Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Dezember
NfL: Deutschland macht kalten Flugleiter-Entzug
Lycoming Pleuel-AD
Weltumrundung Teil 2
Crew Resource Management für SP ops
Mit dem Starfighter ins All
Unfall: Vertrimmt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Luftrecht und Behörden | Lizenz Umzug nach Österreich  
8. November 2020: Von Chris Hannen  Bewertung: +2.00 [2]

Liebe community, ich habe eine Frage in Bezug auf die Überlegung eine vom LBA ausgestellte PPL-A Lizenz mit IFR rating in eine österreichische zu verwandeln. Das das möglich ist und wie man das macht wurde im Forum ja schon diskutiert. Meine Frage betrifft den Fall wenn man basierend auf der Lizenz vom LBA auch noch eine FAA validation samt IFR validation hat. Seinerzeit beim umschreiben von, ich meine das war JAA auf EASA konnte man mit einem Schreiben vom LBA die Validierung ebenfalls umschreiben lassen, ohne die US IFR Prüfung neu ablegen zu müssen. Das ganze ging ganz einfach auf dem Postweg mit einem beliebigen FSDO in den USA. Nötig war es auch deshalb, weil sich damals die Luftfahrerscheinnummer mit dem Umschreiben geändert hatte und damit die Nummer auf der FAA valdiation nicht mehr zur europäischen Lizenz passte (wenn ich mich recht erinnere).

Meine Frage nun an die Forumgemeinde: Ist jemand schon mal mit seiner Lizenz innerhalb europas "umgezogen" und hat seine US validation nebst IFR behalten, bzw ebenfalls umschreiben lassen? Und falls das schon jemand gemacht hat natürlich die Frage wie man das am besten angeht und was zu machen ist.

Vielen Dank im Voraus!

8. November 2020: Von thomas _koch an Chris Hannen

Rechtlich wäre es kein Problem, nach einem EASA-Transfer eine Validation auf Grundlage der neuen Lizenz zu erhalten.

In der Praxis funktioniert das aber nicht, da die FAA den EASA-Transfer nicht verstehen kann oder will. Sie lehnen solche Anfragen als "validation einer validation" ab.

So sieht dann die Antwort der FAA aus:

"The Airmen Certification Branch, AFS-760, has received the confirmation below that the following airman's foreign license and medical certificate or endorsement have been verified as NOT ELIGIBLE.

Name: XYZ

License Number(s): 123456789

This license has been verified as NOT ELIGIBLE since the foreign license is based on another country’s

foreign license. (Reference: §61.75(f))"

Ich bin deswegen nach ein paar Jahren wieder zum LBA zurück und danach lief es problemlos mit der FAA.

9. November 2020: Von Chris Hannen an thomas _koch

Danke für die Antwort. Ärgerlich, dass es hier mal wieder zwischen EASA und FAA klemmt...

9. November 2020: Von Tim Harris an thomas _koch Bewertung: +4.00 [4]

Eigentlich ganz logisch.

Es gibt keine EASA Lizenz.

Das wir alle haben, ist eine lokale (deutsche, österreichische, französiche etc.) Lizenz auf Basis von EASA (korrekt: EU) Regeln.

Bitte mal vorne draufschauen. Da steht der örtliche Staat drin, nicht die EU.

Damit ist ein österreichische Schein nicht das selbe wie der deutsche Schein. Beide auf den selben Regeln basierend, aber halt von anderen Ländern.

Und genau das hat die FAA verstanden.

9. November 2020: Von thomas _koch an Tim Harris

Deine "Erklärung" zeigt, dass Du den EASA-Lizenztransfer auch nicht verstanden hast.

https://www.lba.de/DE/Luftfahrtpersonal/Lizenzierung/Lizenztransfer.html

9. November 2020: Von Tobias Schnell an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

Ich glaube Ihr redet aneinander vorbei: Was Tim schreibt ist grundsätzlich schon richtig, aber dass die FAA die Validierung einer transferierten Lizenz mit der Begründung ablehnt, bei der neuen Basis handele sich (in dem Fall) um die österreichische Validation einer deutschen Lizenz und man könne quasi nicht "doppelt validieren" ist natürlich Unsinn.

EDIT: Spannend ist freilich, woher die FAA das überhaupt weiß: Gibt Austrocontrol dem Verification Letter denn eine Information mit, dass die Lizenz irgendwann mal transferiert worden ist? Draufstehen tut das ja vermutlich nicht...

Und: Hast Du denn mal versucht, dieses Mißverständnis mit der FAA aufzulösen? Ich hatte schon Mailkontakt mit AFS-760, der war kompetent und freundlich.

9. November 2020: Von ch ess an Tobias Schnell

Bekommt eine deutsche Lizenz beim Umzug ein AT statt DE ?

Ansonsten wäre es leicht erkennbar ;-)

10. November 2020: Von Theo Voss an Chris Hannen Bewertung: +1.00 [1]

Hi Chris,

ich habe überlegt meine Lizenz von DE nach AT umzuziehen. Nach einem Blick in die Preisliste von Austro Control GmbH habe ich das ganz schnell wieder verworfen. Insofern, vergleiche die Kosten und überleg dir das dann noch mal! ;-)

Beste Grüße,
Theo Voss

10. November 2020: Von Joachim P. an Theo Voss

Bewerte nicht nur Kosten, sondern auch Antwortzeiten und Kundenorientierung. Wer die Lizenz beruflich einsetzt, ist bei Austrocontrol ganz gut aufgehoben. ;)

10. November 2020: Von Kilo Papa an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Inwiefern denn? Ich hatte bisher, zumindest mit L4, immer guten Kontakt beim LBA. Alle Dinge, die beruflich waren, wurden schnell und gut bearbeitet. Ratingeinträge, anderes Sprachlevel, Berechtigungen, Verification Letter etc. kamen immer schnell. Preislich kann ich übers LBA auch nicht meckern. Wo macht es mir die Austrocontrol konkret einfacher?

10. November 2020: Von Theo Voss an Joachim P.

Ich hab meine Pilotenlizenz in Deutschland, eine Prüferberechtigung in Österreich. Beide Behörden sind gleich schnell und freundlich - zumindest ist das meine Erfahrung. AustroControl nimmt aber teilweise das 2-3 an Gebühren für den gleichen Vorgang.

10. November 2020: Von Christof Rainer an Theo Voss

Die Austro Control ist schon wirklich sehr schnell und kooperativ.

Solltest du eine Eintragung in der Lizenz ganz dringend benötigen, fährst du einfach nach Wien gibst die Lizenz ab und gehst einen Kaffee trinken. Danach kannst du dir die Lizenz schon wieder abholen und gleich bezahlen. Zeig mir eine Luftfahrtbehörde wo das in Europa geht? Und wenn du nicht nach Wien kommst dann alles per Post und mit einem Telefonat, dass es sehr dringend ist bekommst du dann innerhalb eines oder schlimmstenfalls zwei Werktagen wieder die Versandbestätigung. Klar die Postlaufzeit kann nicht beeinflusst werden. Aber grundsätzlich kannst du mit einer Woche rechnen und alles ist erledigt.

Jedoch mit Corona sind die meisten Mitarbeiter im Homeoffice und die Lizenzen dauern derzeit etwas länger.

11. November 2020: Von Wolfgang Lamminger an Christof Rainer Bewertung: +1.00 [1]

Gegenüber "früher" hat sich das auch beim LBA deutlich verbessert. Meine letzte Erfahrung aus Mai 2020:

Antrag abgeschickt zum Eintrag eines neuen Type-Rating. Eintrag in der Lizenz erfolgte zwei Tage nach dem Versand. Einschließlich Postlaufzeit mit Feiertag und Wochenende hatte ich die neue Lizenz nach 9 Tagen zurück.

Mag "corona-bedingt" auch wenig Arbeitsanfall beim LBA vorgelegen haben, aber die Mitarbeiter dort sind/waren vermutlich auch im Home-Office...

24. November 2024 10:53 Uhr: Von Andreas Kunzi an Chris Hannen

Hat von Euch jemand seine EASA Lizenz umgezogen und seine FAA Validation umschreiben können?
Die aktuellen Bearbeitungszeiten beim LBA im Bereich MED mit ca. 6 bis 12 Monaten machen mir Sorgen, daher will ich nach Österreich umziehen.

Allerdings betreibe ich ein N-registriertes Flugzeug in Deutschland, in der Regel IFR, für das in meiner FAA Validation das Type Rating steht. In der Validation steht auch "Multiengine Land, Instrument Airplane U.S. Test passed". Letzteres ist sehr wichtig.

Bekomme ich diese Validation auf meine künftige österreichische EASA Lizenz übertragen, ohne die MEL/IR Prüfungen in Theorie und Praxis in den USA wiederholen zu müssen? Diese Prüfungen waren 1993, was vielleicht die Wiederverwendung erschweren könnte.

24. November 2024 22:28 Uhr: Von Michael Stock an Chris Hannen Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe schon vor vielen Jahren meine Lizenz von D nach A transferiert und meine deutsche verfallen lassen. Gleichzeitig bin ich für zwei Wochen nach Florida geflogen und habe dort einfach eine FAA-Lizenz neu erworben, da sie vorher auf meiner deutschan basierte. Sozusagen das volle Programm im Kurzverfahren. Das hat sehr gut funktioniert, seither habe ich zwei unabhängige Lizenzen, eine für Europa und eine für die USA, und einfach überhaupt keine Probleme mehr, weil ich im jeweiligen System zu Hause bin. Das ist zwar einmal ein ziemlicher Aufwand, aber ich kann das aus meiner Erfahrung der letzten 15 Jahre nur sehr empfehlen.

25. November 2024 01:30 Uhr: Von Patrick Leanhard an Andreas Kunzi Bewertung: +2.00 [2]

Leider nicht, da sich die Lizenznummer ändert und die 61.75 Validation damit ungültig wird.

Du könntest nur versuchen der FAA zu erklären dass ein SOLI Transfer DE->AT keine Validierung ist sondern eben eine "richtige" Lizenz, insofern könnte die FAA diese sehr wohl für eine bestehende 61.75 Validierung heranziehen und nur die "underlying foreign License" von "Germany" auf "Austria" ändern. Tut sie aber nicht, also bleibt nur ein erneute Validierung und das geht mittlerweile nur mehr persönlich in den USA.

25. November 2024 08:21 Uhr: Von Matthias Reinacher an Andreas Kunzi Bewertung: +1.00 [1]

Die "U.S. test passed"-Einträge bleiben selbstverständlich erhalten. Auch die US-Certificate-Nummer ändert sich nicht. Die Validierung an sich muss aber leider erneut durchlaufen werden, und dazu ist momentan ein persönlicher Besuch notwendig. Das DC FSDO ist in diesem Zusammenhang sehr empfehlenswert. Ich habe exakt diesen Prozess nach Wechsel DE -> AT im November 2023 dort gemacht.

Achtung: Ohne eigenständiges US-IR ("U.S. test passed") muss auch ein gültiger (24 Monate) IFP-Test vorliegen.

25. November 2024 10:42 Uhr: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Kunzi Bewertung: +1.00 [1]

die Vorteile einer eigenständigen FAA-Lizenz liegen dabei klar auf der Hand und ich bin froh, das bereits vor Jahren erledigt zu haben.

Mein Lizenumzug vom LBA zur Austrocontrol in 2022/2023 tangierte damit die US/Lizenz nicht.

Aber Vorsicht:

1) alleine der SOLI-Transfer beim LBA dauerte bei mir rund 11 Monate und das ist wohl nicht besser geworden.Zumal nach meiner Erfahrung die med. Abteilung L6 und dann Lizenz (L4) streng linear hintereinander arbeiten (könnte man zwar wohl auch parallel bearbeiten, aber das geht ja beim LBA wohl gar nicht...)

2) ein N-reg. Flugzeug kann man dann nur noch mit gültiger US-Lizenz in Deutschland fliegen. (Bin da selbst fast "reingfallen" als mir der Flight-Review fehlte und der Gedanke "kannst ja mit der deutschen Lizenz fliegen" ins Leere gelaufen ist, da die Lizenz zwei Monate zuvor in Wien ausgestellt worden war...)

25. November 2024 11:19 Uhr: Von Andreas Kunzi an Wolfgang Lamminger

Mit der eigenständigen Lizenz müsste ich dann auch noch mein stand alone FAA C510 Type Rating erwerben, soweit ich das richtig verstehe. Unsere C510 isrt N-registriert. Textron hat hier keinen Transition Course, sondern nur (selten angebotene) Prior Knowledge Courses. Im Endeffekt werde ich dann wohl mindestens 8 Tage Type Rating in den USA machen müssen, bei Cessna 14 Tage + eventuell 2 Wochenenden, zusaätzlich zur Lizenz. Dieses stand alone FAA Type Rating muss ich dann auch jährlich mit Recurrent Training erhalten, was derzeit nur in den USA geht. Kostet also ziemlich viel Zeit und Geld. Daher ist eine foreign based License für mich besser.

25. November 2024 11:37 Uhr: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Kunzi

OK - verstehe. Wobei ich davon ausgehe bzw. ausging, dass das Typerating - hier ja auch nach FAA ein Typerating - dann auch in der US-Lizenz eingetragen sein muss... (Bin da aber nicht wirklich im Thema, welche Voraussetzungen bei der "foreign based" gegenüber der standalone Lizenz besteht.)

Mein EASA-Turboprop-Typerating wird in der US-Lizenz ja ganz einfach von "Airplane Multiengine Land" abgedeckt ;-)

25. November 2024 18:12 Uhr: Von Andreas KuNovemberZi an Wolfgang Lamminger Bewertung: +3.00 [3]

Bis jetzt steht ja auch alles in meiner Validation.
Nach heutiger sachkundiger Auskunft der AOPA Germany habe ich auch begründete Hoffnung, dass bei der neuen Validation wieder alles übernommen wird, ohne erneute Prüfung. Das wäre klasse.
Ich werde berichten.
Meinen Antrag für den Umzug meiner Lizenz zu Austro Control habe ich soeben abgeschickt.

27. November 2024 06:33 Uhr: Von Patrick Leanhard an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

Bei meiner ersten Validierung in Saint Augustine über FACT und einem sehr alten DPE war das Resultat "nur" Private Pilot(foreign based) - ASEL.

Bei einer späteren Validierung (ohne Veränderung in der DE Lizenz) hab ich mir dann bei einem jüngeren DPE Private, ASEL, AMEL und alle Jet Typeratings geholt.

Alles was in meiner DE Lizenz aufgeführt war wurde in mein 61.75er eingetragen (ich habe keinen IFP was meine Type-Ratings auf VFR einschränkt, sieht ganz witzig aus).

27. November 2024 08:44 Uhr: Von Andreas KuNovemberZi an Patrick Leanhard Bewertung: +4.00 [4]

Antwort von einem DPE aus Orlando, der mir schon mal half:

"It is possible to switch the country upon which your FAA pilot certificate is based upon, however you would need to complete a new application and meeting here in the U.S. to process the paperwork as the FAA no longer allows it to be completed via Zoom.

You would need to request a new FAA Verification Letter of Foreign License from the FAA for the country you are switching to (Austria) and that would need to contain all your existing ratings. With that, it’s just a matter of filling out the application listing the new information, and then you’d be issued a FAA temporary with the new country and license number. It’s purely administrative and would not require a FAA checkride.

Let me know what questions you have about it. I’m fairly available to meet here in Orlando when you are ready to complete it."

Vielen Dank nochmals für die damalige Vermittlung, Patrick!
(Kontakt zum DPE per PM, wenn ihn jemand brauchen sollte. FSDO Orlando, nicht Washington DC.)

27. November 2024 09:48 Uhr: Von Thomas R. an Patrick Leanhard

Nur mal so aus Interesse: Wieso ist das Alter des DPE relevant?

29. November 2024 20:51 Uhr: Von Patrick Leanhard an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Das war damals der "Stamm DPE" von FACT. Ist viele Jahre her. Ein sehr netter aber schon sehr alter Herr. Ich habe ein paar Stunden auf ihn gewartet (was etwas stressig war da ich zum Dienst musste, Rückflug aus MCO). Er kam, und für 150$ hat er dann das IACRA System bedien am PC bedient, aber nur mittels ein Finger System. Es war eine Geduldsprobe. Ich glaube auch dass er mir deswegen nur Private, ASEL eingetragen hat weil er gar nicht so recht verstand/oder lesen konnte was da alles in meiner Lizenz vorhanden war.


25 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.23.01
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang