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Wingly - Die Mitflugzentrale
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24. August 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

Alexis, einerseits sind Deine Ideen von der "Mindestjahresstundenzahl" plausibel. Ich habe meine ersten 350 Stunden in weniger als 4 Jahren "abgerissen".

Warum?

Weil ich so ziemlich jedes Wochenende in der Luft war. Auch an denen, an denen es auf FIS-Langen sehr einsam war, und nicht die beste Idee, loszufliegen. (Ein hier dokumentiertes Beispiel: "Wir besuchen den Thore auf Helgoland")

Die Gegenbehauptung - wer viele (VFR-)Jahresstunden fliegt, ist jemand, der offenbar recht wenig wählerisch beim Wetter ist - ist daher grundsätzlich auch legitim.

24. August 2016: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wenn jemand 350 h in vier Jahren und auch bei schlechterem Wetter fliegt - dann hat er bereits viele Erfahrungen gesammelt. Bei CAVOK kann es wirklich (fast) jeder ;-)

24. August 2016: Von Lutz D. an 

Der Punkt von ZZZ ist aber ein anderer. Ein fiktiver (!) Pilot konnte die 350h in den vier Jahren fliegen, weil er rücksichtslos selbst- und gesetzlich festgelegte Minima unterschritt.

350h sind definitiv auch innerhalb der death zone nach allen Statistiken, die ich kenne. Wenn eine Vorgabe sinnvoll wäre, dann ungefähr diese: Fliege nicht mit Piloten, deren Erfahrung zwischen 40h und 400h nach Scheinerhalt beträgt. Davor und danach bist Du statistisch sicherer unterwegs (ich habe die Zahlen aus dem Gedächtnis rekapituliert, sie sind leicht anders).

@ Andres T.

Erstmal ganz herzlichen Dank für Deinen Reisebericht, ich habe ihn mit großem Gewinn gelesen!

wann ist eigentlich das nächste Forumstreffen?

Das ist eine sehr berechtigte Frage! Wie ist denn das Stimmungsbild: Wochenende oder Wochentags? Hättet Ihr Gefallen daran mal nach Spa zu kommen? Da würde ich eine handvoll Landegebühren sponsorn.

Oder lieber Meschede (weil es so schön war?) Oder Arnsberg, um mit TeeJay eine Limo zu trinken? Oder ganz woanders?

24. August 2016: Von Olaf Musch an Andreas Trainer

Hallo Andreas

Aber auch Dein Vergleich hinkt - wie alle anderen Vergleiche.

Nicht alle Vergleiche hinken, und nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich ;-)

Ja, ich habe Wetter (und Zustand der Maschine (ein Instrument - nicht in der MEL - funktioniert heute mal nicht), und leichte Erkältung oder persönlicher Stress beim Piloten, drohende Dunkelheit, ...) außen vor gelassen, sonst wäre meine Fallbeschreibung noch länger geworden. Aber wenn Du diese Faktoren alle mal auf "konstant" (mit geringer Schwankungsbreite) setzt, dann sollte es wieder passen.

Zum Thema "Landing is optional": Diese Option kann man tatsächlich messen. Das zuständige Instrument hat die Beschriftung "Fuel". Und ja, bei ausreichender Flugvorbereitung sollte das immer so sein (in dem Zusammenhang: Hildesheim ist ein Platz, der tatsächlich in der jedes Jahr zur besten Fliegersaison mehrfach wegen diverser Veranstaltungen am Platz einfach schließt: M'era Luna, Technorama usw., in der Region ist das natürlich bekannt. Genauso wie Ballenstedt, wenn dort Rock am Harz stattfindet ;-) )

Olaf

24. August 2016: Von Andreas Trainer an Lutz D.

Wenn das Treffen "immer" in Zentraldeutschland stattfindet, dann kommen die zentral wohnenden Piloten nie auf die - wieviel und für was auch immer - notwendigen Stunden im Jahr.

Ich wäre für Spa, Belgien, damit ich nicht nur in FL80 oder höher durch das Land cruise, sondern endlich mal meine erste Landung in Belgien mache. Hoffentlich gerät die Landung derart, daß ich auch wieder starten kann ...

Belgien ist nämlich in Europa für mich ein weisser Fleck was Starts und Landungen angeht, üblicherweise überfliege ich das ganze Land in einem Rutsch ;-)

Welcher der 7 Tage in der Woche: vermutlich haben doch die meisten am Wochenende Zeit?! Aber die Vereinsmaschine würde ich lieber werktags entführen, damit die anderen am Wochenende um den Chiemsee kreiseln können.

24. August 2016: Von  an Lutz D.

Lutz,

der Unterschied ist, dass Du das nüchtern nach Zahlen beurteilsr - und ich nach meinen persönlichen und unbewiesenen Erfahrungen. Stimmst Du mir zu, dass im "Regelfall" ein Pilot mit 350 h in 4 Jahren gut in Übung ist?

Das Spiel kann man immer weiter treiben: Vielleicht schwebte der Pilot, der 12 h pro Jahr flog bei jedem zweiten Flug in Lebensgefahr? ;-)

24. August 2016: Von Malte Höltken an  Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe knapp 1000h, davon > 100 in den letzen 12 Monaten, schwebte trotzdem während mindestens einer der letzen Flüge (sogar mit Gast) in Lebensgefahr. Ich denke davor schützt weder die Gesamte, noch die kurzfristige Erfahrung.

24. August 2016: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an  Bewertung: +2.00 [2]

Moin,

grundsätzlich darf natürlich jeder bewerten, wie er will. Wenn ich aus einer Bewertung aber Regeln für andere ableiten möchte, sollte die Bewertung mit Zahlen begründbar sein.

Gefühlt (nach der persönlichen Erfahrung der zuständigen Entscheider, schließlich hat es seit der Einführung ja keine Anschläge durch Privatpiloten gegeben) und statistisch unbewiesen erhöht ja auch die ZÜP nachweislich die Sicherheit. (Achtung: Ironie!)

Grüße

24. August 2016: Von  an Malte Höltken

Malte,

was ist die Message? Dass die Erfahrung eines Piloten, dem sich Gäste als Passagiere anvertrauen, nicht relevant ist?

Ich finde durchaus okay wenn man das so sehen will. Ich bin aber anderer Meinung.

24. August 2016: Von Malte Höltken an 

Ja genau. Meiner Meinung nach ist Flugerfahrung für eine a priori-Abschätzung der Flugsicherheit nicht hinreichend, dazu ist das betrachtete Feld der Piloten zu heterogen und andere Einflüsse zu dominant. Ich bin auf dem Gebiet zwar auch nur Laie (der Hofrat könnte da sicher Fundierteres beitragen), aber diese Feststellung deckt sich mit meiner Beobachtung, die darauf fußt, daß ich sowohl sehr gute Piloten als auch komplette Chaoten in fast jeder Erfahrungs- und Ausbildungsstufe kenne.

24. August 2016: Von Richard Georg an Philipp Tiemann

ich kann nicht franzosich, aber sollte es sich hier un Einführungsflüge nach Verordnung (EU) Nr. 965/2012 Artikel 2 Begriffbestimmungen 9. handeln, so kann die nationale Behörde gem. ARO.OPS 300 weitere Auflagenmachen.

24. August 2016: Von Lennart Mueller an 

aber ein Pilot, der pro Jahr 15 Stunden fliegt, ist in der Regel ein Sicherheitsrisiko.

Ein nicht zu geringer Teil der Piloten fliegt aber 15 h pro Jahr, oder weniger.

Aha. Sollen die also lieber die Fliegerei sein lassen, wenn sie nicht mehr Stunden fliegen können/wollen? Mal überlegt, dass es auch eine Zeit- und Geldfrage ist?

Mit 15 h pro Jahr kann man auch kein geübter Radfahrer sein.

Na und? Als ich nach zig Jahren mal wieder mit dem Fahrrad gefahren bin, klappte das ohne Umfallen, Unsicherheit oder Koordinationsprobleme. Warum? Weil man es verinnerlicht hat und auch vielleicht etwas vorsichtiger ist.

24. August 2016: Von  an Lennart Mueller Bewertung: +5.00 [5]

Das habe ich auch nicht geschrieben. Aber ich bin der Überzeugung. dass Piloten, die (egal aus welchen Gründen) nur 15 h pro Jahr fliegen, gefährlich leben und für den Transport von Passagieren im Rahmen des Angebots von Mitflugzentralen ungeeignet sind.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Nur ICH bin so unbegabt und vergesslich, dass ich regelmäßig fliegen muss, um das Gefühl zu haben, sicher unterwegs zu sein. Sorry, das hatte ich gar nicht bedacht!

24. August 2016: Von Lutz D. an  Bewertung: +3.00 [3]

Noch ein Aspekt:

Meine Beobachtung - es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Piloten, die mit 14 das Fliegen erlernten und solchen, die mit 40 begannen. Bei ersteren gibt es tatsächlich eine Art Fahrrad-Effekt.

Grundsätzlich ist es aber so, dass bestimmte Aspekte der Urteilsfähigkeit nicht mit der Erfahrung verbessert werden können, jedenfalls nicht mit der eigenen.

24. August 2016: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +11.00 [11]

Ich glaube, es gibt bei den Piloten wie bei den Motorradfahrern solche, die wegen ihres Mind Sets irgendwann draufgehen, und solche, die ewig ohne Unfall klarkommen. Warum ? Weil es eine Mischung aus Respekt, Vorbereitung, time in type, Langstreckenerfahrung, und Diversifikation bzgl Strecke, Lufträumen, Wetter und Plätzen sowie aktuellem Übungsstand ist. Statistiken messen nur den Ergebnisdurchschnitt, können aber keinerlei Prognose abgeben. Sprich, man kann nicht alle über eine Statistik scheren, die wird der Person nie gerecht. Somit gibt es doch eigentlich nur die Frage: gültige Lizenz ? und wie oft bist du in den letzten Wochen geflogen, und wohin ?

Immer wieder fällt in den ICE im Sommer die Klimaanlage, und im Winter die Heizung aus. Im Durchschnitt ist die Temperatur aber ok ! Und voraussagen, wann ich im Zug schwitze, kann keiner.

Jeder, der die PPL hat, einigermaßen regelmäßig fliegt, das Flugzeug gut kennt und sein Medical hat, kann auch Gäste mitnehmen auf einen Flug, dessen Anforderungsprofil ihm vertraut ist. So einfach ist das.

24. August 2016: Von Daniel K. an Erik N.

Gut geschrieben

24. August 2016: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Klar! Das bin ich ganz einverstanden. Nur hat ein solcher Flug eben ein viel höheres Risiko, als eine vergleichbare Autofahrt. Das muss jedem bewusst sein, der fliegt. Akzeptabel scheint mir das Risiko dennoch.

Wenn ich es recht bedenke - ich kenne eine Reihe Hasardeure, handwerklich schlechte Piloten oder absolute Wenigflieger, die noch leben - während einige der erfahrenen, ruhigen, guten Piloten tot sind. Pech und schlechte Tagesform scheint eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen.

24. August 2016: Von Erik N. an Lutz D.

Man kann es schon mit Motorradfahren ein bisschen vergleichen. Es gibt Leute, die sagen, man könne so gut fahren wie man wolle, wenn einen jemand anders abschießt, könne man nichts tun. Ich sage, nö, man kann so vorausschauend fahren, dass man anderen gar keine Chance dazu gibt. Es sind diese Fahrer, die 40 oder 50 Jahre unfallfrei fahren. "So fahren" kann man mit ein paar Stunden, oder nach vielen Jahren. Und "so fliegen" kann man auch direkt nach Scheinerhalt, oder nach 3000 Stunden. Und man kann nach 10.000 Stunden überheblich werden, weil man weiß, es geht eh, und zack- geht's nicht. Hat nichts mit der Statistik zu tun. Sondern mit der Person.

EDIT: Vielleicht gibt es ja auch einen Faktor "zu viel Routine" ? Dass jemand, der weniger oft fliegt, tendenziell vielleicht sogar sorgsamer ist ?

24. August 2016: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Ja, aber das hilft ja nichts. Mit dem gleichen Argument könnte man ja auch russisch Roulette spielen und achselzuckend sagen, es gebe ohnehin keine Möglichkeit, dem Revolver anzusehen, ob jetzt gerade eine Kugel im Lauf sei.

Statistische Risiken sind im Alltag eine sehr wichtige Entscheidungshilfe. Aber welche in der Person liegende Faktoren zum konkreten Eintrittsfall führen, ist in der Tat weitgehend unklar.

Ein Disclaimer in einer Mitflugzentrale, der sagt "Schauen sie sich den Piloten gut an" wäre völlige Zeitverschwendung. Das gilt vermutlich auch für das Hochladen von Lizenz und Medical auf Wingly. Es deutet überhaupt nichts darauf hin, dass Piloten ohne Lizenz oder Medical eine höhere Unfallrate aufweisen, als solche mit. Es sterben auch mehr Piloten in IMC mit IFR Rating, als ohne, so verrückt das ist.

24. August 2016: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +6.00 [6]

Damit bin ich nicht einverstanden. Der Polizeipräsident von Stuttgart starb, als ihm ein Trecker die Vorfahrt nahm, vor den Augen seiner Frau. Es ist definitiv nicht möglich, so zu fahren, daß Du eine Fehlreaktion anderer Verkehrsteilnehmer abfangen kannst. Das ist der Grund, warum ich fliege: als Kopfmensch habe ich mir vor >20 Jahren ausgerechnet, daß Motorradfahren und Fliegen beide etwa 10x gefährlicher pro Stunde sind als Autofahren, beim Fliegen aber der Prozentsatz der rein pilotenbedingten Unfälle deutlich höher als bei den Motorradfahrern ist (so 90 zu 50 bis 66%). Ein gefährliches Hobby reichte. Beim Fliegen habe ich das ein wenig in der Hand ... zu meinem Erstaunen lebe noch.

24. August 2016: Von  an Alexander Callidus

Ich habe auch vor langer Zeit aufgehört, Motorrad zu fahren. Es ist mir im Vergleich zum Fliegen einfach zu unkalkulierbar. Egal wie vorsichtig Du fährst, ein linksabbiegender Autofahrer, der Dich übersieht - und Du bist tot.

@Lutz

Sterben mehr IFR-Piloten IN IMC - oder WEGEN (!) IMC? Abgesehen davon, dass ich von so einer Statistik noch nie gehört habe ...

Wir konstantieren also: Egal, ob viel Erfahrung oder wenig, egal ob 15 h pro Jahr oder 200, egal ob VFR- oder IFR-Pilot - alles gleich gefährlich, wir können zu jedem/r ins Flugzeug steigen, macht alles keinen Unterschied...

24. August 2016: Von Erik N. an 

Nein, so habe ich das nicht gesagt. Ich bin nur nicht der Meinung, dass die Stundenzahl als Größe für diese Frage eine klare Aussagekraft hat. Und du warst es ja, der diese 200h etwas aus der Luft gegriffen hat, wie ich meine :)

24. August 2016: Von  an Erik N.

Ich meine auch nicht die absolute Stundenzahl - aber ich meine die jährliche, und vor allem den Trainingsstand. Das sagt auch nicht alles aus, ist aber ein Indiz.

24. August 2016: Von Lutz D. an 

...natürlich macht es einen Unterschied! Du weißt nur nicht welchen!

24. August 2016: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Jetzt fangen wir an, uns zu wiederholen, Lutz ;-) Das Thema scheint erschöpft ... mir fällt auch nix mehr ein!


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