Versuch, sich mehr Autorität zu verschaffen, herangezogen werden?
Dies hat nun auch die EASA erkannt und bietet - aktuell noch auf freiwilliger Basis - den Erwerb der CPQ (Competent Pilot Qualification) an.
Der Erwerb kann nur über eine Kompetenzbeurteliung gemäß FCL.EGO.110 erfolgen. Leider gibt es nur sehr wenige Prüfer, die die erforderliche Berechtigung besitzen, da der CPE (Competent Pilot Examiner) neben über alle Zweifel erhabene fliegerische Fähigkeiten auch über ein absolutes Urteilsvermögen verfügen muss.
Als besonderen Service für die PuF-Community biete ich an, diese Kompetenzbeurteilung bei jeder praktischen Prüfung oder Befähigungsüberprüfung kostenfrei mit abzunehmen. Erfreulicherweise ist hier nämlich nach dem neuen Appendix 11 ein cross-credit möglich. Es würde mich sehr freuen, wenn ich auf diesem Weg nicht nur vielen verkannten "Hobbyfliegern" den verdienten Ritterschlag verpassen, sondern auch meinen absolut bescheidenen Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen hier leisten könnte.
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Tobias..was gibt es denn f einen eintrag ins flugbuch oder lizenz? Was stellt diese beurteilung dar?
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Was waren das noch für Zeiten, als man solcherart Kompetenz ganz einfach an den Diamanten auf dem Gold-C ablesen konnte.
Aber nein: Wie wir jetzt gelernt haben ist das ja eine Sache Für "Sporflieger", die in der Wertigkeit irgendwo zwischen "Hobby-" und "Reisefliegern" anzusiedeln sind, aber sicher nicht an "Privatpiloten" heranreichen.
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Ja ja, wir können das dann alles ins lächerliche ziehen ... bis zu dem Moment, wo die Bürgerinitiative dann um die Ecke kommt und meint, den Flugplatz dann wegen der paar Hobbypiloten auch sofort schließen zu können.
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Du hast mich gerade zu meinem neuen Lieblingsspruch influenziert (passt auch gut zu den bewährten Statements von Karl Pleuellagerfeld hinsichtlich der Kontrolle über das eigene Leben):
"Fliegt das IFR oder kann das weg?"
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Vielleicht trifft der Begriff Amateur-Pilot unsere Betätigung besser als Privat- oder Hobbypilot ? Das Kriterium ist doch hauptsächlich die Ausübung ohne finanzielle Interessen ? Bei Sportlern wird das doch auch so formuliert ? Klar ist auch, daß wir so einen Begriff nicht mehr neu in den Sprachgebrauch bekommen werden, wenn der andere so gängig ist.
Vic
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Ich seh schon...bald landen wir bei hobbystabhochspringern:innen:außen...oder hobbyschwertschluckerinnen..:-))
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Thomas, völlig richtig erkannt. Das ist das Thema. Hobbyflieger stören unsere Nachtruhe, stören unseren Nachmittagsschlaf, lässt sich endlos fortsetzen. Also weg mit diesen Hobbypiloten. und ihren teurren "Spielzeugen".
Diese Überbewertrtung von wenigen Fliegern (Availability Bias) fühhrt zu einer Risiko Averion in der Bevlkerung. Es erwschwert letztlich auch eine Umsetzung des Fliegens ohne Flugleiter (weil mangelnde Akzeptanz auf vielen Seiten). Der Straßenverkerhr wird medial nicht zur Kenntnis genommen..Das ist eben so. Auch Tobias setzt mit seinem witzig gemeinten Beitrag letztlich eine falsche Landmarke und verkennt damit eiine negierende Entwicklung der GA in der Gesellschaft. Glücklicherweise war in dem Fall DA42 NG bei dem Verlust einer Tür im Fluge keine Rede von einem Hobbyflieger, sondern einenm erfahreenen Piloten die Rede. Aber der Bericht ging medeinewirksam viral. Nichts passiert, im Fluge, am Flugzeug, den Insassen, am Boden alls die Tür aufschlug, immerhin 7 kg.. und das dist eine mediale Message mit großer Reichweite wert.
Nein, es gehtt letztlich nichht nur um Semantik, sondern um eine Wertigkeit.
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Fliegen ist als Menschheitstraum halt immer noch spektakulär, und "sex sells". Das kombiniert man mit einem erheblichen Anteil an NIMBYs, und daher plädiere ich mal wieder für Folgendes, als ewiges Mantra:
Verbreitert die Basis der Flugbegeisterten.
Es muss günstig und bezahlbar mit geringer Eintrittsschwelle sein. "Learn to fly here", insbesondere jetzt mit dieser NfL. Jeder Lehrling kann ein MoSe-LAPL machen oder sich Segelkunstflug leisten. Bis zur eigenen PC-12 wird es dann halt etwas selektiver, jo mei, ist halt so.
Denkt an Lüneburg und Kiel, das Stimmvolk war pro AL. Jeder von uns kann dazu beitragen, mit kleinerem oder größerem Aufwand.
