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Stand heute gibt es ein (aktives) Trigger NOTAM, welches auf das AIP SUP zur Euro 2024 verweist. In diesem AIP SUP werden die Areas definiert, wobei offen ist, welchen Radius die ED-R für ein bestimmtes Spiel hat.
Die NOTAMs für die jeweiligen Spieltage werden lat dem AIP SUP gesondert herausgegeben, und erst dann steht fest, wie groß die ED-R dann tatsächlich ist. Dies führte dazu, dass der Kollege für heute manuell alle Gebiete als aktiv eingetragen hat (normalerweise wird ei Auswertung und Anzeige der NOTAM Gebiete automatisiert durchgeführt).
Die NOTAMS zur Aktivierung beinhalten nun wiederum keine geographischen Informationen, sind also für die automatische Auswertung nutzlos.
Es wäre für alle Beteiligten einfacher, wenn die DFS nach der Ankündigung, die ja gerne per AIP SUP erfolgen kann, einfach den internationalen Standard für NOTAMS verwenden würde, um die einzelnen Gebiete bekannt zu machen. D.h. inclusive der Lokation und dem dann aktuellen Raduis.
Dies würde auch internationalen Piloten die Information per NOTAM erlauben, ohne erst auf der DFS Seite nach dem AIP Sup zu suchen.
NOTAM are to be published according to their standard structure: Q) A) B) C) D) E) F) G):
Q) Qualifier line. It includes encoded information about NOTAM content. A) ICAO code of FIR(s) or AD(s) involved. B) Date + hour when NOTAM becomes effective. C) Date + hour when NOTAM ceases to be effective. EST = Estimated. D) Repetition cycle. E.g.: Everyday FM 15 to 19 E) Text of the NOTAM using ICAO abbreviations. F) Lower vertical limit. G) Upper vertical limit.
Weiter steht im AIP SUP
"The activation period will be from 3 hours before the planned kick-off until 4 hours after the planned end."
Also mit Anstoß heute 21:00 local, wird die Area ab 18:00 aktiv und zwei Stunden vorher in ForeFlight zunächst in Gelb angezeigt. (siehe angehängtes Bild)
Die Suchzeile in der NOTAM Liste der Flugplatz bzw FIR Informationen in ForeFlight Mobile erlaubt auch das geziele Suchen zum Beispiel nach "Euro", Muenchen 2", oder "Temporary".
Was Anfragen zu Funktionen betrifft, kann natürlich eine zusammenfassende Mail geschrieben werden. Besser sind jedoch einzelne Mails, da diese dem jeweiligen Entwickler verlinkt werden und dieser bei Bearbeitung nicht erst andere Anfragen durchlesen muss.
Und nun viel Spaß beim Fussballschauen.
Wer morgen oder übermorgen bei der Flugplatz Kerb in Gelnhausen ist, kann auch gerne direkt auf mich zukommen.
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Was mich interessiert ist welche "Bedrohung" rechtfertigt diese ED-R? Ok, vielleicht sollten wir uns glücklich schätzen, dass Stufe 3 nicht ausgerufen worden ist......
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So lernt man kuschen...mit krümeln glücklich sein...freiheit f angebl. Sicherheit aufgeben...
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Ja, jemand der auch meine (und Ben Franklin's) Gedanken teilt:
"Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
Obwohl man darüber streiten könnte, ist ein "essential liberty" die Möglichkeit zu fliegen, wann und wo wir wollen?
First world problems, gell??? ;)
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Obwohl man darüber streiten könnte, ist ein "essential liberty" die Möglichkeit zu fliegen, wann und wo wir wollen?
Nun, dieser Zug ist längst abgefahren, das Schiff ist weg, das Flugzeug ist abgeflogen. Die vorherrschende Denkweise ist, dass Fliegen nicht dein Recht ist (das du natürlich nur ausüben darfst, wenn du die entsprechende Ausbildung und Haltung hast um den anderen nicht zu gefährden), sondern ein Privileg, das der Gesellschaft gegenüber noch zu verdienen ist. Das ist in der Gesetzgebung durchgängig reflektiert, z.B. dass du keine Entschädigung verlangen kannst, wenn die Behörde nachweislich versagt hat und du dein "Priveleg" nicht ausüben darfst.
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Dort wo Privilegien beginnen endet die Gerechtigkeit. Wir haben uns qualifiziert fliegen zu dürfen. Wir haben das Geld um zu fliegen. Rein physikalisch - nicht politisch - verfügen wir über sehr viel potentielle Energie. Diese in kinetische zu verwandeln ist ein tödlich Leichtes. Gleiches Potential haben auch Kfz-Lenker, aber deren "Streuwirkung" ist vergleichseweise gering. ( Sehen wir mal vom 30Tltr Benzintankwagen ab.) Nun ist es aber so, daß wir nur ein winziger Bevölkerungsanteil mit dieser " Macht" sind. Macht ist in unserem Sprachgebrauch immer mit Machtmissbrauch asoziiert. Um die Massen "vor uns" zu schützen, besser zu beruhigen, beschliesst man einen virtuellen regulativen Sperrring. Als würde man vor Bank ein Schild aufstellen: "Überfall verboten!" Die Homöopathen nennen das Globuli.
