Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
C551 down in der Ostsee
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  69 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

6. September 2022: Von Achim H. an Andreas KuNovemberZi

Während COVID wurde die Maskenregel von der FAA ausgesetzt und bis dato nicht wieder eingesetzt, nur Part 121 wenn ich es richtig verstehe. Vielleicht ändert sich da etwas und sie lassen es fallen, EASA hat es nie gehabt.

https://www.aircrewacademy.com/blog/pilots-told-to-not-wear-a-mask-finally-a-change-to-the-o2-rules/

6. September 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Achim H.
6. September 2022: Von Achim H. an F. S. Bewertung: +7.00 [7]

Das Problem bei der Malibu ist, dass der Notsauerstoff von chemischen Sauerstoffgeneratoren kommt. Die kann man gar nicht ausprobieren, weil sie getauscht werden müssen, wenn sie einmal ausgelöst sind.

Die allerersten TBMs haben das auch, sofern sie nicht konvertiert wurden. Bei der Malibu ist das aber denke ich weniger kritisch, da man aufgrund der niedrigeren Flughöhe genug Zeit für einen Notabstieg hat. Wichtig ist also der Drill und die Warnung vor der gefährlichen Situation.

Nach dem 2014er N900KN Unfall wurde viel getan bei der TBM für diese Situation. Ich habe mir ein Gerät eingebaut, das zwischen Flugzeug und Headset geschalten wird und das mir "don oxygen mask" ins Ohr schreit, falls die Kabinenhöhe einen Grenzwert überschreitet. Zusätzlich kann ich mir auf Knopfdruck immer die aktuelle Kabinenhöhe ansagen lassen. Das habe ich sogar in meiner Checkliste für Cruise, so kann ich den Wert immer vergleichen und sehe, wenn sich etwas an der Druckkabine ändert. Eine meiner besten Anschaffungen überhaupt. Mittlerweile gibt es das sogar von Daher zur Nachrüstung als Festeinbau und zusätzlich wird noch "check landing gear" ins Headset gesprochen anstatt des Piepstons, den schon so manche nicht zuordnen konnten und mit eingezogenem Fahrwerk gelandet sind.

https://www.donmask.com/ (http statt https)

6. September 2022: Von Holgi _______ an Achim H.
Ich habe mal gelernt, dass nicht nur der Sauerstoffmangel ein Problem ist, sondern das bei Halbierung des Luftdrucks das im Blut gelöste Kohlendioxid anfängt Gasblasen zu bilden. So wie beim öffnen einer Mineralwasserflasche.
Das wäre bei FL250 durchaus gegeben.
Davon wird man zwar nicht Handlungsunfähig, aber es kann langfristige Auswirkungen haben. Je nachdem wo die Gasblasen sich ablagern.
Lähmungserscheinungen sind noch die harmloseren Folgen.
6. September 2022: Von Charlie_ 22 an Achim H.

Hat Deine TBM keine automatische Überwachung der Kabinenhöhe inklusive Warnungen? Würde mich wundern. Natürlich ist ein ZWEITES System sowieso immer besser ... schon um vergleichen zu können.

6. September 2022: Von Achim H. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]
Hat die TBM natürlich mit CAS message. Muss man hinschauen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Piloten die Maske nicht aufsetzen. Daher ein System, das "Don oxygen mask" ins Headset schreit.
6. September 2022: Von F. S. an Achim H.

Super Tip. Danke! Ist bestellt.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass man es nicht zwingend mit einem Master Caution light verbinden muss, um die cabin altitude Warnung zu bekommen?

6. September 2022: Von Achim H. an F. S.
Das Gerät spricht ins Headset. Die CAS Option spricht "master caution" oder "master warning" ins Headset, für mich mindestens genauso nützlich wie der altitude alert, nachdem ich einmal aus dem Fenster geschaut habe und eine master warning übersehen hatte.
6. September 2022: Von Markus S. an Tobias Schnell

https://youtu.be/wA11ptRgNVc

...die Tochter welche mit an Board war, war neben dem Vater Pilotion des CJ.

R.I.P.

7. September 2022: Von Charlie_ 22 an Markus S.

Wirklich tragisch, aber nicht der erste Fall dieser Art. Mir fallen drei andere ein, die ähnlich abliefen.

Vielleicht sind alte CitationJets in der Anschaffung sogar zu günstig. Ich erinnere mich an mehrere Angebote unter € 100.000. Das kann schon mal jemanden verleiten sich ein Gerät anzuschaffen, das er nie sicher fliegen wird, Type Rating hin oder her.

Ich weiß aber nicht wie das mit der Versicherung ist. In USA hätte ein eher unerfahrener Privatpilot (ich will nicht sagen, dass das hier der Fall war!) keine Chance einen CJ versichert zu bekommen. Und auch für bessere Piloten sind die Prämien extrem hoch, ich "kenne" Leute die bezahlen $ 130.000 für die Versicherung eines leichten Bizjets ...

Das wichtigste Sicherheitsnetz wäre _regelmäßiges_ Training im Sim, am besten bei Flight Safety, und ich würde auch nicht single pilot damit fliegen. Es gibt überall erfahrene Jetpiloten, die gerne als Safety mitfliegen.

7. September 2022: Von Jan R.oth an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]
Wirklich traurig und ein Wachrütteln sollte hier wieder sein, es kann auch absolute Profis treffen.
Natürlich mag Alter ein Faktor sein, ich denke hier war jedoch sehr viel Erfahrung an Board.
2 Piloten mit mindestens CPL, dazu langjährige Erfahrungen in der Business Aviation und Luftfahrt Betriebe in der GA.

In FL250 so glaube ich habe ich genug Zeit für die O2 Maske. In FL360 mag das leider deutlich weniger sein.
Diese 551 war kein Flieger für 100k.

Möge uns allen solch eine Situation erspart bleiben!
happy landings always
7. September 2022: Von Charlie_ 22 an Jan R.oth Bewertung: +1.00 [1]

Ja, wie gesagt, Spekulationen liegen mir da auch fern,. Ich weiß nichts über den Piloten. Ich habe nur allgemeine Anmerkungen gemacht.

Wenn seine Tochter qualifiziert war, dann war es ja auch nicht "single pilot".

Hoffentlich kann man etwas heraus finden, Vielleicht können sie ja relevante Teile bergen ...

29. November 2022: Von Joachim P. an Tobias Schnell
Zwischenbericht https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Bulletins/2022/Bulletin2022-09.pdf?__blob=publicationFile&v=2
29. November 2022: Von Laro Kreuznach an Joachim P.

Danke. Für mich zwei neue Erkenntnisse über das hinaus, was ich damals der Presse entnommen habe:

1. Die Probleme mit der Druckkabine wurden gemeldet, nachdem die Maschine FL036 schon erreicht hatte. Ich hatte mir vorher immer im Steigflug vorgestellt, weil es in der Presse mEn "kurz nach dem Start" hieß. Die waren 33 Minuten dem Start in FL036, die Probleme kamen 12 Minuten danach. Meinen damaligen Gedanken "wenn ich nach dem Start schon Druckkabinenprobleme habe, steige ich doch gar nicht erst dahin wo meine TUC super kurz ist" muss ich daher löschen. Außerdem entfällt das Szenario "Druckabfall nicht bemerkt, weil er langsam erfolgt ist".

2. Die frz. Abfänger haben den Piloten im Pilotensitz fotografiert, und die an ihrem Platz hängende, unbenutzte Sauerstoffmaske. Die Presse hatte mir damals den Eindruck vermittelt, das Cockpit sei leer gewesen, was noch etwas mehr Mysterium bedeutete.

Außerdem erwähnenswerte Zahlen:

- Zwischen dem Funkspruch, der ein Problem ankündigt, und dem letzten Funkspruch des Piloten lagen 22 Sekunden.

- Nach der Information der Spanier an die Franzosen, dass kein Funkkontakt zu der Maschine besteht, waren die frz. Abfänger in 15 Minuten bei der Maschine.

29. November 2022: Von Patrick Lean Hard an Laro Kreuznach

"Diese (Fotos) zeigen das äußerlich unbeschädigt wirkende Flugzeug sowie den handlungsunfähigen Piloten auf dem linken Sitz und seine an ihrem Platz im Cockpit hängende, unbenutzte Sauerstoff-maske."

Hört sich für mich nicht nach Sim Check alle 6 Monate mit (Rapid) Decompression Drill an.

"Cabin Altitude"
"Don Oxygen Masks"

Funken kann man dann am Weg runter.

Sehr dubios. Kein Griff zur Maske. Vielleicht wusste der PIC dass der Griff zur Maske zwecklos gewesen wäre?

29. November 2022: Von Patrick Lean Hard an Charlie_ 22

"Einer der Fluggäste war vor Jahren im Besitz einer Lizenz für Berufspiloten (CPL(A)) mit den Musterberechtigungen Learjet 24, 25, 31, 35, 36, 55, 55c, 60. Die Lizenz war im Oktober 2011 ausgelaufen."

3. Dezember 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Tobias Schnell Bewertung: +6.00 [6]

Das Magazin Austrian Wings nahm den Zwischenbericht gleich mal zum Anlass, den Verbot von Single Pilot Ops für Jets zu fordern. Die sind ja so viel komplizierter als zweimotorige Propellermaschinen.

https://www.austrianwings.info/2022/12/absturz-der-oe-fgr-nach-geisterflug-zwischenbericht-liegt-vor-pilot-72-verhielt-sich-falsch/?fbclid=IwAR0Wi6j8Yt3N4wrvNZcBw5LgPO-bpoJKfC3b5-yExiX-0nspCloz-z8YNoU

Von besonderer Sachkenntnis zeugt folgender Abschnitt:
"Das war auf diesem Muster in diesem Fall zwar grundsätzlich zulässig, wird von vielen Piloten dennoch kritisch gesehen, nach der Devise: "Nicht alles was erlaubt ist, ist auch sinnvoll und sicher". Bis in die 1980er Jahre war diese Form der Single Pilots Operation aus gutem Grund verboten, ehe die Aufsichtsbehörden dem Druck von Wirtschaft und Industrie schließlich nachgaben und die Regelung zumindest beim Betrieb von Flugzeugen im Bereich der Executive Aviation aufgeweicht wurde, womit unter gewissen Voraussetzungen legale Single Pilot Operations möglich wurden."

Neben der nicht durch Fakten gedeckten Polemik waren meines Wissens SP OPS für non-commercial OPS nie verboten, auch nicht für Complex Aircraft in Deutschland. Die damals verfügbaren Jets waren aber alle (?) für 2 Piloten konzipiert und zugelassen, bis dann die ersten Citation 501SP kamen. Die waren allerdings dann auch MTOM > 5.700 kg, was früher (vielleicht mal?) als Grenze galt.

Ich bin Mitglied bei Citation Jet Pilots. Die Mitglieder dort vereinen über 900 Jets auf sich, die fast alle SP OPS betrieben werden. Es gab seit über 2 Jahren keinen Incident und keinen Accident unter den Mitgliedern. SP OPS bei Jets sind statistisch sicherer als Multi Pilot OPS für gängige MET - von MEP und SEP ganz zu schweigen.

3. Dezember 2022: Von Hubert Eckl an Andreas KuNovemberZi

Richtig. Da fordert jemand grundsätzlich zwei Piloten und ignroiert, daß heutzutage in Zeiten von Autoland und Rundumsorglospaket der Avionik die modernen Flugzeuge schon bemannte Dronen sind. Erinnere mich dunkel, daß im Januar 1998 ein A319 testweise von Toulon nach Lyon und zurück, ohne jeden Eingriff der Piloten - abgesehen vom Anlassen - inkl. Rollen bewegt wurde.. Viel Airnenship braucht der arrivierte Besitzer der Cirrus-Familie schon nicht mehr, hat er erst mal die Ausbildung als "Systemadmin_" hinter sich. Wer hat denn noch die Fähigkeiten eines Bordmechanikers oder -navigator der alten Constellations, Caravell, FlyingFortress etc.?

3. Dezember 2022: Von Daniel K. an Hubert Eckl
Etwas zynisch geschrieben, aber trotzdem irgendwie treffend. Wenngleich Beispiele wie der AurFrance Absturz die Ausnahme in der Regel darstellen.

  69 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang