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Flugzeugbau | Gyrokopter-Flugleistungen  
24. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn 
Auf www.sueddeutsche.de gibt es einen Artikel über Gyrokopter-Autos. Dabei ist auch ein Film über die Flugleistungen des Geräts. Es hebt nach wenigen Metern ab, macht eine enge Wendekurve und landet auf der selben Bahn in entgegengesetzter Richtung. Wirklich sehr beeindruckend!

https://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/24/138738/

Der Artikel selbst enthält übrigens einige haarsträubende Fehler:

z.B. das:
„ … und nicht höher als 1200 Meter. Denn der Luftraum über 1500 Metern ist für Linienflugzeuge reserviert.“

Oder das:
„Bald wird es privates Fliegen nicht nur exklusiv für Geschäftsleute und Prominente geben“
Als wenn ich prominent wäre. ;-)

Der Autor sollte sich mal mit der Realität vertraut machen:
„"Selbst Zweifler des Projektes gehen davon aus, dass der Luftverkehr reif ist für eine echte Demokratisierung", befindet der Autor Udo Flohr. So ganz demokratisch billig dürfte der freie Flug für freie Bürger allerdings nicht werden: Die ersten PAL-V sollen rund 100.000 Euro kosten.“
Für 100.000 Euro kann jetzt schon jeder fliegen der will. Es geht sogar billiger!

Aber das Beste ist und bleibt das Video, finde ich.
24. Oktober 2007: Von Max Sutter an Gerhard Uhlhorn
Hier nimmt offenbar einer ernsthaft an, die Holländer hätten das Fliegen erfunden, bloß weil mal (in einem Seglerblättchen) bestätigt wurde, den Flying Dutchman gebe es wirklich ...

Iin der Bastelszene wimmelt es doch nur so von unkonstruierten und unkonstruierbaren angeblichen Wundervögeln, und es ist für die Süddeutsche Zeitung nur unendlich peinlich, wieder mal so einer Pseudo-Story aufgesessen zu sein. Für alle diejenigen, welche unverdrossen an unerfüllbare Träume glauben wollen: .
25. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Max Sutter
Ah, mein Lieblingsthema! Das "Fliegende Auto"!

Aber:
Die SZ hat mal wieder viel falsch wiedergegeben; recherchieren die überhaupt selber, oder machen das alles nur unbezahlte und unmotivierte Praktikanten? Am PALV-Projekt sind auch die Jungs von Carver (Dreirad mit Kurvenneigung) beteiligt und die verstehen ihr Handwerk. Auch wenn Chris van den Brink (mitverantwortlicher für die Neigetechnik) ein wenig schräg ist, richtige Spinner sind das nicht. Spark design hat den Carver gezeichnet und John Bakker war im Carver-Projekt auch irgendwie drin. Herausforderung wird natürlich der Rotor, welcher als teleskopierende Klappkonstruktion vorgesehen ist. Es dürfte aber alles im Bereich des machbaren sein.

Moller mit seinem "Volantor" hat noch nichts erreicht, abgesehen von Flügen am sichernden Seil - immerhin, es schwebt aus eigener Kraft. Unerfüllbarer Traum? Nein. Es braucht einfach wesentlich mehr Technik, um Krethi und Plethi _sicher_ mit 250KTAS umherjetten zu lassen. Mode-S ist ein schritt in die richtige Richtung.

Wegen einer (sehr schlecht recherchierten) Meldung in Jubeltänze ausbrechen? Nicht. Aber von vornherein alle Bemühungen in die Richtung als Phantasterei abzutun ist auch falsch. Bestimmte Dinge brauchen einfach ihre Zeit (sprich GELD). Der AC-35 von Pitcairn hat in den 30ern eindrucksvoll bewiesen, daß das Konzept nach damaligem Stand der Technik durchführbar war. Nach heutigen Methoden, sollte es sogar erschwinglich sein. Es geht, man muß nur wollen (und zahlen).

Sorry, bin zu müde, um links zu schreiben, bitte bemüht die allwissende Müllhalde (Google) mit den nötigen Schlagworten. Nächtle.
25. Oktober 2007: Von Hubert Eckl an Alexander Stöhr
Beitrag vom Autor gelöscht
25. Oktober 2007: Von Hubert Eckl an Alexander Stöhr
Hallo,

möglicherweise kommt das jetzt doppelt. Also: Das Video kommt von der HP des deutschen Gyrokopterhersteller Birken in Hildesheim. Das Gerät, MT03, dürfte mittlerweile Marktführer zumindest in Europa sein. Meines Wissens sind alleine in Deutschland an die 50 zugelassen. Jeder der dazu Gelegenheit hat, sollte einmal mit sowas (mit)fliegen! Grossartig! Dreidimensionales Motorradfliegen, nur viel sicherer und schöner. Das Fluggerät airborne praktisch in permanenter Autorotation, hier M-zugelassen, lässt alles zwischen 30 und 150km/h mit sich machen. Nur negative Figuren sind tabu, da fällt es runter. Leider gibts das Ding noch nicht zu chartern. Ein technisches Übel verhindert das, und zwar am Boden: Rollen bei Crosswind kann sehr leicht zu einem Umkippen führen, dann sind zwischen 7 und 10 Mille€ Reparatur fällig. Da macht keine Kasko mit. Ansonsten kann man den Spass zwischen 50 und 70k€ kaufen. Es müssen noch ein paar Tausender für die Ausbildung, quasi ein " UL-Endorsment" draufgelegt werden. kuckst du, z.B. www.aeronautix.de
25. Oktober 2007: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Lieber Herr Stöhr,

Immerhin können Sie der ganzen Szene noch etwas abgewinnen. Die Sache wäre ja grundlegend zum Lachen, wenn nicht unsere Subventionsbehörden ebenfalls genau auch auf solchen Schmu hereinfallen und die sonst nur mühsam zu erhaltenden Subventionsmillionen bereitwillig zur Verfügung stellen, hauptsache exotisch genug und unter dem Mäntelchen HighTech segelnd. Ob das nun ein Segelflugzeug mit einem im hinteren Rumpfteil integrierten Propeller (ein statisches Unding) oder andere Spinnereien sind - Deutschland hat einfach Glück gehabt, dass Moller als Standort nicht die neuen Bundesländer auserkoren hat.

À propos Skycar - natürlich fliegt das Ding, aber mit welchem Aufwand an Leistung? Wenn man genügend PS und ordentliches Helikopter-Fluggeschirr mitbringt, gelingt es auch, einen Betonmischer-LKW zum Fliegen zu bringen.
###-MYBR-###;-)

Max Sutter
25. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Max Sutter
Lieber Herr Sutter,

Ja, irgendwie hat das Konzept der Mischung von Auto und Flieger einen weichen Fleck in meinem Herzen gefunden. Als Automobilingenieur sehe ich doch selbst, daß das System "Individuelle Verkehrsmittel" zumindest was die reine Reiseleistung betrifft, nicht weiter verbessert werden kann. Die Effizienz leidet unter der Gewichtszunahme welche nicht nur durch Komfort- oder Luxusaustattung zu verantworten ist. In einer Zeit, wo die Reisezeit nicht mehr durch die Leistungsfähigkeit der Vehikel (Reisegeschwindigkeit Pkw) definiert sondern durch die Auslastung des Mediums (Autobahn) bestimmt wird, ist es einfach an der Zeit neue Ideen auf ihre Durchführbarkeit zu untersuchen (theoretisch wie auch praktisch), egal wie haarsträubend sie vielleicht scheinen mögen. Die ersten Automobile eigneten sich lediglich dazu, Aufsehen zu erregen.

Natürlich wird ein solches Hybridwesen weder die Leitungsfähigkeit des Einen noch die Effizeinz des Anderen überbieten können. Dennoch: Der Wechsel zwischen Automobil und Flugzeug kostet jetzt noch Zeit und Umwege. Manche Menschen werden aber über eine Zusammenlegung in ein enziges System Zeit und verbrauchte Energie einsparen können. Ich denke, daß die Zukunft eine Diversifizierung der verfügbaren Möglichkeiten mit sich bringen wird, ebenso wie im Autombilsektor myriaden von Karosserievarianten entstanden sind.

Ich denke, daß Subventionen genau für die "Entwicklung" eben solcher "Spinnereien" zu verwenden sind. Allerdings, und da glaube ich auf Ihre Zustimmung zu stoßen, sollte dies in Hochschulen geschehen und eben nicht in Firmen, welche so dann am staatlichen Tropf hängen. Wenn eine Idee von Anbeginn ihrer Konzeption als plausibel und gewinnbringend erscheint, so wäre es Aufgabe einer rein wirtschaftlichen Unternehmung, das Projekt zu führen und zu vermarkten. Grundalgenforschung anhand von Technikfolgenabschätzung zur gezielten weiterentwicklung der Gesellschaft ist eben nur gesamtgesellschaftlich möglich. Euronen zu verdienen hingegen ist aufgabe der Einzelunternehmen.

