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68 Beiträge Seite 1 von 3
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Avionik | Avionik-Nachprüfung ... Preise in Europa |
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Eben habe ich mal bei einem kleinen Avionikbetrieb (sachte) angefragt, ob er mir denn bei der Avioniknachprüfung für meine G-zugelassene SR22 eventuell preislich etwas entgegenkommen könnte.
Hintergrund: Meine CAMO, RGV in Gloucester, UK, verlangt wie viele englische Betriebe (etwa auch die große Firma in Southend on Sea) für die komplette Avioniknachprüfung 120 Pfund, während in Deutschland mindestens 1000 Euro fällig wären, ich tippe aber auf erheblich mehr (80 Euro pro Gerät ist hier die Regel).
Die Antwort hat mich nicht überrascht: Ich solle doch "nach England fliegen". Ton: Beleidigt.
Für die Differenz kann ich auch einen schönen Trainingsflug nach Southend machen. Ich denke übrigens, dass die Avioniknachprüfung in England auch für D-zugelassene Flugzeueg legal sein müsste. Ich kann jedenfalls die G-reg. in Deutschland von jeder Part 145-Werft warten lassen.
Wie kommen diese Preisunterschiede zustande? Laut RGV dauert die komplette Überprüfung inkl. Messung und Protokollierung 2 Stunden und findet (offenbar) auf demselben technischen Niveau statt.
Wie sieht das in anderen EU-Ländern aus? Muss ich eventuell gar nicht so weit fliegen?
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Hallo Alexis,
mir liegt für ein Funkgerät und ein Transponder ebenfalls eine Rechnung einer belgischen Werft in Höhe von rund 2 Arbeitsstunden inkl Anfahrt vor.
LG Lutz
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@Alexis, kann dich verstehen. Hat einen falen Beigeschmack. Man müsste mal vergleichen, was eine "deutsche" Funknachprüfung anders (Mehr?) macht als eine englische Nachprüfung. Würde mich mal interessieren.
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Ist das sicher, das die Engländer eine komplette Prüfung aller Geräte angeboten haben? In D ist das ja nur alle zwei Jahre fällig, während der Transponder jährlich geprüft wird. Wenn nur der Transponder geprüft wird kommt man mit 145 € (=120 GBP) auch in D hin.
Ich kann mir nicht vorstellen, das das ausgerechnet in GB so billig sein soll.
Die leben auch in EASA Land und die müssen genau die selben teuren EASA Genehmigungen haben wie unsere Avioniker. Die sauteuren Testgeräte muss der auch haben und die Kalibrierung der Testgeräte ist genau so fällig wie bei uns.
Das macht, denke ich, den Hauptteil der Kosten aus. Die Prüfung vor Ort ist auch bei unserem Flieger jedes Mal ein Witz, das dauert bei unserer "Quasi-IFR" ausgestatteten Maschine keine halbe Stunde bei einer vollen Überprüfung aller Geräte. Ich habe schon oft gedacht, das wohl noch nie einer so schnell so viel Umsatz gemacht hat.
Aber die eigentliche Prüfung ist eben nicht die ganze Geschichte.
Henning
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Formular für das LBA ausfüllen dauert halt. :-)
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Nur ist das Flugzeug G-reg., also nix LBA :-) Ich denke, dass ich dann doch lieber einen kleinen Flug nach England mache.
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Hallo Wolff, laut Maintenance-Programm der CAA (CAP766) ist das genau dasselbe wie in Deutschland!
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Hallo Henning, ja, die KOMPLETTE Avionik-Nachprüfung kostet bei RGV 120 Pfund. D.h.: Alle Geräte werden geprüft, gemessen, protokolliert etc.
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Ach so, Du wolltest die Nachprüfung für deinen Flieger in D machen lassen?
Die quoten natürlich die Preise die auch für D Maschinen berechnet werden.
Bei mir werden auch alle Geräte geprüft. COMs, DME, TRX, VOR...
