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Avionik | Avidyne TWX 670  
16. Januar 2018: Von Peter S 

Ich frage mich, ob hier jemand bereits Praxiserfahrung mit diesem Gerät hat machen können. Der Werbeblurb bei Avidyne liest sich fast so, als würde man hier einen Ersatz für ein Wetterradar erwerben. Wie gut sind die Ergebnisse denn in der Praxis?

16. Januar 2018: Von thomas _koch an Peter S

Hallo Peter,

das ist abhängig von der schon vorhandenen Avionik und was für eine Art von Fliegerei Du betreibst.. Bei mir ist das TWX670 auf dem einzigen GNS430 aufgeschaltet und eher ein "nice to have"-Mäusekino.

Ernsthaftes Fliegen geht meines Erachtens nur mit einem vernünftigen WX-Radar, da das Stormscope nicht präzise zwischen Intensität und Entfernung unterscheiden kann. Starkregen und TCU werden übrigens auch nicht angezeigt.

17. Januar 2018: Von Peter S an thomas _koch

Danke für die Info.

Die restliche Avionik, in die das Gerät integriert würde, ist aus der Avidyne Entegra R9 Reihe. Ich kenne bislang nur das WX500, das ich bislang auf einem Garmin G1000 hatte. Über das WX500 würde ich genau die gleiche Aussage treffen. Ich hatte gehofft, das TWX670 wäre etwas weiter. Dem scheint aber nicht so zu sein. Danke nochmal!

17. Januar 2018: Von Erik N. an thomas _koch

Wenn ich auf dem Stormscope genügend Blitzentladungen sehe, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es mindestens auch ein TCU ist und der Starkregen ist dann nicht weit.

Nur mal so....

17. Januar 2018: Von thomas _koch an Erik N.

Starken Regen oder TCU versuche ich zu vermeiden. Diese haben aber nicht zwingend elektrische Entladungen zur Folge und werden dann nicht auf dem TWX670 angezeigt, wohl aber auf einem WX-Radar.

Ich habe auch schon von ATC unaufgefordert "vectors to avoid" erhalten, da hat mein TWX670 noch gar nichts angezeigt, aber die beiden dunklen Wolken rechts und links waren schon mit dem Auge gut zu erkennen.

Wenn ich das Gefühl hätte, ich sei vom Stormscope für die sichere Durchführung des Fluges abhängig, bleibe ich am Boden.

Nur mal so...

17. Januar 2018: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Das Instrument mit dem minimalsten Zusatznutzen überhaupt ist das Stormscope...

17. Januar 2018: Von Andreas Ni an Achim H.

...solange man ausschliesslich bei allerschönstem Wettter fliegt oder unterwegs www.blitzortung.org gucken kann. Auch das Wetterradar zeigt schliesslich nur die Intensität der Niederschläge, und das nur genau dort, wo das zweidimensionale Radar vor Dir "rumfuchtelt" (Ältere lediglich horizontal).

17. Januar 2018: Von Achim H. an Andreas Ni Bewertung: +4.00 [4]

Blitze unterwegs kann man günstig mit Golze ADL etc. empfangen. Funktioniert im Unterschied zum Stormscope auch zuverlässig und zeigt die Historie, d.h. Zugrichtung. ADL ist mindestens 100x so wertvoll wie ein Stormscope.

Unterwegs fliegt man in VMC, außer man hat ein Radar und sieht genau wo man reinfliegt. Blitze ohne Radarecho sind eher akademisch. Auf Basis eines sauberen Stormscopes in Bewölkung einzufliegen kann man bitter bereuen.

17. Januar 2018: Von Erik N. an Achim H.

Die Frage nach den Kosten für eine Nachrüstung ist auch eher akademisch, nehme ich an ?

17. Januar 2018: Von Christoph Winter an Erik N.

Die Kosten für ein ADL sind aber wirklich überschaubar und es erhöht die Dispatch-Rate ungemein bei zweifelhaftem Wetter. Man weiß einfach, in welche Wolkenmasse man einfliegt, wenn man sich die Bilder (wenn auch mit 15min Verzögerung) recht aktuell anschauen kann.

17. Januar 2018: Von Wolff E. an Achim H.

"Auf Basis eines sauberen Stormscopes in Bewölkung einzufliegen kann man bitter bereuen"

Oder nie wieder bereuen, da tot. Kein Witz, eine CB oder TCU kann den Flieger ganz schnell "zerlegen". Nur mal hier ganz deutlich für die etwas Unerfahrenen.

Am besten ist WX-Radar, Stromscope und ADL. Da kann man schon sehr genau sagen, was "passiert".

17. Januar 2018: Von Andreas Müller an Christoph Winter

Ich benutze das ADL schon sehr lange und dachte auch, das reicht. Mittlerweile war ich aber mehrfach in Situationen, wo ich in IMC abfliege und die Tops > FL200 waren. Dazu noch starker Wind. Führte dazu, dass ich grossräumig umfliegen musste (manchmal 90 Grad zum Kurs um ja nicht in diese Dinger einzufliegen). Ich hatte auch manchmal, wenn ich mir neue ADL-Bilder holen wollte keinen Iridium Empfang. Dann fliegt man blind. Als ich raus war, konnte ich mein Hemd auswringen...

Letztlich habe ich mich dann für den Einbau eines Radars entschieden. Ohne gehts in diesen Situationen nicht.