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Ok...sven...wir können dich im forum zum droughts man küren...dann mindestens 50 neue flugrekruten hier zur ausbildung zwangsrekrutieren...jedem...der die glocke zur aufgabe läuten will..dem rufst du zu: stand up and fly..you are in PuF now...
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Denkt an Lüneburg und Kiel, das Stimmvolk war pro AL. Jeder von uns kann dazu beitragen, mit kleinerem oder größerem Aufwand.
Auch Essen-Mülheim. Politische Entscheidung pro Flughafen, wenn auch nach langem Hin und Her. Jesenwang war offenbar auch ein langer Kampf, der von "uns" gewonnen wurde mit der Mehrheit der Bevölkerung auf unserer Seite.
WIR könnten mal richtig punkten, wenn WIR nicht ständig aufeinander rumhacken würden - CPLer gegen PPLer gegen SPLer usw. Dritte denken sich dabei wahrscheinlich nur - "Kindergarten, diese Hobbypiloten"
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage. Lärm von Privatpiloten ist ja eher so Musik. Sollen wir die Landebahn nicht verlängern?"
Ich glaube, bei all diesen Diskussionrn macht es keinerlei Unterschied, ob wir Hobby-, Privat-, Freizeit- oder Amateur-Pilot genannt werden.
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage
Da würde ich noch einen draufsetzen: Meiner Einschätzung nach ist es sogar kontraproduktiv, wenn man versucht, die private Fliegerei in der öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten indem man z.B. anführt, man würde ja auch zu geschäftlichen Terminen fliegen, das Flugzeug als Reisemittel nutzen etc. Da denkt der Nichtflieger nur an die Zeit, die er selbst bei eben jenen Gelegenheiten im Stau verbringt und ist erst recht gegen den örtlichen Flugplatz.
Der sinnlose Feierabend-Rundflug mit dem Doppeldecker oder der Lärm einer Extra bei der Acro-Session sind da am Ende eher positiv konnotiert. Das bedient nämlich die Pelzkragen-Fliegerjacken-Romantik, die dann halt in der öffentlichen Wahrnehmung wieder irgendwie cool ist.
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage. Lärm von Privatpiloten ist ja eher so Musik. Sollen wir die Landebahn nicht verlängern?"
Und bitte wo habe ich das geschrieben? Blödsinn!
Ich glaube, bei all diesen Diskussionrn macht es keinerlei Unterschied, ob wir Hobby-, Privat-, Freizeit- oder Amateur-Pilot genannt werden.
Da gebe ich dir recht. Alle von dir gewählten Beispiele gehen in die gleiche Richtung: Hobby von Reichen, Amateur- lerns doch richtig, ... Eine gewisse Geringschätzung schwingt für mich überall mit.
Erkennst du den Unterschied zwischen, das ist ein Flugplatz für Hobbypiloten, für Amateure und auf der anderen Seite, das ist ein Forschungsflugplatz. Die Piloten sind dieselben geblieben. Die Wahrnehmung in der Öffentlchkeit ist aber eine komplett andere.
Nein, ich bin kein Amateurpilot und auch kein Hobbypilot. Mein Hobby ist die Fliegerei. Ich habe eine Erlaubnis zum Fliegen von Flugzeugen, ich bin Pilot - fertig.
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Ich verstehe ehrlich nicht, was das Problem daran ist, zuzugeben, dass ein sehr großer Teil der GA in Deutschland nunmal aus "Spass an der Freude" gemacht wird und keinen höheren Zweck verfolgt.
Natürlich tönt "Forschungsflugplatz" super - aber welcher Flugplatz in Deutschland kann denn glaubhaft vermitteln, das zu sein? Vielleicht Oberpfaffenhofen - und da läuft es ja total super mit der Akzeptanz durch die Bevölkerung. Ähnliches Beispiel: Auch wenn sicher niemand etwas gegen Organflüge hat, führt das in Freiburg dennoch nicht dazu, dass der Flugplatz unantastbar ist. Ganz im Gegenteil. In Summe finde ich, dass diese Argumentation mit dem "Pseudo-Nutzen" uns eher schadet, weil die sich daraus ergebenden Argumente relativ leicht zu widerlegen sind. Wenn wir dagegen sagen: "Hier gibt es 1000 Leute die gerne Spass haben" ist es moralisch viel schwieriger, ihnen zu sagen, dass man das in Deutschland nicht dürfe.
Aber vielleicht kommt das ganze auch aus tiefen Minderwertigkeitskomplexen, die einige Hobbypiloten zu haben scheinen. Aber woher kommen die denn? Selbst wenn jemand sagen würde "Aberi ein 747-Pilot fliegt viel professioneller über der Atlantik, als ihm mit euren SEP", dann wäre die Antwort doch nicht "also unser Flug ist ja viel schwerer, der Profi fliegt ja nur mit Autopilot und ausserdem und sowieso - also sind wir auch toll" sondern schlicht "Stimmt, aber hat er dabei auch so viel Spass wie wir Hobbypiloten?".
