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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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24. Januar 2020: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

Ich lasse demnächst jeden Text vom Juristen gegen lesen.

Dass ich mit den 6 Suiciden bei Piloten nur die gemeint habe, die mit Flugzeug und Passagieren geschehen sind, sollte eigentlich allen klar sein.

Danke für den wichten Einwand, dass es natürlich auch noch mehr Suicide weltweit unter der Pilotengruppe gegeben hat.

Ich habe mich leider nicht eindeutig und präzise ausgedrückt.

Aber es findet sich auf jeden Kommentar jemanden, der es genauer weiß

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Dr. Thomas Kretzschmar

Keine Ahnung, warum du auf mich replizierst, ich habe präventiv mich auf die Weiterbeschäftigung als TRI/ TRE bezogen, nicht auf Suizide außerhalb des Cockpits. (und im Falle Lufthansa hätte Lubitz sogar mit einer der zwei Citations ab Bremen Schulungsflüge der MPLer machen können - hat keine Cockpittür, und immer zwei Schüler an Bord.)

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Robert Enke wird sich nicht gedacht haben, heute erschrecke ich mal den Lokführer."

Aber mit dem Unterschied, das Ihm sicher klar war das Lokomotive und Zug nicht entgleisen, wenn Er sich auf die Schienen legt.

Lubitz hätte sich in ein Segelflugzeug setzen und alleine Sterben können. Er war Mitglied im einem Segelflugverein.

Da war schon noch was anderes im Spiel, m.M.n. - nun bin ich weder erfahrener Selbstmörder noch depressiv, noch Psychopath ähhh Psychologe...daher fehlt mir vllt. das Fachwissen, aber eines bleibt doch: eine Beurteilung ist sehr sehr schwer - das dürfte doch eine der Lehren aus dem Fall Lubitz sein. Ergo müste die Schwelle sehr niedrig sein, sollen sicher alle möglichen Fälle eliminiert werden.

Ob wir das wirklch wollen ?

Was ich definitiv nicht will, ist ein weiterer Hebel für die Bürokratie, da nehm ich lieber ein minimal größeres Risiko auf mich. Das Risiko, ein Opfer einer Falschbeurteilung zu werden halte ich für nicht gering, man denke an eine bösartige Ex, die dem LBA mentale Probleme meldet uswusw. Der Artikel vor einiger Zeit hier in PuF zu dem Fluglotsen, der nach seinem Fehlverhalten im Strassenverkehr m.M.n. den richtigen, offiziellen Weg beschritten hat und doch nicht mehr darf, hat mich sehr nachdenklich gemacht...

24. Januar 2020: Von Chris _____ an Michael Höck

Mal weg von Herrn L., dessen Beweggründe wir hier nur erahnen können und durch ständige Namensnennung seine Angehörigen exponieren, die das wohl kaum verdienen:

Was unterscheidet einen geplanten "erweiterten Suizid" von einem Terroranschlag?

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Ich als nicht Psychologe behaupte, ihm war es nicht bewusst!

Wenn er zufällig Pilot gewesen wäre und an dem Tag geflogen wäre, wer weiß.

Depression ist eine Krankheit, bei der weder Ärzte noch Angehörige die aktuelle Gefühlslage und die Absichten sicher erkennen können (siehe R. Enke; ich hab mal ne sehr gute Doku über Enke gesehen, deshalb erwähne ich ihn hier immer).

Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen.

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Chris _____

Die Motivation?

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen."

Hmmm. So wie bei der Beurteilung von Leuten wie Gustl Mollath ?

Erst neulich gabs im Zeit Podcast "Verbechen" einen Beitrag Namens "In der Lebensversickerungsanstalt" wo auch auf solche Experten kein allzu gutes Licht fällt. Ich bleibe skeptisch.

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck

Tja, beim Gustl kannst du gerne "leider" nehmen...

Wobei die Geschichte, die er den Ermittlern aufgetischt hat, schon sehr abstrus wirkt...
Im Nachhinein hat sich ja alles bewahrheitet, hätte ich persönlich aber nicht gedacht.

Wenn man sich den Zeit Podcast anhört, dann zweifelt man sowieso an unserem Rechtssystem.
Zum Glück (so hoffe ich zumindest), sind das nur die Ausnahmen...

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Erik Sünder

Die boarische Justiz hat schon Höhenflüge und Abgründe zu bieten.

Ich saß einen Zug hinter Enkes Zug, waren ein paar Stunden auf dem Gleis. Nicht schlimm für uns Passagiere, aber furchtbar für die Zugführer. Klar wissen die, dass es sie mal treffen wird - das macht es nicht besser.

Man kann in die Köpfe nicht reingucken. Und daher hast du recht, Michael, die Fluglotsengeschichte zeigt unseren Bürokratiepossen auf, wie absurd sie sind.

25. Januar 2020: Von Steffen Keil an Sebastian G____

Zurück zum Thema

Ist ja beileibe kein Einzelfall. Wer kann sich noch an den Skandal mit den sog. FLA "Zulassungen" erinnern? (RA-...K) War 2011

Betroffen war auch eine Truppe welche in Dt 3 An-28 mit diesen Kennungen betrieb und mit diesen Multipilotaircafts fleissig Fallschirmspringer absetzte. Die waren im Übrigen auch der Auslöser des Skandals 2011. Einige Zeit später war eine davon wieder in der Luft diesmal mit einem neuem russischen Kennzeichen, beginnend mit RF-...