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Ist das Gegenteil nicht mindestens genau so richtig?
Those who would not give up a little temporary liberty to purchase essential safety, deserve neither liberty nor safety
P.S.: Das bezieht sich natürlich auf die hier verwendete Lesart des Satzes ohne den Kontext. Dass Franklin mit "Liberty" im Kontext die Freiheit der Regierung gemeint hat, Steuern zu erheben, und damit selber schon fast das Gegenteil gesagt hat, wird gerne "übersehen".
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Eine Frage vom IFR newbie:
im AIP SUP IFR steht, dass von den ED-R Regelung ausgeschlossen sind:
.....
...Flüge nach reinen Instrumentenregeln...die die Regeln nach ICAO Standards Annex 17...bzw. der Verordnung (EG) Nr. 300/2008 des Europäischen Parlaments erfüllen...
Die EG Verordnung habe ich (erfolglos) gelesen, den Annex 17 hätte ich für $56,- bestellen müssen.
Weiß jemand was diese Ausnahme bedeutet, bzw. was das für die "normale" IFR Flugplanerei bedeutet?
Danke vorab VG
Thomas
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Juhu, ein sinnvoller Beitrag zum Thread! Danke dafür Thomas ;-)
Genau diese Frage habe ich mir vor meinem Flug gestern auch gestellt, nach Rückfrage beim AIS ist es so, wie vermutet:
Alle Flughäfen auf dieser Liste erfüllen die Anforderungen nach Annex 17 und / oder EG300/2008, d.h. wenn du mit einem IFR-Flugplan (ohne Wechselverfahren) von einem Flughafen dieser Liste zu einem Flughafen dieser Liste fliegst gilt für dich die Ausnahme, die im NfL 2024-1-3117 beschrieben ist.
Oder wie hier beschrieben (wo auch die Liste zu finden ist):
"Diese Anlage bezieht sich auf den im NfL 2024-1-3117 aufgeführten Passus: Flüge ausschließlich nach Instrumentenflugregeln (Wechselverfahren –Y- und Z-Flugpläne – sind nicht erlaubt), die die ICAO-Standards nach Annex 17 (Sicherung der Internationalen Zivilluftfahrt gegen rechtswidrige Eingriffe) bzw. der Verordnung (EG) Nr. 300/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. März 2008 erfüllen. Das bedeutet, dass sowohl der Start- als auch der Zielflugplatz die geforderten Kriterien erfüllen muss. Es ist dabei unerheblich, ob ein Platz innerhalb oder außerhalb des Gebietes mit Flugbeschränkungen liegt. Dies gilt auch für die Flugregel, d.h. alle Flüge mit einem Flugregelwechsel dürfen nicht in/aus/durch die ED-R fliegen."
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Ich war gestern in Dortmund im Stadion. Fantastische Stimmung. Was mir aufgefallen ist waren die beiden Hubschrauber (TV und Polizei) über der Stadt für die Koordination.
Dass man die beiden "kleinen" ED-R vielleicht auch damit rechtfertigen kann dass See and Avoid vielleicht wenig Sinn ergibt wenn die Polizei frei manövrieren möchte kam mir in den Sinn.
Die "G20 Gipfel" 30NM ED-R ist schon ne andere Nummer.
Nach 3 Tagen kann man aber doch mal empirisch feststellen dass sich die Einschränkungen ziemlich in Grenzen halten.
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Als nächstes werden alle Fussballfans geZÜPt ...
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Die Einlasskontrollen waren auch eher harmlos, das hab ich schon deutlich strenger erlebt.
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FASt wie in south central LA...da hat die grundschule geschlossen weil der metallscanner kaputt ist....
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Ich frage mich sowieso, was sich die Herren bei den Ämtern dabei gedacht haben, den Luftraum für so'ne Banalität zu sperren. Den kleinen Zylinder direkt über dem Stadion mit meinetwegen 2 Meilen Durchmesser kann ich ja akzeptieren, denn da sind halt wohl einige Hubschrauber unterwegs. Aber ein 30-Meilen-Moratorium?
Als ob ganz ernsthaft ein Pilot seine sauer erarbeitete Lizenz auf's Spiel setzt um da irgendwas über dem Stadion zu machen. Zumal: so ganz praktisch gesprochen, einen Flieger von oben in ein Stadion zu fliegen, so dass auch möglichst drinnen jemand verletzt wird, stelle ich mir echt schwierig vor. Nicht nur das, sondern es würde halt auch gar nicht viel passieren dabei.
Das ist doch alles nicht zu Ende gedacht. Das Bedrohungspotential, das von der allgemeinen Luftfahrt für solche Sportereignisse ausgeht, ist doch total vernachlässigbar. Es ist blinder Aktionismus auf dem Rücken von wenigen, die sich im Prinzip nicht dagegen wehren können.