Ich muß immer wieder feststellen, wie anregend Ihre Antworten und Kommentare sind, hier einfach mal danke!
26. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
Das Problem an der Sache ist, dass die Behörden behindern! Es gibt in Deutschland immer noch den Flugplatzzwang, doch wozu dient er? Warum kann man es nicht so handhaben, wie unsere Nachbarländer es tun?

Wenn ich nur an die Wasserflugzeuge in Deutschland denke, mit denen man wunderschön auf Seen und Flüssen landen und starten könnte, und zwar ohne Probleme! Abe nein, sie werden dazu verdammt auf Flugplätzen zu landen.

So ein Flugauto hat keine Chance, solange der Flugplatzzwang herrscht. Erst wenn es überall kleine Startflächen gibt und man auch von der eigenen Wiese starten darf, sowie eine leere Straße für Start und Landung verwenden darf, erst dann ergibt so ein Fahrzeug einen Sinn.

Dabei wage ich noch gar nicht an die Zulassung zu denken. Ein Automotor als Flugzeugmotor? Und das in Deutschland? Na ja …
29. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Gerhard Uhlhorn
Gerade der Flugplatzzwang ist mit einem "fliegenden Automobil" völlig irrelevant. Das gesamte Flugverfahren kann vereinfacht werden, wenn diese Luft-/ Fahrzeuge einem strengen Flugplatzzwang unterliegen: Anflugverfahren können automatisiert werden, Sichtminima können enger gefaßt werden, usw. Mit Mode-S in Verbindung mit einer bodengestützten, automatisierten Leitinfrastruktur (WAAS-ähnlich) stünde dann ein robustes System zur Verfügung. Die Fahrt zum Flugplatz ist dann das geringste Problem: man hat ja die ganze Zeit das Flugzeug/Auto mit!
30. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
Ich möchte aber gerne auf der Wiese hinter meiner Siedlung starten dürfen. Denn in Hamburg sind Ultraleicht nicht erlaubt und nach Uetersen ist es eine Autostunde (oder 7 Flugminuten).
30. Oktober 2007: Von Juergen Baumgart an Gerhard Uhlhorn
...die Frage ist der praktische Nutzen von sowas.
Will ich damit z.B. 40km zu meinem Auftraggeber fliegen, reicht es, wenn ich hinter dem Firmenkomplex auf der Wiese landen kann. Dazu brauch ich kein Flugauto, ein UL mit 100m Landestrecke und überall landen dürfen reicht. So'ne Landewiese findet sich eigentlich vielerorten.
Will ich 800kg Kies von A nach B transportieren, ist so ein Flugauto sicher auch nicht die erste Wahl. Und so grausig schnell dürfte so ein Zwitter auch nicht sein, will ich von der Alb an die Nordsee ist es dann sicher auch nicht mit einer schnellen Einmotorigen zu vergleichen..
31. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Juergen Baumgart
Mit dem Gyrokopter kann man sogar auf den meisten Firmenparkplätzen landen und starten. Es muss nur erlaubt sein!

Kann man nicht auch LKW nach dem Gyrokopter-Prinzip bauen?
31. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Juergen Baumgart
Der kurze Sprung von 40km und die Tonne (naja, nicht ganz) Kies sind nun gerade die Fälle für die es bereits gute Lösungen gibt.

Der Terminkalender zeigt zwei Termine an einem Tag, welche ca. 150 km vom eigenen Standort aber ca. 200km voneinander liegen. Bei dieser Konstellation würde ein "fliegendes Automobil" (ich benutze diesen Terminus absichtlich, um zu zeigen, daß ich eher etwas wie PALV und nicht wie eine MT-03 im Sinn habe) seine Stärke voll ausspielen.

Der Begriff Flugplatz stört vielleicht ein wenig, da wir hier in Deutschland die nationale Besonderheit des Beobachters am Boden noch haben. In anderen Ländern wäre es völlig ausreichend, einen Ort als Flugplatz zuzulassen, zu kartographieren, Anflugverfahren zu veröffentlichen und diese Daten über eine Datenbank zugänglich zu machen. Nicht die Lösung vom Flugplatzzwang, sondern die Umdefinition (Vereinfachung) des Begriffs Flugplatz ist hier entscheidend. Diese Flugplätze würden strengen Sicherheitsanforderungen was die Abstände und Anflugwege (Hindernisse, Lärmschutz usw.) genügen, so würden die Nutzer nicht gegängelt, sondern entlastet. Außerdem wäre dies in unserer lieben Republik viel leichter durchzusetzen als allen zu erlauben, nach eigener Beurteilung ein Flecken Erde zu seinem "Luftdrehkreuz" zu machen. Unter den eben geschilderten Bedingungen solte es dann viel leichter sein, ein Flugplatz auf seinem Firmenparkplatz einzurichten. Die Erkundung (Beurteilung, Zulassung, Veröffentlichung) erleichtert auch Platzfremden und weniger geübten den Anflug auf solche Plätze, so daß evtl. auch der Kunde zu einem kommen könnte. Einfach und sicher. Nicht auszudenken, welchen Gegenwind man bekäme, wenn irgendeiner sich beim Anflug auf eine Wiese sich um einen Kirchturm wickelt, weil er zu doof war. Systeme müssen fehlertolerant und in sich stabil sein. Nur so kann man m.E. einen hohen Nutzwert und eine weite Verbreitung erreichen.

Mit fortschreitender Europäisierung (Globalisierung) und den damit erhöhten Mobilitätsanforderungen muß mittelfristig eine Alternative zum bodengebundenen Automobil erarbeitet werden. Die Schäden für Volkswirtschaft und Umwelt wären zu groß, wenn man einfach immer nur weitere Autobahnen bauen würde.
1. November 2007: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Lieber Herr Stöhr,

zuerst ganz herzlichen Dank für das Kompliment in Posting 7, welches ich gerne auch an Sie und ein paar andere hier im Forum zurückgeben möchte. Es ist halt doch ein Unterschied, wenn man von Techniker zu Techniker kommuniziert, als wenn ein freier ... Mist, jetzt ist mir das Wort entfallen ... seinen Senf zu etwas gibt, von dem er nicht genug versteht.

Was die Diskussion um die Erweiterung des "Flugplatz"-angebots betrifft, so ist doch festzuhalten, dass der Flugleiterzwang nicht mehr die allein gültige Regel ist, sondern die Front - nicht zuletzt dank Heiko Teegen und Jan Brill - langsam, aber stetig zu bröckeln beginnt. Unlogisch ist nur, dass die neu sich entfaltende UL-Szene, welche doch eigentlich dem Freiheitsgedanken ungehemmt frönen wollte, glaubt, auf den Dummschwätzer im aufgeständerten Aquarium nicht verzichten zu können, inklusive der zu diesem Zweck völlig falschen Phrasen des kontrollierten Flugverkehrs.

An der UL-Szene kann man sich aber ein anderes Beispiel nehmen, man betrachte hier die Flugplatzverteilung (Darstellung noch verbesserungswürdig), auf der DULV-Seite. Natürlich sind inzwischen praktisch alle Landeplätze der Echo- oder sogar der 5,7-Tonnen-Klasse auch für UL's geöffnet, aber in den Räumen dazwischen haben es die Luftsportgerätler in gut zwanzig Jahren geschafft, eine beispielhafte Struktur und geografische Verteilung zu erreichen. Genau diese müsste man nur ergänzen und noch weiter verdichten (und natürlich für die über 450-kg-Kategorie der "Flugautos" zugänglich machen).

Wir können uns vermutlich darauf verständigen, dass nur Auto-Flugzeug-Kombinationen Sinn machen, welche sowohl als Auto das sozialdemokratische Speedlimit von 130 km/h bei TÜV-würdiger Fahrstabilität erreichen, als auch in der Luft mindestens 150 km/h schnell sind und eine ausreichende Steigleistung haben. Wichtig ist natürlich auch, dass der Umbau von einem zum andern Fortbewegungssystem nur kurze Zeit dauert, wobei ich etwa eine halbe Stunde als Schmerzgrenze betrachten würde.

Fahrzeuge mit extremer Seitenwindempfindlichkeit als auch zu hohem Schwerpunkt sind aus den vorerwähnten Gründen nicht geeignet. Die Gyrokopter sind also bei derzeitigem Stand (noch?) nicht das Gelbe vom Ei. Andere Versuche, wie z.b. das Quad mit Gleitschirm (war in Tannkosh zu sehen) scheitern an andern Kriterien. Zudem ist eine Lösung mit einem gesonderten Motor pro Betriebsart von vornherein mit einem unüberwindlichen Gewichtsnachteil behaftet.

Das Hauptproblem dürfte also sein, das sperrige Fluggeschirr, mitunter Flügel und Leitwerk bzw. einklappbares Drehflügelsystem, so unterzubringen, dass das Ganze als Straßenfahrzeug noch hinreichend tauglich ist. Sie werden vielleicht lachen, aber ich betrachte die Ansätze von Andreas Reinhard (Foto Seite 5), welcher partiell sicher auch mit der Bezeichnung Spinner leben muss, trotzdem am Erfolg versprechendsten. Nicht die Rochenform, da merkt man, dass der Urheber abgebrochener Physiker und kein Aerodynamik-Ingenieur ist. