Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Projekt in Österreich: Wegfall der Betriebsleiterpflicht auf Flugfeldern
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  52 Beiträge Seite 2 von 3

 1 2 3 
 

20. Mai 2019: Von Achim H. an  Bewertung: +3.00 [5]

Der Sturz dieser beiden Typen? Ein "hehreres" Motiv kan ich mir gar nicht vorstellen. Dafür würde ich auch freiwillig 6 Monate in den Knast gehen. Für Höcke 1 Jahr.

Oh, ich gebe Dir noch eine ganze Liste an Leuten dieser Art und dann wärst Du freiwillig bei lebenslänglich und Sicherungsverwahrung... Im Gefängnis-Intranet gibt es glaube ich kein PuF-Forum :-)

Was ich mit den nicht hehren Motiven meine ist, dass vermutlich kein Menschenfreund dahintersteckt (warum erst jetzt veröffentlicht?), sondern dass sich jemand 2017 Erpressungspotential gegen Strache organisiert hat (russisch: компромат) und damit vielleicht den Typen bis jetzt kontrolliert hat. Würde evtl. sogar ganz gut in Kurz' Werkzeugkasten passen und erklären, warum er es geschafft hat, mit diesem Sauhaufen seit anderthalb Jahren zusammenzuarbeiten?

20. Mai 2019: Von  an Achim H.

Ja, das kann alles gut sein! Das Resultat ist dennoch super.

So weit ich weiß wurde das Material dem Spiegel/der SZ erst vor kurzem zugespielt, darum erst jetzt veröffentlicht. Die Motive der Macher werden wir wohl nicht erfahren ...

Es bleibt dabei, dass man sich mit solchen Leuten nicht gemein macht, auch wenn sie gerade mal was konstruktives für einen tun wollen.

einspruch! siehe mal kohls mädchen....sie macht was - oder hat gemacht - oder wurde angemacht das zu machen...wie es auch sei...das eigene wahlpack hat sie nicht interessiert...sie hat recht gebrochen - wo es nur ging...wer zahlt? das wahlpack! wir schaffen das! war das konstruktiv - was wan loben sollte?

da wir schon etwas ins politische abgerutscht sind - liege ich warscheinlich im hauptstrom!

aber das AvC so radikal geworden ist...donnerwetter...ich komm dich besuchen....ich hab ein neues handy entwickelt...da kannst ohne bemerkt zu werden telefonieren...nur internet...ist zwar möglich...aber nicht gut lesbar...aber für den fall der fälle...kannst ja eine feile beantragen...

mfg

ingo fuhrmeister

20. Mai 2019: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]

Seit Jahren bin ich mehr oder weniger stiller Beobachter des Forums, das recht unterhaltsam ist, auch, oder gerade weil, der Modus der Diskussion, egal bei welchen Themen, meist recht schnell unter die Gürteillinie abgleitet. Besonders das, was AvC, aber auch andere, über manche ihm nicht genehmen Politiker absondert, hat mich jetzt bewogen, mir die Lektüre nicht weiter anzutun. Flieger, und besonders die, die hier regelmäßig auftauchen, scheinen doch eine besonders Art von Menschen zu sein, für die üblichen Regeln der Höflichkeit und des Anstandes nicht zu gelten scheinen. Wenn man Lehrstunden in Arroganz, Besserwisserei, üblen Beschimpfungen, Hasstiraden nehmen will, dann ist hier der passende Ort. Ich ziehe es vor, einen gepfegten Umgangston mit meinen Mitmenschen zu pflegen und andere Ansichten zu tolerieren. Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

20. Mai 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: -1.00 [1]

Englischsprachige Pilotenforen sind deutlich höflicher, im Durchschnitt, zweifelsohne.

FPÖ-Politiker sind trotzdem das Allerletzte ;-). Da kann mE gerne ein derber Keil raufgesetzt werden.

Was Alexis über den einen oder die andere Politiker denkt, ist mir herzlich schnuppe.

20. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: -1.00 [1]

Vielleicht findet er ja eine neue fliegerische Heimat im gemeinsamen Luftsportverein von AfD und FPÖ :-) Die Flieger haben halt Tarnfarben ... aber die gemeinsamen Grillabende bei denen viel gesungen wird sind spitze ;-)

21. Mai 2019: Von Helmut Franz an 

Dort müssen auch immer mindestens 3 Bier bestellt werden.

21. Mai 2019: Von Chris _____ an Achim H.

dass sich jemand 2017 Erpressungspotential gegen Strache organisiert hat (russisch: компромат) und damit vielleicht den Typen bis jetzt kontrolliert hat.

Ich bin davon überzeugt, dass das ein wesentliches Geschäftsmodell der sogenannten Geheimdienste in aller Welt ist. Nicht nur der russischen.

Und ja, das ist eine Verschwörungstheorie. Aber eine brauchbare.

21. Mai 2019: Von Chris _____ an 

Besonders das, was AvC, aber auch andere, über manche ihm nicht genehmen Politiker absondert, hat mich jetzt bewogen, mir die Lektüre nicht weiter anzutun.

Ist das nicht ein wenig überempfindlich? Wie soll denn die politische Meinungsbildung stattfinden, wenn nicht mit klaren Worten?

(Manche zieren sich ja zu erzählen, wen sie wählen. Das ist zwar ihr gutes Recht, aber ich finde es kontraproduktiv, weil sie damit nicht aktiv an der notwendigen Meinungsbildung in einer Demokratie teilnehmen.)

21. Mai 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

wahrscheinlich war das Abhören illegal - aber die Veröffentlichung ist es ganz sicher nicht

Ich könnte mir vorstellen, dass beides illegal ist. Diese Frage ist übrigens unabhängig davon, ob es "den Richtigen" getroffen hat. War der Ibiza-Termin ein privater? Konnte sich der Betroffene unter dem gesetzlichen Schutz der "Unverletzlichkeit der Wohnung" und seiner Privatsphäre wähnen?

Ich bin da ehrlich gesagt etwas hin- und hergerissen:

Wir leben in einer Welt, in der Whistleblower für die Offenlegung von Kriegsverbrechen in den Knast kommen. Und in der mittels Urheberrecht auch mal staatlich finanzierte Gutachten vom Netz genommen werden. Es kommt also drauf an, wen es trifft. Mal sieht die Justiz der "freien Welt" eine Veröffentlichung sehr eng, mal ist sie vollkommen cool.

Wenn es "den Richtigen" trifft, wie in diesem Fall, dann kann schon mal ein Qualitätsmedium ein Video (!!) - nicht nur ein Transkript - einer Szene veröffentlichen, in der die Beteiligten sich eigentlich in einer privaten Umgebung gewähnt haben. Denn die Presse ist ja frei...

Ich halte dieses zweierlei Maß für problematisch. Im Zweifelsfall bin ich ja FÜR Öffentlichkeit, AUSSER in einem eng umgrenzten Bereich der Privatsphäre, der m.E. wirklich geschützt sein muss.

Auch wenn ich Strache weder kenne noch mag, (noch bin ich Österreicher), wenn er da in einem von ihm empfundenen privaten Kreis rumgebalzt hat und den hübschen Lockvogel angebaggert, und das auch noch angetrunken, dann ist das per se zwar interessant aber auch eine zumindest teilweise private Situation, wo das Filmen und Abhören eben nicht ok ist.

Andererseits, er ist eine Person des öffentlichen Lebens. Er hat die politische Bühne freiwillig betreten. Dann muss er auch damit leben und rechnen, dass er beobachtet wird, und sich entsprechend verhalten. Ein Transkript der einschlägigen Sätze wäre m.E. in diesem Fall ok, weil man da für ein überwiegendes öffentliches Interesse argumentieren kann.

Schlussendlich: es kommt mir bei Politikern weniger darauf an, wie sie sich privat verhalten oder welche privaten Affären sie vielleicht haben oder gerne hätten, sondern darauf, was sie in ihrem Amt TUN.

