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Glückwunsch! Mir war einiges Bewußt, anderes wurde wieder sensibilisiert, mehr wollte ich nicht weiter gebe. Wenn das ja "so klar" ist fragt man sich warum so viele Unfälle genau in dieser Phase passieren? Also entschuldige wenn es Dich langweilt. In 95% aller Unfallberichte steht auch nix neues aus "blöd angestellt" die können wir uns dann ja auch schenken......
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Lutz, mein Acro-Lehrer Paul Häussler, ein sehr erfahrener Pitts-Ritter sagte mir mal, so gut wie alle FAR23 Flugzeuge gehen aus dem Trudeln raus " wenn mal alles aus läßt" Merwürdigerweise ist es bei der C150/152 nicht ganz so. Da müsse man erst auf das "hervorstehende Pedal treten und leicht nachdrücken." Es gäbe auch einige wenige mit Pendelruder wo mit bis zu 15kg über den "Heben drücken muss".. Ich wurde auf der G120 Grob geschult. "Bei der nächsten Trudelübung lässt mal einfach alles aus..." Es ging.
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Hallo Lutz, vorweg: ich habe keinen acro Schein. Vor vielen Jahren durft ich aber viele Stunden im Rahmen meiner Segelflugzeit mit polnischen Fluglehrern (und Segelkunstflug Wettbewerbsakteuren) Kunstflug und Gefahrenzustände trainieren und auch alleine probieren. Das Doppelsitzer Segelflugzeug, der Puchacz, war hervorragend dafür geeignet. Nach einem ausgiebigen Thermikflug hat man in 2000 m überm Platz nicht die Bremsklappen gezogen, sondern hat trudelnderweise die Höhe abgebaut= stabiler Flugzustand. 5 und mehr Trudelumdrehungen waren normal. Man verliert ein wenig den Schrecken vor solch "ungewohnten" Flugzeugbewegungen, dennoch, Respekt und Kenntnisse sind ein Muss. Schon eine geringe Änderung der Schwerpunktlage durch zwei leichte Piloten im Doppelsitzer führt dazu, dass Deine beschriebene Standardausleitung nicht mehr funktioniert, selber erlebt, es ist primär ein rasches energisches volles Nachvornedrücken des Sticks nötig, erst dann reagierte das Flugzeug auf ebenso energisches Gegenseitenruder.
Es macht riesen Spass diese Dimensionen zu spüren, das Gefühl wenn ein Turn nicht klappt und man das Höhenruder mit beiden Händen festhalten muss...werde ich nie vergessen. Abgesehen vom Sicherheitsgewinn schnell und richtig zu reagieren, wenn der Segler beim Thermikkreisen doch plötzlich abkippt...
Vg
Helge
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Absolut, Meyer-Beggs. Funktioniert auch in der Extra hervorragend und es hat den Vorteil, dass man nicht wissen muss, ob man upright oder inverted trudelt.
@Björn - bleib mal locker, ich habe mich nur gefragt, ob das wirklich nicht geschult wird. Die 1.2 x stall speed für 45° kann man sich aber auch einfach merken. Ich rechne in Kurven immer mit 1.5x dann hat man eine Marge bis über 60°. Langweilen tut mich das überhaupt nicht.
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@Helge volle Zustimmung! Deshalb ist der Begriff 'Standardmethode' auch sehr gefährlich. Es gilt immer nur das, was das POH sagt oder die Erfahrung darüber hinaus lehrt. Das Kreuzleitwerk eines Puchacz erzeugt ganz andere Trudel-Charakteristika, als das klassische Leitwerk einer Cessna.
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Hi Achim,
den Punkt "Trudeln in der C152 ist eine Jahrmarktveranstaltung, die es an jeder Ecke günstig gibt und safe ist" nehme ich mit.
Wenn ich die "Jahrmarktveranstaltung" mal mitmache, bringt mir das aber nur vielleicht 50% für den Notfall. Nämlich z.B.:
- ins richtige Seitenruder zu treten
- ein Gefühl über den Vorgang
- weniger Panik
Dein Zuspruch: "Mach's ruhig bei Klitsche X um die Ecke" ist okay, aber nur ein Teil des Trainings.
Für die anderen 50%, nämlich mein konkretes Flugzeug, möchte ich den theoretischen (!) Rat (nicht die illegale praktische Übung) dann möglichst kompetent haben. Dass da die Methoden nur begrenzt übertragbar sind, ist im Thread schon dargelegt. Und da reicht es mir nicht, dass sich mein (abstrakter!) Lehrer sich auch mal die 5h Kunstflug gegönnt hat.
Zu Deiner Hagelflieger-Lehrerin schreibst Du leider nichts.
Dabei ist das genau das gleiche Prinzip und eine Frage, die mich gegenwärtig mehr umtreibt als die Gefahr, ins Trudeln zu geraten: Wenn ich den Safety-Faktor für Risiko X optimieren möchte, dann möchte ich die fragen, denen ich zutraue, auf ihrem Gebiet wirklich kompetent zu sein.
