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27. Januar 2023: Von Michael Stock an F. S. Bewertung: -0.33 [2]

"Sorry, aber auch das ist schlicht falsch."

Nein, ist es nicht. Zur Erklärung der Vollaststunden: Für normale Kraftwerke (Kohle, Atom, Gas) ist das die gesamte Jahreszeit (8760 Stunden) abzüglich der Zeit für notwendige Wartungen (etwa 10%), also ca. 8000 Stunden. Für "Erneuerbare" kommt die Zeit hinzu, in der kein "Brennstoff" zur Verfügung steht, also Windstille, Nacht, Schnee, Nebel und ähnliche Unwägbarkeiten des täglichen Lebens ;-)

Im Jahr 2000, als wir noch eine funktionierende Stromversorgung hatten, wurden Gaskraftwerke nur in geringem Umfang benötigt, weil der Löwenanteil der Versorgung durch Kohle- und Kernkraftwerke erledigt wurde. Daher waren die Vollaststunden der Gastkraftwerke deutlich geringer. Heute sind sie im Stromnetz überlebenswichtig, dürfen aber nur dann einspringen, wenn die Zufallsstromversorgung wieder mal versagt, was allerdings sehr häufig vorkommt.

28. Januar 2023: Von F. S. an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

Für normale Kraftwerke (Kohle, Atom, Gas) ist das die gesamte Jahreszeit (8760 Stunden) abzüglich der Zeit für notwendige Wartungen (etwa 10%), also ca. 8000 Stunden. Für "Erneuerbare" kommt die Zeit hinzu, in der kein "Brennstoff" zur Verfügung steht, also Windstille, Nacht, Schnee, Nebel und ähnliche Unwägbarkeiten des täglichen Lebens

Klar sehen konventionelle Kraftwerke besser aus, wenn man bei denen alle Stunden zählt, die sie theoretisch laufen könnten, während man bei erneuerbaren nur die zählt, die sie auch praktisch laufen. Das sagt dann aber genau nix.
Das ist wie bei der Bahn, bei der alle ausgefallenen Züge pünktlich sind!

Es ist schon auffällig, wenn man extra Begriffe erfinden muss, damit eine der beiden Seiten gut aussieht.

28. Januar 2023: Von Stefan Jaudas an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Die Betreiber regel(te)n konventionelle Kraftwerke nach Bedarf. Es gab die Grundlast, Mittellast und Spitzenlast. Jetzt haben wir demnächst nur noch Spitzenlastkraftwerke. Wind und Sonne sind nichts davon.

PV und Wind werden durch das Wetter geregelt.

- Mal gibt es genügend Sonne und Wind, aber nicht den Bedarf, dann stehen die still. Ziemlich häufig sogar. Auffälligerweise dreht sich aber pro Windpark fast immer mindestens ein Rad. Als Refernz.

- Mal gibt es den Bedarf, aber nicht genügend Sonne oder Wind, dann stehen die still.

- Mal gibt es Sonne und Wind, aber mehr Bedarf als diese liefern können, dann dreht sich war alles, aber eben auch das Gaskraftwerk ...

PV und Wind sind nunmal grundsätzlich nicht bedarfsregelbar.

Und die große Frage ist, wie man eben diesen Leerlauf unter dem ersten Punkt vermeidet.

Windkraft ist unschlagbar günstig? Aber nur so lange wie gefördert wird, und nur eine WKA für sich alleine betrachtet wird. Sobald die Netzstabilität und Versorgungssicherheit ins Spiel kommen wird's dann teuer. Diese Erkabel helfen bei den Kosten auch nicht. Und bevor hier jemand "die Bayern" basht, der Seehofer hat das zwar erfunden, aber alle 15 anderen Bundesländer sind da fröhlich und umgehend auf diesen Zug aufgesprungen. Komisch, das wäre doch auch etwas, das die Ampel hätte sofort und beschleunigt wieder abstellen können. Freileitungen sind eigentlich selbsterklärend - und verdienen ihren eigenen Genehmigungsturbo mit Doppelwumms. Aber an die NIMBYs traut sich selbst das Kabinett Scholz nicht ran.