Hab 130 Pfund bezahlt.
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Ich habe vor einigen Tagen mir ein Angebot für den Einbau eines Funkgerätes Becker 8,33 KHZ, Einschub in Becker2009, und eines Funkwerk Xponders Mode S Einschub in KT76A geben lassen:
9.000,-€ ( i.w. neuntausend €). Die Geräte selbst kosten etwas über 5Mille. Für meine Wunsch Garmin wären über 10 Mille fällig gewesen... Liebe Avioniker! Dafür bekomme ich einen DACIA PKW nagelneu!.. o.ä. ( Ok, der passt nicht in die alten Einschübe..). Das liegt nur 50% unter Goldpreis für das Gewicht.. ( nicht vom Dacia)
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Im Moment scheint Goldgräberstimmung bei den Avionikern zu sein. Wenn man überhaupt ein Angebot bekommt und dann auch noch einen Termin früher als in 6 Monaten, dann hat man Glück gehabt. Wer von denen diesen Wahnausbruch überlebt werden wir sehen. Unsere Avionikumrüstung lassen wir jetzt in Ungarn machen.
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Das sind dann die Überraschungen eines neuen Flugzeugbesitzers. Ich hoffe, du hast beim Kauf das schon berücksichtigt bzw. den Kaufpreis entsprechend reduziert. Ein reiner 8,33 khz Transceiver und ein Slot-passend-Transponder sollte doch reichen? Es gibt ja auch Rundkombigeräte. Fag doch mal Spessart Air 06026-6066 W. Kerkhoff. Der hat viele Transponder KT76 getauscht und hat eine Pauschale. Aber der Transponder kostet 3000, der Tranceiver rund 1500. Dann die Arbeit fürs Verkabeln und Paperwork, da ist man schnell bei 6-7000 Euro....
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Danke Wollf für den Tipp. Der Transponder kostet 2.400,-€, die Funke knapp 2.000,-€ . Bei Garmin musste jeweils 1000,-€ drauflegen... Mag gar nicht drandenken was Du im echten Leben dafür alles kriegst..
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Hi Hubert,
die Preise für die Hardware scheinen mir überhöht. Den TT31 gibt es aktuell für 2200,-, das Becker Replacement für 1758,- OHNE verhandeln im Versand. Wir kennen beide eine kleine Holzflugzeugwerft, wenn Du es da beziehst, einstecken lässt, dann werden die Geräte nochmals min. 10% günstiger.
Bis 2018 ist außerdem noch viel Zeit, die 8.33khz brauchst Du doch noch gar nicht zwingend und bis sagen wir 2017 gibt es sicher auch noch etwas anderes auf dem Markt oder aber das genannte Becker gebraucht.
Wenn man Standardreplacements kauft, dann weiß ich nicht, wozu man noch 4000,-€ an einen Avioniker blechen soll. Der TT31 passt einfach so in den Rahmen für das KT76A.
Alternativ interessant könnte für Dich auch ein Becker-Doppelpack sein, der Becker 6403 Mode-S ist ebenfalls mit Retrofiteinschub für KT76A erhältlich! Wenn man da beides kauft, geht auch immer etwas....
Offenbar ist da wirklich die Abzocke ausgebrochen, bei den Avionikern...
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Momentan ist Avionik und -tausch offenbar ein schwieriges Thema. Für einen VFR Flieger sehe ich allerdings im Moment zuerst nur den XPDR als wichtig an - seitdem die TMZ zunehmen, wird es Zeit C/A zu ersetzen. Allerdings hat man beim KT76A gute Karten, denn es gibt ausreichende und preiswerte Slide-In Replacements. Das Thema 8.33kHz finde ich momentan für VFR noch entspannt, allerdings wird es bei einer weiteren Verbreitung von IFR durch die neuen EASA Regeln nochmals zu einem kurzfristig erhöhten Bedarf für Umrüstungen kommen.
