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42 Beiträge Seite 1 von 2
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Nein Hubert, der Begriff "Hobbyflieger" wird der Verantwortung nicht gerecht die ein Sicht- oder ein Instrumentenflieger hat.
Bin heuer so 400 h geflogen bei fast 1000 ereignislosen Landungen, habe 5 Personen zur PPL-A Lizenz gebracht.
Ja, ich habe eine Leidenschaft, eine Passion, das Fliegen.
Bin aber nicht willens mich als "Hobbyflieger" mit negativem Zungenschlag belegen zu lassen.
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Wikipedia schreibt: "Ein Hobby (Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt. Es trägt zum eigenen Selbstbild bei und stellt einen Teil seiner Identität dar. Ein Hobby wird per Definition nicht professionell ausgeübt und grenzt sich damit gegen eine berufliche Beschäftigung ab, der Betreiber eines Hobbys ist in diesem grundsätzlich Laie, manchmal ein sehr fähiger Laie."
Passt für mich auch als IR Berechtigter.
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Danke Jens, diese Definition kenne ich auch. Mit dieser Wertigkeit bin ich auch sehr einverstanden. Inhaltlich ist das aber ein anderer Zungenschlag als das was in den Medien von einem "Hobbypiloten" zu lesen ist. insgesamt sehe ich keine Notwendiggkeit von den rechtlichen Begriffen "Sicht-/ Instrumenten" Fliegern sprachlich abzuweichen. Hier erfolgt einfach eine inhaltliche Verkürzung.
Ebenso ist alles ein Leicht- oder ein Sportflugzeug was flügel und einen Propeller hat.
Wir sollten doch den Journalisten die richtigen Begriffe für ihre Berichterstattung anhand geben.
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Ich bezeichne mich schlicht als "Pilot".
Alfred verstehe ich ... und ich könnt mir vorstellen, dass er weniger Schmerz hätte, gäbe es Hobbyradfahrer, Hobbyskifahrerer, Hobbygolfer, Hobbyjäger, Hobbywasweissich. Die gibt es aber nicht.
Insofern ist Hobbypilot "doof" und dazu kommt, dass der Begriff (schon seit langem) negativ konnotiert ist.
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Privatpilot bzw. Privatflugzeug finde ich eigentlich eine ziemlich gute und zutreffende Beschreibung. Sie minimiert unsere Tätigkeit und Gattung nicht zu sehr.
Es gibt ja auch nicht den Hobby-Ballonfahrer, Hobby-Segelflieger oder Hobby-Gleitschirmflieger. Unsere fliegerische Tätigkeiten neben dem Reiseflug und "in Übung bleiben (Kirchturmflug)" sind auch nützlich für die Gesellschaft. Da wäre die Waldbrand / Unfall Beobachtung, Rundflug, Fluglehrer, Schleppilot,...
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Ich bin aber kein Privatradfahrer und auch kein Privatskifahrer ...
Edit: und meine Frau ist zu Hause keine Privaterziehrin und im KiGa keine Berufserziehern ...
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Bin heuer so 400 h geflogen bei fast 1000 ereignislosen Landungen, habe 5 Personen zur PPL-A Lizenz gebracht.
Aber jede Landung ist doch ein (kleines oder großes) Ereignis!
Der Stolz, wenn ein Flugschüler die erste richtig gute Landung hinlegt. Das Adrenalin, wenn man sich nach dem Wellen-F-Schlepp im UL mit 25kn Seitenwind landet und es so böig ist, dass man mit Vfe runterbrettert sich im Anflug kurz fragt, ob es überhaupt was wird. Das Gefühl, wenn man bei Nebel am Minimum dann doch die Lichter sieht. Die Erleichterung, wenn man mit einer neuen Maschine auf einem Altiport landet, und sich tagelang vorher die Anflugkarten und YouTube-Videos angesehen hat, und doch nur zur 95% sicher ist, dass es wirklich so klappt, wie man sich es vorgegestellt hat. Das Gefühl, nach einem langen Segelflugtag in den Bergen mit einigen kniffeligen Passagen in der Abendsonne den Parcours entlangzufliegen und zu wissen, man kommt heim. Der Moment, wenn man im Hochgebirge mit einem kapitalen Motorschaden gerade noch in den Flughafen reingesegelt kommt und aufsetzt. Die zweite (und schon perfekte) Landung des Nachtflugschülers, bei der man sofort weiss: Der hat kein Problem damit. Die letzte Kurve in Baumwipfelhöhe nach dem Seilriss beim Windenstart. Die Landung im letzten Licht des längsten Tages. Das Ausrollen nach einem langen Flug über das offene Meer, wenn man wieder festen Boden unter den Füssen hat.
