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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. April 2020: Von Malte Höltken an Mike G. Bewertung: +10.00 [10]

Das gesamte Regelwerk der FAA übernehmen und die hießigen Herrschaften weitestgehend in die verdiente Arbeitslosigkeit entlassen.

Also

  • Vereine, wie wir sie kennen abschaffen
  • unnötiges Rumballern zum "Stundensammeln" für den Cockpitjob aber halt
  • ohne geteilte Kosten.
  • Erschwerte Zulassungen von Flugzeugen
  • Eine Handvoll Lizenzen zum Gelddrucken verteilen (DERs und DARs)
  • egal ob sinnig oder nicht eine Regel nur dem Wortlaut nach auslegen können
  • keine Rechtssicherheit bei Dingen wie Außenkameras sondern nur "Wir werden die Straftaten nicht verfolgen"
  • auch in Zeiten von COVID-19 keine Rechtssicherheit sondern nur ein "Wir werden einen Teil der Verstöße nicht verfolgen"
  • kaum Entlassung der Fluglehrer und -prüfer sowie Mediziner aus der Verantwortung, selbst nach bestandener Prüfung (Stichwort tort law)
  • Mittlerweile eine höhere Hürde für die Freigabeberechtigung (A&P zu werden dauert länger und kostet mehr als Klasse L-Prüfer zu werden)
  • Fluglehrer müssten den kompletten CPL haben, auch für den Segelflug.
  • Höhere Hürden für den Erhalt und Erwerb von Schleppberechtigungen
  • ...

Es ist nicht alles Gold bei der FAA. Die EASA steht derzeit wirklich gut da im Vergleich, gerade auch für die Europäische Art zu fliegen, für Vereine, für Flight Sharing, für die kleine GA. Viele Details sind hier wirklich einfacher. Und die Probleme die wir hier haben (Flugleiter, Flugplatzzwang, Vorauseilender Gehorsam gewisser Vereinsvorstände und Piloten, ZÜP etc.) sind nicht im EU-Recht begründet.

Ich bin eindeutig dagegen, einfach die FAA-Regeln hier überzubügeln. Dazu sind die Gesellschaften und auch die Fliegerei zu verschieden.

Frag mal die Französischen UL-Piloten, was sie davon halten dann doch Lizenz und Medical machen zu müssen und das Flugbuch zu führen?

8. November 2020: Von Mike G. an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Malte,

meine Ausführungen waren doch eher polemischer Natur. Ich möchte gerne das Gute beider Welten verbinden. Ihre Ausführungen gehen sehr in die Tiefe und zeigen ein tiefes Verständnis der Materie.

Ich plädiere sachlich für folgende Maßnahmen (nicht abschließend und subjektiv für meine Bedürfnisse, im Wesentlichen das Fettgedruckte ist per Umlage oder öffentlch zu finanzieren):

- eine zweckgebundene Kerosinsteuer und Zweckbindung der Passagierabgabe zum Erhalt der Luftfahrtinfrastruktur / ebenso Zweckbindung der im relativen Vergleich ohnehin gegen Null tendierenden Steuer auf Flugbenzin.

- eine serviceorientierte Mittelzuweisung obiger Mittel zu 50% an Verkehrslandeplätze nach auszugsweise diesen Kriterien:
24 Std. Öffnungzeit, Instrumentenanflug, Mietwagen / Fahrradverleih, Unterkunft, Verzurrmittel / Halle, WLAN / LTE, 24/7-Kreditkartentankstelle, Abstellplätze und Parkplätze, Gastronomie.

- das gesetzlich vorgeschriebene Vorhandensein eines Verkehrslandeplatzes innerhalb 30 Autominuten europaweit (außer bei sehr geringer Bevölkerungsdichte)

- Wegfall der Landeentgelte (zumind. wenn getankt / gegessen etc.) und sofern verlangt, Bezahlung mittels App (zwingende Teilnahme aller Landepläzte unter korrekter Nennung der Spritpreise und Landeentgelte, gleichzeitig Anzeige vorhandener / nicht vorhandener Services zwingend)

- die sofortige Abschaffung des Flugleiterzwanges, wobei der Flugleiter als Service und zur Sicherheit gerne persönlich oder auch mittelbar per Datenleitung zu Hause sein kann. Service: Schließen des Flugplanes nach sicherer Landung, Buchen eines Hotels, Mietwagens bereits vorab, per Kamera-Auge am Platz für den tatsächlichen Fall eines Unglücks. Mir geht es nicht gegen den Flugleiter an sich, sondern ausschließlich um die absolute Verhinderung von PPR und Öffnungzeiten.

- die zwingende Vorhaltung eines Instrumentenverfahrens an mindestens allen Verkehrslandeplätzen europaweit samt der Erlaubnis des IFR-Fluges im Luftraum G und das Gebot eines 24/7-Betriebes (bei Lärmproblemen meinetwegen ein erhöhtes Entgelt).

- das zwingende Vorhandensein eines pilot controlled lighting zur Landebahnbefeuerung an mindestens allen Verkehrslandeplätzen europaweit

- Befreiung aller Luftfahrzeuge unter 2 t von Anfluggebühren, analog zu Streckengebühren (besser wären 5,7 t). Europaweites Verbot von VFR-Streckengebühren (Spanien!)

- die Möglichkeit der IFR-Ausbildung im Verein (insb. hinsichtlich BIR) ohne bürokratische "Fernlehrgänge" von überteuerten Monopolisten zum Durchklicken, nur um am Ende ohnehin mit Aviationexam zu lernen. Stattdessen endorsement durch Fluglehrer aurseichend zur Prüfungszulassung. Konsequenter Wegfall der Theoriemindeststunden analog zu nicht geforderten Flugstunden.

Sicherlich gibt es noch eine Menge anderer Forderungen. Meine Ausführungen dienen der Sicherstellung planbarer Flugvorhaben unter optimaler Nutzung der Luftfahrtinfrastruktur und würden die Sicherheit insbesondere von Streckenflügen erhöhen. Ein Teil der durch eine Kerosinsteuer generierten Einnahmen sollte zudem zur Förderung der Sicherheit (Zuschuss ADS-B, Lärmschutz) sowie der Entwicklung verbesserter Luftfahrzeugtechnik eingesetzt werden (optimierter Verbrauch, alternative Antriebe). Dies würde auch politisch besser vertretbar erscheinen. Der Gegenwind der durch Coronamaßnahmen gebeutelten Fluggesellschaften dürfte indes sicher sein.

9. November 2020: Von Markus Müller an Mike G. Bewertung: +1.00 [1]

Das wären dann Traum-Zustände, fast wie in den USA. Ich werde es wohl nicht mehr erleben.


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