21. Mai 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Aus den von Dir erwähnten Gründen haben SPIEGEL und SZ auch nur Inhalte von politischer Relevanz aus dem Video veröffentlicht. Die Redaktionen haben sogar explizit versichert, keine persönlichen/privaten Inhalte zu veröffentlichen.

Wenn man sich vorstellt, was diese Typen in Europa anrichten können – dann ist für mich die Veröffentlichung auf jeden Fall gerechtfertigt. Die Zukunft Österreichs - und damit zu einem Anteil auch die diejenige Europas - ist in jedem Fall das höhere Gut.

Stell' Dir mal vor die Zeitungen hätten dieses Material, das eindeutig zeigt, dass diese Typen kriminelle Demokratiefeinde sind, zurückgehalten – und dann hätten FPÖ und AfD am Sonntag große Siege eingefahren.

Hätten wir Skrupel gehabt die Nazis des 3. Reiches auf diese Art und Weise zu stürzen? Ich nicht. Nein, ich vergleiche Strache nicht mit Hitler, Himmler oder Heydrich – aber tatsächlich müssen wir den Anfängen wehren. Gestern habe ich ein Interview mit Michael Friedmann gesehen. Er sagte, dass er Deutschland verlassen würde wenn die AfD, auch als Juniorpartner, an die Macht käme. So sehe ich das für mich auch. MF muss man nicht mögen – aber seine konsequente Haltung zu diesen Dingen ist für mich der einzige richtige Weg.

Übrigens hat das Kölner Oberverwaltungsgericht bereits einmal entschieden, dass solche Inhalte veröfentlicht werden dürfen - wenn es ein berechtigtes Interesse der Öffentlichkeit gibt.

So hat etwa das Kölner Oberverwaltungsgericht entschieden, dass illegales Material veröffentlicht werden dürfe, falls es ein Interesse der Öffentlichkeit gebe
So hat etwa das Kölner Oberverwaltungsgericht entschieden, dass illegales Material veröffentlicht werden dürfe, falls es ein Interesse der Öffentlichkeit gebe.
So hat etwa das Kölner Oberverwaltungsgericht entschieden, dass illegales Material veröffentlicht werden dürfe, falls es ein Interesse der Öffentlichkeit gebe.

21. Mai 2019: Von Lutz D. an Chris _____

Der Fakt, dass Böhmermann vor Wochen davon wusste, lässt jetzt nicht gerade auf die Tat eines Geheimdienstes schließen. Auch enthält das Bildmaterial Details zu den handelnden Personen und dem Equipment, die zwar der Öffentlichkeit nichts bringen oder sagen, die aber sehr wohl Rückschlüsse auf die Urheber erlauben dürften.

Die Umstände lassen für mich eher darauf schließen, dass es einen Mitwisser gab, der sehr nahe an Strache oder dem anderen Typen dran wahr.

21. Mai 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Bei diesen Leuten kann man sich sogar einen innerparteilichen Machtkampf so vorstellen ... Dass Böhmermann davon wusste ist allerdings interessant.

21. Mai 2019: Von Chris _____ an Lutz D.

Ja klar, in diesem Fall war es sehr wahrscheinlich kein Geheimdienst, sondern u.U. ein "Freund" oder sogar der Koalitionspartner.

Kompromat schweißt zusammen. Die Mafia verlangte angeblich beim Eintritt, dass man einen Mord begeht, den sie einen jederzeit nachweisen können. Sowas macht dann loyal.

22. Mai 2019: Von Reinhard Haselwanter an Chris _____

Oder vielleicht auch ein in seiner Eitelkeit verletzter ehemaliger Vizekanzler ?

31. März 2020: Von Mike G. an Mark Juhrig

Mein bescheidener Vorschlag: Das gesamte Regelwerk der FAA übernehmen und die hießigen Herrschaften weitestgehend in die verdiente Arbeitslosigkeit entlassen. Zusammenfassung aller nationalen Ämter zu einer EASA und eindampfen letzterer auf 10%. Dann ca 8 Cent Energiesteuer, 6,5% MwSt (natürlich nicht für Flugschulen, egal ob PPL, Weiterbildung oder CPL) und selbstverständliches SS-Fuel per Kreditkarte rund um die Uhr. Sim-IMC für IR-proficiency mit Dual Pic / safety pilot und natürlich keine Landegebühren. Bei wem sollte ich abends um 23 Uhr auch dafür oder fürs pilot controlled runway lighting zahlen, wenn ich um 7 Uhr per IFR aus class G schon weiterfliege?

Vielleicht würde ich bei diesen Mindeststandards dann auf den jährlichen Fliegerurlaub in USA verzichten und das Geld unserer Infrastruktur zukommen lassen. Andernfalls geht es weiterhin zu dem, welcher es auch verdient hat und mir Service bietet.

31. März 2020: Von Sven Walter an Mike G. Bewertung: +1.00 [1]

Solche Träume haben wir alle öfters, die mehrere Systeme kennen.

Ich würde mal sagen FAA 95% (die wenigen Bereiche, wo Europa besser ist (LSA Beschränkung auf 120 kts? Absurd), 8 cent Energiesteuer akzeptiert der restliche Markt nicht, da brauchen wir gleiche Mineralölsteuer und Märchensteuer wie der Rest.

Ansonsten? Unterschreib ich alles. Und sowenig, wie gerade geflogen wird, wäre es perfekt, die Flugleiterzwänge komplett über Bord zu werfen. Die Graspisten zu ertüchtigen durch Rasenplatten (kritische Infrastruktur) oder noch besser Asphalt, da kann man fast unverzüglich wieder fliegen. PCL zu ordern, man muss ja die Wirtschaft am laufen halten. Tankstellen mit Kreditkarten versehen, Landegebühren ab 15 Gallonen bei Kleinplätzen streichen.

31. März 2020: Von Chris B. K. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Die Graspisten zu ertüchtigen durch Rasenplatten (kritische Infrastruktur) oder noch besser Asphalt, da kann man fast unverzüglich wieder fliegen. PCL zu ordern, man muss ja die Wirtschaft am laufen halten. Tankstellen mit Kreditkarten versehen, Landegebühren ab 15 Gallonen bei Kleinplätzen streichen.

Ich hätte noch einen kleinen Wunsch: Windsäcke an beiden Enden der Piste jeweils querab der Schwelle und nicht irgendwo zwischen den Hangars und der Luftaufsicht. Kostet praktisch nichts und hat sich (zumindest für mich) im Ausland als sehr hilfreich erwiesen. Zumindest empfinde ich es bei einigen Plätzen in D als nachteilhaft, wenn man auf dem Abflugpunkt stehend den Windsack irgendwo im Rücken hat oder er gar von Gebäuden verdeckt wird.

31. März 2020: Von Sven Walter an Chris B. K.

Ist richtig, sehe ich aber gar nicht so oft. Ist eh nur der letzte Kontrollblick, die Drift allgemein hat man ja lange vorher im Blick. Nur für Verwirbelungen oder lokale Effekte "lohnt das noch wirklich".

31. März 2020: Von Chris B. K. an Sven Walter

Ich brauche die auch eher für den Start als für die Landung. Bei der Landung mache ich es, wie du schon sagst: "Man merkt die Drift."

Außerdem sind sie beim Rollen mit so einer Spornradkiste ganz hilfreich, wenn es ordentlich pustet und man da schon auf dem Rollweg mit dem Querruder gegenhalten muß oder auch mal das Höhenruder eingesetzt werden will, jenachdem ob der Wind von vorne oder von hinten kommt.

1. April 2020: Von Olaf Musch an Mike G. Bewertung: +3.00 [3]

...und natürlich keine Landegebühren. Bei wem sollte ich abends um 23 Uhr auch dafür oder fürs pilot controlled runway lighting zahlen, wenn ich um 7 Uhr per IFR aus class G schon weiterfliege?

Und wie sollen dann Deiner Ansicht nach die Instandhaltung und der Betrieb der Plätze finanziert werden?
Immerhin erwarten wir ja an jedem Platz:
- Eine Funkfrequenz
- PCL, das auch Strom hat, und bei dem alle Lampen leuchten
- eine unbeschädigte Piste und ebenso freie Rollwege und Abstellflächen ohne Dreck und Hindernisse
- 2 funktionierende Windsäcke (ich greife mal den letzten Vorschlag hier auf)
- eine funktionsbereite und stets aufgefüllte SelfService-Tankanlage
- ...

Irgendwer muss das ja alles hinstellen und laufend kontrollieren. Dreck wegräumen, Tanks nachfüllen lassen, kaputte Windsäcke austauschen, Sperrungen wegen Festivals etc. organisieren, ....

Soll das alles abhängig vom Platzstatus kommunal/regional/landes-finanziert sein? Oder ausschließlich von den Hangar-Mietern mitbezahlt werden?

Wohl gemerkt: Ich spreche nirgendwo von "Flugleiter" (Zitronenfalter, Gabelstapler, Projektleiter ...), nur von den eigentlichen Betriebsaufgaben.

Olaf

1. April 2020: Von Sven Walter an Olaf Musch Bewertung: +1.00 [1]

Entweder durch die öffentliche Hand, die die Mineralölsteuern für den Avgas Absatz ein streicht. Oder durch eine Umlage auf den Sprit Verkauf, so dass das eine indirekte Benutzungsgebühr wird. Oder durch die Lande App, welche das verpflichtend vereinfacht. Oder durch die Ehren Box, irgendwo am Tower oder Hangar hängend, wie das an einsamen Plätzen in Skandinavien der Fall ist. Es gibt genug existierende Vorbilder. Für jede einzelne Form von Betrieb. Und eignerschaft.

1. April 2020: Von Sven Walter an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Bei unseren ganzen Flugplätzen die Feld Wald und Wiesen Plätze sind, reicht ja auch eine einzelne Frequenz. Sieht man in diversen Nachbarländern und den USA. Man muss dann halt am Funk genauer mal hinhören, dass die Meldung von 40 Meilen weit weg war. So what. Wenn man einen Platz so schlank wie denkbar organisiert, ist es in anderen Ländern ja auch kein Problem. Die tägliche Kontrollfahrt der Bahn und das Mähen kann auch jeder Luftsport Verein mit äußerst geringem Aufwand ehrenamtlich organisieren. Das einzige Problem ist rechtlich die Haftungsfrage. Das lässt sich aber auch einfach gesetzlich regeln. Wenn man denn wollte. Bei uns will die Obrigkeit nicht, das ist das Hauptproblem.

1. April 2020: Von Mark Juhrig an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

In Deutschland ist das Hauptproblem, dass Deutschland den ICAO Annex 14, Abschnitt 9.2 zu „Rescue and Fire Fighting“ generell auf alle Flugplätze anwendet und ihn nicht (wie z.B. USA und andere Länder nur auf Plätze mit entsprechennd großer Zahl an Flugbewegungen)

Hier ein Antwort von Dr. M. Erb der AOPA, welche er mir mal auf eine Anfrage zum Thema per E-Mail gesendet hat:

From: Dr. Michael Erb

Sent: Wednesday, May 15, 2019

Subject: WG: Anfrage über AOPA-Kontaktformular

Bei uns in Deutschland sind ähnliche Initiativen (gemeint ist der generelle Verzicht auf den "Flugleiter") bislang an der Argumentation des BMVI gescheitert, dass an allen Flugplätzen gemäß ICAO Vorgaben Flugplätzen „Fire and Fire Fighting Services“ vorgehalten werden müssen. Das ist der ICAO Annex 14, dort der Abschnitt 9.2 zu „Rescue and Fire Fighting“. Auf eine Nichtanwendung dieser Vorgaben an Flugplätzen mit nicht-gewerblichen Flügen wie in vielen anderen Staaten konnte man sich aus Haftungsbedenken in der deutschen Luftfahrtverwaltung bislang nicht durchringen, nur sehr selten hat man Ausnahmen erlaubt.

Auf einen Flugleiter als „Leiter der Flüge“ kann man in Deutschland an kleinen Flugplätzen schon heute verzichten, aber es bedarf gemäß einer NfL aus den 80er-Jahren (NfL I 72/83) bei uns einer sachkundigen Person, die in die Verwendung der Rettungsmittel eingewiesen ist und darauf Zugriff hat, und das ist bei uns in Deutschland eigentlich immer eine am Flugplatz beschäftigte Person, die auch während der Arbeit mit umgehängtem tragbaren Funkgerät durchaus den Rasen mähen darf. Also letztlich fast immer der Flugleiter.

Wir haben uns deshalb als IAOPA das Ziel gesetzt die ICAO-Vorgaben so abzuändern, dass der Fire and Rescue Service nur für gewerbliche Passagierflüge vorzuhalten ist, dazu im Jahr 2009 eine Petition bei der ICAO in Montreal eingereicht. Eine Änderung der Vorschriften scheint jetzt nach über 10 Jahren Arbeit mit der ICAO relativ kurzfristig bevorzustehen. Ob Deutschland dann seine Vorschriften entsprechend anpasst, das hoffen wir als AOPA sehr, und das ist übrigens auch nicht nur unser Ziel, sondern auch das des Verbands der Regionalflugplätze IDRF. Wir werden das Thema auch bei unserem nächsten Gespräch mit dem BMVI wieder ansprechen, bleiben also am Thema dran.

Mit freundlichen Gruessen

AOPA-Germany

Dr. Michael Erb

Geschäftsführer

1. April 2020: Von Malte Höltken an Mike G. Bewertung: +10.00 [10]

Das gesamte Regelwerk der FAA übernehmen und die hießigen Herrschaften weitestgehend in die verdiente Arbeitslosigkeit entlassen.

Also

  • Vereine, wie wir sie kennen abschaffen
  • unnötiges Rumballern zum "Stundensammeln" für den Cockpitjob aber halt
  • ohne geteilte Kosten.
  • Erschwerte Zulassungen von Flugzeugen
  • Eine Handvoll Lizenzen zum Gelddrucken verteilen (DERs und DARs)
  • egal ob sinnig oder nicht eine Regel nur dem Wortlaut nach auslegen können
  • keine Rechtssicherheit bei Dingen wie Außenkameras sondern nur "Wir werden die Straftaten nicht verfolgen"
  • auch in Zeiten von COVID-19 keine Rechtssicherheit sondern nur ein "Wir werden einen Teil der Verstöße nicht verfolgen"
  • kaum Entlassung der Fluglehrer und -prüfer sowie Mediziner aus der Verantwortung, selbst nach bestandener Prüfung (Stichwort tort law)
  • Mittlerweile eine höhere Hürde für die Freigabeberechtigung (A&P zu werden dauert länger und kostet mehr als Klasse L-Prüfer zu werden)
  • Fluglehrer müssten den kompletten CPL haben, auch für den Segelflug.
  • Höhere Hürden für den Erhalt und Erwerb von Schleppberechtigungen
  • ...

Es ist nicht alles Gold bei der FAA. Die EASA steht derzeit wirklich gut da im Vergleich, gerade auch für die Europäische Art zu fliegen, für Vereine, für Flight Sharing, für die kleine GA. Viele Details sind hier wirklich einfacher. Und die Probleme die wir hier haben (Flugleiter, Flugplatzzwang, Vorauseilender Gehorsam gewisser Vereinsvorstände und Piloten, ZÜP etc.) sind nicht im EU-Recht begründet.

Ich bin eindeutig dagegen, einfach die FAA-Regeln hier überzubügeln. Dazu sind die Gesellschaften und auch die Fliegerei zu verschieden.

Frag mal die Französischen UL-Piloten, was sie davon halten dann doch Lizenz und Medical machen zu müssen und das Flugbuch zu führen?


  52 Beiträge Seite 2 von 3

 1 2 3 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang