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Sonstiges | PPL mit Diabetes  
23. Mai 2009: Von Christoph Fuchs 
Hallo zusammen,

weiss jemand von euch in welchen Ländern man sein PPL machen kann, wenn man zuckerkrank ist?

Viele Grüße
Christoph
23. Mai 2009: Von Max Sutter an Christoph Fuchs
Hallo Herr Fuchs

Nur mal so schnell gegoogelt:

Bericht aus USA

Bericht aus Kanada

Oder schauen Sie auch in den Artikel

Ich vermute, 1AC bedeutet HbA1C, und das würde heißen, dass bis zu einem HbA1C von 20 % über dem oberen Wert des Bereichs ein Medical noch ausgestellt werden kann. Das kann Ihr Hausarzt im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung ermitteln. Max. 20 % über dem oberen Grenzwert ist aber meines Erachtens nicht einfach zu erreichen, aber man sollte es immerhin probieren.

Soweit ich den Artikel verstehe, geht es aber immer um Diabetes Typ 2, ich kann mir nicht vorstellen, dass es (derzeit noch, in Zukunft wird das sicher anders) für voll Insulin-abhängige Typ 1 Diabetiker irgendwo auf der Welt ein Medical gibt. Sie haben nicht erwähnt, welchen Typ Sie haben und womit Sie behandeln.

Meine zusammengefasste Empfehlung: Versuchen Sie es in den USA oder in Kanada. Suchen Sie am besten via Internet einen Fliegerarzt, der a) etwas von Diabetes versteht, b) einen Pilotenschein hat und c) möglichst selber Diabetiker ist. Besprechen (bzw. bemailen) Sie mit ihm den Fall und machen bei positiver Übereinkunft zumindest das erste Medical bei ihm. Und dann machen Sie halt das amerikanische PPL und dürfen sogar Lisa verwöhnen mit Ihren Kenntnissen. Ob Sie einen Sicherheitspiloten (oder wenigstens jemandem mit bestandenem Pinch-Hitter-Lehrgang) mitnehmen, hängt sicher von Ihrer persönlichen Gefahreneinschätzung ab. Ich empfehle es zu tun - es fällt Ihnen kein Zacken aus der Krone.

MfG

Max Sutter
24. Mai 2009: Von Christoph Fuchs an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

danke für Ihre Antwort.

Ich bin Typ 1 Diabetiker und insulinpflichtig. Ich habe von einem Bekannten gehört, dass es in Australien die Chance gibt so etwas zu machen, allerdings habe ich bisher nicht genaueres darüber gefunden.

Können Sie mir helfen?

Viele Grüße
Christoph Fuchs
24. Mai 2009: Von Max Sutter an Christoph Fuchs
Hallo Herr Fuchs

Hier in diesem Artikel ist eine gute Übersicht über die Bedingungen in den angelsächsischen Ländern Australien, Kanada, UK und USA. Während offenbar in den USA und in Kanada auch Typ 1er unter gewissen Umständen ohne Safety Pilot fliegen dürfen, scheint man in England und in Australien auf dieser nach meiner Meinung sehr sinnvollen Maßname zu bestehen. Sehr sinnvoll deswegen, weil es in der Natur der Dinge liegt, dass ein grober Fehlerfall meistens ohnehin der letzte ist, d.h. die Recovery bei einem unerwarteten und schweren Hypo in vielen Fällen nicht von alleine möglich ist.

Dabei muss man sich fragen, wieso bei uns in Mitteleuropa diese Möglichkeit einer Lizenz mit der Auflage Sicherheitspilot nicht auch schon längstens eingeführt ist - es wäre nur eine Frage der Fairness gegenüber Diabetikern, egal ob Typ 1 oder 2. Doch ich denke, das ist eher eine Fragestellung, der Herr Brill mal nachgehen könnte.

MfG Max Sutter
24. Mai 2009: Von  an Max Sutter
hallo herr fuchs, wenn sie diabetiker typ 1 sind - schlage ich vor, daß sie IMMER mit safetypilot fliegen. es könnte sogar in ihrer lizenz erwähnt werden!

bitte keine experimente damit, OHNE zu fliegen!

ich hab selbst ein kind mit einer diabetikerin typ 1 - aber das zusammenleben und das mitaufpassen - prägt einen.

ich weis, daß es schwierig ist!

mfg
ingo fuhrmeister
24. Mai 2009: Von Christoph Fuchs an 
Danke für eure Antworten.

