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45 Beiträge Seite 1 von 2

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Sonstiges | Überalterung in der GA  
27. Mai 2019: Von Hubert Eckl 

Am Wochenende hatte ich das Vergnügen an einem Jodel-Treffen in Großenhain teilzunehmen. Knapp 50 Flugzeuge, knapp 100 Personen. Fabelhaftes Flugvolk, witzig, fröhlich, versiert sowieso. Leute wie wir sie mögen. Einen großer Wermutstropfen dämpfte im Nachhall meine Freude:

Fast alle, incl. dier zwei wundervollen Pilotinnen, zählen mehr als 55 Lenze, eher mehr als sechzig. Man spottet über die Wohnmobilbesitzer ( ein T€ Kaufpreis entspricht dem Alter) oder das der Harley Biker... Aber bei unserer Fliegerei scheint das noch schlimmer zu sein. Auch im Kontext mit vorangegangenen Gesellschaftthreats möchte man schon resignieren. Ein Tango auf der Titanic? oder?

27. Mai 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Hubert Eckl

Jodel-Eigner sind nicht repräsentativ. Ein Cirrus-Treffen und erst Recht UL-Treffen hätte eine andere Altersstruktur.

27. Mai 2019: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

Die Oldtimer und Spornrad Fraktion hat ausreichend unabhängige reiche alte Säcke um zu überleben ;-). Ich frage mich bei dem Wahlergebnis allerdings ob diejenigen die so „schlau“ waren Grün zu wählen jetzt alle ihre AL Flugzeuge verkaufen und den PPL zurückgeben? Der rauchende Grünenwähler, der im VW Diesel zur Wahl fährt ist einfach nicht konsequent.

27. Mai 2019: Von Reinhard Haselwanter an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Hmmm... ich finde, Jaguar SS 100-Fahrer sind bei diversen Oldie-Veranstaltungen auch nicht repräsentativ. Glaubst Du, dass dies auf Cirrus-Eigner tatsächlich zutrifft ? Das einzige "Licht am Ende des Tunnels" sehe ich tatsächlich bei der UL-Szene, wo man noch "eine Stunde fliegen" nicht mit Gedankengängen wie: "wieviele Tage meiner Arbeit sind dafür nötig" zu vergleichen beginnt... Um den Gegenwert, was man ins Hobby Fliegen steckt, gibt´s halt heute wirklich sehr viel anderes geboten. Das Ganze noch kombiniert mit der Tatsache, dass halt nun mal jener Bevölkerungsteil, welcher "50+" repräsentiert, meist eine wesentlich stärkere Einkommensstruktur/mehr freies Einkommen zur Verfügung hat (einerseits von der Höhe des Einkommens, andererseits aber auch von der Tatsache, dass der Wohnraum/Eigentum bereits geschaffen wurde, die Kinder meist "flügge" sind und beginnen, Ihr eigenes Geld zu verdienen etc.).

27. Mai 2019: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

Die Frage ist zumindest so alt, wie ich Fliegerei betreibe - und seitdem bin ich zwar deutlich, die durchschnittlichen Flieger aber nur unwesentlich älter geworden.

Hobbyfliegerei erfordert halt eine Kombination aus Zeit und Geld, die in der zweiten Lebenshälfte eher zu finden ist, als in der ersten.

Das dies bei einem Oldtimertreffen mit mindestens 50 Jahre alten (zumindest, wenn man die DR400 nicht als Jodel zählt) Flugzeugen noch mal etwas ausgeprägter ist, finde ich nicht überraschend...

27. Mai 2019: Von Hubert Eckl an Mich.ael Brün.ing

Ein Cirrus-Treffen und erst Recht UL-Treffen hätte eine andere Altersstruktur.