Noch gar nicht so alt: https://www.focus.de/immobilien/experten/energiewende-strom-wird-verschenkt-trotz-fehlender-speicher-wird-die-windkraft-weiter-ausgebaut_id_8441583.html

29. Januar 2023: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Naja, bedarfsregelbar nach unten sind sie schon, wird auch oft gemacht. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache, man will die Überschüsse ja nutzen, in dem man in der Zeit dann H2 produziert.

Ja, das führt zu Kosten für Netzausbau, H2 Speicher, Gaskraftwerke die nur auf Bedarf laufen, Pufferakkus für die Netzstabilität, Lastmanagement.

Dafür fallen aber Kosten für Entsorgung, Brennstoff (Kohle, Öl, Gas), Endlagerung und externe Kosten (Klimaschäden) ersatzlos weg. Außerdem gewinnt man Unabhängigkeit von Despoten, denn die Energie kommt dann aus der Nordsee und vom Dach, sowie aus H2 Importen (Commodityprodukt mit weltweiten Anbietern).

Ich habe dazu noch keine Modellrechnung gesehen. Die kann man sicherlich auch politisch je nach Interesse beliebig verzerren. Die reine Aussage "ist teurer" glaube ich aber nicht.

29. Januar 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [4]

Schon mal das hier gelesen um nicht alles durch die gelbe Brille zu sehen was mit den Erneuerbaren zu tun hat?

«Kernenergie ist keine Hochrisikotechnologie»:

Vince Ebert über die vielen Irrtümer der deutschen Klimapolitik
Der Autor und Physiker kritisiert den Verzicht auf Atomstrom und auf grüne Gentechnik und fordert eine offene Debatte über alternative Konzepte. Die Energiewende führe in den Energiemangel.

https://www.nzz.ch/international/da-irrt-herr-habeck-vince-ebert-ueber-die-deutsche-klimapolitik-ld.1703544

Mag man zur Atomkraft stehen wie man will, wenn aber ringsum um Deutschland neue AKW‘s gebaut werden, dann sollte man wenigstens die unseren so lange betreiben und die noch nicht zerstörten reaktivieren bis man eine besser Lösung gefunden hat. Da haben die Grünen natürlich ein Problem damit, aber wenn ihnen wirklich was am Klima liegt, dann müssen sie wohl diese Kröte im Frühjahr schlucken.

30. Januar 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [3]

"Naja, bedarfsregelbar nach unten sind sie schon, wird auch oft gemacht."

Das ist keine Regelung, sondern eine Begrenzung. Lastregelung bedarf aber einer Stellautorität in beiden Richtungen, und die gibt es bei Wind und Solar nicht. Zusätzlich ist die von Zufallsstromerzeugern zur Verfügung gestellte Regelenergie eben genau das - zufallserzeugt. Alle "Prognosen", "Modelle" und Ähnliches über den Verlauf der zur Verfügung stehenden Wind- oder Sonnenenergie helfen da nicht weiter; Die Aufrechterhaltung der Netzstabilität ist damit nicht zu machen, denn diese muß im Millisekundenbereich stattfinden. Und das bekommen Annalenas Kobolde nicht so richtig hin ;-)

"Ja, das führt zu Kosten für Netzausbau ...."

So ist es. Allein die Kosten für die Einspeisung in das Niederspannungsnetz (Solar) und das Mittelspannungsnetz (Wind) sind unfaßbar hoch. Die Länge unseres Mittelspannungsnetzes beträgt etwa 500.000 km, und die des Niederspannungsnetzes 1,2 Millionen Kilometer. Das sind bisher reine Verteilnetze. Wenn die in ein Verteil- und Einspeisenetz umgebaut werden müssen, beträgt der Aufwand alleine dafür Hunderte von Milliarden.

"Die reine Aussage "ist teurer" glaube ich aber nicht."

Ich schon .... Das können wir ja beim Blick auf unsere Stromrechnung sehen.

30. Januar 2023: Von F. S. an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Im Millisekundenbereich passiert im Stromnetz reichlich wenig - die kleinste Zeiteinheit in der im europäischen Stromnetz Regeleingriffe gemacht werden, sind 30 Sekunden. Das liegt übrigens an einer Unzulänglichkeit der traditionellen Energieerzeuger: Auf Grund der Masseträgheit von großen Generatoren kann man in kürzeren Zeiträumen an der Produktion gar nichts ändern - und natürliuch dauert es noch deutlich länger, bis ein Heizkraftwerk angefahren wird.

Wenn Du das Argument schon bringst, dann gilt es umgekehrt: Prinzipbedingt kann die Leistungsabgabe von Solarzellen viel schneller und präziser geregelt werden, als die von traditionellen Kraftwerken. Erst mit Solarzellen ist eine Steuerung auf Millisekundenebene überhaupt denkbar!

30. Januar 2023: Von Michael Stock an F. S. Bewertung: +1.67 [4]

"Im Millisekundenbereich passiert im Stromnetz reichlich wenig - die kleinste Zeiteinheit in der im europäischen Stromnetz Regeleingriffe gemacht werden, sind 30 Sekunden."

Das erzählen die Grünstrom-Lobbyisten gerne, ist aber natürlich völliger Unsinn. Mit den 30 Sekunden werden nur Redispatch-Maßnahmen gekennzeichnet.

Im Wechselstromnetz tut sich im Millisekundenbereich extrem viel - Spannung und Strom haben bei 50Hz (also 20ms Periodendauer) alle 10ms einen Nulldurchgang (https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstrom). Wenn die Stromerzeugung das Sinussignal in seiner Frequenz oder seiner Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung nicht aufrechterhalten kann, bricht das Netz in Sekundenschnelle zusammen, höchstens begrenzt durch den komplexen Scheinwiderstand der Leitungen.

Der einzige Grund, warum das bei Änderungen der Last oder der Einspeiseleistung nicht passiert, sind die Schwungmassen der Großkraftwerke (mehrere Hundert bis zu Eintausend Tonnen). Deren inherente Energie (Jw^2) sorgt dafür, daß die Laständerungen nahezu keine Drehzahländerung bewirken, und NUR DESWEGEN kann man mit dem Redispatch bis zu 30 Sekunden warten, bevor der Netzzusammenbruch stattfindet. Interessanter Aspekt: Beim ENTSOE-Netz laufen alle Kraftwerke im Verbundnetz nicht nur mit exakt derselben Kreisfrequenz, sondern deren Anker stehen auch zu jedem Zeitpunkt an derselben Stelle (im Sinne des Ankerwinkels), um die Phasenverschiebung zu minimieren.

Jede zufällige Änderung von Lastenahme bzw. Einspeisung stört dieses Gleichgewicht und muß durch die Schwungmassen zeitlich kompensiert werden. Wenn die Störungen zu groß werden, entsteht sehr schnell eine Phasenverschiebung, Wirkleistung wird zu Blindleistung, und im Netz fliegen dominoartig die Schutzschalter raus. Das bezeichnet man dann als "Blackout".

Kleinstkraftwerke wie Windmühlen oder Solarpanels können nur über Wechselrichter parasitär ins Netz einspeisen und haben keinen nennenswerten internen Energiespeicher vergleichbar mit denen der Großkraftwerke. Ohne Großkraftwerke gibt es kein Wechselstromnetz in der Größenordnung, wie wir es kennen. Das ist der zentrale Grund, warum die "Energiewende" gescheitert ist. Die ausschließliche Betrachtung des Flächenintegrals (wieviel "erneuerbare Energie" im Tages/Monats/Jahresdurchschnitt) führt in die Irre und wird verwendet, um dies zu übertünchen.

"Erst mit Solarzellen ist eine Steuerung auf Millisekundenebene überhaupt denkbar!"

Damit sollte klar sein, warum das eben nicht so ist.

30. Januar 2023: Von Stefan Jaudas an Michael Söchtig

Soweit stimme ich in der Sache zu, von wegen Unabhängigkeit, die Fossilen sind endlich, usw. Aber H2 wird nicht die Lösung sein.

31. Januar 2023: Von F. S. an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

Aha, "es tut sich im Millisekundenbereich extrem viel". Kluge Aussage - und jetzt kommt der Hammer: Es tut sich im Nanosekundenbereich auch extrem viel! Schau Dir mal an, wie sich die Elektronen bewegen. Boah, was da alles passiert! Vieles davon (Hr. Heisenberg lässt Grüßen) können wir nicht mal messen!

Das hat aber alles nichts mit der Regelung des Stromnetzes zu tun, weil die auf diesen Zeitskalen - zumindest mit traditionellen Kraftwerken nicht geht.

Und nein: Das Stromnetz bricht deswegen nicht immer sofort zusammen, wenn der Dispatcher mal ne Sekunde (das sind 1000 Millisekunden !) eingenickt ist und deswegen nicht im Millisekundenbereich regeln kann.

Das Stromnetz ist nämlich in einem dynamisch stabilem Zustand. (Was das ist, haben wir alle in der Theorieausbildung für aerodynamische Systeme gelernt: Kleine Störungen werden "automatisch" korrigiert und das System erreicht selbständig wieder einen gleichgewischtszustand). Ja, im Stromnetz müssen zu jeder Zeit Erzeugung und Verbrauch gleich groß sein, da Strom weder "geliehen" noch "vernichtet" werden kann. Hierbei helfen aber insbesondere 2 physikalische Effekte, die ganz ohne Regeleingriff dafür sorgen, dass das so bleibt:

- In dem von Dir so geliebten "Millisekundenbereich" sind es vor Allem die Kapazitäten des Stromnetzes, die Spitzen nach oben und unten wegpuffern. Jedes Kabel ist ein (sehr) kleiner Akku aber in Summe über das ganze Netz ergibt sich eine nennenswerte Kapazität. Funktioniert wie ein Filterkondensator, der eben ja auch Störungen im Millisekundenbereich wegpuffert.

- Im Sekundenbereich ist es im Wesentlichen (ja, es gibt auch noch ein paar andere) ein anderer Effekt: Übersteigt die Produktion den Verbrauch im Netz, dann steigt die Frequenz (auch hier: Hat mehrere Gründe aber der wichtigste ist, dass Synchrongeneratoren in den Kraftwerken weniger Widerstand überwinden müssen und sich deswegen schneller drehen). Bei den meisten relevanten Verbrauchen führt allerdings eine Steigerung der Netzfrequenz zu mehr Verbrauch. Deswegen steigt der Verbauch - völlig ohne Regeleingriff rein auf Grund der Physik - in gewissen Grenzen automatisch, wenn die Produktion den Verbrauch übersteigt. Umgekehrt sinkt der Verbraucht, wenn zu wenig produziert wird automatisch.

Natürlich hat das gewisse Grenzen, da viele Verbraucher nur in einem bestimmten Frequenzbereich funktionieren, und somit dieser Effekt begrenzt ist. Er sorgt aber dafür, dass man für tatsächlichen regelnden Eingriff eben praktisch immer durchaus im Minutenbereich Zeit hat.

Das so gerne aufgemalte Blackout-Horroszenario, dass die Störung so groß wird, dass sich das Netz aufschaukelt und die "Schutzschalter rausfliegen" kann eigentlich nur passieren, wenn eine singuläre Großsstörung auftritt, also ein großer Produzent oder ein Grossverbraucher schlagartig vom Netz gehen.
"Interessanterweise" - und das wird von den Gegener alternativer Energien oft nicht so arg betont - gibt es bei Solar und Wind eigentlich kein Ausfallszenario, in dem das passieren kann, weil sich Sonne und Wind auf Großen Skalen eben nur allmählich ändern und einzelne solche Anlagen selten groß genug sind, um bei technischem Totalausfall eine solche Störung zu erzeugen.