Zu der Empfehlung mit dem Sicherheitspiloten, ich habe meinen Zucker sehr gut im Griff und bin gut eingestellt, eine schwere Hypoglykämie hatte ich in 9 Jahren keine einzige. Ich würde gerne meinen Pilotenschein machen um alleine zu fliegen, sonst kann ich das ja auch mit Bekannten machen.. :-)

Viele Grüße
Christoph Fuchs
24. Mai 2009: Von Christoph Fuchs an 
Beitrag vom Autor gelöscht
24. Mai 2009: Von Guido Warnecke an 
Hallo Herr Fuhrmeister, was verstehen sie unter einem "safety pilot" und welche Qualifikation muesste der haben, sagen wir fuer eine C172?

HAPPY LANDINGS und beste Gruesse!
Guido Warnecke
24. Mai 2009: Von  an Guido Warnecke
hallo herr warnecke, eine gültige lizenz sollte dieser schon haben und von rechts im notfall landen können - UND - erkennen können, ob der diabetische pilot links von ihm anzeichen von hypoglykämie zeigt.

diese verändert einen menschen innerhalb von minuten.

mfg
ingo fuhrmeister
25. Mai 2009: Von Max Sutter an Christoph Fuchs
Sehr geehrter Herr Fuchs,

seien Sie mir nicht böse, aber ich halte wirklich nichts von einem Typ 1 Diabetiker als alleinig zum Fliegen Ausgebildeter an Bord eines Flugzeuges, gute Blutzuckerführung hin oder her. Da hilft auch Training in Blood Glucose Awareness nicht genug, denn Sie haben Adrenalinausschüttungen (die einen Einfluss auf den Blutzucker haben können) leider auch im Flugzeug nicht immer im Griff. Sie dürfen aber andererseits auch nicht unter dem Einfluss von Beta-Blockern fliegen.

Als Typ Einser werden Sie auch die in einem der Artikel erwähnten maximal 20 % über dem oberen HbA1C-Grenzwert ohnehin kaum schaffen, es sei denn, dass Sie im Vierteljahr vor der Messung sich bemühen, ständig knapp über dem Hypo daherzukraxeln.

Anders ist es, wenn ein permanentes Blutzuckermonitoring serienreif ist - gearbeitet wird dran, und es besteht Hoffnung für alle Diabetiker, dass bald eine praktikable Lösung geschaffen wird. Dann spricht - bei entsprechendem Sicherheitsstandard und hoher Zuverlässigkeit dieser Geräte - noch nicht einmal mehr etwas gegen einen Einsatz eines Typ-1 Diabetikers als Berufs- oder Linienpilot. Ob es dann so wird, entscheiden aber letztlich die Flugmediziner-Gremien bei der FAA und der EASA, und nicht allein der gesunde Menschenverstand.

MfG Max Sutter
25. Mai 2009: Von Guido Warnecke an 
Ich denke, es geht Christoph darum, ALLEINE fliegen zu koennen und nicht mir einem qualifiziertem Piloten auf dem Co-pilotensitz.
Fuer alle Piloten (Berufs- und Privatflieger) ist der Verlust der Lizenz wirklich schwierig...
25. Mai 2009: Von Max Sutter an Guido Warnecke
Fuer alle Piloten (Berufs- und Privatflieger) ist der Verlust der Lizenz wirklich schwierig...

Wenn ich Christoph Fuchs richtig interpretiere, so hat er noch gar keine Pilotenlizenz, also auch (noch) nichts zu verlieren. Außer vielleicht sein Leben, wenn er es unbedingt aufs Spiel setzen möchte. Ein schweres Hypo ist eben oft verbunden mit dem vollständigen Verlust der Kontrollfähigkeit, und da geht es aus der Luft erst mal ein gehöriges Stück abwärts. Der letzte Meter hat es dann in sich. Es haben nicht alle das Glück, im Notfall einen beherzten Passagier mit dabei zu haben, welcher den übrigen Passagieren noch das Leben rettet.
25. Mai 2009: Von Guido Warnecke an Max Sutter
Mit Diabetes kenne ich mich nicht aus und kann nicht beurteilen, wie hoch das aktuelle Risiko ist.
Wir fliegen hier viel "single pilot" im Charterflugverkehr, nach dem Vorfall in einer King Air (Pilot hattte einen Herzanfall - tot -Passagier landet Flugzeug) wollen unsere Kunden wollen nun vermehrt 2 Piloten haben.
Beste gruesse!
Guido Warnecke
25. Mai 2009: Von  an Guido Warnecke
ich weis herr warnecke..., aber hier geht es vorrangig um den erwerb der lizenz mit dieser stoffwechselstörung - und unser schweizer eremit hat ja auch schon treffend geschrieben.