Konkrektes Beispiel:
Ich habe gestern Bilder von meinem Flug nach Juist am Samstag bekommen, und ein Bild finde ich "nicht schön".
Der Flug hatte so ziemlich alles: Dunst, Nebel, Cbs und aufziehende Seenebel im Angebot. Und als ich aus dem Dunst raus war, war ich ziemlich direkt vor dem Cb.
Ich weiß nicht, ob das noch "safe" war, und bin ja durchaus über Kommentare neugierig - letztlich *vertrauen* würde ich vermutlich Deiner Hagelfliegerin.
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Aber Du hast doch von Zug am Höhenruder gesprochen und nicht von Seitenruderinput..??
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@Georg. Ich finde, das sieht alles safe aus. Ggf. etwas bockig, aber das warst dann wohl schon. Allerdings würde ich da nicht reinfliegen...
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Danke. Der Punkt ist: Es war nicht "bockig". Der Wind war auch sehr schwach. Ich wüsste z.B. gerne: Kommt "das" bei Gewitter ganz plötzlich, oder nimmt es "schnell zu"?
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"Und welches, habe ich immer übersehen? Kenne nur die Mehrtagesseminare für um die 200€ ohne eine Flugminute! "
Das EPT Training ist nur eines der Module, die im Rahmen der Camps angeboten werden. Die Flugminute liegt zusätzlich bei ca.€ 4,50"
Das nächste Camp findet in Stendal statt
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Ah OK 175€ Teilnahmegebühr, 202,50 € fürs fliegen und 40 € für den FI = 417,50 zu 495,00 defintiv günstiger!
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Wann? Mache ich mit.
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... zu der Diskussion wie man am einfachsten oder am preiswertesten "spinnen" kann:
Ich habe mal einen Übungsflug (vor dem IR ohnehin zur Verlängerung des Ratings notwendig) mit einer Super Decathlon statt mit den üblichen Typen gemacht: einfach ein paar Minuten länger als 1h und dafür noch 5-6 Spins eingebaut. Mit minimalem Aufpreis gesponnen... :)
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Bist Du Privatpatient ;-)? Dann hätte ich noch einen Termin, wenn Du drüber reden möchtest...
Viele Grüße!
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Enrico,
auch wenn ich wohl als Cirrus-Pilot als vorbelastet gelte :-) – NEIN, die Cirrus ist wirklich extrem gutmütig im Stall, und man muss sich richtig Mühe geben, damit sie - ein wenig - zubeisst. die Methode außen quasi einen anderen Flügel aufzustecken nennt man "cuff", und sie funktioniert aerodynamisch ein wenig anders als die übliche Schränkung.
Mit einer der neueren Cirren kommst Du ohnehin nie auch nur in die Nähe eines Stalls, da bei Annäherung (auch im manuellen Flug) schon die Stall Protection (oder "envelope protection") schon zu plärren beginnt: "UNDERSPEED.... UNDERSPEED..."... oder "BANK ANGLE... BANK ANGLE...." und selbst dann hat man noch reichlich Zeit (betrifft alle SR20/22 mit GFC700- oder DFC90-Autopilot)
Wenn der A/P AKTIV ist kann die Maschine gar nicht überzogen werden, selbst wenn du bei eingeschalteter Höhenhaltung das Triebwerk abstellst - vor Erreichen des kritishen Anstellwinkels nimmt sie von selbst die Nase runter, bzw. verringert die Bank.
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Max, sorry wenn ich mich falsch ausgedrückt habe (im Hotel nachts auf dem iPhone ..) ... Gemeint ist, dass in dieser kritischen Situationein der Zug am Höhenruder dazu führt, dass die Kurve noch enger wird und der Flügel schnell an den kritischen Anstellwinkel gerät ... (oder so, ich muss es mir jetzt noch mal aufzeichnen, aber ich weiß, dass ich nah' dran bin :-))
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Ja, einer der ganz wenigen Vorteile, die wir Beamten haben ;-)
Aber lass' mal - bin sicher, es handelt sich nur um einen ganz normalen Sprung in der Schüssel......
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Hallo, ist nicht an dich Alexis, sondern allgemein.
Ich finde die ganze Diskussion um das Trudeln geht im Grunde ein Bisschen am "Problem" vorbei. Ausser in IMC sehe ich nicht warum man ins Trudeln kommen sollte. Mit ein Bisschen Übung kann man ein Flugzeug doch immer lange bevor es Trudelt wieder einfangen. Bis es richtig Trudelt braucht es schon 1,5 - 3 Umdrehungen. Was von jedem geübt werden sollte sind asymmetrische Strömungsabrisse, das ist genau das was in der letzten Kurve passiert. Wenn man erst mal die richtigen Reflexe hat gibt es überhaupt keinen Grund sich dabei umzubringen. In den meisten Fällen ist man wohl noch 300-500' hoch und das sollte für ein Recovery ausreichen.