Ich würde erstmal nur den Transponder tauschen - Kiste raus, Kiste rein - mit zB einem TT31 und dem pre-approved Minor Change ist das eine Sache von wenigen Minuten inklusive Testmessung und braucht auch kein weiteres Paperwork, ausser der Aktualisierung der Ausrüstungsliste. Dafür wird der Avionikbetrieb auch keine grosse Summe aufrufen (können).
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Lutz, mein Problem ist, Du kannst das überall zu Deinen genannten Preisen KAUFEN, bei Friebe, Siebert, skyfox..sogar ein traumhaftes Teil bei Butterflyavionics, 7" Screen MIT xponder, Funk, flarm, Terrain.. soll unter 10 Mille kosten. Aber welcher LTB baut es zu welchem Preis ein?
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Es gibt genügend Betriebe, die mit Augenmaß arbeiten und für den Umbau faire Preise aufrufen. Der Transpondertausch kann, gerade bei vorhandenem KT76A, eine Miniarbeit mit auch noch sehr wenig Bürokratie sein - wenn man sich nicht gerade einen Racktausch, Minor Change und wer weiss was noch aufschwatzen lässt. (Gab es zB in Bibra nicht auch das Angebot XPDR Austausch Arbeit ohne Berechnung? - wobei die 5 Minuten slide-in nicht wirklich teuer wären ...) Bei dem Funktausch bin ich vorsichtiger, weil die Einbausituation eines alten Becker 2009 zu was modernem bei ungeschickter Wahl kniffelig sein kann. Die genannte Hausnummer klingt mir da insgesamt auch eher nach zusätzlicher Audioverkabelung komplett neu? Wenn ja, warum der Aufwand?
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Björn ein LTB hat 60h veranschlagt, der andere 20h... Ich weiss nicht, woher diese Zeiten kommen soll. Ich bin durchaus bereit für gute Arbeit gutes Geld hinzulegen... aber das..ne Freunde.
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Deswegen die Frage nach den genauen Arbeiten.
Kleiner Aufwand
- XPDR: KT76A entriegeln, rausziehen, XPDR fertig programmiert aus der Packung nehmen, in den KT76A Schacht stecken, verriegeln, Funktionstest, Kopie vom pre-approval STC in die Akte, Ausrüstungsliste aktualisieren, Frequenzzuteilungsurkunde mit Änderung an BNetzA
- Funk: Becker2009 heraus ziehen, Einschub ausbauen, neuen Einschub einbauen und verkabeln, neues Funkgerät einschieben, Funktionstest, pre-approved STC kopieren, Ausrüstungliste aktualisieren, Frequenzzuteilungsurkunde mit Änderung an BNetzA (natürlich nur 1x für beide Aktionen)
- fertig mit vielleicht einem Arbeitstag Arbeit (1/2h XPDR + 4h Funk + 3h Papier)
Großer Aufwand
- XPDR: KT76A entriegeln, rausziehen, Einschub ausbauen, forensische Arbeiten an der Elektrik, stundenlanges Nachdenken über 5 Kabel und Anschluss eines GPS für ADS-B out, Kabelbaum neu machen, neuen Einschub einbauen, Programmierung des neuen XPDR, Einbau des XPDR, Funktionstest, Minor Change Verfahren oder sogar Engineering, Ausrüstungsliste aktualisieren, Frequenzzuteilungsurkunde mit Änderung an BNetzA
- Funk: Becker2009 heraus ziehen, Einschub ausbauen, neuer Kabelbaum mit Komplettverkabelung eines Audiosystems für ein eventuell eingebautes Intercom, verkabeln und Tests, Einschub einbauen, neues Funkgerät einschieben, Funktionstest, Minor Change Verfahren oder sogar Engineering, Ausrüstungliste aktualisieren, Frequenzzuteilungsurkunde mit Änderung an BNetzA (natürlich nur 1x für beide Aktionen)
- fertig mit 2 Arbeitswochen (2d XPDR + 5d Funk + 3d Papierarbeit) + 2x Minor Change Kosten
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Ein Handwerker sagt nie "habe keine Zeit", ein Handwerker nennt immer nur einen Preis. Habe ich vor Jahren gelernt.
