|
29 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|
|
Sonstiges | Externe GoPro Mounts - best (and worst) practices |
|
|
Hallo zusammen, ich möchte hier einen Thread starten rund um das Thema EXTERNE Kamera-Befestigungen:
- Klebepads Befestigungsstellen, Erfahrungen (gute und schlechte), wo und wie anbringen und wieder lösen
- Saugnäpfe Befestigungsstellen, bis zu welcher Geschwindigkeit/Windlast
- individuelle, kreative Locations und Befestigungsstrategien was funktioniert, was nicht.
Idealerweise mit FOTOS und Erfahrungsberichten.
Hier meine ersten Beiträge: Zu Beginn habe ich mich nur getraut die GoPro INNEN zu befestigen, das ist sicher und unkritisch.
1. Erster Versuch außen mit Saugnapf an der Unterseite einer C150 in Flügelmitte etwa in Höhe der Strebe. Die Kamera lehnte direkt "an bzw. VOR der Strebe" (wurde vom Winddruck gegen die Strebe gedrückt, so das die Saughalterung kein Moment aufnehmen musste). Sicherheitshalber mit Klebeband zusätzlich um die Strebe gewickelt. Perspektive ist gut, Befestigung 100%ig sicher, Problem waren die Klebereste des Panzerbandes.
2. Zweiter (erfolgreicher) Versuch mit Klebepad auf dem Kabinendach (Tiefdecker) Blick nach vorn. Die Kamera steht frei durch die notwendigen Zwischenstücke ca. 12cm über dem Pad. Das ergibt bei bis zu 130kts einen ordentlichen Hebel/Moment auf das Klebepad. Hat während eines 30min. Fluges einwandfrei gehalten, aber verursacht mir ohne weitere Sicherung "Bauchschmerzen". Die Perspektive ist nicht besonders spektakulär, da vom Flugzeug nur ein Stück Haube und der durch Shutterartefacte verzerrte Propeller zu sehen ist. Das Pad ist noch drauf. Keine Ahnung wie sich die Festigkeit der Klebung mit der Zeit verändert und ob es daher vertretbar wäre das Pad nach mehreren Wochen nochmal zu nutzen. Zum Entfernen der (Einweg)Pads gibt es ja den Tipp "abföhnen", wobei man da sicherlich auch den Lack und oder das Blech mit zu viel Wärme beschädigen kann.
Freue mich auf aussagefähige Tipps und Berichte. Bei den Fotos sind solche der konkreten Befestigung gemeint, nicht Aufnahmen aus der Perspektive der Kamera. Häufig gesehene Aufnahmen von hinten oben (Spitze des Seitenleitwerks) machen mich neugierig wie dort befestigt wurde.
Fliegergruß Joachim
|
|
|
ich verwende folgendes Mount:
Einfach das Knubbelchen anschrauben, z.B. wo sonst schon eine Schraube durch geht. Super einfach, hält bombenfest.
Thomas
|
|
|
Aussenmontage einer GoPro an einer Echoklasse? Ich dachte bisher, dass ist in EASAland nur bei UL und anderen unüberwachten Luftsportgeräten zulässig - Advantage Mikeys? Bei den amerikanischen Freunden mit Experimentals erfreuen sich zur Zeit der britische Flymount und direktes Anschrauben an der Seitenruderflosse mit Blick nach vorne großer Beliebtheit.
|
|
|
Das Klebepad hält auch nach Wochen und Monaten noch bombenfest. Ist bei mir an der Flügelspitze angebracht. Am besten eine Stelle wählen, wo eine Rippe drunter verläuft, sonst kann das Blech zu schwingen anfangen. Ich hab's die ersten Flüge nur mit dem leeren GoPro-Gehäuse probiert, aus Angst um das gute Stück. Sorge war unberechtigt. Die meiner Meinung nach besten Klemmbefestigungen sind Manfrotto Clamps aus dem Fotobedarf. Klebepad drauf und gut...
|
|
|
Den Punkt des rechtlichen Aspekts würde ich gerne mal aufgreifen, da ich auch nur die Aussage kenne, dass es nicht "legal" ist.
Ich will jetzt auch nicht die Diskussion anregen á la "wo kein Kläger, ...".
Ist denn dennoch irgendwo klar niedergeschrieben, dass bsp. das äußerliche Befestigen einer ActionCam eine bauliche Veränderung ist, o.a. sonst etwas derartiges?
