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Hallo,
nach dem Studium des Handbuchs https://www.panoramaflug.de/index.php?q=system/files/downloads/Handbuchauszug_TOLDG_denpt_Jun2011.pdf muss ich feststellen, dass die SR20 G1 wohl keine besonders guten Kurzstarteigentschaften hat. Unsere Homebase EDKA liegt auf 623 MSL und hat 500m Asphalt. Das ist gem. den Performance Tabellen knapp. Hat jemand Erfahrungen mit dem Muster auf derart kurzen Pisten? War hier nicht mal jemand mit einer Cirrus auf Helgoland unterwegs? Empfiehlt sich das Muster für short field?
Gruß,
David Storch
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Ich habe 5 Jahre lang eine 2000er SR20 betrieben. Die SR20 ist natürlich kein sehr guter Kurzstarter. Sie wiegt - ja nach Modell - bei MTOW 1361 oder 1383kg, also spürbar mehr als die allermeisten anderen 200-PS Flieger.
Trotzdem würde ich das bei 500 Metern Asphalt (ohne jegliche Hindernisse) für möglich halten. Ggf. muss man im Sommer beim Start 50-80 Kilo vom MTOW wegbleiben um ein Minimum an Marge zu haben. (Aber das ist im Sommer bei vielen Fliegern eine gute Idee).
Sehr aufpassen muss man bei weichen Grasbahnen. Gilt natürlich generell, aber aufgrund der tiefgezogenen Radschuhe bei der Cirrus ganz besonders. Ansonsten war ich früher mit der 20 häufig auf Vejrö und Endelave (beide 600 Meter Gras ohne Hindernisse).
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Es sind sogar 520m/1706ft und Du hast doch noch 15-20 Pflastersteine...
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Habe eine G1 ca 200h bewegt. Im Winter alleine mit halben Tanks kein Problem. Im Sommer bei 30 Grad+ mit Paxen und Sprit wäre mir das zu eng, sofern der Abflug nicht komplett frei ist. Das ist er in Aachen ja nicht so richtig, oder?
Wie schon beschrieben, ist die 20 eher etwas untermotorisiert oder zu schwer (je nachdem) für den Start. Danach ist sie echt ok!
Die Räder sind halt auch recht klein (weniger Widerstand). Also nicht so gut auf Gras.
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..stimmt, die Pflastersteine habe ich vergessen ;) Auf die ist man dort glaube ich auch besonders stolz! Wie gestaltet sich das mit der Mooney und der kurzen Bahn? Ähnlich problematisch?
Der Abflug nach Westen ist hindernisfrei, nur die Fahrradfahrer auf dem Radweg dahinter (500m von Schwelle?) würden es einem danken, wenn man nicht in Kniehöhe nach positive rate sucht. Nach Osten eigentlich auch hindernisfrei, jedoch stehen links und rechts Häuser/hohe Bäume. Stelle mir das unangenehm vor, in dieser engen Schneise flach durchzusteigen.
Danke jedoch für den Input.
Von der Cruise Performance wäre man nun nicht unbedingt auf die Idee gekommen, dass die SR20 untermotorisiert ist. Ist die SR22 denn hier signifikant besser?
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EDEN hat einige SR20 am Platz. Die Startrichtung ist dort generell die 19, somit 3,14% Steigung. Das ist alleine oder zu zweit, soweit ich das mitbekommen habe, kein Problem. Mit 2 oder 3 Paxen wurde jedoch 'immer' auf der 01 gestartet, ggf auch mit Tailwind.
In EDFT ging mit der SR20 bergauf (1,84%, 680m Gras) schon alleine nichts mehr. Ich habe dort aber auch Flugzeuge mit wesentlich mehr Leistung in Gefällerichtung nicht vom Boden wegkommen sehen (TB20). Andere M20J oder RC114 sind da ohne Probleme rausgekommen. Lag vielleicht an der Starttechnik.
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Von der Cruise Performance wäre man nun nicht unbedingt auf die Idee gekommen, dass die SR20 untermotorisiert ist. Ist die SR22 denn hier signifikant besser?
Die SR20 ist deutlich schwerer als die C182, hat aber 35PS weniger. Die SR22 hat 310PS, da geht was.
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Die M20J geht vollbeladen bei ISA, kein Wind, genau raus. Bei 30° braucht sie vollbeladen lt. Handbuch schon 2000ft ground roll. In der Realität bekommt man die Mooney mit vollen Tanks, zwei Personen und Gepäck in Aachen bei fast allen Konditionen raus. Das Handbuch ist sehr konservativ, was die take-off-Performance angeht.
Dafür kannst Du dann (bei den genannten 30° am Boden) anschließend mit 2300RPM, 21" und 140kn TAS >acht Stunden lang in 5000ft cruisen.
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Genau so ist es. Ich habe SR20 und SR22 wochenlang verglichen bevor ich gekauft habe. Es spricht wirklich fast NICHTS für die SR20. Man braucht nur etwas weniger Sprit ... alle anderen Kosten sind praktisch identisch. Und der Unterschied zwischen 200 und 310 PS ist wirklich signifikant. Ich war im Sommer, auch wenns warm war, mit 200 lbs unter MTOM nach 350 Metern in der Luft ...
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Und der Unterschied zwischen 200 und 310 PS ist wirklich signifikant
Ja, der Gedanke ging mir auch über den Kopf als ich vor Jahren meinen A8 4.2 quattro verkauft hatte :-(
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Bei 200 PS (bzw 235 :-) wäre mir die Cessna lieber gewesen, denn aus kurzen Plätzen kommt man damit garantiert besser raus als mit der SR20. Ich war sogar nah' dran Achims Kollege zu werden, für den Grasplatz bei unserer Firma wäre die 182 besser gewesen ... aber dann konnte ich mich doch nicht beherrschen ;-)
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Fliegen hat halt doch was mit: "Höher Schneller Weiter" zu tun...
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“Und der Unterschied zwischen 200 und 310 PS ist wirklich signifikant
Ja, der Gedanke ging mir auch über den Kopf als ich vor Jahren meinen A8 4.2 quattro verkauft hatte :-(„
Ja, mir auch, nachdem ich mir diesen Sommer einen Range Rover mit 375 PS zugelegt habe *<:-) [Allerdings nur, weil ich meinen geliebten Jeep Cherokee mir fast 800.000 km bei einem Auffahrunfall „verloren“ hatte :-(
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Nun ja, die 22 ist mit sicherheit das DEUTLICH bessere Flugzeug, allerdings spricht der doch deutlich höhere Spritverbrauch und der höhere Kaufpreis schon eine nicht unerhebliche Rolle meiner Ansicht nach.
Eine 20 G1 steht so ab 100k in den Listen, eine 22 schon eher 150+
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> Wie gestaltet sich das mit der Mooney und der kurzen Bahn? Ähnlich problematisch?
Mooney M20 C, 180 PS O360 A1D MTOW (1168kg)
Sea Level: Bei 37° C Rollstrecke 314 m, Total 536m 2500 ft : Bei 32° C Rollstrecke 410 m, Total 703m
sind jeweils die höchsten Temp Werte die die Tabelle hergibt.
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Es gibt keinen "deutlich höheren Spritverbrauch". Man kann die 22 mit 10,5 GPH und 150 Knoten fliegen, exakt wie die SR22. Oder man fliegt mit 20% höherem Fuel Flow, ist dann aber auch praktisch 20% schneller. Kostenunterschiede gibt es in der Tat bei Einkaufspreis, Landegebühren sowie (geringfügig) bei Wartung und Versicherung.
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Ja klar, der Einkaufspreis ist höher - sorry, dass ich das unterschlagen habe.
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Hallo zusammen,
wie bereits an anderer Stelle erwähnt, bin ich neuerdings Besitzer einer 182 RG. Natürlich bicht so schnell und modern wie ein Cirrus 22, vielleicht auch etwas höherer Verbrauch.......
.....aber mit dem Vogel gehst du auch mit 3 Paxe und vollgetankt von jedem Acker weg.........es muss schon sehr hoch, heiß und die Bahn sehr kurz sein, wenn es nicht mehr möglich sein sollte. Hat auch Vorteile.
Dennoch finde ich die SR22 auch einen tollen Flieger; unser Hallennachbar hat eine sehen...keine Frage.
lg Peter
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Was ist denn mit der Überholung des 550, ist die auch vergleichbar mit den Überholungskosten (=Rücklage) für den 360? Und ist das CAPS identisch?
@Peter: ich denke die 182 RG zählt zu einem dieser häufig unterschätzten Flieger, der nix wirklich viel schlechter kann als viele "moderne" Flugzeuge - und manches sogar besser :-)
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Natürlich kostet die Überholung eines Conti 550ers mehr als die eines Conti 360ers, auch wenn beides Sechszylinder sind. Das habe ich oben unter "Wartung" subsumiert. Die Kosten für das CAPS ist bei beiden Fliegern gleich.
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Dass die Kosten (=Konstruktion) des CAPS gleich ist, überrascht mich. Ich fürchte aber, dass sich diese ganzen - in der Einzelbetrachtung zwar kleinen - Unterschiede zwischen SR20 und 22 doch läppern (zumal man mit der 22 eher nicht so schnell fliegen wird, wie man das mit der 20 nur kann). Bei den Charterpreisen gibt's - auch wieder oberflächlich betrachtet, relativ große Unterschiede. Mag aber auch an Avionic etc. liegen - habe ich mich zugegebener Maßen bisher nicht näher mit beschäftigt....
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Ja, natürlich läppert sich das schon etwas. Die spürbare Differenz bei den Charterpreisen hängt aber auch damit zusammen, dass a) gewerbliche Vercharterer auch die Finanzierung/Kapitaldienst berücksichtigen müssen, b) bei Charter gerne "full bore" geflogen wird, was bei der SR 22 dann so ca. 18 GPH sind und c) Leute, die eine SR22 o.ä. chartern immer weniger preissensibel werden...;-)
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"Leute, die eine SR22 o.ä. chartern immer weniger preissensibel werden"
Aus Sicht dieser Leute ist es durchaus preissensibel voll Stoff zu geben - umso schneller kommen sie an's Ziel und zahlen weniger an den Vercharterer :-)
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@Gerd: Range Rover hatte ich auch bis vor einem Jahr. Habe ihn verkauft, weil ich ihn 2 x im Schnee festgefahren hatte (trotz Winterreifen). Habe mir jetzt wieder einen Jeep GrandCherokee geholt, der hat nämlich Differenzialsperren, die der Range nicht hat. Der Jeep ist im Schnee besser und hat deutlich mehr Bodenfreiheit als der Range...
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Musst Dich gar nicht grämen, wir finden alle die C182RG toll, ich auch! Wobei ich mir eine mit Festfahrwerk gekauft hätte ... Ich hätte sie viel auf rumpeligen Grasplätzen benutzt.
So ist das eben, ALLE diese Flugzeuge sind ein Kompromiss. Die SR22 ist schneller, effizienter, moderner + CAPS ... die C182 ist sicher solider, besser für Gras- und kurze Plätze, die Zuladung ist besser, die Kabine größer.
Aber das ist ja auch GUT so ... Wettbewerb hat noch keinem Markt geschadet
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