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61 Beiträge Seite 1 von 3

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Unfälle und Zwischenfälle | Absturz! Kampfjet der Luftwaffe kollidiert mit Kleinflugzeug  
23. Juni 2014: Von Fliegerfreund Uwe 

Über dem Hochsauerlandkreis ist ein Kleinflugzeug mit einem Kampfjet kollidiert. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei. Das Flugzeug stürzte über unbewohntem Gebiet ab, der Kampfjet landete demnach auf der Luftwaffenbasis bei Köln. Über Opfer war zunächst nichts bekannt.

Über Olsberg im Sauerland ist ein Flugzeug nach einem Zusammenstoß mit einem Kampfjet der Luftwaffe abgestürzt. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei im Hochsauerlandkreis am Montag FOCUS Online. Die Absturzstelle stehe in Flammen, die Feuerwehr befinde sich vor Ort.

Der Luftwaffenjet sei anschließend auf seiner Basis in Nörvenich bei Köln gelandet. Das andere Flugzeug, ein ziviler, mit zwei Personen besetzter Learjet, sei über unbewohntem Gebiet abgestürzt. Das Flugzeug sei im Auftrag der Bundeswehr geflogen, sagt die Sprecherin zu FOCUS Online.

Über mögliche Opfer konnte Sprecherin noch nichts sagen.

23. Juni 2014: Von Fliegerfreund Uwe an Fliegerfreund Uwe
Ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin bestätigte einen Zwischenfall zwischen einem Eurofighter und einer Zivilmaschine. Der Eurofighter und eine weitere Maschine dieses Typs seien sicher auf den Flugplätzen Nörvenich und Köln-Wahn gelandet. Zur Ursache des Unfalls konnte er keine Angaben machen. Die Zivilmaschine sei für die Gesellschaft für Flugzieldarstellung (GFD) unterwegs gewesen.
23. Juni 2014: Von Hubert Eckl an Fliegerfreund Uwe

https://www.spiegel.de/panorama/flugzeug-nach-kollision-mit-kampfjet-eurofighter-im-sauerland-abgestuerzt-a-976940.html

Makaber! Der Learjet hat offensichtlich ein Abfangziel für die Eurofighter simuliert... boah.. diese Übung ist gründlich schief gegangen..

23. Juni 2014: Von Pascal H. an Hubert Eckl
Gibts eigentlich eine offizielle Statistik darüber, wieviele Zivile Flugzeuge unsere glorreiche Luftwaffe schon "aus Versehen" runtergeholt hat? Ich erinnere mich an mindestens 3 in den letzten Jahren...
23. Juni 2014: Von Erwin Pitzer an Pascal H.
hab ich doch ein glück gehabt, daß die beiden mirage-piloten, die mich vor korsika ganz höflich gebeten haben in calvi zu landen, ihr handwerk besser verstanden haben als die von unserer gloreichen luftwaffe.
23. Juni 2014: Von Wolff E. an Erwin Pitzer
Spiegel schreibt ein Pilot und ein Passagier waren an board des learjet. Meines Wissens ist ein learjet immer 2 mann cockpit. Trotz allem sehr sehr tragisch. ...
23. Juni 2014: Von  an Fliegerfreund Uwe
Und die dpa macht aus einem Learjet ein Kleinflugzeug. Als ob man sowas dann auch mit einem Luftsportgeräteführerschein bewegen dürfte.
23. Juni 2014: Von Bernd Almstedt an  Bewertung: +1.00 [1]
Meine Güte, Sven!
Allgemeinbildung und Recherchefähigkeiten sind das allerhintervorletzte, was man heutzutage von den Medien verlangen kann. Außerdem spezialisiert man sich seit Jahren auf Schwarz-Weiß-Allgemeinplätze und da gilt dann alles größer als B737 ist ein "richtiges" Flugzeug und alles was kleiner ist ist halt ein "Kleinflugzeug"...

Die wenigen Journalisten, die ein Flugzeug von einem U-Boot unterscheiden können sind sowieso an wenigen Händen abzuzählen, werden von den Journalisten-Kollegen als elitäre Clique gebrandmarkt und schreiben für die verbliebenen Fachmagazine...
23. Juni 2014: Von Thomas Dietrich an Bernd Almstedt Bewertung: +2.00 [2]
Sorry Bernd

DAS verbliebene Fachmagazin.
23. Juni 2014: Von Bernd Almstedt an Thomas Dietrich
Entschuldigung, Thomas! Da hast Du wohl recht... ;-)
24. Juni 2014: Von  an Fliegerfreund Uwe Bewertung: +1.00 [1]
Noch viel besser ist, dass ein "Luftfahrtexperte" bei n-tv den Unfall so erklärt, dass man sich "offenbar zu nah gekommen sei". Aha!
24. Juni 2014: Von Ursus Saxum-is an  Bewertung: +1.00 [1]
Ist der Flügel ab,
war es wohl zu knapp.

Sorry, ist pietätlos, aber konnte ich mir bei der Bemerkung des Experten nicht verkneifen.
24. Juni 2014: Von Thomas Dietrich an Bernd Almstedt Bewertung: +1.00 [1]
Ok Bernd, Entschuldigung ist angenommen, ABER das letzte Mal!
25. Juni 2014: Von  an Thomas Dietrich Bewertung: -3.00 [4]
lehrt die luftwaffe wieder den rammstoß???

das war ja mal topthema so vor ca 70 jahren um diese zeit....

oder war die ammuno knapp???

oder die steuerung zwischen den ohren hat versagt...

mfg
ingo fuhrmeister
25. Juni 2014: Von Wolfgang Oestreich an  Bewertung: +2.00 [2]
Ich hoffe, der tragische Tot der beiden Piloten macht klar, wie sinnlos und gefährlich diese "Abfangen von Zivilflugzeugen" Überlegungen der Politiker sind.
In allen mir bekannten Fällen hätte es ausgereicht, einen Streifenwagen zum Landeplatz zu schicken, um den Sachverhalt zu klären. Wir können froh sein, dass niemand am Boden gesschädigt wurde.
25. Juni 2014: Von Lutz D. an Wolfgang Oestreich
Hallo Wolfgang,

ich gebe Dir in Bezug auf das Abfangen nach Luftraumverletzungen recht.
Gleichzeitig möchte ich aber darauf hinweisen, dass die geflogene Mission nicht unbedingt das Abfangen eines Zivilflugzeuges simuliert haben muss. Das liegt gerade gar nicht mehr so im Fokus des air policing. Zudem gibt es durchaus gut protokollierte Fälle, wo nach Funkausfällen oder pilot incapacitation durch Abfangjäger die Situation bereinigt wurde - natürlich ohne Waffeneinsatz.
Last but not least, Wahrscheinlichkeiten hin oder her, Machbarkeit hin oder her - keine Luftwaffe der Welt kann es sich mit Blick auf public opinion nach 9/11 leisten, auf die Einbeziehung solcher Szenarien zu verzichten.

Um die Zieldarsteller tut es mir sehr leid. Beim Militär ist es aber nunmal so: Ein bisschen Schwund ist immer. Leider. Das ist halt alles kein Spiel. Ob man das über Deutschland üben muss? Das kommt auf die Art der Übung an. Das Unterschneiden von Tragflächen in 1m Abstand zur Kursänderung sicher nicht. Den Anflug auf ein Ziel evtl schon....

25. Juni 2014: Von Alfred Obermeier an Lutz D.

Hi LDL,

Air Policing muss sein, ohne Wenn und Aber.

Alle die Beiträge die das infrage stellen halte ich daher für wenig zielorientiert.
Hier zum konkreten Fall hat mir heute ein ehemaliger LW Pilot auf F104 gesagt: "da hat einer einen Sch... gemacht", vielleicht kommt das der Wahrheit näher. Offenbar gab es keinen Höhenunterschied weshalb die beiden in der Abfangkonfiguration kollidiert sind, wer immer der "Schuldige" auch sein mag, oder vielleicht gibt es sogar mehrere "Schuldige" die zu dem Desaster führten. Der nicht öffentliche Unfallbericht wird das darlegen.

Niemand steht morgens auf und sagt heute fliege ich einen Einsatz und dabei sterbe ich. Daher kann nur eine fatale Fehleinschätzung einer Position der verschiedenen Positionen der beteiligten Flieger die Ursache sein, aus welchem Grunde auch immer.

In der Luft können sich innerhalb von Sekundenbruchteile die Dinge sehr viel anders entwickeln als geplant, gedacht oder gewollt.

All the best
Alfred

26. Juni 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Natürlich ist das Ganze traurig. Und trotzdem: Viele von uns suchen nach Wegen, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Von den vielen Nischen - ob Bannerflug, Urnen auskippen, Organe jetten oder Insel-Shuttle - ich glaube, ich würde auch "Zieldarstellung" machen. Zumal einen Learjet zu fliegen ggü. meinem Diesel-Glider definitiv mein Taschengeld sprengt...

Wenn mir mal was passieren sollte, kommt zu meiner Beerdigung und sagt den Angehörigen: Er hat um das verbleibende Risiko gewusst, aber der Wunsch zu Fliegen war stärker. Trauer und Mitgefühl ja, und ich lese jeden BfU-Bericht und überlege, was ich tun kann, damit es mir nicht passiert. Aber wenn doch etwas passiert, muss es nicht immer zwangsläufig ein "Umdenken" zur Folge haben.
26. Juni 2014: Von Alexander Callidus an Lutz D.
"Ob man das über Deutschland üben muss? Das kommt auf die Art der Übung an. Das Unterschneiden von Tragflächen in 1m Abstand zur Kursänderung sicher nicht. "

Weißt Du, daß das gemacht wurde?

Ungeübte machen engsten Formationsflug? Als Laie denke ich halt, man fängt ein Flugzeug ab und fliegt so, daß man nicht auf die Kooperation des Abgefangenen angewiesen ist, um zu überleben.

Oder sind es keine Ungeübten und alle wollten nur mal wieder richtig Spaß haben?
26. Juni 2014: Von Werner Kraus an Alexander Callidus
Meines Wissens sind die Zieldarsteller alles Ex Militärpiloten, also durchaus geübt. Militärische Fliegerei bringt nun mal ein höheres Risiko mit als die zivile, deswegen sollte man nicht gleich das ganze System in Frage stellen.
26. Juni 2014: Von Lutz D. an Alexander Callidus
Den konkreten Fall kenne ich natürlich nicht, aber das Szenario "Führerloses Flugzeug - wie ändere ich seinen Kurs" gehört zu möglichen Missionen.

Wie kommst Du zu der Einschätzung, dass hier Ungeübte am Werk waren? Es ist jetzt nicht gerade so, dass man Zieldarsteller wird, weil einem die DA40 nicht mehr gereicht hat.

Formationsflug ist und bleibt ein potentieller Killer.
26. Juni 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
hallo herr zetschwiz,

demnach müßte das ja auf jeder beerdigung, bei der ein
pilot unter die erde gebracht wird in der letzten rede vor
"tankdeckel" zu einflechten....

erinnert mich an den film "full metal jacket" an die stelle,
wo die rekruten im trainig über ihren tot in viet singen:

if you find me dead ahead
box me up and send me home

put a note upon my chest
tell my mum i did my best....

bin mal gespannt, wann sich der erste in seinem
eigenen flieger begraben lässt....(das nennt man dann
flugzeugfriedhof...)

mfg
ingo fuhrmeister
26. Juni 2014: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Wie geschrieben, ich habe weder von beruflicher noch von militärischer Fliegerei oder von Formationsflug Ahnung. Ich möchte es aber verstehen und verstehe es nicht.

Nehmen wir mal als Hypothese an, die Version der Bundeswehr entspreche der Wahrheit, der Learjet habe seinen Kurs zufrüh/stark/sonstwie geändert, so daß es zur Kollision kam.

Nehmen wir an, was Du schreibst ("Flügel unterschneiden"), wäre eine vielleicht zutreffende Quantifizierung des Formationsfluges.

Was mich wundert: warum fliegt man beim Abfangen eines Fliegers so (nah heran), daß man auf die Kooperation des Abzufangenden angewiesen ist, um eine Kollision zu vermeiden? Kann man nicht so fliegen, daß -in gewissen Grenzen- genug Reaktionszeit bleibt?

Autovergleiche können alle nicht mehr ertragen, aber: wenn ich mit 300 km/h auf geeigneten Autobahnabschnitten fahre, passiert nichts. Ich bin aber auf die Kooperation der anderen Autofahrer angewiesen. Ein Fehler einer Schnarchnase, die hinter einem LKW ausschert, kann nicht mehr ausgegelichen werden. Deshalb bekommt in solchen Fällen der Fahrer des schnelleren Autos eine Mitschuld, auch wenn ausschließlich der Andere einen Fehler gemacht hat.

Wenn es stimmt, daß sie die Flügel absichtlich unterschnitten haben: das ist doch engster Formationsflug um des Formationsfluges willen, oder? Das meinte ich mit: "da wollten welche ihren Spaß haben".

Na und da möge mal ein Insider berichten, wie hoch im Moment die jährliche Jetflugstundenzahl (ohne Simulator) der aktiven BW-Piloten ist und wieviele davon engen Formationsflug beinhalten.

Wenn jemand fachliche Informationen dazu hat, her damit.
26. Juni 2014: Von Wolff E. an Alexander Callidus
Wenn man einen "Flügel unterscheidet" entsehen doch bestimmt erhebliche Wirbelschelppen an den Flügelspitzen und ein Eurofighter ist da bestimmt nicht so wirbelschleppenoptiemiert wie ein A380. Alleine das kann doch schon zu Flügelbewegung führen, oder?
26. Juni 2014: Von Alexander Callidus an Lutz D.
"aber das Szenario: führerloses Flugzeug, wie ändere ich seinen Kurs, gehört zu den möglichen Szenarien"

Du meinst, die übten das, was die Englischen Jagdpiloten mit den V1 gemacht haben? Na dann wäre Zielpilot doch etwas für den Lebensabend, oder?

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