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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Reise | Sicherheitskontrollen an deutschen Flughäfen  
27. März 2014: Von Dieter Kleinschmidt 
Hallo,

wie sehen die Sicherheitskontrollen für GA-Piloten auf deutschen Flughäfen aus? Muss man um seine Wasservorräte und um die Nagelschere fürchten? Manchmal finden die Kontrollen wohl im GAT statt. Es gibt wohl auch den Fall, dass man mit den normalen Reisenden durch die Kontrolle muss. Habe da keine Erfahrung und würde gern demnächst nach EDDE fliegen und dort übernachten. Am nächsten Tag möchte ich natürlich möglichst reibungslos zum Flugzeug kommen.

Viele Grüße
27. März 2014: Von Bernd Noll an Dieter Kleinschmidt
Hallo Dieter,

ich war zuletzt 2013 in EDDE, somit ist meine Info hier nicht ganz aktuell. In 2013: Nette Leute, die kontrollieren, Du musst aber durch eine Metalldetektorschleuse und Dein Gepäck wird durchleuchtet. Laß einfach Nagelfeile, Schweizer Messer und Spudelwasser im Flieger, nimm es nicht mit hinaus, denn Du wirst es wohl nicht wieder mit hineinnehmen können. Sonst flieg nach Sömmerda, da interessiert sich keiner für den Inhalt Deines Schminkkoffers.

Viel Spaß beim Besuch dieser ganz tollen Stadt!

Bernd Noll

27. März 2014: Von Sebastian G____ an Bernd Noll
Im Gegensatz zum Linienpassagier geht der GA Flieger ja inkl. Gepäck durch die Kontrolle. Ich durfte bisher immer alles mitnehmen was im aufgegebenen Gepäck auch ok gewesen wäre. Getränke waren noch nie ein Problem und Nagelscheren auch nicht. Gerade in Friedrichshafen erlebt wie eine Sicherheitsmitarbeiterin vor der Kontrolle den Kollegen ansagte wir seien GA, offensichtlich weil dann andere Standards gelten.
27. März 2014: Von Jan Brill an Dieter Kleinschmidt
Manchmal gibt's nervige Diskussionen, durfte als privat/Crew aber immer alles mitnehmen, inklusive Campinggas, Anglermesser, Werkzeugkiste etc. Manchmal verlangen die (LOWL), das man irgendwas unterschreibt bzgl. Crewgepäck. Man sollte Lizenz und Flugplan griffbereit haben und immer wie ein Papagei wiederholten: "Privatpilot" / "Privatflug" ...

viele Grüße
Jan Brill
27. März 2014: Von B. Quax F. an Dieter Kleinschmidt
Kann das von Sebastian geschriebene Allgemeingültig bestätigen, durfte bis jetzt alles durch die Sicherheitskontrolle nehmen, inkl. einer Signalfackel ;-)
28. März 2014: Von Wolff E. an Sebastian G____
Gerade in Friedrichshafen ist mir genau das Gegenteil passiert. Der war es völlig egal das ich der Pilot war.
28. März 2014: Von Carmine B. an Sebastian G____
Hallo,

in EDDP gibt es getrennte Kontrollen für "Crew" und PAX, da kann man sich dann aussuchen, wer die dangerous goods am Mann respektive der Frau hat; am Ende steigen wieder alle gemeinsam in das Follow Me und fahren zum Flieger.

Gruß,
Carmine
28. März 2014: Von Ursus Saxum-is an Dieter Kleinschmidt
Eine generelle Antwort finde ich sehr schwierig. Es gibt wahrscheinlich die ganze Bandbreite der Vorstellungskraft und das kann nach Ort, Tageszeit oder auch stundenweise bei gleichem Personal wechseln. Meine persönlichen Erfahrungen der letzten Zeit waren, bis auf einige wenige Ausnahmen, OK bis gut. Die Zeiten, in denen das Verhalten der Sicherheitskontrollen ein Fall für Amnesty International waren ;-) und es z.B. wegen des Verhaltens der Sicherheitsleute bis hin zu firmenweiten Verboten nach Köln/Bonn zu fliegen gekommen ist, sind offenbar glücklicherweise vorbei.

Das Umgehen mit der GA ist allerdings sehr unterschiedlich. Manche Plätze sind ausgesprochen GA-freundlich, manche sind sehr bemüht, einige sind neutral eingestellt - was dann auch dazu führen kann, das man die normalen Schleusen für Paxe durchleiden muss, nur noch wenige meinen es sich erlauben zu können GA Hasser zu sein.

Eine erste Idee über eventuelle Auswüchse am Zielflughafen kann man über die PIREPs von eddh.de gewinnen (ich hoffe, der Verweis auf die Nachbarn ist erlaubt?).
28. März 2014: Von Achim H. an Wolff E.
Gerade in Friedrichshafen ist mir genau das Gegenteil passiert. Der war es völlig egal das ich der Pilot war.

In EDNY ist es extrem personenabhängig. Die schleusen einen durch die normale Sicherheitsschleuse und ich habe schon alles erlebt -- "der ist Privatpilot, der darf das Messer mitnehmen" bis "mit der Wasserflasche kommen Sie hier nicht durch".
28. März 2014: Von Markus Doerr an Achim H.
Friedrichshafen war immer ok. Mit Messer, einer Kiste Wein und 2 Flaschen Wasser. Der Typ hinter mir hat ständig gesagt: "Damit kommen sie nie durch. Ich bin FTL bei LH und bla bla." Der Blick von dem war es Wert.
Allerdings hatten die auch schon gezickt als sie meine abgelaufene AOPA Crew Card bemängelten und mich nicht reinlassen wollten. Meine EASA PPL hatte ja keine Ablaufzeit, da wurde es brenzlig. Konnte sie doch noch mit den Ratings besänftigen.
28. März 2014: Von Ingo Wolf an Dieter Kleinschmidt
Ich hatte noch an keinem Platz ein Problem, wobei man meistens ja übers GAT zum eigenen Flieger gelangt (auch in EDDE so erlebt), dann ist es denen ja in der Regel ohnehin egal. Aber natürlich sollte man immer seine Lizenz und am besten die AOPA Crew Member Card parat haben.

In LKKV aber zum Beispiel gehts durch den allgemeinen Bereich, den alle Passagiere benutzen. Ich wurde lautstark als 'Piloti Privati' von der Polizei an allen Wartenden vorbei durch die Sicherheitsschleuse gewunken - samt meiner Paxe. Alles easy.
28. März 2014: Von Pascal H. an Ingo Wolf
Mein Taschenmesser o.ä wurden noch nirgendwo bemängelt.

Lustig: Kürzlich hatte meine Schwägerin im Edeka in EDDV (Sonntags offen!) fürs Mittagessen Rote Beete gekauft. Die Gläser sorgten bei den Kollegen von der Airport Security für einige irritierte Blicke. Ich musste ausdrücklich dem Transport zustimmen. ; )
28. März 2014: Von Othmar Crepaz an Ingo Wolf
Im Ösiland werde ich auf Flughäfen gefragt, ob meine Paxe Flüssigkeiten mit sich führen. Wenn ja, muss ich eine Verpflichtung unterschreiben, dass diese in einem Gepäckraum verwahrt werden, der weder für Paxe, noch für mich im Fluge zugänglich sind. Unterschreiben kann man viel, am Flugzeug kontrolliert das keiner mehr...
In LIPB (Bozen) wurde mein Taschenmesser beanstandet. Akten mit Vorschriften wurden hervorgezerrt, ehe eine Vorgesetzte kam und feststellte, dass das bei einem PRIVATflug kein Thema sei.
Von früher weiß ich, dass gefährliche Gegenstände dem Kapitän zu übergeben seien. Das wäre ja nun auch wieder ich.
Wie unsinnig das ganze Geplänkel ist, bestätigt jeder Flug von kleinen Flugplätzen, wo es überhaupt keine Sicherheitskontrollen gibt. Da kann ich sogar kiloweise Sprengstoff mit dem Auto zum Flugzeug bringen und völlig unbehelligt auf jedem Großflughafen landen. Aber wir sollten das nicht zu laut sagen, sonst haben unsere Bleistiftspitzer wieder eine Idee, wie sie uns zusätzlich schikanieren.....äh, neue Arbeitsplätze schaffen könnten.
29. März 2014: Von Markus Doerr an Othmar Crepaz
Am Dienstag war ich in Belfast City Airport. Ich hatte natürlich den kardinalen Fehler begangen meine HiVis Weste in der einzigen Tasche zusammen mit einer Flasche Wasser zu lassen. Jetzt kommt das Problem. Die Tasche wurde dem Handling Agent übergeben und ich durfte meine HiVis nicht rausholen. Ohne HiVIs kommt man nicht zum aus dem Checkpoint raus. Was für ein Dilemma. 30 min Diskussion. Unglaublich.
Ich bin dann mit 2 Leuten zum Büro der Handlingagentur gebracht worden. Einer der mich ohne HiVis begleitet und der andere, der meine Tasche trägt.
Das war noch nicht alles. Landung war ok, Handling war mit 120 Neuronen eher teuer.
Wir hatten noch ein bisschen bis zur Flugplanzeit, so hab ich in mein 530W die Route ganz eingegeben, und nicht gemerkt, dass der Taxischeinwerfer an war. Das Ende vom Lied, die Batterie war nicht mehr stark genug für einen Motorstart. Die netten Leute von Flybe kamen mit einem Überbrückungskabel und der Motor schnurrte.
Jetzt kommt der Hammer. Der Handlingsagent sagte ich wäre jetzt über 2h und muss noch mal mit ins Büro um die Parkgebühr zu zahlen. 16,32 Pfund. Mit laufenden Motor den Flieger stehen lassen, zum Büro gefahren und die Gebühr bezahlt. So sauer bin ich schon lange nicht mehr abgeflogen. Wegen 6 Minuten.
29. März 2014: Von Achim H. an Markus Doerr
Du bist viel zu nett Markus. Manchmal muss man diesem Geschmeiß richtig eins über die Rübe ziehen.
29. März 2014: Von Thore L. an Achim H.
Ich wusste, in Dir steckt auch ein Fundamentaloppositioneller ;)
29. März 2014: Von Othmar Crepaz an Markus Doerr
Auf einem süditalienischen Flugplatz wurde das Problem mit einem Karton voller geschenkter Weinspezialitäten vor dem Abflug sehr elegant gelöst. Der Handling-Mann beorderte seinen Kollegen, der am Vorfeld mit dem Van unterwegs war, an ein Fenster im Abflugbereich, wo er ihm den Karton hinausreichte. Beim Sicherheits-Check hatten wir dann keinen Stress mehr und bekamen unseren Karton auf der Fahrt zum Flugzeug.
31. März 2014: Von Dieter Kleinschmidt an Dieter Kleinschmidt
War übers Wochenende in Erfurt. Die Kontrollstelle befindet sich im GAT und die Prozedur war ähnlich wie bei einem Linienflug (alle Taschen, Jacke, und Kleingegenstände durch den Scanner). Der Pilot zu sein wirkt sich wahrscheinlich erst aus wenn etwas gefunden wird. Laptop wurde nicht extra gescannt und Schuhe mußte ich auch nicht ausziehen. Diese Prozedur auf die GA anzuwenden ist IMHO überflüssig.
Am Sonntag wollte das Wetter eine Stunde lang ausgesessen werden bevor ich die Kontrollzone unter SVFR verlassen konnte (strahlender Sonnenschein aber die Bodensicht war nicht so doll).
31. März 2014: Von Daniel Krippner an Dieter Kleinschmidt Bewertung: +1.00 [1]
Die Prozeduren sind nicht nur im Kontext der GA überflüssig.



Das Ganze ist eine himmelschreiende Verschwendung von Resourcen, die keinen auch nur ansatzweise ersichtlichen positiven Effekt hat. Und ich freue mich jedes Mal wieder dass ich den ganzen Bullshit auch noch finanzieren darf, als Fluggast.
Heute musste ich in Frankfurt durch die Kontrolle für einen Linienflug (und der Rückflug wurde gecancelled, vielen Dank dafür an die Lufthansa-Piloten): der Typ vor mir hat mich 15 Minuten aufgehalten weil seine 1000-Fächer-Tasche akribisch durchsucht werden musste nach einem Schraubenzieher im letzten befingerten Fach - und nachdem der Security-Guru den gefunden und für fünf Sekunden beäugt hatte wurde der Schraubenzieher dem Fluggast zurück gegeben. Juheissa, dafür hat sich die Nummer ja richtig gelohnt!
Bei mir wurde dann bemäkelt dass ich meine ordentlich in wiederverschließbare Plastiktüte (*) verpackte Zahnpasta nicht von selbst ausgepackt und separat in die Kiste gelegt habe; nachdem ich das nachgeholt hatte und die Tube separat geröngt worden ist war alles ok. Ja nee, is klar...

(*) Ich warte schon länger auf die Schlagzeile in der Bild: "Terroristen schmuggeln hochgefählichen Sprengstoff in Form von Zahnpastatuben-Inhalt in Flugzeug, aber dank wiederverschließbarer Plastiktüten konnte Schlimmeres verhindert werden..." (ok, zu lange, ich bin einfach kein Presse-Typ) - das Ganze dann im Fernsehen hinterlegt mit einer Labor-Videoaufnahme einer Plastiktüte die sich schlagartig auf ihr volles Volumen aufbläht und von innen her schwarz wird...
1. April 2014: Von Wolff E. an Daniel Krippner
Viel besser ist, das man ein Notebook mit in die Kabine nehmen darf. In den Akku passt locker ein Kilo Sprengstoff. Und denn sieht man auf Bildschirm nicht. Die ganze Scannerei bringt kaum bis gar nichts.
1. April 2014: Von Daniel Krippner an Wolff E.
Pssst nicht so laut, sonst kriegen das die Witzbolde noch mit und du wirst beim nächsten Flug extragründlich schickaniert!

Sollte man den Kabaretisten überlassen - wie George Carlin bereits vor vielen Jahren gesagt hat: airport security was invented to make white people *feel* safe...
1. April 2014: Von Achim H. an Wolff E.
Den Abrieb von Notebooks testen sie seit Jahren stichprobenartig im Massenspektrometer. Mir haben sie meine Notebooks 5x abgestaubt in den letzten Jahren.
1. April 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolff E.
Na, es gibt schon Scanner die auch gleichzeitig nach Sprengstoff schnüffeln-in Deutschland vermutlich noch nicht.

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