mfg
ingo fuhrmeister
25. Mai 2009: Von  an Guido Warnecke
hoffentlich wollen jetzt nicht alle passagiere neben den piloten sitzen...

mfg
ingo fuhrmeister
26. Mai 2009: Von Christoph Fuchs an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

entschuldigung, aber so einen Quatsch habe ich selten gehört. Ich würde keinesfalls mein Leben aufs Spiel setzen. Die Chance das man eine schwere Hypoglykämie während eines Fluges bei guter Einstellung und regelmäßigen Test ist genauso hoch wie wenn Sie sich den Kopf an der Fliegerdecke anstossen und deshalb ohnmächtig werden und abstürzen.
Wie gesagt, ich selbst bin seit 9 Jahren Diabetiker und habe meine Krankheit seit Beginn gut im Griff.

Ich fliege regelmäßig mit einem guten Freund und bin Besitzer des BZF I. Bei den "Flugstunden" ist es mir noch NIE passiert dass aufgrund meiner Krankheit unkonzentriert war oder sogar Fehler machte. Warum? Weil ich meine Krankheit kenne und weiss was in welchen Situationen zu unternehmen ist. Und das geht sicher nicht nur mir so, sondern allen gut eingestellten Diabetikern (ich weiss, ich wiederhole mich).

Trotzdem danke für eure Informationen, ich werde mich mal weiter schlau machen und hoffen eines Tages alleine fliegen zu können - trotz gewisser Vorurteile.
###-MYBR-###
Gruss
26. Mai 2009: Von  an Christoph Fuchs
hallo herr fuchs, unser schweizer eremit hat lediglich seine bedenken und keinen unsinn mitgeteilt!
eine stoffwechselentgleisung ist trotz gut eingestellten D 1 möglich, bensonders dann - wenn sie überhaupt nicht damit rechnen. das kann an ihrer tagesform liegen, ob eine infektion vorliegt, sie sich erbrochen haben etc. das habe ich ales selber schon mitgemacht. es ist schön, daß sie das im griff haben - aber eein kleiner fehler am anfang kann zum schluß tödlich werden!

sie haben nach meinungen gefragt!

mfg
ingo fuhrmeister
26. Mai 2009: Von Max Sutter an Christoph Fuchs
Hallo Herr Fuchs,

auch wenn Sie anderer Meinung sind - die Grundlagen der Foren-Nettiquette sollten Sie deswegen nicht einfach über Bord werfen. Auch das davor gestellte Wörtchen entschuldigung entschuldigt keine zu grobe Formulierung. Wir alle schreiben Ihnen freiwillig und uneigennützig - und verschiedene Meinungen kann man nun einmal in allem Respekt haben. Den Worten von Ingo Fuhrmeister gibt es nur wenig hinzuzufügen - er beschreibt das Problem so wie ich es auch im engen Kreise live erlebt habe.

ich selbst bin seit 9 Jahren Diabetiker und habe meine Krankheit seit Beginn gut im Griff

Diese Bemerkung beschreibt Ihr Verdienst, aber auch Ihr bisheriges Glück und vor allem leider auch Ihr Problem. Denn Sie können sich dank bester Ausbildung, modernem Gerät, Therapie auf der Höhe der Zeit und sehr guter Selbstbeobachtung schlicht und einfach nicht vorstellen, dass Ihnen einmal ein völlig unerwartetes, schweres Hypo mit Bewusstlosigkeit passieren könnte. Sie würden weit vorsichtiger formulieren, wenn Sie dies - was um Himmels Willen nicht passieren muss - schon einmal aus heiterem Himmel miterlebt hätten.

Und wie gesagt, ich möchte solche Piloten nicht als allein befähigte Flugzeugführer an Bord an unserm Himmel erleben, auch wenn Sie damit so ganz und gar nicht einig gehen können. Das Hyporisiko ist eben höher als das z.B. eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles bei ansonsten gesunden, fliegermedizinisch geprüften Erdenbürgern.

Anders wäre es - wie schon erwähnt, wenn ein kontinuierliches Blutzuckermonitoring zur Verfügung stünde. Leider endeten die Versuche von Pendralogic in einem finanziellen und technischen Desaster, und ob die technischen Nachfolger Solianis Monitoring erfolgreicher sein werden, steht noch in den Sternen.

Mit einer Adresse an der Leutschenbachstraße in Zürich, einen Steinwurf vom Schweizer Fernsehen weg, fällt es ohnehin schwer, den ständig ums Haus lungernden und nach Neuigkeiten gierenden Medizin-Journalisten (untersten Beitrag klicken, Achtung: streckenweise Schweizerdeutsch) immer die Tür zu weisen. So passiert halt das Übliche: zu viel, zu früh, zu laut, zu hoffnungsvoll. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass in fünf bis zehn Jahren diesbezüglich die Welt für die Diabetiker anders aussieht. Dann dürfte - nach einigen weisen Kopfbewegungen bei FAA und EASA - sogar die Zeit für Diabetiker als Linienpiloten gekommen sein. Natürlich zuerst die Typ-2er, denn die haben in der Regel schon einmal die ganze, teure Ausbildung gekostet, aber mit dem gleichen Recht wird man mit der Zeit auch die Typ-1er integrieren müssen.

MfG Max Sutter
26. Mai 2009: Von M Schnell an Christoph Fuchs
Hallo Her Fuchs,

Mein Vater ist seit vielen (über 30) jahren Diabetiker und hatte in der Tat wenn er gut eingestellt war (klingt Blöd)im Normalen Altag keine bzw kaum Probleme.
Jedoch ist es auch oft genug Vorgekommen das er unter Streß und bei "widrigen" Umweltbedingungen in verbindung mit Körperlicher und Geistiger Beanspruchung (anforderungen wie sie zb beim Führen einer LFZ auftreten werden)unbemerkt Ausfallerscheinungen bis hin zum "Zuckerschock" erlitt.
Selbst wenn er das oft rechtzeitig erkannt hat,gab es situationen in denen es nicht möglich war sofortige gegenmaßnahmen einzuleiten,ergo er war oft genug "Handlungsunfähig".
Wie wollen Sie also sicherstellen können immer und jederzeit ihren Blutzuckerspiegel auf einem entsprechenden Level halten zu können bei zb einem CVFR Flug um Frankfurt bei 30Grad Aussentemperatur in sagen wir DR400,wenn selbst ein gesunder LFF hier oft schon an seine Leistungsgrenzen stößt.

Als stichpunkte erlaube ich mir anzuführen:
.Luftraum beobachtung
.Navigation###-MYBR-###.Funkverkehr
.Fluganzeigen überwachen
.Führen des LFZ
hinzu kommen bei "Kaiserwetter"
.Sonneneinstrahlung
. Temperaturbelastung
. über längeren zeitraum(mehrere stunden) keine Wasser aufnahme und keine nahrungsaufnahme
.Hoher Flüssigkeitsverlust durch "Schwitzen"

Ich möchte anmerken das es ein unterschied ist aufgaben an bord "Mit zu übernehmen" oder ein lfz vollkommen allein zu steuern und entsprechende entscheidungen zu treffen.

Wenn Sie ehrlich zu sich sind,müssen Sie sich doch eingestehen das es vernünftig ist einen weg zu gehen der vorallem Sie selbst vor hohen risiken bewahrt.

Mfg: Scheuerlein
26. Mai 2009: Von Albert Paleczek an Christoph Fuchs
Lieber Herr Fuchs,

Ihren Wunsch, als Pilot alleine die Himmel zu erkunden, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich verstehe auch Ihr subjektives Empfinden, Ihren Diabetes gut im Griff zu haben.

Ich bin seit acht Jahren in einem großen Pharmakonzern in der Geschäftseinheit Metabolismus tätig und mit dem Bild von Diabetes Typ1 und Typ2 und der zugehörigen Insulin-Therapie ganz gut vertraut. In meinem Umfeld gibt es mehrere Insulin-pflichtige Diabetiker, die ihren Zucker gut im Griff haben. Dennoch passiert es immer wieder, daß es zu Hypoglykämien unterschiedlicher Ausprägung kommt. Im normalen Alltag spielt das keine wesentliche Rolle, ob man sich kurz setzen muß, am Tisch Schweißausbrüche bekommt, unzusammenhängend wirr redet oder mit dem Auto rechts ranfahren muß, um einen O-Saft, Traubenzucker u.ä. zu sich zu nehmen. In der Luft sieht das einfach anders aus - wie schon andere hier sehr richtig beschrieben haben.

Nicht umsonst untersagen die Richtlinen bei Insulin-Pflicht (Vollinsulinisierung) die Tätigkeit als Single-Pilot - mit zweitem Pilot an der Seite: aus meiner Sicht kein Problem.

Bitte überdenken Sie Ihre Ansicht. Sie wären der erste Typ1-Diabetiker, der noch nie eine Hypoglykämie erlebt hat.

Ich wünsche Ihnen, daß sich für Sie Ihr Traum vom Fliegen in der für Sie bestmöglichen Weise verwirklicht.

alles Gute vom Lechiloten
26. Mai 2009: Von  an Albert Paleczek
Hallo Herr Fuchs,

das Sie fliegen wollen kann ich verstehen, das Sie allerdings alleine fliegen möchten, verstehe ich nicht. Die Gesetzgebung ist aus gutem Grund so wie sie ist. Das Leben besteht immer wieder aus Kommpromissen. Wenn Sie selber fliegen möchten, dann akzeptieren Sie, das jemand dabei sein muss, der es auch kann. Da finde ich nichts wirklich schlimmes dabei. Wenn Sie allerdings darauf bestehen, alleine fliegen zu wollen, nur soviel:Hochmut kommt vor dem Fall. Wobei der Fall wörtlich zu nehmen ist.

Ich habe inzwischen knapp 2000 Stunden Flugerfahrung, aber wenn ich am Abend vorher 2-3 (nicht mehr) GLas Wein getrunken habe, fliege ich den ganzen nächten Tag nicht, weil ich weiß, das ich nicht ganz fit bin und unter Stress (kann beim Fliegen immer passieren) eher zu Fehlern neige. Und Sie sind der Überzeugung, das Sie mit Diabetes immer 100 % fit sind?

Viele Leute in diesem Forum haben sehr gut und sachlich erklärt, warum es nicht wie Autofahren ist und wissen wovon sie sprechen. Sie sind noch nie alleine geflogen, bitte nicht böse sein, aber Sie wissen nicht wirklich, wovon wir hier reden. Es ist ein deutlicher Unterschied, ob man komplett alleine im Flieger ist, oder einen 2. Piloten dabei hat. Vor allem, wenn man ein Anfänger ist. Ich habe auch mal angefangen und glauben Sie mir, ich habe einiges falsch gemacht. Da kam ganz schnell viel Stress auf.

Nehmen Sie sich unsere Ratschläge zu Herzen, Ihre Lieben werden es Ihnen danken.
27. Mai 2009: Von Guido Warnecke an Christoph Fuchs
Meine Herren Sutter, Fuhrmeister, Scheuerlein....

das klingt ja alles sehr klug, was Sie hier schreiben. Vor allem Ihre Ratschlaege fuer den flugbegeisterten Herrn mit Diabetes.

Allerdings habe ich doch einen anderen Eindruck gewonnen, wenn ich Ihre Beitraege zu anderen Themen, zB "Moenchengladbach", "Pilotin fuer Dokumentarfim gesucht" durchlese. Au weia...

Na dann wuensche ich Ihnen mal weiterhin viel Spass in diesem Forum. Ist ihr Hauptinteresse eigentlich die Fliegerei?

Gruss,
Guido Warnecke
27. Mai 2009: Von  an Guido Warnecke
nicht ganz - herr warnecke -, im früheren leben habe ich mich in der irrenanstallt vom patienten zum stationsarzt hochgearbeitet....leider wurde ich dann autgesorßt!

mfg
ingo fuhrmeister
27. Mai 2009: Von Max Sutter an Guido Warnecke
Ist ihr Hauptinteresse eigentlich die Fliegerei?

Herr Warneke, ich kann Sie beruhigen: Ja. Bin aber natürlich längst nicht so ein Profi wie Sie, fliegerisch mehr ein Genießer-Typ. Mit so Schätzchen wie Bücker-131 (noch mit dem Hirth) oder Sokol M1C und ein paar urigen Seaplanes. Und dazu was sonst noch so auf einem typischen Flugplatz fleucht, bis zur C210, PA28R und Pilatus P3, dazu ein paar Mal ums Karree mit einer 310. Von Cessna natürlich, bis zum Airbus hat es leider nicht gelangt ;-)
27. Mai 2009: Von Guido Warnecke an Max Sutter
Na dann bin ich ja beruhigt. Die Buecker gefaellt mir am Besten!

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