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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Luftrecht und Behörden | Piloten, zahlt Eure Steuern!  
31. Mai 2017: Von Achim H.  Bewertung: +1.00 [1]

Für alle unter uns, die gerne mal in die Schweiz fliegen und auch sonst eine eher traditionelle Einstellung zu Steuern haben.

https://justillon.de/2017/05/steuerhinterzieher-pilot-ungeeignet/

Die ZÜP ist doch ein sehr scharfes Schwert -- wofür Erdogan noch den Straftatbestand der Beleidigung des Türkentums braucht, reicht uns diese simple Regelung, um Leute aus allerlei Gründen aus dem Verkehr zu ziehen.

Ich kenne persönlich mehrere Privatpiloten, die -- bei Entdeckung -- ähnliches zu befürchten hätten. Habe allerdings keinen CD-Brenner mehr und NRW ist mir sowieso nicht sympathisch.

31. Mai 2017: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

hallo achim,

also...380 tagessätze...der ist ja schlimmer als ich...und dann auch noch steuern...geht nicht...und dann noch nachgewiesen vorsätzlich...geht auch nicht...ab 90 tagessätzen ist man vorausgepeitscht...er hat zwar die steuerschuld + strafe beglichen, aber durch die vorsätzlichkeit des mehrfachen "vorenthaltens" und "fahrlässiger" und "hoffentlichentdecktmichkeiner"-verhaltens....hat das OLG juristisch knallhart argumentiert und in der begründung das dargelegt. ich fürchte fast, daß in der berufung zwar die verhältnismäßigkeit in bezug auf: hier steuerverkürzung - da flugschein mit zuverlässigkeit diskutiert werden kann, aber hier hat das OLG m.e. nach die weichen schon verschraubt!

ich möchte in diesem zusammenhang daran erinnern, daß zu zeiten des "alten" ppls auch bei der verlängerung nach strafverfahren gefragt wurde. sind diese wahrheitsgem. beantwortet worden, wurde m.e. sogar hier beim königl. bayr. luftamt süd generös der segen urbi et orby für weitere 2 jahre erteilt, obwohl die guiliotine aus stadelheim teilweise ans BYLAS ausgeliehen wurde.....(für gewisse fälle...eben...) heute erscheint jede rechtskräftige verurteilung eines ppl-bzw-lapl-inhabers als pop-up jeden morgen bei der abfrage für brave ppl-lapl-onhaber bei den luftämtern....die schergen der unblutigen hand sitzen schon an der tastatur mit der aufforderung, diese lizenz umgehend auf knien vor der tür des entsprechenden sachbearbeiters niederzulegen.

die bürger haben 1998 statt der pest eben die cholera gewählt!

bei allah - dann kam dieser terroristenverteidiger schily, der meinte mit seiner gesetzgebung gerade diesen lizenzbereich auslegungsmäßig auszutrocknen....jeder ist schuld - solang er er seine unschuld nicht selber beweist...- daran sind halt die luftämter gebunden und jetzt auch noch gestärkt durch diese noch nicht rechtskräftige entscheidung.

oder wollt ihr vielleicht, daß ein steuerhinterzieher und sozialabgabenpreller euer vermögen verwaltet?

das ist ja so, als ob ihr dem pfaffen einen ablaßgulden gebt, damit ihr in der hölle air-con bekommt....people in hell want always ice-water...

da sollte man die moschee in der oase lassen!

vielleicht liege ich auch falsch! sol lucet omnibus!

mfg

ingo fuhrmeister

31. Mai 2017: Von Willi Fundermann an Achim H.

Danke für die Fundstelle. Interessant und schön formuliert!

31. Mai 2017: Von Andreas Müller an Achim H.

Das ist so, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe zwar keine Steuern hinterzogen, aber dafür 13 Punkte damals in Flensburg und eine anstehende ZÜP-Erneuerung. Hat dazu geführt, dass ich zum Flugpsychologischen Dienst nach Fürstenfeldbrück durfte. Die - absolut notwendige - Vorbereitung dazu hat Monate gedauert (etliche Seminare und Selbsterkenntnisse) und ein paar Tausender. Hätte ich das nicht gemacht, wäre ich nicht durchgekommen. Damals war man ab 7 Punkte dabei... Seitdem bin ich hyper sensibilisiert.

Im Rahmen der generalstabsmässigen Vorbereitung habe ich etliche Leute kennengelernt, die da durch mussten. Einer hatte Steuerprobleme, war Berufspilot und der Schein war bis zum Test weg (hat er aber wieder bekommen), ein anderer Kollege (Segelflieger) hat sich auf dem Schützenfest wegen einer Frau geschlagen - Schein weg.

Man tut die ZÜP so als Nebensache ab, aber wehe dem, der dem LBA einen Grund gibt...

31. Mai 2017: Von Christian Schuett an Andreas Müller

"Ich habe zwar keine Steuern hinterzogen, aber dafür 13 Punkte damals in Flensburg und eine anstehende ZÜP-Erneuerung. Hat dazu geführt, dass ich zum Flugpsychologischen Dienst nach Fürstenfeldbrück durfte. Die - absolut notwendige - Vorbereitung dazu hat Monate gedauert"

Ja bei den Jungs war ich auch (ebenfalls viele Punkte...), aber ohne jede Vorbereitung. War sehr interessant, die ganzen Tests dort zu machen, ich habe das sehr sportlich genommen. Dem Psychoonkel habe ich halt irgendwas vom Elch erzaehlt und das wars dann auch schon.

Chris

1. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

... und der Laie fragt sich immer noch, was Steuerhinterziehung oder auch Punkte in Flensburg zu tun hat mit

Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)
§ 1 Zweck
Dieses Gesetz dient dem Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs, insbesondere vor Flugzeugentführungen, Sabotageakten und terroristischen Anschlägen.

???

Und besonders nett ist dann das Zirkelargument in der LuftSiZÜV:

§ 5
(1) Die Zuverlässigkeit eines Betroffenen ist zu verneinen, wenn daran Zweifel verbleiben.

OK, wenn das mal keine Beweislastumkehr ist ... Ob der es-Stasi-IM von vor ein paar Jahren, oder das Mili-Göres-Mitglied heute ihre Zuverlässigkeit immer noch zugesprochen bekommen würden?

1. Juni 2017: Von Chris _____ an Stefan Jaudas

Hatte eine private steuerliche "Betriebspruefung" (ja, so heisst das wirklich).

Ohne "Feststellung".

Habe nun Angst, mein PPL zu verlieren. Denn die Beamten koennten ja schlussfolgern, wer so ehrlich ist, muss ziemlich dumm sein...

Ach ja, Punkte in Flensburg fehlen mir ebenfalls... wie kann einer Pilot sein, wenn er nicht mal schnell Auto faehrt....

1. Juni 2017: Von Bernhard Tenzler an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

...ich hätte günstig welche abzugeben :-)

2. Juni 2017: Von  an Chris _____

du erinnerst mich an den gauleiter...äääh...gauweiler....der in seiner abschlußrede zu seinem ende der politischen karriere nicht mal einem staatsanwalt beweisen konnte, daß ER - der schwarze peter - schuldig ist....so weit kommts noch...

mfg

ingo fuhrmeister


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