Ende April 2014 sah man sich seitens des LBA mal bemüßigt der Sache doch mal auf den Grund zu gehen und siehe da, die "Zulassung "dieses Fliegers entpuppte sich als Komplettfälschung.

Zeitgleich flog im Rayon Krasnojarsk eine Jak-52 mit der identischen Kennung herum. Das hatten diese "Künstler" offenbar nicht bedacht.

Und jetzt kommt's: Anzeige durch Behörde gegen den Halter.

Verfahrenseinstellung nach 170(2) durch die STA weil man dem Halter Glauben schenkte, von der Fälschung nichts gewusst zu haben.

Im Übrigen wäscht die zuständige Obere Luftfahrtbehörde in dieser Sache bis zum heutigen Tag ihre Hände in Unschuld.

Die Geschichte geht sogar noch weiter und dürfte der Dimension des Beraterskandals bei der Bundeswehr locker das Wasser reichen.

25. Januar 2020: Von Viktor Molnar an Steffen Keil

Ganz so war diese Geschichte mit den RA-***K nicht: Nach Ende der UDSSR entstand langsam eine private Fliegerei in Rußland, die es vorher nicht gab. Passende Bürokratie , die sich dafür zuständig fühlte, gabs auch nicht und Niemend interessierte sich neben den Airlines für Privatfliegerei. Um das Ganze zum Laufen zu bringen, bekam ein privater Verein - Assoziation der Liebhaber der Fliegerei - FLA - mit Billigung der Behörden Zustimmung, in einem speziellen Register an die 1500 Flugzeuge zu betreuen und Flugausbildung zu machen. Das ging fast 10 Jahre so, auch mit Flugzeugen im Ausland, selbst Kunstflugwettbewerbe mit prominenten Piloten wurden mit FLA-Flugzeugen geflogen, weltweit. Klar war das rechtlich etwas Grauzone, russische Verhältnisse halt, aber zur damaligen Situation nicht anders machbar.

Das ganze wurde dann zum Drama aufgeblasen, als nach vielen erfolglosen Versuchen einer grünlichen Anwohnerclique in Rerik, die nervige Yak-Fliegerei dort abzuwürgen, die wiederholte Anzeige beim LBA dann eine Nachfrage dort bei einer der mehreren Luftfahrtbehörden ergab. Logischerweise haben die dortigen aktuellen Insassen nach Druck die Zulassung, besonders bei im Ausland betriebenen Flugzeugen , die bei der FLA lag, als illegal bezeichnet. In den folgenden Jahren gingen dann diese Flugzeuge in neue Register, mit anderen Endungen, gibt davon auch mehrere. Die Verhältnisse waren bis dahin ja auch anders geworden, aber eine Neuzulassung ist auch heute noch extrem nervig, paar bunte Scheine helfen da ganz enorm.

Hierzuzlande war es mehr als ein Jahr auch lang komplett unübersichtlich, wie weiter verfahren würde, um "russisch zertifizierte " Flieger weiter betreiben zu können mit deutscher Zulassung. Das betraf z.B. Yak 18 T, Sukhoi 26 , Yak 55 , An ** , die nicht militärische Trainer waren. Zunächst mit SAS Status bei der EASA geführt, läufts seitdem legal, wobei noch ungeklärt die Ersatzteilversorgung EASA-mäßig zu sehen ist. Form 1 gibts lagermäßig ja nicht, also brauchts "gesunden Menschenverstand" bei den Zuständigen . . . . . . .

Im Übrigen war auch damals das LBA nicht zuständig für ausländische Zulassungen, wir hatten bei der D-Reg nach FLA - RA***K die tollsten Stories mit LBA Insassen, die Zusammenarbeit mit irgendwelchen russischen Behörden war damals "komplex " . . . . . .

Vic

25. Januar 2020: Von Steffen Keil an Viktor Molnar

Victor, beim fraglichen Flieger ging es um eine RF Kennung welche als Fälschung aufgedeckt wurde!

Die Kiste wurde davor mit RA-..K Kennung betrieben! Und waren außerhalb der Russischen Föderation laut Aussage der Russischen Luftfahrtbehörde illegal.

26. Januar 2020: Von Viktor Molnar an Steffen Keil Bewertung: +1.00 [1]

OK, die RF Kennung hatte nichts mit der FLA zu tun, die Pilotenvereinigung war da schon aus der Nummer raus. Dann hat wohl Jemand in einer der mehreren!!! Luftfahrtbehörden eine illegale RF Registrierung herausgegeben. Wie schon gesagt, auch schon davor - und vermutlich auch heute noch, geht mit paar bunten Scheinen jede "Amtshandlung" etwas flotter oder überhaupt. Da kann man die Verhältnisse dort nicht mit unseren vergleichen. Die RA...K registrierten Flieger waren mit russischem behördlichen Einverständnis ca. 10 Jahre weltweit in Betrieb, auch russische Kunstflugstars damit öffentlich in ausländischen Wettbewerben. Erst später gabs dann in Behörden soviel Interesse dafür, um per Zwang das Ganze abzuwürgen und private Betreiber in die eigene Zuständigkeit zu bringen - und paar Rubel zu kassieren. Man muß halt die Verhältnisse direkt nach Ende der UDSSR berücksichtigen und die daraus entstandenen pragmatischen Vorgehensweisen, um die private Fliegerei in die Gänge zu bekommen, wenn schon die diversen Behörden Peilung haben, wie es gehen soll. Viele Jahre später waren die Verhältnisse - und die Insassen dort ganz andere.

Vic


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