Bei den Ul´s einverstanden. Wenn ich jedoch die mir bekannten Cirrus-Eigner vor meinem Auge Revue passieren ( es sind nicht soooo wenige) lasse: Nö, keiner unter 55. :-)

27. Mai 2019: Von Kilo Papa an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Bei den Cessna-Treffen sieht es nicht viel anders aus. Ich habe zwar da zwar mit 72 Jahren eines der ältesten Flugzeuge, falle mit unter 30 mehr oder weniger deutlich aus dem Raster... Spaß macht es trotzdem immer ;) Florians Anmerkung mit der zweiten Hälfte kann ich zumindest was das Alter angeht verstehen. Flugzeuge kann man recht Budgetangepasst erwerben, ich hatte meinen ersten eigenen Flieger mit 22, eine günstige Tomahawk, ich hatte viel Spaß mit dem Flieger.

27. Mai 2019: Von Sven Walter an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

..und jetzt stelle dir mal vor, die älteren Eigner könnten mit geringem Aufwand einen "FI(A) LAPL Streckenflug" machen und die Hangarratten, welche noch keinen grauen Haare haben, einfach mitnehmen und funken, Höhe und Kurs halten, Stunden sammeln lassen, so eine Art Generationenvertrag... dann können die Jüngeren auch eher mal 4 h für Mindestlohn arbeiten gehen und davon den TMG 1 h im Verein fliegen.

Wir müssen den Gesetzgeber dahin motivieren, "basic aviation training devices" nach Typenzulassung und nicht per Einzelabnahme für den Unterricht zu qualifizieren, unsere Basis von unten wäre deutlich breiter. Und junge Leute mit großen Augen konsequent mitnehmen. Nachmittags, abends, am Wochenende, um den Kirchturm, wohin auch immer.

27. Mai 2019: Von  an 

Die Fraktion der O300-C172er ist ebenfalls mit über 50 Jahre altem Gerät unterwegs und da sehe ich irgendwie ein anderes Altersgefüge. Wobei die alten 6-Zylinder Mogas Brenner mit Festprop natürlich auch in der eher preiswerten Liga unterwegs sind.

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Genau das gibt es doch mit dem CRI schon?

27. Mai 2019: Von Sven Walter an Lutz D.

Wieviele deiner Stunden könnten denn in der Anfängerausbildung geloggt werden?

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Sven Walter

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht...auf welche Stunden stellst Du ab?

27. Mai 2019: Von Sven Walter an Lutz D.

https://www.daec.de/index.php?id=738

Exakt Stunden. Wenn jemand auf TMG den PPL gemacht hat, darfst du ihm auf SEP die Umschulung beibringen. Ansonsten darf nix davon geloggt werden. Die Schwelle FI(A) ist auch recht hoch für jemanden, der Tausende Stunden auf MEP/ IR gemacht hat, als kleines Beispiel. Das gesetzgeberische Beispiel, was mir vorschweben würde, wäre analog dem IRI. Wer 800 h PIC hat, kommt mit einem 3 Tage - Lehrgang und bestandener Prüfung längs. Du kannst jemandem Schleppen, Kunstflug etc. beibringen, Beispiele siehe Gesetzestext. Aber Loggen geht nur bei dual received. Und den Vereinsfluglehrer haben wir nicht mehr.

Ist nichts weiter als eine kleine Anmerkung, wie man den Generationenvertrag ohne Qualitätsverlust ausbauen könnte, um der Überalterung entgegenzuwirken.

27. Mai 2019: Von Malte Höltken an Sven Walter

Wenn jemand auf TMG den PPL gemacht hat, darfst du ihm auf SEP die Umschulung beibringen. Ansonsten darf nix davon geloggt werden.

Was genau meinst Du damit?

27. Mai 2019: Von Malte Höltken an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Ich glaube, da liegt viel in Deiner Wahrnehmung. Wenn ich in die aktiven Vereine schaue, ist der Alterschschnitt erfreulich jung. Die wenigsten von denen sind übrigens ULer. Die meisten fliegen einfach alles. Was auch vernünftig ist (diese Grenze wird übrigens viel mehr von reinen ULern gezogen, als von Fliegern an sich). Was allerdings wohl passiert, ist, daß sich die Teilnahme an Events ändert. Zunächstmal muß man zum Typentreffen irgendwie mit dem Typ in Verbindung treten, also eins fliegen dürfen oder besitzen. Das ist bei Jodels generell schon selten, bei Inhabern unter 30... Isso.

