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Avionik | FLARM/ADS-B Dipolantennen mal wieder ...  
15. Februar 2020: Von Nicolas Nickisch 

Wir haben ein PowerFLARM eingebaut und vor einiger Zeit die originalen Stummelantennen gegen Dipol-Antennen getauscht (Beide innen).

Die Empfehlung, die Antennen vertikal zu montieren habe ich mehr oder weniger umgesetzt. Leider ist es ein Kompromiss geworden, da die Cockpitscheibe eigentlich nur ganz unten im Eck eine mehr oder weniger vertikale Ausrichtung zulässt.

Die Empfangsleistung ist gegenüber den Stummelantennen dramatisch besser. Die Stummel hatten eigentlich nur den Effekt die Scheibe zu verkratzen.

Das "vertikal" habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt, da bei den meisten Segelflugzeugen senkrecht stehende Stummelantennen eingebaut sind (sic!). Ob sich damit eine suffiziente Sende-/Empfangssituation ergibt sei mal dahin gestellt. Aus meinen eigenen versuchen hinter einem Segler herzufliegen würde ich sagen: nein.

inzwischen habe ich eine reihe von Setups gesehen. Da ist eigentlich alles dabei. Dipol in eine CFK-Flosse genauso wie beide Dipole an einer Strebe zwar in einer Ebene vertikal, dsfür dann im verlauf der Strebe nach hinten gekippt schräg montiert.

Jetzt erschien in der PuF krüzlich ein Artikel über Jans Einbau eines ähnlichen gerätes und da hat doch einer glatt die Dipole liegend (horizontal), quer eingebaut. Die Empfangsleistung scheint ganz befriedigentd zu sein, zumindest waren die angegebenen Werte ähnlich wie bei meinem Setup.

Der quere Einbau hat Charme zumindest vom optischen Aspekt und würde auch bei mir gut passen.

Mein Versuch, heruaszufinden ob man die Empfangscharakteristik eines Dipols tötet wenn man ihn horizontal verwendet statt vertikal sind leider gescheitert - ich hab's nicht begriffen :-(

Kann jemand dazu kurz und laienverständlich was sagen und Empfehlungen geben?

Das PowerFLARM und Derivate erscheinen mir ohnehin von fragwürdigem Sinn. Insbesondere die unspezifische Anzeige von Mode-S-Signalen genauso wie hektische Warnungen vor anderen Flugzeugen ausgerechnet im Final sind echte Showstopper.

15. Februar 2020: Von Eric Frenken an Nicolas Nickisch

Nicolas,

ich bin bei weitem kein Fachmann, was das betrifft, ich hab's mir aber mal so (für einen Laien) erklären lassen:

Wellen breiten sich in einer Polarisationsebene aus, d. h., eine stehende (Sender)Antenne sendet Wellen aus, die ihre Schwingungen vertikal ausbildet. Horizontale Antennen analog dazu. Wenn die Empfängerantenne in der gleichen Polarisationsebene liegt, kann sie diese Wellen besser aufnehmen/empfangen als wenn sie in einer dazu um 90 Grad abweichenden Ebene installiert ist.

So zumindest habe ich das mal verstanden. Andere mit mehr Sachverstand mögen mich da gerne korrigieren oder ergänzen.

Hast Du Dipolantennen für ADS-B in und für Flarm verwendet? Welche?

Ich selber verwende einen Stratux (mit den Stummelantennen) und versuche, die Empfangsqualität zu verbessern. Zumindest die vom Flarm. Beim ADS-B habe ich Reichweiten von bis zu 75NM, was ja mehr als genug ist.

Gruß

Eric

15. Februar 2020: Von Nicolas Nickisch an Eric Frenken

Die Dipole sind von Friebe. Haben das Verhalten vom PowerFLARM dramatisch verbessert.

Die Erklärung mit der Polarisation hatte ich auch mal gehört, umso überrsachter war ich über die Anordnung in Jans Flieger.

Die ADS-B-Reichweite kann ich schlecht beurteiloen. unsre PowerFLARM zeigt wohl eh nur unter 8nm an. Aber eigentlich kann einem ja alles >2nm schon völlig egal sein.

Das Gros der Ziele sind leider ohnehin Mode-S, die nur über Höhe und einer relativ ungenauen Entfernung angezeigt werden. Du hast eh keine Ahnun ob der Kollege hinter einem ist oder direkt auf einen zufliegt wenn's piept.

Wir hatten aber vor einigen Monaten eine interessante Situation: Ein Airbus ging mit Ankündigung etwa auf Höhe Bugrad direkt von rechts nach links unter dem Flieger durch. Der wurde im PowerFLARM erst angezeigt, als er schon durch war. Und dessen Antenen sind garantiert besser verbaut.

15. Februar 2020: Von Heiko Bauer an Nicolas Nickisch

Apropos Flarm.....

Wahrscheinlich die teuerste und nach bisherigen Erlebnissen nutzloseste Anschaffung für meine J3C, die ich bisher getätigt habe. Aber ich wollte wieder zur Wasserkuppe, da ist das Bedingung und schaden kanns ja nicht. Jetzt hab ich hier ein LX Flarm Eagle mobile mit o.a. Dipol Antenne und freue mich wie Bolle, wenn das visuell längst erfasste Flugzgerät auch mal im Flarm auftaucht. Mit der Stummelantenne original erkannte das Ding Flarm Objekte erst in Entfernungen kleiner 100m....Vllt ist die J3C auch zu metallhaltig, die Antenne ist in der Scheibe senkrecht montiert in Höhe der Flügelwurzel. Bin nicht sehr überzeugt......

15. Februar 2020: Von Malte Höltken an Heiko Bauer

Ich würde bei der J3C die FLARM-Antenne oben zwischen den Flächen mit Gegengewicht installieren, das hilft zumindest bei den ähnlich aufgebauten Segelflugzeugen (Bei einer Ka7 oder Ka8 in der Spaltverkleidung, bei einer ASK13 oder Bergfalke auf dem Rumpfrücken). Die Reichweite ist nicht normal und liegt sicherlich an der Antennenposition, ein einfaches FLARM sollte schon 5 km Reichweite haben. Der Stahlrohrrumpf "schluckt" natürlich einiges. Eventuell wäre auch mit Antennensplitter die Installation rechts und links vom Rumpf in den Flächen denkbar. Mit SC004a reicht es, wenn Dein Prüfer das Form123 für die Antenneninstallationen abzeichnet.

15. Februar 2020: Von Heiko Bauer an Malte Höltken

Danke für die Anregungen, Die Rippen von dem Ding sind leider auch Alu, also Metall überall. Einen Antennensplitter hab ich für dieses Flarm nicht gefunden, angeblich funktioniert das bei dem nicht (hat nur einen Flarmantennenausgang und einen für ADS-B).

Nun ist Flarm für mich eh nicht wirklich wichtig, fliege meist tief und langsam, da sind ausser mir höchstens Drohnen oder andere J3C oder absaufende Segelflugzeuge..........

15. Februar 2020: Von Malte Höltken an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Ja, ich kenne den Aufbau der J3C. Deshalb schlage ich ja auch vor, die Antenne so zu installieren, daß sie (wie eine COM-Antenne auch) außerhalb angebracht wird. Da dann natürlich der Rumpf bzw. die Flächen stark schirmen, ist eine zweite Antenne Vorteilhaft (um nicht in bestimmten Richtungen "blind" zu sein). Also entweder eine über dem Rumpf (aus dem Dach heraus) und eine unter dem Rumpf (unterm Sitz z.Bsp) oder mit längeren Kabeln durch die Fläche ziehen und dort eine rechts und eine links installieren. Ich kenne einen Flieger, der an den Positionslichtern je eine Dipolantenne angeschraubt hat, er spricht von teilweise über 12 km Reichweite, meistens aber 8-10 km mit dem PowerFLARM Core.

Ich habe mal in einem Flieger diesen Splitter verbaut und das hat wunderbar funktioniert: https://www.air-store.eu/Antennensplitter-1x-FLARM-auf-2x-FLARM

15. Februar 2020: Von Heiko Bauer an Malte Höltken

Danke, werd ich mir mal anschauen.

15. Februar 2020: Von Wolfgang Winkler an Nicolas Nickisch

Wenn die Ebenen von Sende- und Empfangsantenne genau rechtwinklig zueinander stehen und die Wellenausbreitung im idealen Freiraum erfolgt (den es auf der Erde nirgends gibt), wäre die Polarisationsdämpfung theoretisch unendlich groß. In der Praxis verbiegt aber bereits das eigene Flugzeug das Antennendiagramm bis zur Unkenntlichkeit. Was dabei dann für eine effektive Polarisationsebene herauskommt, ist reiner Zufall.

Dennoch ist es hilfreich, wenn die beiden Antennen per se gleich polarisiert sind, das hebt die Empfangsleistung doch um etliche db an. Genauso ist es mit echtem Dipol (+ 3db) gegenüber Stummelantenne (künstlich verkürzter Halbwellenstrahler (-6 db).

Gruß Wolfgang

16. Februar 2020: Von Eric Frenken an Nicolas Nickisch

Hier steht alles sehr schön beschrieben inkl. einer Weiterentwicklung vom einfachen Dipol (SuperFAnt) sowie Platzierungsempfehlungen.

Ich werde mal den Antennensplitter in Verbindung mit 2 SuperFAnt probieren.

16. Februar 2020: Von Nicolas Nickisch an Heiko Bauer

Das sehe ich auch so. Das Ding war halt schon drin als ichin den Flieger eingestiegen bin.

und zwar aus genannten Gründen:

- fragwürdige Anordnung der FLARM-Antenne(n) sowohl bei mir als auch bei anderen.

- Hohe, aber nicht vollständige "Durchseuchung" der Fleigerschar

- Die weitaus grösste Zahl der Ziele verfgügt nur über Mode-S und ist damit nur sehr unspezifisch über die Entfernung und Höhe erkennbar, aber überhaupt nicht in Bezug auf Richtung der Bedrohung

- gerade im Final bekomme ich oft hektische Kollisionswarnungen von Fliegern auf dem Taxiway oder am Rollhalt wartend genauso wie von Seglern, die gerade gelandet neben der Bahn liegen. Zumindest für FLARM wäre ein verfeinerter Algorithmus zur Bedrohungserkennung wünschenswert.

- Leider ist ADS-B aus meiner Sicht für uns eher von untergeordneter Bedeutung


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