Wind und Sonne wirken auf Minuten- und Stundenskalen sogar stabilisierend auf das Stromnetz.

31. Januar 2023: Von Michael Stock an F. S. Bewertung: +3.00 [5]

In weiten Bereichen ist das ja nur eine Wiederholung dessen, was ich mit anderen Worten bereits gesagt hatte ....

"Das so gerne aufgemalte Blackout-Horroszenario, dass die Störung so groß wird, dass sich das Netz aufschaukelt und die "Schutzschalter rausfliegen" kann eigentlich nur passieren, wenn eine singuläre Großsstörung auftritt, also ein großer Produzent oder ein Grossverbraucher schlagartig vom Netz gehen."

So ist es, wobei das jederzeit passieren kann. Und dann ist die Frage, wieviel Energie in Form von Schwungmassen im Netz noch vorhanden ist, um das zu kompensieren. Die Wind/Sonne-Kleinstgeneratoren können das nicht: Aufgrund deren winzigen Energieinhalte, der großen Leitungslängen und der Tatsache, daß deren Einsatzfähigkeit nicht vorhersagbar ist. In den letzten Jahren wurden in Deutschland aus ideologischen Gründen aber Hunderte von Großkraftwerken zwangsweise stillgelegt. und die Kühltürme von Kernkraftwerken wurden zusätzlich gleich gesprengt, um zu verhindern, daß diese Fehlentwicklung wieder rückgängig gemacht werden kann ....

Jeder größere Ausfall kann also je nach Jahreszeit mittlerweile zu einer nationalen Katastrophe werden, so einfach ist das. Deswegen müssen sich alle Organisationen in Deutschland auf dieses Szenario vorbereiten, ob sie wollen oder nicht. Der eigentlich richtige Weg, dieses gescheiterte Projekt sofort zu beenden, würde voraussetzen, daß die machthabenden Politiker Interesse daran haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Haben sie aber nicht.

""Interessanterweise" - und das wird von den Gegener alternativer Energien oft nicht so arg betont - gibt es bei Solar und Wind eigentlich kein Ausfallszenario, in dem das passieren kann, weil sich Sonne und Wind auf Großen Skalen eben nur allmählich ändern und einzelne solche Anlagen selten groß genug sind, um bei technischem Totalausfall eine solche Störung zu erzeugen."

Richtig, das können sie nicht, aber sie können auch nichts zur Netzstabilität beitragen, sondern diese nur verschlechtern. Das durch sie bedingte Ausfallszenario schaut anders aus: Mit Blick auf das Flächenintegral der Einspeisung von Zufallsstromerzeugern werden immer mehr Großkraftwerke zwangsweise vom Netz genommen, wodurch die Netzinstabilitäten immer größer werden. Mittlerweile sind täglich mehrere Hundert Redispatch-Maßnahmen notwendig, um den Zusammenbruch von Stromnetzen zu verhindern. Vor dreißig Jahren waren es etwa 10, und zwar pro Jahr ..... Soviel zu "Wind und Sonne wirken auf Minuten- und Stundenskalen sogar stabilisierend auf das Stromnetz."

Es gibt keine "alternative" Physik.

31. Januar 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Stock Bewertung: +2.00 [4]

Die letzten Beiträge müssten Politiker inhaliert und dauerhaft verstanden haben, bevor sie strompolitische Entscheidungen treffen. Stattdessen regieren Bauchgefühl und Aberglaube.

31. Januar 2023: Von M. St. an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
31. Januar 2023: Von Michael Stock an M. St. Bewertung: +1.00 [1]

Das wird auch sicher nicht passieren. Welcher Politiker in Deutschland will zum Thema Stromversorgung schon das diesbezügliche Wissen eines Elektroingenieurs erzählt bekommen ;-)

31. Januar 2023: Von Markus S. an Michael Stock Bewertung: -1.00 [1]
Es kommt mir so vor, dass Politiker nur auf's Fraunhofer Institut hören. Lest mal deren Paper zur Energiewende. Wie die Blaupause.
1. Februar 2023: Von Michael Stock an Markus S. Bewertung: +2.00 [4]

.. und natürlich der Deutschen Umwelthilfe, Greenpeace, "Letzte Generation", dem "Potsdam Institut für Klimaforschungsfolgen" und anderen extremistischen Organisationen.

Die Mehrzahl unserer Politiker entstammt mittlerweile bildungsfernen Schichten: 25 Semester Orchideenstudium ohne Abschluß, kein Beruf, nie gearbeitet, keine Ahnung, gefälschter Lebenslauf und jetzt "Entscheidungsträger". Dafür tanzen sie uns für 15.000 Euro monatlich auf TikTok was vor oder erklären versehentlich Rußland den Krieg.

1. Februar 2023: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +3.00 [5]

Das Gegenteil ist der Fall. Dafür dass das alles nicht geht, hält unser Stromnetz seltsamerweise heute mal wieder 50GW Windstrom aus, ohne das auch nur irgendwas passiert.

Politiker sind nämlich nicht alle doof, sondern schlau genug, Quellen zu hinterfragen. Wer einen Ingenieur für Verbrennungsraumgeometrie fragt ob Elektroautos sinnvoll sind, der wird eine andere Antwort hören als ein Ingenieur für Batteriezellen.

Es ist ja legitim für Kernkraft zu sein. Ich war das früher auch mal. Aber die Vorteile der erneuerbaren Energien überwiegen halt bei weitem deren Nachteile.

1. Februar 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +3.67 [6]
Ach was ist doch egal und wenn mal wieder Flaute ist, dann kaufen wir halt den Atomstrom von den Nachbarn zu, während wir ihn jetzt bei Sturm gerade verschenken.
Das ist für mich Vogel Strauß Politik, ähnlich wie die Klima Kids die sich auf Straßen festkleben aber nach Bali fliegen.
1. Februar 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [3]

"Das Gegenteil ist der Fall. Dafür dass das alles nicht geht, hält unser Stromnetz seltsamerweise heute mal wieder 50GW Windstrom aus, ohne das auch nur irgendwas passiert."

Das tut es schon länger, allerdings wird das von mir beschriebene Risiko immer größer, und die Kosten dafür wachsen exponentiell. Die Ursachen dafür habe ich ja bereits ausführlich dargelegt.

"Wer einen Ingenieur für Verbrennungsraumgeometrie fragt ob Elektroautos sinnvoll sind, der wird eine andere Antwort hören als ein Ingenieur für Batteriezellen."

Einen "Verbrennungsraumgeometrie"-Ingenieur gibt es sowenig wie einen "Batteriezellen"-Ingenieur. Sie meinen möglicherweise Maschinenbau und Elektrotechnik. Wenn es sich dabei um in Deutschland ausgebildete Diplomingenieure handelt, werden Sie von beiden dieselbe Antwort erhalten, die von meiner nicht wesentlich abweicht. Es sei denn, der entsprechende Ingenieur hat die Aufgabe, einem Grünstromprofiteur die Einnahmen zu sichern, dann wird er sein Wissen verleugnen und Ihnen das erzählen, was Sie gerne hören wollen. Zum Beispiel, die Vorteile der "Erneuerbaren" würden deren Nachteile überwiegen ....

"Es ist ja legitim für Kernkraft zu sein. Ich war das früher auch mal."

Weltweit sind 442 Kernkraftwerke in Betrieb, 57 im Bau, u.a. in Polen (6), Türkei (4) und Ägypten (1) und 63 Kernkraftwerke in konkreter Planung. China wird bis 2030 150 Kernkraftwerke in Betrieb haben. In den Emiraten wird Strom aus Kernenergie (4 Anlagen im Ort Barakha) erzeugt und nicht aus Wind oder Sonne (sie haben fast keine Windräder und PV-Anlagen) für den Wasserstoffexport nach Deutschland.