17. Januar 2018: Von  an Andreas Müller

Keinen Iridium-Empfang habe ich noch nie erlebt, ... wie das?

Für meine Ansprüche genügt das ADL komplett. Ich fliege allerdings mit großer Sicherheitsmarge und nie bei zweifelhaften Bedingungen. Wenn ich in FL150 nicht sicher on top sein kann und die MEA über der Nullgradgrenze liegt bleibe ich zuhause. Für Hardcore-IFR bei jedem Wetter ist sicher das Radar besser. Für leichtere Versionen von IFR reicht das ADL (m.E.) vollkommen aus.

Die Tops hole ich mir Telegram/autorouter ("tops") und man kann sie auch auf der ADL-Oberfläche einblenden.

Trotz der Zeitverzögerung waren die Infos des ADL bisher immer korrekt: Wenn ich in IMC in grüne/gelbe Gebiete eingeflogen bin hat es praktisch immer sofort zu regnen begonnen. Stormscope hat mein Flugzeug zusätzlich, halte ich aber für eher wertlos.

17. Januar 2018: Von Andreas Müller an 

Ich habe keine Ahnung, warum ich keinen Empfang hatte. Kam auf jeden Fall ab und zu mal vor. Und dann, wenn du es gar nicht brauchst.

Stormscope ist überflüssig?? Das halte ich für eines der wichtigsten Instrumente.

ADL ist ok für die strategische Planung. Aber sobald du in IMC z.B. am Ziel einfliegen musst und es eine labile Wetterlage ist, ist Radar eigentlich unerlässlich. Ich habe schon CBs gesehen, die sahen gar nicht nach CBs aus und dann gings los.

17. Januar 2018: Von  an Andreas Müller

Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem ADL. Wenn ich auf Streckenflügen in IMC die gelben Bereiche - und vor allem die roten - meide, dann habe ich eigentlich noch nie ein Problem gehabt.

Für mich sind die Niederschlagsgebiete und die Tops die entscheidenden Kriterien. Außerhalb der Starkregengebiete habe ich nie mit CBs zu tun, also auch keine Blitze.

Die 15 Minuten sind eigentlich keine sehr relevante Verzögerung, vor allem nicht wenn man den Wind, also die Zugrichtung des Wetters noch berücksichtigt.

Radar lässt sich bei den meisten SEPs nicht nachrüsten, und wenn dann kostet es € 50 K.

17. Januar 2018: Von Erik N. an Andreas Müller

Du sagst: „Stormscope eines der nützlichsten Instrumente überhaupt“

Achim: „Stormscope ...minimalster Zusatznutzen überhaupt“

Hmm..... wie nun... ?

Darf ich fragen: Was hat das Radar denn gekostet ? Ist das eines unter dem Flügel ?

17. Januar 2018: Von Peter S an Achim H.

Ich sehe schon: Begeisterung für Stormscope sieht anders aus. Ich hatte gehofft, dass das TWX670 gegenüber dem WX500 deutlich verbessert wurde, aber dem scheint ja nicht so zu sein.

Satelliten WX ist schön und gut - solange man im Bereich der Radar Coverage fliegt. Die hört nach Osten hin leider schnell auf und Richtung Süden ist auch vor Afrika Schluss. Bleibt also Inflight Radar oder Warten auf stabile Wetterlagen.

17. Januar 2018: Von Achim H. an Peter S Bewertung: +1.00 [1]

ADL bietet mehr als Wetterradar: Blitze ohne Verzögerung und sehr genau (außer man kann gerade keine Daten empfangen), METAR/TAR und Wolkenbedeckung/Obergrenze.

Natürlich ist ein Wetterradar das beste aller Werkzeuge nur passt das nicht an jedes Flugzeug und in jeden Geldbeutel.

17. Januar 2018: Von Erik N. an Achim H.

Was !

Koschts !

Denn ?

17. Januar 2018: Von Thomas R. an Erik N.

Ui ui ui, ganz falsch formuliert. Richtig wäre: "Was is letzte Preis??"

17. Januar 2018: Von Achim H. an Erik N.

Die ADL Connect App ist mit Wifi/Mobilfunk übrigens kostenlos voll funktionsfähig. Das funktioniert mittlerweile sogar im Flug so gut, dass es brauchbar ist.

17. Januar 2018: Von Erik N. an Achim H.

ok - überzeugt. Hole ich mir mal... macht ja irgendwie Sinn...

17. Januar 2018: Von Andreas Müller an Erik N.

Es ist eins unner dem Flügel, ja. Und du darfst auch fragen.

17. Januar 2018: Von Olaf Musch an Thomas R.

Nein, der Dialog geht:

"Hast du gekauft?"

"Naa, hat misch jemand besorgt."

;-)

17. Januar 2018: Von Peter S an Achim H.

Ich kenne den Dienst prinzipiell aus dem G1000, wenngleich der etwas weniger Features hat. Ich nutze den sehr gerne, weil es auf jeden Fall die Wettersituation klarer werden lässt. Meine Anwendung ist aber teilweise, mit einem Composite-Flieger lange Strecken durch Gegenden zu fliegen, in den wenige Plätze sind (Wüste, Meer). Zum Penetrieren einer Squall-Line reicht das dann eben nicht und von Strom möchte ich auch möglichst weit weg sein. Daher meine Hoffnung, es hätte sich etwas bei den Stormscopes getan. Danke auf jeden Fall für Deine Einschätzung!


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