Danke, Olli
|
|
|
Das wird schwierig, denn man wird wahrscheinlich sofort mit dem Todschlägerargument Lufttüchtigkeit kämpfen müssen. Die Aussenmontage einer GoPro wird definitiv die Aerodynamik beeinflussen und dieser Einfluss wurde bei der Erteilung der Lufttüchtigkeitsbescheinigung weder durch den Hersteller noch durch eine andere Dokumentation erfasst. Wer soll denn für ein zertifiziertes Luftfahrzeug bescheinigen wie eine solche Montage die Betriebsbedingungen laut POH beeinflusst? Das klingt in meinen Ohren wie ein komplettes Zertifizierungsprogramm mit allen Spielchen und das kann und wird niemand bezahlen. Vielleicht gibt es aber auch eine leichte Variante, denn die ganzen Luftbildschiesser und Kameraflieger müssen das Spiel eigentlich schon hinter sich haben, oder nicht? Ist hier vielleicht einer der NDR Flieger am mitlesen und kann mal was zu den Auflagen bei Filmflügen mit Kamera aussen sagen?
|
|
|
Hallo Thomas, vielen Dank! Diese Schraubenbefestigung kannte ich noch nicht - formschlüssig verbinden erzeugt doch mehr Vertrauen als die Klebechemie.. Gruss Joachim
|
|
|
Schrauben sind (außer bei ausschließlicher Scherbelastung) kraftschlüssige Verbindungselemente.
|
|
|
Bei Vans Tiefdeckern funktioniert die sehr gut https://www.planearound.com/GPRO-TIE-DOWN-WINGTIP-BUNDLE-GPBND.htm###-MYBR-###
Evtl. lässt die sich auch bei anderen Tiefdeckern einsetzen. Ich hatte bisher auf und unter dem Randbogen montiert, ohne Probleme. Weiterhin gibt es vom gleichen Hersteller auch eine Variante mit Gewinde für die Tiedowns.
Markus
|
|
|
Mir persönlich waren Klebe- und Saugnapfverbindungen zu unsicher. Bei Saugnapf ist auch der Effekt durch den veränderten Luftdruck in größeren Flughöhen nicht zu vergessen. Mir ist die GoPro mit Saugnapf (innen!) schon einmal von der Scheibe gefallen nachdem ich über 7500 Fuß gestiegen war. Das ist mir für draußen zu heikel - zumal es einerseits um den Verlust des Geräts geht, aber andererseits auch um die Gefahr für am Boden befindliche Personen (ich will nicht von einer vom Himmel fallenden ActionCam erschlagen werden). Bei Klebeband hätte ich noch zusätzlich die Befürchtung, dass es sich ggf. teilweise löst und die Kamera dann gegen die Hülle schlägt und das Flugzeug beschädigt, bevor sie sich dann irgendwann vollends verabschiedet.
Meine Lösung für High Wings/Cessnas ist eine Montage an der Flügelstrebe. Der US-Hersteller, wo ich meine Halterung bezogen habe, stellt die Dinger nicht mehr her, habe auch gerade kein Foto - aber es ist letztlich eine mehrfach hintergesichterte Schraubzwinge mit Vibrationsdämmung. Funktioniert sehr gut und ich habe null Angst, dass sich das etwas löst.
Es gibt mitterweile einen weiteren Anbieter, WingIt, das sieht eleganter aus als meine Lösung, aber auch nicht gaaanz so bombensicher:
https://www.wingitmounts.com/
|
|
|
Als D-Mickey Flieger macht man sich in der Tat keine Gedanken darum, ob ein Befestigen einer Action Cam per Klebestrip oder Tape gleich eine bauliche Veränderung darstellt. Im Flug bemerken tut man diese auch bei den aerodynamischen Maschinen nicht wirklich sofern man nicht auf die glorreiche Idee kommt, eine kiloschwere SLR Cam direkt am Sporn oder an Heckflossen zu befestigen in Kombination mit einer ungünstigen Schwerpunktlage.
Bei einem untermotorisierten Flieger, womöglich bei großer Sommerhitze, DA und zugleich kurzer Piste würde ich draussen aber eher nichts befestigen wollen - egal bei welcher Flugzeugklasse.
Die selbstklebenden GoPro Mounting Points sind befestigungstechnisch vollkommen in Ordnung. Zu unterscheiden sind die curved und flat Halterungen. Zur Befestigung ideal sind alle Plastik/GFK Flächen. Bei lackierten Metall-Oberflächen hätte ich Sorge um den Lack. Zur Reduzierung von Vibrationen fixiere ich diese noch zusätzlich mit Panzertape.
|
|
|
Hallo Joachim,
eine bewährte Lösung ist die Montage auf - nicht lachen :-) - dem ACL bzw. Beacon auf der Seitenflosse.
Vorteile: Der beste Blick nach vorn, die Tragflächen sind am unteren Bildrand. Risiko am Flieger beschränkt sich im ungünstigsten Fall auf ein neues ACL-Gehäuse. Und, ja, das ACL/Beacon sieht man auch von oben nicht schlechter als ohne GoPro.
Es kann das originale Klebepad genutzt werden. Alternativ das Klebepad entfernen und beide Teile mit Plastik-Dachrinnen-Kleber für immer verheiraten. So habe ich das praktiziert.
Gruß Thomas
|
|
|
Ist zwar aus der Schweiz aber dürfte auch in Deutschland nicht viel anders sein:
https://www.bazl.admin.ch/experten/regulation/03086/03103/03104/03709/index.html?lang=de
"Das BAZL weist darauf hin, dass das Anbringen von Kameraausrüstungen
oder Halterungen das Betriebsverhalten, die Aerodynamik oder das
Schwingungsverhalten des Luftfahrzeugs negativ beeinflussen kann. Dies
kann die Besatzung oder Dritte gefährden. In diesem Sinn handelt es sich
um genehmigungspflichtige Änderungen am Luftfahrzeug, für welche
entsprechende Nachweise erforderlich sind."
|
|
|
Hallo Urs,
Du hast Recht.
Gruß Thomas
|
|
|
Wie ist das mit den Halterung für GPS, Tablets und dgl. an der Steuerung? Ist doch ein Eingriff in das Steuerungsystem und kann bei Blockaden sehr gefährlich werden.
|
|
|
Das frag ich mich schon länger, wenn man sieht, was Manche an Hardware an die Steuerung hängen. Die Befestigungen wirken für mich oft abenteuerlich, vielleicht OK, wenn man keinen Kunstflug macht, trotzdem. Das Tablet hab ich mit Klettstreifen auf eine klappbare Ablage am Panel befestigt - damit es kein "Festeinbau" ist, das ist dann schon wieder sch***wichtig .....
Vic
|
|
|
|
|
Ich habe einen Flieger gesehen, der hatte ein GPS über eine Klemme an dem Rohr des Steuerhorns, so dass man das Höhenruder noch bis zur Hälfte ausschlagen konnte. Reicht ja eigentlich auch... :-)
|
|
|
boaa Victor.. Deine Schalterbatterie.. allererste Sahne.. So was will ich auch..
|
|
|
Hallo Urs, vielen Dank für den Link... und auch wenn es "nur" eine Empfehlung ist... die Argumente sind nicht von der Hand zu weisen.
|
|
|
Nicht nur bei Blockaden. Jede geänderte Masse am Steuerungssystem (egal ob innen oder außen) hat einen Einfluß auf die Schwingungseigenschaften des Sytsems und damit auch auf die Aeroelastik.
|
|
|
Ganz richtig. Daher auch die Unzahl Tote und Schwerverletzte, die in ihrem erschuetternden Ausmass nur noch von den Massengraebern uebertroffen werden, in denen die durch eingeschaltete Mobiltelefone ums Leben gekommenen Passagiere beerdigt sind.
Gottseidank haben wir Behoerden, die mit ihrem wohlwollenden Augenmass die offensichtlichen Dinge so ins Detail regeln, dass jede auch nur annaehernd risikobehaftete Taetigkeit von vornherein unterbleibt.
Da koennte ja jeder kommen.
|
|
|
Schon mal gesehen, wieviel Rohr noch rausschaut, wenn voll gedrückt ist? Ist extra vom Konstrukteur für Klemmen oder Kleiderbügel gemacht...
|
|
|
Hallo zusammen,
um nochmal auf die GoPro-Sache zurückzukommen: ein GoPro-Video wurde ja auch durch kürzlich auf dieser hiesigen Webseite veröffentlicht.
Problem ab ca. 120 KIAS: die Kamera bekommt Schwingungen und Vibrationen durch den Airflow, die durch die Halterung nicht fixiert werden können, sofern die GoPro nicht unmittelbar an einer Strebe etc. befestigt bzw. abgestützt ist. Das löst dann im Video einen Wellen- oder Verzerrungseffekt aus.
Abhilfe wäre ein "Abstützen" der GoPro gegen den Luftstrom. Ich hatte auf der Suche nach entsprechenden Möglichkeiten das hier entdeckt: Sugru - 9 Ways to make your Gopro even more amazing; auch im Aerobatic Bereich eingesetzt: hier... Sicher kann man damit etwas improvisiern und eine stabilere Lösung bauen.
Kennt jemand dieses Material? Erfahrungen?
Eine andere Möblichkeit ist sicher auch die weiter oben genannte Lösung https://www.planearound.com/GPRO-TIE-DOWN-WINGTIP-BUNDLE-GPBND.htm, jedoch kommen da zum Bundle-Preis von 60 US-$ noch über 100 $ shipping dazu. Das lohnt sich nur, wenn man das mit US-Anschrift bestellen kann - oder gibt's eine europäische Bezugsquelle?
|
|
|
Nein, das ist so gemacht, um sicherzugehen daß das Horn keinen zweiten Anschlag verursacht und auch bei potentieller Dehnung der Steuerwege der volle Ruderausschlag zur Verfügung steht.
|
|
|
Das ist genau das falsche Denken in einem Flugzeug. Wenn man sich mit Problemen im Prinzip erst dann befasst, wenn sie passieren, ist es häufig zu spät. (Sieht man sehr schön an CFIT-Unfällen).
Daß eine geänderte Masse die Schwingungseigenschaften der Steuerung verändert ist erstmal Fakt. Das muß kein Problem werden, liegt aber durchaus im Rahmen des möglichen, gerade wenn die Massen außen aufgebracht werden an Bauteilen mit geringen Widerstandsmomenten.
|
|
|
|
29 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|