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16. Dezember 2024 22:35 Uhr: Von Horst Metzig an Alfred Obermeier

Nehmen wir mal an, ich kaufe mir einen Airbus A 320. Dann gehe ich mit diesen Luftfahrzeug zur Lufthansa Flugschule, bezahle einen angemessenen Geldbetrag, dann sage ich dieser Flugschulorganisation, ich möchte direkt auf meinen privaten A 320 bis zur Pilotenlizenz ausgebildet werden. Ich habe vor, damit nur privat zu fliegen, ohne Passagiere. Irgend wann, auch mit vielen Stunden im Flugsimulator A320, lerne ich dieses Flugzeug blind zu beherrschen. Blind beherrschen bedeutet in mein Sprachgebrauch, jeden Knopf und Schalter sofort zu finden, alle Notfalldurchläufe sofort einzuleiten.

Anmerkung: Ein Lufthansakapitän sagte mal zu mir, auch ein Fussgänger kann direkt auf der Boeing 747 geschult werden, solange, bis er alles beherrscht.

Irgend wann beherrsche ich diesen A320 in der Art und Weise, wie es der Hersteller für diesen Einsatzzweck vorgesehen hat. Weil ich keine Passagiere mitnehme, habe ich bei Airbusindustrie Zusatztanks einbauen lassen, um 20 000 km mit Sicherheitsreserven ohne Zwischenlandung zu fliegen. Dann habe ich eine Privatpilotenlizenz, ausgestellt für A320.

Bitte, lasst Euch diese Konstellation einmal ruhig durch den Kopf gehen. Eine Person hat bei der Lufthansa eine Privatpilotenausbildung bekommen, um diesen A 320 fliegerisch so zu beherrschen, wie es der Hersteller konstruktiv ausgelegt hat. Wenn eine Person diesen A320 vollumfänglich beherrscht, zählt dieser dann als Privatpilot oder Berufspilot?

Ein Privatpilot darf mit der Fliegerei kein Geld verdienen. Wie ist es aber, wenn ich meine Passagiere vorher in einem Gasthaus einen Vortrag über die Fliegerei gebe, und über die Flugsicherheit spreche, und dafür eine Geldleistung in Höhe von 500 Euro verlange? Das anschliessende Fliegen ist kostenlos.

Nun mal eine andere Überlegung: Wie viele Entscheidungen pro Minute muss ein Segelflugpilot machen, wenn dieser 1000 km Überlandflug über die Alpen erfolgreich durchführt? Wie viele Entscheidungen muss ein Pilot in einem Airbus A 320 machen, wenn dieser die gleiche Strecke IFR zurücklegt?

Kann man die Qualität dieser Entscheidungen eindeutig einen Privatpilot und Berufspilot zuordnen? Gibt es einen Unterschied zwischen Berufspilot und Privatpilot?


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