Austausch heute benötigt nicht mehr diese Art Treffen. Das ist geanuso Nostalgie wie Fliegen mit Karte und Kompass. Gemeinsame Ausflüge, Treffen kleiner Gruppen, gemeinsames Fliegen passiert auch unter jungen Fliegern, aber das bekommst Du halt nicht in dem Maße zu Gesicht wie das Treffen der Alten auf irgendeinem Flugplatz in der Pampa.

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Sven Walter

Mir ist das schon klar, aber Deine Frage:

Wieviele deiner Stunden könnten denn in der Anfängerausbildung geloggt werden?

ist einfach unverstaendlich. Was meinst Du denn mit "meine" Stunden. Meine Stunden als CRI? Meine Stunden als Pilot mit CRI neben mir? Als Schueler mit CRI? Letzteres geht ja gar nicht.

Wenn Du mich als CRI meinst, dann also: Zero, weil als CRI man keine Anfaengerschulung machen darf. Es macht auch keinen Sinn, Anfaengerschulung von jemand anderem, als einem FI durchfuehren zu lassen.

27. Mai 2019: Von Thomas R. an Malte Höltken

Ich glaube, da liegt viel in Deiner Wahrnehmung.

Anders als bei Dir?

Die meisten fliegen einfach alles.

Das ist genau das Gegenteil von dem was in meinen Vereinen so passiert. Die wenigsten fliegen alles. Die meisten flliegen nur eine Luftfahrzeugkategorie / Klasse.

Was auch vernünftig ist (diese Grenze wird übrigens viel mehr von reinen ULern gezogen, als von Fliegern an sich).

Könnte daran liegen dass die ULer mit ihrer Lizenz nur ULs fliegen dürfen und nicht so einfach "upgraden" können. Ich erlebe eher von SEPlern, dass sie sich von ULs abgrenzen (müssen). Gibt ja auch Beispiele dafür hier im Forum, die passen dann aber wieder gut zum Thema "Überalterung", teils mit leicht präfinaler Note.

27. Mai 2019: Von Sven Walter an Lutz D.

Tja gelesen im Kontext mit meinem Beitrag von 13.24 h ist das gar nicht mehr so unklar. Genau, der "Schüler" kann seine Zeit beim Mitfliegen nur beim FI loggen, beim CRI nicht. Bewusst so vom Gesetzgeber.

Wir haben genug ältere Semester, die den Aufwand "FI(A)" nicht mehr bringen können. Einen erweiterten CRI(A/ TMG) indes schon. So lernt der Nachwuchs auch schon beim Mitfliegen war. Ist nicht weiter als ein gesetzgeberischer Reformvorschlag, wie Ältere den Jüngeren mehr Stick-Zeit geben können, einfach so, beim Mitfliegen. Für "chasing needles", Funken etc. reicht das oft völlig aus. Ist ja keine besonders gefährliche Flugphase, der Streckenflug, den Rest kann gerne der von den Formalitäten völlig überzogene FI anbieten.

CRI MEP kann doch auch jemand werden, der eine hohe gesetzgeberische Hürde für diesen genauen CRI MEP übersprungen hat. Jeder PPLer mit PIC 500 h oder auch 500 h IR kann von mir aus gerne dann den CRI "en route", loggbar für Anfänger, machen, was ähnlich dem alten Vereinsfluglehrer den Zugang zur Fliegerei einfacher macht. Einfach den CRI machen, den Nachwuchs was exaktes ins Logbuch schreiben, das Entscheidende zum Prüfungserfolg mus dann der Nachwuchs immer noch absolvieren.

Könnte auch diverse Gattinnen und Freundinnen sowie Bekannte der Silberfüchse animieren, mehr als nur einen Pinchhitterkurs zu machen, wenn der Rest schon sitzt.

Was der "Basic instructor" im Segelflug in England schon darf, ist auch eine exzellente Vorstufe zum FI(S). Das nur so als Anregung. Hat ja auch im Kunstflug seinen Grund, dass man den CRI da auch ranlässt, nicht nur FI (plural).

27. Mai 2019: Von Malte Höltken an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Es gibt den FI für den LAPL. Ein CRI kann bewusst keine Anfängerschulung durchühren, und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht auch im Grunde ganz gut ist. Du kannst ja mal den Syllabus des FI mit dem des CRI vergleichen. (https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/Part-FCL.pdf)

Letztlich braucht der Lehrer für die Anfängerschulung ein anderes Skillset als zur Weiterbildung eines Piloten, wo es wesentlich mehr darauf ankommt, vorhandenes zu schärfen und aus der Erfahrung des CRI heraus fliegerisches Wissen zu vermitteln, als in der Anfängerschulung. Als Kunstfluglehrer möchte ich jemanden mit Erfahrung haben, und nicht jemanden, der gerade mal die Fäche gerade halten kann. Als Instrumentenfluglehrer möchte ich jemanden haben, der auch schon ein paar Wolken von innen gesehen hat, und der Lehrer für Spornradeinweidungen sollte mehr als nur einen Falken geflogen haben.

Die EASA hat bereits mit dem LAPL eine einfache Lizenz und mit dem entsprechenden Lehrer einen einfacheren FI.

Allerdings wüsste ich nicht, wie dies im Sinne des Threads helfen würde, das Durchschnittsalter der Piloten zu verringern. Da wäre es eher ratsam, unsere Verbände würden sich weniger um Grabenkämpfe und interne Streitigkeiten, als mehr um Öffentlichkeitsarbeit kümmern.

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Sven Walter

Dein Beitrag bleib kryptisch im Verhältnis zu sonstigen Einlassungen...worauf willst Du denn jetzt genau hinaus?

Tja gelesen im Kontext mit meinem Beitrag von 13.24 h ist das gar nicht mehr so unklar. Genau, der "Schüler" kann seine Zeit beim Mitfliegen nur beim FI loggen, beim CRI nicht. Bewusst so vom Gesetzgeber.

Das ist jedenfalls unzutreffend. Natürlich zählt Zeit, die Du mit einem CRI verbringst, zur Gesamtflugzeit.

27. Mai 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Das, glaube ich, stimmt erst wenn der Schüler schon einen Schein hat. Vorher darf Dich ein CRI ja gar nicht fliegen lassen.

27. Mai 2019: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ja sowieso klar und deshalb - so habe ich es verstanden - stand der Schüler auch in „“

27. Mai 2019: Von Chris B. K. an Malte Höltken

Allerdings wüsste ich nicht, wie dies im Sinne des Threads helfen würde, das Durchschnittsalter der Piloten zu verringern.

Ich glaube Sven ging es einfach darum mehr Leute früher für die Fliegerei anzufixen. Ihm ging es also nicht um die Ausbildung selber sondern darum einen Fußgänger in großer Höhe mal knüppeln lassen zu dürfen, auf das er sich dann bei einer Flugschule anmeldet.

Und ja, ich muß gestehen, daß ich selber auch damals so angefixt wurde. Als 14jähriger hat mich mein Opa mitgenommen. Wir standen am Abflugpunkt und von hinten kam die Ansage, daß ich doch mal den Gashebel langsam ganz nach vorne schieben solle. Opa stand in den Bremsen und der Spornradflieger hob im Stand im Propellerwind den Schwanz an bevor er dann die Bremsen löste und wir nach kürzester Strecke in der Luft waren.

Ob das legal war, daß ich da den Gashebel bedienen durfte? Ich glaube nicht. Aber mein Opa ist inzw. tot, da können sie ihn auch nicht mehr belangen. Schöner wäre allerdings, wenn sowas auch legal möglich wäre ohne gleich die komplette FI-Ausbildung durchlaufen haben zu müssen.

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Chris B. K.

Ahhhhhh! Das macht Sinn. Na, dafür gibt es doch das Privileg der Initiation flights! Da braucht es ja weder CPL noch FI für!

27. Mai 2019: Von Lutz D. an Lutz D.

PS NCO.GEN.103


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