Nichts ist für einen Flieger so schön und ereignisreich wie die Fliegerei. Völlig schnurz, ob das jemand "Hobby", "Privat", "Gewerblich" oder sonstwie nennt. Der einzige Unterscheid, den ich mache, ist der zwischen "Piloten" und "Fliegern". Und der hat nichts mit irgendwelchen Papierzettelchen zu tun.
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Dankeschön, eine wunderschöne Hymne für die Passion.
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Alfred...jetzt komponierst du die melodie dazu...der joachim p. ist dein probesänger mit seiner verrauchten kneipenstimme...und andi n. gibt die pfälzer dialektik im subtitel dazu...
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Hobby-/Freizeit-/Berufspilot, das sind alles keine brauchbaren Differenzierungsmerkmale, um die Fliegerwelt in "gut" und "böse" einzuteilen - was zweifelsohne unbedingt erforderlich ist. Arbeitgeber, Vereine, Vercharterer, aber auch beispielsweise Teilnehmer von Piloten-Foren möchten ja schließlich wissen, mit wem sie es zu tun haben. Was sind schon 21.000 Flugstunden auf A320, 17 Flüge von mindestens 1000 NM ausschließlich mit Papierkarte und ADF oder ähnliche Dinge, die auch hierzugroup gerne mal als eher verzweifelter Versuch, sich mehr Autorität zu verschaffen, herangezogen werden?
Dies hat nun auch die EASA erkannt und bietet - aktuell noch auf freiwilliger Basis - den Erwerb der CPQ (Competent Pilot Qualification) an.
Der Erwerb kann nur über eine Kompetenzbeurteliung gemäß FCL.EGO.110 erfolgen. Leider gibt es nur sehr wenige Prüfer, die die erforderliche Berechtigung besitzen, da der CPE (Competent Pilot Examiner) neben über alle Zweifel erhabene fliegerische Fähigkeiten auch über ein absolutes Urteilsvermögen verfügen muss.
Als besonderen Service für die PuF-Community biete ich an, diese Kompetenzbeurteilung bei jeder praktischen Prüfung oder Befähigungsüberprüfung kostenfrei mit abzunehmen. Erfreulicherweise ist hier nämlich nach dem neuen Appendix 11 ein cross-credit möglich. Es würde mich sehr freuen, wenn ich auf diesem Weg nicht nur vielen verkannten "Hobbyfliegern" den verdienten Ritterschlag verpassen, sondern auch meinen absolut bescheidenen Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen hier leisten könnte.
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Tobias..was gibt es denn f einen eintrag ins flugbuch oder lizenz? Was stellt diese beurteilung dar?
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Was waren das noch für Zeiten, als man solcherart Kompetenz ganz einfach an den Diamanten auf dem Gold-C ablesen konnte.
Aber nein: Wie wir jetzt gelernt haben ist das ja eine Sache Für "Sporflieger", die in der Wertigkeit irgendwo zwischen "Hobby-" und "Reisefliegern" anzusiedeln sind, aber sicher nicht an "Privatpiloten" heranreichen.
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Ja ja, wir können das dann alles ins lächerliche ziehen ... bis zu dem Moment, wo die Bürgerinitiative dann um die Ecke kommt und meint, den Flugplatz dann wegen der paar Hobbypiloten auch sofort schließen zu können.
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Du hast mich gerade zu meinem neuen Lieblingsspruch influenziert (passt auch gut zu den bewährten Statements von Karl Pleuellagerfeld hinsichtlich der Kontrolle über das eigene Leben):
"Fliegt das IFR oder kann das weg?"
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Vielleicht trifft der Begriff Amateur-Pilot unsere Betätigung besser als Privat- oder Hobbypilot ? Das Kriterium ist doch hauptsächlich die Ausübung ohne finanzielle Interessen ? Bei Sportlern wird das doch auch so formuliert ? Klar ist auch, daß wir so einen Begriff nicht mehr neu in den Sprachgebrauch bekommen werden, wenn der andere so gängig ist.
Vic
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Ich seh schon...bald landen wir bei hobbystabhochspringern:innen:außen...oder hobbyschwertschluckerinnen..:-))
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Thomas, völlig richtig erkannt. Das ist das Thema. Hobbyflieger stören unsere Nachtruhe, stören unseren Nachmittagsschlaf, lässt sich endlos fortsetzen. Also weg mit diesen Hobbypiloten. und ihren teurren "Spielzeugen".
Diese Überbewertrtung von wenigen Fliegern (Availability Bias) fühhrt zu einer Risiko Averion in der Bevlkerung. Es erwschwert letztlich auch eine Umsetzung des Fliegens ohne Flugleiter (weil mangelnde Akzeptanz auf vielen Seiten). Der Straßenverkerhr wird medial nicht zur Kenntnis genommen..Das ist eben so. Auch Tobias setzt mit seinem witzig gemeinten Beitrag letztlich eine falsche Landmarke und verkennt damit eiine negierende Entwicklung der GA in der Gesellschaft. Glücklicherweise war in dem Fall DA42 NG bei dem Verlust einer Tür im Fluge keine Rede von einem Hobbyflieger, sondern einenm erfahreenen Piloten die Rede. Aber der Bericht ging medeinewirksam viral. Nichts passiert, im Fluge, am Flugzeug, den Insassen, am Boden alls die Tür aufschlug, immerhin 7 kg.. und das dist eine mediale Message mit großer Reichweite wert.
Nein, es gehtt letztlich nichht nur um Semantik, sondern um eine Wertigkeit.
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Fliegen ist als Menschheitstraum halt immer noch spektakulär, und "sex sells". Das kombiniert man mit einem erheblichen Anteil an NIMBYs, und daher plädiere ich mal wieder für Folgendes, als ewiges Mantra:
Verbreitert die Basis der Flugbegeisterten.
Es muss günstig und bezahlbar mit geringer Eintrittsschwelle sein. "Learn to fly here", insbesondere jetzt mit dieser NfL. Jeder Lehrling kann ein MoSe-LAPL machen oder sich Segelkunstflug leisten. Bis zur eigenen PC-12 wird es dann halt etwas selektiver, jo mei, ist halt so.
Denkt an Lüneburg und Kiel, das Stimmvolk war pro AL. Jeder von uns kann dazu beitragen, mit kleinerem oder größerem Aufwand.
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Ok...sven...wir können dich im forum zum droughts man küren...dann mindestens 50 neue flugrekruten hier zur ausbildung zwangsrekrutieren...jedem...der die glocke zur aufgabe läuten will..dem rufst du zu: stand up and fly..you are in PuF now...
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Denkt an Lüneburg und Kiel, das Stimmvolk war pro AL. Jeder von uns kann dazu beitragen, mit kleinerem oder größerem Aufwand.
Auch Essen-Mülheim. Politische Entscheidung pro Flughafen, wenn auch nach langem Hin und Her. Jesenwang war offenbar auch ein langer Kampf, der von "uns" gewonnen wurde mit der Mehrheit der Bevölkerung auf unserer Seite.
WIR könnten mal richtig punkten, wenn WIR nicht ständig aufeinander rumhacken würden - CPLer gegen PPLer gegen SPLer usw. Dritte denken sich dabei wahrscheinlich nur - "Kindergarten, diese Hobbypiloten"
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage. Lärm von Privatpiloten ist ja eher so Musik. Sollen wir die Landebahn nicht verlängern?"
Ich glaube, bei all diesen Diskussionrn macht es keinerlei Unterschied, ob wir Hobby-, Privat-, Freizeit- oder Amateur-Pilot genannt werden.
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage
Da würde ich noch einen draufsetzen: Meiner Einschätzung nach ist es sogar kontraproduktiv, wenn man versucht, die private Fliegerei in der öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten indem man z.B. anführt, man würde ja auch zu geschäftlichen Terminen fliegen, das Flugzeug als Reisemittel nutzen etc. Da denkt der Nichtflieger nur an die Zeit, die er selbst bei eben jenen Gelegenheiten im Stau verbringt und ist erst recht gegen den örtlichen Flugplatz.
Der sinnlose Feierabend-Rundflug mit dem Doppeldecker oder der Lärm einer Extra bei der Acro-Session sind da am Ende eher positiv konnotiert. Das bedient nämlich die Pelzkragen-Fliegerjacken-Romantik, die dann halt in der öffentlichen Wahrnehmung wieder irgendwie cool ist.
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Und Du bist wirklich der Meinung, dass nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch weite Trile der Bevölkerung denken würden "Jaaaa, wenn es keine Hobbypiloten, sondern Privatpiloten sind, dann ist das ja ne völlig andere Lage. Lärm von Privatpiloten ist ja eher so Musik. Sollen wir die Landebahn nicht verlängern?"
Und bitte wo habe ich das geschrieben? Blödsinn!
Ich glaube, bei all diesen Diskussionrn macht es keinerlei Unterschied, ob wir Hobby-, Privat-, Freizeit- oder Amateur-Pilot genannt werden.
Da gebe ich dir recht. Alle von dir gewählten Beispiele gehen in die gleiche Richtung: Hobby von Reichen, Amateur- lerns doch richtig, ... Eine gewisse Geringschätzung schwingt für mich überall mit.
Erkennst du den Unterschied zwischen, das ist ein Flugplatz für Hobbypiloten, für Amateure und auf der anderen Seite, das ist ein Forschungsflugplatz. Die Piloten sind dieselben geblieben. Die Wahrnehmung in der Öffentlchkeit ist aber eine komplett andere.
Nein, ich bin kein Amateurpilot und auch kein Hobbypilot. Mein Hobby ist die Fliegerei. Ich habe eine Erlaubnis zum Fliegen von Flugzeugen, ich bin Pilot - fertig.
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Ich verstehe ehrlich nicht, was das Problem daran ist, zuzugeben, dass ein sehr großer Teil der GA in Deutschland nunmal aus "Spass an der Freude" gemacht wird und keinen höheren Zweck verfolgt.
Natürlich tönt "Forschungsflugplatz" super - aber welcher Flugplatz in Deutschland kann denn glaubhaft vermitteln, das zu sein? Vielleicht Oberpfaffenhofen - und da läuft es ja total super mit der Akzeptanz durch die Bevölkerung. Ähnliches Beispiel: Auch wenn sicher niemand etwas gegen Organflüge hat, führt das in Freiburg dennoch nicht dazu, dass der Flugplatz unantastbar ist. Ganz im Gegenteil. In Summe finde ich, dass diese Argumentation mit dem "Pseudo-Nutzen" uns eher schadet, weil die sich daraus ergebenden Argumente relativ leicht zu widerlegen sind. Wenn wir dagegen sagen: "Hier gibt es 1000 Leute die gerne Spass haben" ist es moralisch viel schwieriger, ihnen zu sagen, dass man das in Deutschland nicht dürfe.
Aber vielleicht kommt das ganze auch aus tiefen Minderwertigkeitskomplexen, die einige Hobbypiloten zu haben scheinen. Aber woher kommen die denn? Selbst wenn jemand sagen würde "Aberi ein 747-Pilot fliegt viel professioneller über der Atlantik, als ihm mit euren SEP", dann wäre die Antwort doch nicht "also unser Flug ist ja viel schwerer, der Profi fliegt ja nur mit Autopilot und ausserdem und sowieso - also sind wir auch toll" sondern schlicht "Stimmt, aber hat er dabei auch so viel Spass wie wir Hobbypiloten?".
Hobbypilot ist doch was tolles: Wir müssen nicht fliegen, sondern wir dürfen es. Wir können so viel Zeit da rein investieren, wie wir wollen, ohne wie die Profis immer drauf schauen zu müssen, ob sich das auch rechnet. Und am allerbesten: Wir dürfen sogar nicht fliegen, wenn uns das Wetter zu blöd aussieht, wir uns nicht so toll fühlen oder wenn wir ganz einfach: Wenn wir grad keine Lust dazu haben!
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