Ich habe vor ein paar Jahren bei Thom Richard in Kissimmee/FL einen Kurs auf der T-6 gemacht und fand dass das beste Training was ich je hatte. Ich hatte zwar schon +100h Kunstflugerfahrung bevor ich bei ihm war aber noch enorm viel gelernt. Die T-6 ist ein tolles Schulflugzeug das Alles sehr deutlich und immer gleich macht. Bei keiner anderen Maschine die ich kenne sieht man so gut und direkt ob man sauber fliegt oder nicht. Ich bin im Video noch etwas gejetleged. Müsste mein erster Flug mit der T-6 gewesen sein und wie man sieht habe ich immer noch im Blut was man mir früher mal eingetrichtert hat wie ich bitte aus dem Stall recovern soll. Geht alles viel besser. Powersetting und Geschwindigkeit im Video ist bei den Stalls in etwa wie im Anflug.
Also noch mal, wenn man vorm Spin recoverd braucht man auch keinen Spin ausleiten können und vor allem keine 1000'.
Grüsse
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So ergibt es Sinn; der Stall pasiert ja immer beim selben Anstellwinkel, die stall speed ist nur die Resultierende aus ein paar anderen Faktoren. Ein Instrument das den Anstellwinkel übersichtlich anzeigt (wie bei manchen Fightern) wäre speziell für kurze Pisten nicht schlecht, im Airbus könen wir wenigstens über Submenüs den Anstellwinkel digital auslesen.
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sehr gutes Video, sehr eindrucksvoll (auch wenn die Kommentare des student pilot etwas kurzsilbig sind ;-)
Das zeigt mir vor allem eines: diese Diskussion über "Trudeln in der Ausbildung", "ein Fluglehrer muss das können" usw. geht grundsätzlich am Ganzen vorbei.
Entscheidend für den Otto-Normal-Piloten ist doch, den Stall zu erkennen und zu recovern, noch bevor ein Trudeln "passiert".
Beim PPL habe ich auch gelernt, den Stall zu recovern indem man die Nase gaaaanz tief nimmt und Fahrt aufholt. Erst später bei IFR/CPL kam das Training hinzu, einen Stall rechtzeitig zu erkennen und möglichst ohne Höhenverlust zu recovern.
Trudeln mit der 152 Aerobat in der Ausbildung zum FI fand ich auch - sagen wir - interessant, es hat aber für meine Begriffe nichts mit einer modernen PPL-Ausbildung in unseren heutigen Flugzeugen zu tun. Es mag ja interessant sein, gehört für mich aber zu einer weiterführenden Ausbildung "Aerobatics".
Wichtig ist m. E. Slow-Flight und Stall-Recovery in allen Fluglagen zu kennen und zu beherschen.
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"Ah OK 175€ Teilnahmegebühr, 202,50 € fürs fliegen und 40 € für den FI = 417,50 zu 495,00 defintiv günstiger!"
wenn Du nur wegen der Stall/Spin-Erfahrung dort hin gehst, stimmt Deine Rechnung.
Wenn Du das EPT als Teil einer 3 tägigen Fortbildung bestrachtest, die Dir darüberhinaus jedwede andere Trainingsmöglichkeit auf Deinem Flugzeug bietet, dazu Theorievorträge und regen Austausch mit Gleichgesinnten, sieht die Betrachtung möglicherweise anders aus.
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OK, beim Airbus wäre es à la AF447 wohl:
- Handbuch rausholen
- Seite finden
- Kapitän wecken
- Diskutieren
- Sterben
Jetzt sind wir wohl beide enttäuscht:
1. Handbuch ist nur mehr auf Laptop. 2. Habe schon sinnvollere Postings gesehen, auch von Dir (ausser Du weißt aus irgendeinem Grund weshalb die Kollegen das falsche "unreliable airspeed procedure" angewendet haben).
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Bei den angebotenen Trudel-Veranstaltungen drängt sich regelmässig der Eindruck der Beutelschneiderei auf. Womit sind den die im Vergleich zu normalem Flugtraining höheren Preise gerechtfertigt? In Mainz gibt es Trudeltraining für einen Bruchteil der üblichen Mondpreise: Verwendet werden Fuji FA200, die hervorragend trudeln und selbstverständlich dafür zugelassen sind. Der Ausbildungsleiter ist aktiver Kunstflieger in der Advanced-Klasse auf einer Pitts. https://www.schulefuerprivatpiloten.de/Website1neu/Trudeleinweisung.html
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Hmm, ja und nein. Glaube man muss da differenzieren und dann sehen, dass der Preis stimmt. Fluglehrerstunde Kunstflug kann ungefähr bis 100€ liegen, eine Extra 10€ pro Minute, eine Decathlon/Pitts bis 5€, eine Aerobat oder Fuji/Robin 3-4€.
Daraus sollte sich dann ein Preis-Leistungsverhältnis ableiten. Aber nochmal - gute Produkte können ja ruhig mehr kosten.
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