Von daher: vielen Dank an die Entscheider, das große Sperrgebiet letztlich doch nicht bzw. nur zu ganz ausgewählten Ereignissen zu aktivieren. Und beim nächsten Mal braucht es das von vornherein erst gar nicht.
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s.o.
Es gilt nicht das physikalische Bedrohungspotential. Das schlichte Zeigen von Verantwortung. "Wir tuen was wir können!" Sie können letzllich gar nichts gegen das Böse ausrichten.
Bei einem Flug den Berliner Avus stadtauswärts zeigte ich einem Passagier auf Karte und "in echt" die ED-R ums Helmholtz Forschungszentrum am Wannsee. "Wusste gar nicht was das ist. Wenn ich also einen Anschlag planen würde, könnte ich mich mit der Karte orientieren."
Tarnung der Gebäude und Anlagen und ein ED-R drüber wären somit wirkungsneutral. 0:))) Ein ED-R lenkt nicht ab, sondern an.
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Die Franzosen können es noch besser:
Olympische Sommerspiele: Ein Albtraum für die Luftfahrt - Aerobuzz.de
https://aerobuzz.de/general-aviation/olympische-sommerspiele-ein-albtraum-fuer-die-luftfahrt/
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Staatsparanoia. Das ärgert die Terroristen/Islamisten bis aufs Messer, daß sie ihnen Terroranschläge per Luftraumsperrung unmöglich gemacht werden. . :-) Oder sie sagen... "Haben ganz schön Schiß, die Ungläubigen."
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Mit einer entführten 737 kurz nach dem Take off in Frankfurt ins Stadion fliegen ist mit keiner Sicherheitszone der Welt abzusichern.
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Die Idee dahinter ist: Wenn der Luftraum beschränkt oder gar gesperrt ist, dann können die Behörden, Bundeswehr etc. Intruder sehr viel schneller und eindeutiger identifizieren.
Endgültige Sicherheit gegen einen Anschlag aus der Luft gibt es nicht. Aber was wohl los wäre wenn KEINERLEI Beschränkungen gelten würden und dann etwas passiert? Und wer würde das dann gern verantworten? Einer der Foristen vielleicht. Chris macht das sicher gern! (;-))
In der Konsequenz sind mir die Beschränkungen lieber.
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Chris macht das sicher gern! (;-)) Der progagiert doch lauthals "Eigenverantwortung".
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Womit er auch oft gar nicht so falsch liegt. ;-)
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Womit er auch oft gar nicht so falsch liegt. ;-)
Nur das es so ist, das Gesetze eher für eine kleiner Gruppe gemacht werden, eine Mehrheit würde sich auch ohne Gesetze dran halten. Es macht nicht immer Sinn, von sich auf andere zu schliessen, der Mensch ist doch sehr unterschiedlich. Ein paar Beispiele gefällig?. Der Aerostar-Unfall in Karlsruhe/Baden hat doch genau gezeigt, was "Eigenverantwortung" in der Praxis wert ist. Der Verunfallte hatte unbehandelten Bluthochdruck und eine Herzerkrankung, sah überhaupt nicht mehr gut auf dem linken Auge und hatte rechts eine Hornhautverkrümmung und was weiß ich noch alles, was da im argen lag. Man getrost davon ausgehen, dass diese "Handycaps" der Grund für den Unfall war. Die Eigenverantwortung war da offentsichtlich nicht im Spiel sondern deutliche Selbstüberschätzung. Der Zusammenstoß in Reichelsheim vor ein paar Jahren zeigte auch, dass ein insulinpflichtiger geflogen ist, war zwar nicht unfallrelevant, aber auch da hat die Eigenverantwortung "versagt". In Hamburg gibt es eine Einkaufssstraße, wo regelmässig ältere Leute den Einzelhandel zum Teil in ein "Drive Inn" verwandelt hatten. Es stellte sich heraus, dass in dieser Einkaufsstraße auch viele Ärzte ansässig sind. Eigenverantwortung bei diesen Autofahrern scheint nicht so richtig zu funktionieren. Also kommt mir nicht mit "Eigenverantwortung" ist völlig ausreichend.....
https://www.fliegermagazin.de/wissen/flugzeugabsturz-in-karlsruhe-blinder-pilot-bfu/
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Hier hat wohl in erster Linie Uneinsichtigkeit und Altersstursinn mit Realitätsverweigerung die Hauptrolle gespielt. Vollkommen richtig ab einem gewissen Lebenspunkt ist dieser Satz....
Fliegerische Laufbahn rechtzeitig beenden Auch das gehört schließlich zu einem verantwortungsvollen Piloten. Sich selbst immer wieder zu fragen, ob man wirklich »fit to fly« ist. Im Zweifel den Flugmediziner seines Vertrauens aufzusuchen und schlimmstenfalls die eigene fliegerische Laufbahn rechtzeitig zu beenden.
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Im Zweifel den Flugmediziner seines Vertrauens aufzusuchen und schlimmstenfalls die eigene fliegerische Laufbahn rechtzeitig zu beenden.
Und genau da beginnen objektiv gesehen die Probleme und deshalb gibt es auch einen Fliegerarzt....
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