Hobbypilot ist doch was tolles: Wir müssen nicht fliegen, sondern wir dürfen es. Wir können so viel Zeit da rein investieren, wie wir wollen, ohne wie die Profis immer drauf schauen zu müssen, ob sich das auch rechnet. Und am allerbesten: Wir dürfen sogar nicht fliegen, wenn uns das Wetter zu blöd aussieht, wir uns nicht so toll fühlen oder wenn wir ganz einfach: Wenn wir grad keine Lust dazu haben!
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Man kann, soll und muss Fliegerei und Raumfahrt ohnehin mit positiven Emotionen versehen. Dass man schnell von A nach B kommt ist m.E. für mich nur Nebenzweck (für geschäftlich fliegende ist das natürlich was anderes).
Aber der Traum vom Fliegen, die Perspektive von oben, die ist es doch was so schön ist. Und letztendlich ist das ja auch die Basis für die Umweltbewegung. Wer sieht, wie ein Tagebau von oben aussieht, oder eine Kalkmine, der versteht doch erst was Eingriffe in die Natur bedeuten. Oder die ganzen Windräder/riesige Kraftwerke.
GA ist halt unglaublich vielseitig. Am besten man verkauft vor Ort immer das, was dort am besten ankommt, Hauptsache der Flugplatz ist für alle Nutzungen zugelassen (das drückt, nebenbei, auch die Kosten für alle).
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Rundflüge machen, Fluplatzfeste veranstalten so gewinnt man die Sympathie der Bevölkerung und alles wird gut....
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so gewinnt man die Sympathie der Bevölkerung
...und vielleicht noch weitere Mitstreiter, mit denen man sein Hobby teilen kann.
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"Rundflüge machen, Fluplatzfeste veranstalten so gewinnt man die Sympathie der Bevölkerung und alles wird gut..." So war es auch bei mir - lange mit dem Gedanken gespielt, aber dann 2018 mitgeflogen, 3 Wochen später war ich angemeldet. Ich glaube wenn ich davor nur das Forum hier gelesen hätte, hätte ich es gelassen.
Andererseits: Egal ob Kaninchenzüchter, Gartenbahn oder Luftsportverein, Vereinsmeierei ist überall gleich, nur die Art der Gemeinheiten ist eine andere.
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Warum bist Du dann so aktiv in diesem Forum wenn es für Dich so negativ besetzt ist?
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Mich persönlich berührt das Thema nicht - ich finde es toll, so ein Hobby zu haben, was die Fähigkeiten und die wirtschaftlichen Möglichkeiten angeht.
Aber ich verstehe den Punkt - es geht um die Sprache:
Das Gegenteil des „Hobbypiloten“ ist der professionelle Pilot. Nun wäre es naheliegend, dass wiederum das Gegenteil des „professionellen Piloten“ der „unprofessionelle Pilot“ ist. Mit anderen Worten, wer sich als Hobbypilot bezeichnet hört, hört vielleicht ein bisschen „unprofessioneller Pilot“. Und das will natürlich niemand hören.
Wenn ich mit dem Auto zu einem Kundentermin oder zu einem Vortrag fahre, macht mich das nicht zum Berufskraftfahrer. Aber wenn ich von einem wichtigen Termin mit dem Auto nach Hause fahre, würde ich schon schräg schauen, wenn mich jemand als Hobbyfahrer bezeichnen würde. Ich fahre ja nicht unprofesionell. Und auch nicht zum Spaß von Köln nach Frankfurt.
Das ist ja auch beim Fliegen so: Wenn ich aus Spaß um den Kölner Dom fliege, dann ist das ein Hobby. Der Weg ist das Ziel. Wenn ich aber VFR oder IFR irgendwohin fliege, um dort Vorträge zu halten, Verhandlungen zu führen usw., dann ist das kein selbstreferentielles Hobby ...
Aber noch einmal: Ja, „der Hobbypilot“ hat vielleicht etwas leicht Despektierliches oder auch Unzutreffendes. Aber ob ich nun Privatpilot oder Hobbypilot genannt werde ...
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@Markus S.: Weil das Niveau dann doch hervorragend ist. Ich schätze ja auch Deine Beiträge. Also einige zumindest;).
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Oh was für eine Auszeichnung. :-) Gibst Du mir drei oder vier goldene Streifen? ;-)
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Andererseits: Egal ob Kaninchenzüchter, Gartenbahn oder Luftsportverein, Vereinsmeierei ist überall gleich, nur die Art der Gemeinheiten ist eine andere.
Nur daß die Gemeinheiten auf dem maslowschen Niveau der wohlsituierten Pilotenbande mit weit wirkmächtigeren Bosheiten ausgetragen werden. Bei den Kaninchenzüchtern wird ggf. das Ställchen bemalt. Beim Aeroclub der Bauunternehmer diskreditiert. Menschlich evtl. doch das Gleiche.
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