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Artikel in PuF zum Trudeln
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16. Dezember 2015: Von Oliver Voigt an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Ich erinnere mich noch gut an meine Ausbildung in der mich mein FI Stallübungen bin zum abkot... üben lies. Das Steuer wurde gezogen bis die Regent abkippte. Gas raus, beherztes reintreten ins Seitenruder und Knüppel nach vorne. Das war die Methode, gefühlte hundert mal mit und ohne Paxe, bis ich ich den Reflex das Querruder zu bewegen raus hatte.

Mal dauerte es eine halbe mal zwei Umdrehungen bis alles wieder stabil war und ich langsam wieder Gas geben konnte. War das jetzt schon Trudeln? oder einfach nur ein Ausleiten aus einem vernünftigen Stall??

Mehr kann und möchte ich mir heute mit meiner Cessna wirklich nicht zutrauen. Es weist auch ausdrücklich ein dicker Aufkleber darauf hin.

Was nützt es nun (ausser vielleicht Spaß zu haben) diese Verfahren mit einer Extra zu üben wenn man danach wieder Jahrelang mit seinem Schnauferle unterwegs ist.

Wie würdet Ihr denn das Ausleiten beschreiben, so dass Otto-Normalflieger es dann auch anwenden kann??....sollte diese unwahrscheinliche Situation denn wirklich mal eintreten?? Aus diesem Grund stehe ich auf dem Standpunkt, dass bei einer vollständigen Einbindung der Trudeleinweisung in die Ausbildung wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

Grüße Oli
16. Dezember 2015: Von Chris Schu an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
Wie waers denn mit nem Kunstfluglehrgang. Dort lernt man nebst Trudeln und dessen Ausleitung auch noch die echte Beherrschung des Flugzeuges in sehr vielen "abnormalen" Lagen.
Die Flugzeuge die dort benutzt werden sind meist relativ trudelfreundlich - oder von der anderen Seite gesehen - sehr kritisch, was schon das Training zur Trudelvermeidung mit sich bringt.

Abgesehen von der gewonnenen Flugerfahrung, des angepassten Bewusstseins und der enorm gesteigerten fliegerischen Selbstsicherheit und Fertigkeit macht es auch noch richtig viel Spass!! ;-)
16. Dezember 2015: Von Lutz D. an Oliver Voigt
@ Oli

Das, was Du da gemacht hast, waren bereits Trudelübungen (incipient spin). Genau das ist es, was nach Meinung des Autors des Artikels nicht aufgenommen werden sollte in den Ausbildungskanon.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist vor dem Beginn der Autorotation Schluss in der Ausbildung, kein Einleiten des Trudelns, keine Umdrehungen, kein Abkippen über die Seite.
16. Dezember 2015: Von Oliver Voigt an Lutz D.
ok...das finde ich dann doch ein bisschen zu wenig!

Nur mal die Nase hochheben bis die Tröte kommt oder der Vogel sich schüttelt reicht dann meines Erachtens nicht aus.

Nur eine Meinung...

Grüße Oli
16. Dezember 2015: Von Alexander Callidus an Chris Schu
Jepp. Persönlichen Kontakt, Preise und grobe Abstimmung des Ablaufs habe ich schon. Und die Schulung würde in einer beefed-up-Version meines ehemaligen heißgeliebten Fliegers stattfinden :):):) Es kam nur der Herbst dazwischen.
16. Dezember 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus
Hier übrigens mal eine Übersicht der Vorschläge. Habe den NPA jetzt gelesen - ich sehe da gar nicht die verbindliche Trudeleinweisung bzw. Upset Recovery Training als Vorgabe für die PPL-Ausbildung???
Hatte den Artikel ganz anders verstanden.


Übersehe ich etwas?


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16. Dezember 2015: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Mein Fluglehrer sagt mir auf der ASK 16 immer trocken: " Das musst Du auch können! Sonbst fällst Du auf den Pinsel!"... Er übte und übte und übte mit mir.bestimmt zwei einzelne Stunden... und schau mal: " Die ASK 16 hat Sturzflugbremsen. Voll raus bei jeder Geschwindigkeit und Du wirst nicht schneller..." Nun? Nach 28 Jahren? Nur bei der Einweisung mit neuen Mustern oder im Segelflugzeug, wenn ich Lust habe und ich sehr schnell Höhe abbauen will. Geht nicht mit der ASK21.
16. Dezember 2015: Von Jan Friso Roozen an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Ein Punkt der meiner Meinung nach immer übersehen wird ist das zum Bispiel jemand der im Kunstflug geübt ist nie ins Trudeln kommen wird. Mann erlernt Reflexe die einem selbst bei so giftigen Fliegern wie einer T6 die man absichtlich in einem Turn to Final snappen lässt nicht ins Trudeln kommt. Das eigentliche aus dem Trudeln ausleiten braucht man doch gar nicht. Man muss nur die Reflexe lernen wie man es selbst in einer verka**ten Situation wieder einfängt. Zugegeben, das ist nicht einfach wenn man nicht wirklich regelmäßig Kinstlug macht. Zu glauben das einem Trudeltraining beim Turn to Final retten kann halte ich für etwas optimistisch.
16. Dezember 2015: Von Alfred Obermaier an Jan Friso Roozen

Friso, das sehe ich ganz genauso.
Im Prinzip muss der Pilot Teil des Flugzeuges sein, das hört sich hochtrabend an, meint aber, der Pilot muss jede Bewegung des Fliegers vorher ahnen / kennen / wissen und dieser Bewegung die in den nächsten Sekundenbruchteilen stattfinden wird vorher und richtig begegnen.

Ein Vorgänger hat geschrieben "bei normalem Fliegen ins Trudeln kommen", es ist möglich, das kann ich nur bestätigen.

Das Problem sind einfach unerwartet auftretende Grenzflugzustände, die der Pilot als solche wahrnehmen und diesen rechtzeitig (denn ist nicht mehr viel Raum und Zeit) begegnen.

Ein Kunstflugtraining, "nice to know", ohne es entwerten zu wollen, der eigentliche Punkt ist die ständige Übung. Es ist ein wesentlicher Unterschied ob ein Pilot im Jahr 100 h mit so 50 Starts und Landungen fliegt oder diese 100 h mit so 200 Starts und Landungen erreicht wurden ( ich übertreibe hier bewusst).

Damit meine ich letztlich, es ist besser ein Flugzeug vollständig zu kennen und damit zu beherrschen als 100 (ich übertreibe wieder) verschiedene Flugzeugtypen zu "kennen", nehmen wir hier ganz bewusst langjährige Berufslaufbahnen als Testpiloten aus.

my 2 cts.

16. Dezember 2015: Von Alfred Obermaier an Oliver Voigt
Oliver, dann geh doch mal auf sichere Höhe und schalte die Tröte aus, dann beginnt Deine ganz persönliche Erfahrung, könnte ich mir vorstellen.
16. Dezember 2015: Von Lennart Mueller an Erik N.
Also nicht die Nummer, FI leitet Trudeln mit der Schulpiper ein (wie auf manchen Youtube Videos aus USA zu sehen)
Das gibts auch hier, wie vor ein paar Monaten in einer ZDF-Dokumentation zu sehen war.
16. Dezember 2015: Von Oliver Voigt an Alfred Obermaier
Hallo Alfred, ok die Cessna ist sehr gutmütig, aber selbst ohne Tröte schüttelt es mich gewaltig durch bis sie mal abkippt. Ist wirklich schwer es nicht zu merken.

Dennoch habe ich immer größten Respekt vor dieser Situation, und ich gestehe auch, dass bevor mich mein damaliger FI an die Hand genommen hat, ich aus diesem Grund fast mal ans aufhören dachte...

Ich denke mit diesem Outing stehe ich nicht alleine da!!
16. Dezember 2015: Von Alfred Obermaier an Oliver Voigt Bewertung: +4.00 [4]
Oliver, nach meiner Erfahrung ist es ein Mythos wonach Cessnas 1serie "gutmütig" seien.
Das können ganz gemeine Biester sein, abhängig von DA, W+B, Motorenkonfiguration, Approach oder Departure Stall, mit oder ohne Flaps, da kann es durchaus unerwartete Überraschungen geben.
Deshalb lerne Deinen Flieger schrittweise in ausreichender Höhe kennen.
Erfliege Dir ein Profil von der "Persönlichkeit" Deines Fliegers, dann wird er Dich nicht mehr überraschen können.
My 2 cts.
19. Dezember 2015: Von Emanuel von Kienlin an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]
Alfred, Deine Erfahrung mit C1xx kann ich nur bestätigen.
Während der Ausbildung haben wir mit der ach so gutmütigsten aller Schulmaschinen, der C152, power off Stalls bis zum Abwinken geübt. Soweit vollkommen harmlos.

Aber power on und mit hohem Anstellwinkel war das dann doch eine andere Sache, des öfteren ist die Maschine dann trotz des nicht besonders leistungsstarken Motors rapide (und für mich als Flugschüler beim ersten Mal richtig überraschend) nach links abgekippt. Klar, mit ein bisschen Übung, einem beherzten Tritt ins rechte Seitenruder und Nachlassen des Höhenruders war das kein Problem mehr - aber wenn mir das zum ersten Mal alleine und in geringer Höhe passiert wäre....kein schöner Gedanke.

Daher finde ich den Ansatz der EASA, die Trudeleinleitung mit ins Schulungsprogramm aufzunehmen, gar nicht schlecht.
Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, die Grenzzustände eines Flugzeuges besser kennenzulernen und ein ggf. drohendes Abkippen rechtzeitig zu erkennen und mit den notwendigen Gegenmaßnahmen frühzeitig zu entschärfen.

Die Lust am Fliegen haben mir diese Übungen ebenfalls nicht genommen - im Gegenteil :-)

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