Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Sonstiges | Ein Flughafen wird zu Tode verwaltet!  
20. Dezember 2010: Von Christian Weidner 
Guten Tag!
Da hier ja immer wieder findige Leute gute Ideen haben, möchte ich gerne mal Ihre Meinungen und Vorschläge zu folgendem Thema erfahren.
Es geht um den Flughafen einer norddeutschen Landeshauptstadt. Dieser wird von Stadt und Land (also vom Steuerzahler) jährlich mit einer größeren Summe bezuschusst, da die Betreibergesellschaft sonst nicht überleben kann. Nun wird zur Verwaltung des Flughafens ein Beamter der Stadt (oder des Landes, nicht ganz sicher) eingesetzt, der ansonsten mit Fliegerei nicht viel am Hut zu haben scheint.
Im Zuge der Versuche, den Betrieb weniger kostenintensiv zu gestalten wurden inzwischen mehrmals die Öffnungszeiten gekürzt, mit der (für Flieger logischen, für Verwaltungsbeamte vielleicht nicht logischen) Konsequenz, daß weniger Flugbewegungen stattfinden werden. Das ist natürlich für die ansässigen Vereine und Betriebe wenig erfreulich.
Daher wurde im Zuge der Überlegungen, was man zur Aufrechterhaltung des (Vereins)Flugbetriebes tun kann, der Vorschlag gemacht, außerhalb der regulären Öffnungszeiten ein Mitglied der ansässigen Luftsportvereine die Flugleitung übernehmen zu lassen. Der Vorteil liegt meiner Meinung darin, daß die Betriebskosten für den Platz dadurch nicht, oder nur minimal steigen, jedoch deutlich mehr Flugbewegungen mit entsprechenden Landegebühren verbucht werden könnten.
Das würde im Endeffekt dazu führen, daß der Steuerzahler weniger zahlen müsste für den Flughafenbetrieb.
Leider wird dieses Verfahren bisher von dem oben genannten Verwaltungsbeamten abgelehnt! Die Begründung, daß ein BZF 1 Inhaber ja keinen IFR Betrieb abwickeln kann, ist allerdings fadenscheinig, da IFR Betrieb ja nur während der Öffnungszeiten oder nach PPR von einem der hauptamtlichen Flugleiter abgewickelt werden müsste.
Daher habe ich überlegt, ob man sich über diesen Staatsdiener, der es anscheinend ablehnt, öffentliche Gelder einzusparen, ohne eine vernünftige Begründung dafür zu liefern, beschweren könnte (Dienstaufsichtsbeschwerde).
Oder gibt es vielleicht noch andere Vorschläge, was wir tun könnten? (Für den Flugplatz oder gegen den "Würgegriff" der Verwaltung) Gibt oder gab es vielleicht ähnliche Fälle von denen Sie wissen?
Zur Sicherheit muss ich noch hinzufügen, daß dieses nur meine persönlichen Gedanken sind und mit der Meinung der ansässigen Interessengemeinschaft und den Vereinen nicht oder nur zufällig übereinstimmen.
Vielen Dank!
20. Dezember 2010: Von Jan Nestler an Christian Weidner
Braucht ein Flugleiter für einen Luftraum F (darum handelt es sich ja vermutlich) überhaupt ein AZF? Immerhin gibt er ja nur Verkehrsinformationen weiter und erteilt keine Freigaben.

Soweit ich das sehe ist das rechtlich wesentlichste was er macht, VFR-Flieger darüber zu informieren, dass der Luftraum F aktiv ist und daher die höheren Sichtminima gelten. Und das ist eine VFR-Kommunikation.

Viele Grüße
Jan
20. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an Jan Nestler
Moin,

ich denke es handelst sich um EDHK? Kann eigentlich ein Sonderlandeplatz auch einen Luftraum F haben? Das wäre doch die billigste Lösung. Aber ich denke der Teufel wetzt das Messer wo anders: Lecker Baugrund über der Kieler Förde..
20. Dezember 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an Christian Weidner
Hallo Christian,
die Begründung ist Blödsinn, denn außerhalb der regulären Betriebszeiten muss es keine Aktivierung von F geben und PPR geht immer. Die Ablehnung entspricht der Salamitaktik des allmählichen Zumachens, das sich mit dem Flugplatz-Defizit so wunderbar politisch begründen lässt. Möglicherweise merkt der beamtete Bedenkenträger gar nicht, wie gut er in diesem Sinne "funktioniert". Die Grundstückshaie lachen sich ins Fäustchen, in stiller Eintracht mit den Grünen.
Ihr Flugplatz-Benutzer, alle zusammen, müsst ein BETRIEBSKONZEPT OHNE STÄDTISCHE ZUSCHÜSSE auf die Beine stellen und in der Öffentlichkeit dafür trommeln bis der Arzt kommt. Das wird heißen den Luftraum F abschaffen und 2/3 der bisher hauptamtlich besetzten Funktionen aufs machbare reduziert in einen ehrenamtlichen Dienstplan verschieben.
Kämpft endlich, jetzt und sofort!
20. Dezember 2010: Von  an Ernst-Peter Nawothnig
>Das wird heißen den Luftraum F abschaffen und 2/3 der bisher hauptamtlich besetzten Funktionen aufs machbare reduziert in einen ehrenamtlichen Dienstplan verschieben.<

Hmm. Da sollte man wohl erstmal prüfen, welchen Anteil am Traffic IFR-(Übungs)flüge haben.
20. Dezember 2010: Von RotorHead an Christian Weidner
... auch wenn ich mich wiederhole: Nicht nur Flugplätze werden vom Steuerzahler bezuschusst, sondern auch jede andere Verkehrsinfrastruktur (Wege, Straßen, Schienen, usw.)!
20. Dezember 2010: Von M Schnell an Christian Weidner
Hallo,

Ich hätte da mal ne Frage der Begrifflichkeiten wegen.
Reden wir von einem Flughafen,einem Verkehrslandplatz,einem Sonderlandeplatz oder einem Verkehrslandeplatz mit nem F zwecks IFR??
21. Dezember 2010: Von Christian Weidner an M Schnell
Moin!
Es ist laut der Beschreibung in der Benutzungsordnung ein "Verkehrslandeplatz".
Gibt es eigentlich im Rahmen der Betriebspflicht Mindestöffnungszeiten, oder kann ein Flugplatz/Landeplatz/Flughafenbetreiber sich das aussuchen? Wo wird das geregelt?

Ich habe auch den Verdacht, daß die Spekulation auf die Baugrundstücke mitverantwortlich ist für die Entscheidungen, den Platz immer unattraktiver zu gestalten.
Gruß,###-MYBR-###Christian
21. Dezember 2010: Von Christian Weidner an RotorHead
Na klar, ist ja auch gut so. Aber wo wird eine mautpflichtige Straße einfach zeitweise für den Feierabendverkehr gesperrt, obwohl sich sogar Leute anbieten würden, freiwillig im Kassenhäuschen zu sitzen und die Maut zu kassieren für den Betreiber?
Mir geht es darum, daß ohne triftigen Grund der Platz nicht oder nur zu überteuerten Konditionen (PPR Gebühren) genutzt werden kann, obwohl die ansässigen Vereine für den Zeitraum außerhalb der Öffnungszeiten bei Bedarf die Flugleitung machen könnten. Die Landegebühren kann der Flughafen ja trotzdem einstreichen, was weniger Minus in der Bilanz bedeuten würde.
21. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an Christian Weidner
@rotorhead:
Deine Argumentation ist zuuu gefährlich! Wenn Du einen Flugplatz mit anderer Infrastruktur gleichsetzt, was defacto so ist, dann bringst Du erst recht die Buchhalter gegen Dich auf! Eine Straße, welche nicht benutzt wird, wird auch abgestuft. "Unser" Problem ist die mangelnde Akzeptanz von Flugplätzen in breiter Öffentlichkeit. Damit ist leider ein sehr demokratisches Urteil gesprochen. Der, der dies schreibt, weiß wovon er spricht: Tritt FÜR einen Flugplatz ein, dann brauchst Du aber für kein Amt mehr kanditieren. Entweder ist das Grundstück - ausser als Flugplatz - nix wert, dann verursacht es nur "Umweltbelastung" und Kosten
( in den Augen der politischen Gegner JEDER Coleur), oder er ist was wert, dann kommt sofort irgend ein Spekulant um die Ecke und zahlt sich seine Lobby von CSU bis grün und der Kosten/Nutzen-Rahmen der Kommune/Kreis wird völlig schief. Das Schlimmste ist, daß uns selbst industrielle, gewerbliche Nutzer in den Rücken fallen, wenn wir mit unbedingten Nutzen argumentieren. Siehe Tempelhof. Die Großindustrie, Daimler, Sony, Schering,u.v.m wurden befragt, ob sie den Platz betreiben wollen. Alle, wirklich alle sagten : " kann weg!"..Halt Stop: Nur HArtmut Mehdorn von der BAHN AG überlegte ihn weiterzubetreiben wurde aber ganz schnell zurükgepfiffen..Es gibt ganz ganz wenige Gegenden wo ein Flugplatz einfach zum Ort gehört: OErlinghausen, Harle, Unterwössen; Wasserkuppe, die Nordseeinseln und einige wenige mehr. Die werden immer leben.
21. Dezember 2010: Von  an Hubert Eckl
Leider alles wirklich nur zu wahr. Keiner will einen Fluplatz in seiner Naehe,aber verkehrsguenstig wohnen und einen Arbeitsplatz um die Ecke.Leider lohnt ein Flughafen nur,wenn er genau da ist, wo die meisten Menschen leben.Jeder Politiker weiss,das Ffm,München,Hamburg,berlin nur deswegen so gross sind und Geld verdienen.er wuerde es aber so nie vor laufender Kamera sagen. Politiker halten ihre Meinung immer in den Wind,sprich in die Waehlerstimme.
22. Dezember 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an Christian Weidner
Betriebszeiten Verkehrslandeplatz: Die Luftfahrtbehörde muss vom Betreiber gewünschte Zeiten genehmigen, kann also Auflagen machen, denn der öffentliche Charakter des Platzes erfordert die Anfliegbarkeit zu verkehrsüblichen Zeiten. Sonst wäre man ein Sonderlandeplatz; da ist der Betreiber völlig frei in seinen Entscheidungen.
Anderen Plätzen hätte man was gehustet mit derartigen Nicht-Betriebszeiten, aber mit der Stadt Kiel legt man sich nicht an.
22. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an 
Genau das ist der Grund warum in Deutschland ALLE Flugplätze
ausserhalb der EDD*-Reihe zur Disposition stehen ( .und analog die europäischen )

13 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang