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Avionik | Flarm und Jet  
9. November 2017: Von Heiko Bauer 

Moin,

Als Pilot diverser Citationjets im Werksverkehr wünsche ich mir zunehmend eine funktionale Integration von Flarm und TCAS in unseren Flugzeugen, fliegen wir bei Wechselverfahren gelegentlich durch Segelflug "verseuchten" E und G Luftraum. Segelflugzeuge sind nach meinen Beobachtungen selten mit Transponder, aber fast immer mit Flarm ausgerüstet. Ich hatte jetzt die Möglichkeit ein Powerflarm zu testen, ohne Außenantenne hinter der Frontscheibe auf dem Panel eine totale Pleite. Trotz Bestätigung der Herstellerfirma, die Signale, die nicht vom Metallrumpf abgeschattet würden sollten eine Acrylscheibe (nicht bedampft) durchdringen. Daß diese Konstellation alles andere als Optimal ist, sollte klar sein, aber eine Einbaulösung mit der nötigen Zulassung ist gerade im Jetbereich ein heftiger Aufwand und mir stellt sich die Frage, ob dieser angesichts der eh schon geringen Reichweite der Flarmsignale und der Speed eines Jet Sinn macht.

Any hints?

9. November 2017: Von Thomas Dietrich an Heiko Bauer

Hab ein TRX1500 in meiner Pocket Rocket. Mit der bin ich auch mit 250 KTS IAS in E unterwegs und bekomme die Ziele immer rechtzeitig abgezeigt. Hab keinbe bedampften oder beschichteten Scheiben und beide Antennen kleben am Haubenrahmen vor den Gullwings.

TomD

9. November 2017: Von  an Thomas Dietrich

meiner unbedarften meinung nach liegt die tatsache darin begründet, daß du im jet

doch im heavy-metall abgeschirmt sitz, das gerät ÜBER den segelfliegern, ungünstiger

einfallswinkel UND das zu wenig leistung der abgestrahlten signale auf grund dessen

hinter die cockpitscheibe kommt! dem ist nur mit einer außenantenne zu begegnen oder

eben mode-s und ads-b-out bei den gleitern...

wenn dir die firma das bestätigt... lass dir mal meßprotokolle vorlegen! dann wird sich

die aussage schnell relativieren!

mfg

ingo fuhrmeister

9. November 2017: Von Heiko Bauer an Thomas Dietrich

Klingt interessant. Wie muss ich mir die Antennen vorstellen? Gibt´s Bilder? Problem ist, ich hab noch keinen Avioniker aus dem Jetbereich sprechen können, der mir definiert Antworten geben konnte, wie und mit welchem Aufwand man diese Einbaugeräte mit in die bestehende Avionik integrieren könnte. Irgendwie interessiert das wohl sonst keinen......

9. November 2017: Von  an Heiko Bauer

ich hätte noch eine antenne im keller, die könnte evtl. als kleine änderung installiert

werden:

damit findest du nicht nur die segler...die räumst auch gleich ausm weg...als schleppantenne...vom typ wassermann S.

nee.. spaß beiseite...im jet durch druckzelle...nur wegen antenne..??? lieber die route etwas ändern!

mfg

ingo fuhrmeister

9. November 2017: Von Heiko Bauer an 

Bischen Retro, aber ganz hübsch. Und sowas hast Du im Keller?

Das mit dem Route ändern wird schwierig, die Segelfluggelände drubbeln sich im Umkreis des Heimatflugplatzes, der wiederum uncontrolled ist.......

9. November 2017: Von Stefan Geyersberger an Heiko Bauer

Es gibt übrigens die Möglichkeit nach einem Flug die FLARM Daten auszuwerten. Voraussetzung ist eine microSD Karte im TRX oder PowerFLARM zur Aufzeichnung der IGC Dateien. Wichtig ist (zumindest beim TRX) dass das Gerät nach dem Flug einmal ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird. Erst dann werden die Daten des letzten Flugs auf die Karte gespeichert. Diese können dann über die folgende Webseite ausgewertet werden:

https://flarm.com/support/tools-software/flarm-range-analyzer/

Das Ergebnis sieht dann so wie im angehängten PDF aus.



1 / 1




FLARMRangeAnalyzerResults.pdf
Adobe PDF | 105.0 kb | Details




9. November 2017: Von Thomas Dietrich an Heiko Bauer

Das sind Klebeantenen die sehen so aus:https://www.air-store.eu/epages/AIRStore-LuftfahrtbedarfundAvionik.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/AIRStore-LuftfahrtbedarfundAvionik/Products/B271

Die passen auch aufs Powerflarm zum probieren. Um Abschirmung zu minimieren würde ich sie ganz oben am Frontwindow ankleben.

9. November 2017: Von Ulrich Dr. Werner an Heiko Bauer Bewertung: +3.00 [3]

Hallo Zusammen

Ich kann aus meiner persönlichen Wahrnehmung nach 11 Jahren FLARM-Nutzung berichten, im eigenen und Vereins-Segelflugzeugen und bis hin zu unserer Beech 24 S, darunter auch optimierte Antenneninstallationen.

Im Segelflug ist das Gerät bei moderaten Annäherungsgeschwindigkeiten, typischerweise Annäherungen beim Kurbeln, eine suffiziente Hilfe. Es kommt eher zu mehr Warnanzeigen als nötig, wenn man das andere Flugzeug schon vorher optisch erfasst hat und die Annäherung selber einschätzt.

Bei schnellen Annäherungen habe ich ein völlig anderes Bild gewonnen. Schon zwei Segler auf Gegenkurs werden nicht zuverlässig gezeigt, oft hatte ich Warnungen "aus dem Nichts", wo man das andere Flugzeug nur noch querab vorbeifliegen sieht.

Das galt umso mehr, wie sich die Geschwindigkeiten erhöhen. Ich habe seinerzeit selber Annäherungen mit unserer Beech auf Segler erflogen. Das FLARM war für diesen Zweck nicht mehr zuverlässig zu verwenden (und auch nicht dafür konzipiert). Daher schließe ich, dass dies umso mehr bei dem Verwendungszweck Jet= hohe Annäherungsgeschwindigkeit gilt.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

10. November 2017: Von Heiko Bauer an Thomas Dietrich

Danke für Input, jetzt mal schauen was da realistisch machbar ist.......

10. November 2017: Von Lennart Mueller an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt interessante Konzepte [1], ein Wetterradar (wie ihr es wahrscheinlich auch habt) durch erweitertes Data Processing auch als Trackingradar für umgebene Luftfahrzeuge zu nutzen. Prinzipiell ideal, da es nichtkooperativ funktioniert (d.h. ohne entferntes Antwortgerät wie Transponder oder Flarm), sofern der Radarquerschnitt von Segelflugzeugen ausreicht.

Im Moment bleibt nur zu hoffen, dass es irgendwann zur Serienreife kommt.

[1] https://www.mdpi.com/2226-4310/4/1/11/pdf


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