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Nicht nur der Handwerker ... Wer mehr Geld auf den Tisch legt, wird schneller bedient, gilt auch anderswo. Nennt sich wohl "Marktwirtschaft" und dürften die Älteren noch kennen ;-).
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@Hubert. Hast du Kerkhoff von Spessart Air angerufen? Macht faire Preise. Und ich würde nur erst mal den Transponder tauschen. 8.33 khz hat VFR noch etwas Zeit. Aber bitte nicht erst 1 Monat vor 8,33 khz Pflicht darüber nachdenken. Dann wird es teuer und dauert....
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Wollte ich i.L. der Woche machen. Bin grad in Ffm, muss morgen verreisen.... Wie sagt meine liebe Frau Gemahlin: Da hockt er die ganze Woche im Flieger, kommt am Wochenende nach Hause und hockt sich in den Flieger... Aber ich rufe den Spessart AirService mal an..Danke für dne Hinweis.
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Muss dir voll Zustimmen Henning,
Ich kann mir nicht vorstellen wie das in England so billig sein kann. Wie du es schon beschreibst, die eigentliche Arbeit bei einer Avionikprüfung ist ja nichtmal das teure, es ist all das was dahinter steckt.
Wenn ich überlege was mein Avioniker an Ausbildungen hinter sich hat, dann nimmt sich das nichts im vergleich zu einem promovierten Naturwissenschaftler oder Mediziner.
Dazu die ständigen Weiterbildungen, das unfassbar teure Testequipment - welches wie du es schon sagst auch jährlich für teuer geld geprüft werden muss... alleine das ist ein imenser (finanzieller) Aufwand. Dann kommen ja noch sowas wie die verpflichtenden Abo-Services für Maintenance Unterlagen, was auch schnell mal über 10.000 € im Jahr sein können. Dann ist als jetztes ja noch der ganze Aufwand den man immer Betreiben muss, NUR um die Betriebsgenehmigung am Laufen zu erhalten.
Wenn man den Aufwand kennt, der hinter der Arbeit eines guten Avionikers steckt, dann finde ich die hier in Deutschland aufgerufenen Preise absolut gerechtfertigt. Aber(!!!) man darf halt wie so oft nicht den Fehler machen und alles Vorschnell und undifferenziert verurteilen, man muss sich die Gesamtsituation anschauen.
Um auf England zurück zu kommen, ja da gelten in der Tat die gleichen EASA/ICAO regularien. Vieleicht machen die 120-Pfund-Avioniker ja +50.000 Prüfungen im Jahr.... anders kann ich mir die Preise nicht erklären.
Offtopic: Wie auch im Thread 'neues zum Thema SID', macht euch doch bitte mal die Mühe, die Situation richtig anzuschauen bevor Ihr Avioniker pauschal verunglimpft und Ihnen Goldgräberstimmung vorwerft. Ja, in der Tat ist alles was mit Avionik zu tun hat im Regelfall teuer (also auch die Geräte), aber macht Euch schlau darüber warum das so ist, bevor ihr die Rundumschlagkeule rausholt!
Zudem würden mir viel mehr Berufsstände einfallen, die viel eher die Wucher/Goldgräber-Beschuldigung verdient hätten. So in etwa: Rechtsanwälte, Radiologen, Anestesisten, Fond-Manager, Berufspolitiker oder Berufspiloten!
... Aber auch all jene werden einem warscheinlich genau das gleiche bei einer solchen Anschuldigung sagen, nämlich dass es mächtig undifferenziert und unqualifiziert ist sowas in den Raum zu stellen ;)
Denkt mal drüber nach
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Sehr lustig Sebastian, aber etwas durchsichtig.
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