1. Februar 2023: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +2.00 [3]

Ja, die Emirate haben halt anders als wir keine industrielle Basis die die Energiewende erst möglich macht. Das ist ja der Kern: Wir machen die Energiewende möglich und beweisen dass es geht. Und wenn wir uns etwas schlauer anstellen als die CDU und FDP im Jahr 2012 die dann mal eben die deutsche Solarindustrie vernichtet hat, dann können wir unser Know How sogar exportieren.

Mit Vergangenheitsverklärung und der Behauptung, dass Kernkraftwerke aus den 80er Jahren die Zukunft wären, wird das aber nicht gelingen. Und neue KKW? Zu teuer, zu spät.

1. Februar 2023: Von Friedhelm Stille an Michael Söchtig Bewertung: +4.00 [6]

" Wir machen die Energiewende möglich und beweisen dass es geht"

Deutschland hat die höchsten Energiepreise und mit den höchsten CO2 Ausstoss pro KWh (aktuell 304 g/KWh, vor ein paar Tagen bei Windflaute um doe 600 g/KWh!)
Was also beweist der deutsche Michel genau?

1. Februar 2023: Von Stefan Jaudas an M. St. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hoffe doch sehr, dass Entscheidungsträger sich nicht in einem Onlineforum Rat holen ;-)

Nö. Bei einem Heer von Beratern. Die sehr gut dafür bezahlt werden, die Hausaufgaben der Politiker und Ministerialbeamten zu machen. Natürlich voll unabhängig und unvoreingenommen.

2. Februar 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [7]

"Mit Vergangenheitsverklärung und der Behauptung, dass Kernkraftwerke aus den 80er Jahren die Zukunft wären, wird das aber nicht gelingen. Und neue KKW? Zu teuer, zu spät."

Bayern hatte mit nur 5 Kernkraftwerksblöcken 70 Prozent seines Strombedarfes gedeckt, und das CO2-frei. Frau Merkel hat, um die Wahlen 2011 in Baden-Württemberg zu gewinnen, die Kernenergie in Deutschland beendet. Die Wahl ging verloren, aber sie hat die ersten 8 Kernkraftwerke widerrechtlich abschalten lassen, womit 2,4 Milliarden Euro Entschädigung fällig wurden. Die restlichen 11 Kernkraftwerke wurden per Atomgesetzänderung sukzessive vernichtet. Wäre es nicht so gekommen, könnten wir heute einen Anteil von 50 Prozent CO2-freiem Atomstrom im Strommix haben und bräuchten kaum Erdgas aus Russland, LNG aus Katar und USA, oder Kohle aus Kolumbien.

Der Dual-Fluid-Reaktor, von deutschen Ingenieuren erdacht, wird in Kanada entwickelt. Und: Heute werden die Kühltürme des Kernkraftwerks Biblis gesprengt, um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes weiter zu ruinieren. Zwanzig Jahre irrsinnige Politik haben maximale Zerstörung angerichtet. Deutschland ist am Ende.

2. Februar 2023: Von Friedhelm Stille an Michael Stock Bewertung: +2.00 [4]
"Und: Heute werden die Kühltürme des Kernkraftwerks Biblis gesprengt, um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes weiter zu ruinieren. Zwanzig Jahre irrsinnige Politik haben maximale Zerstörung angerichtet"

Und dieses Ereigniss wird sicherlich in den deutschen Mainstream Medien als richtungsweisend verklärt werden.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf das Editorial der neuesten PuF. Endlich mal klare ideologie befreite Worte.
2. Februar 2023: Von Michael Söchtig an Friedhelm Stille Bewertung: +1.00 [1]

Das ist mir zu anstrengend, ich arbeite lieber an der Zukunft. Und die sieht anders aus. Ich hoffe allerdings für die private Luftfahrt ist dann noch Platz, das schafft man wenn man sie gestaltet.


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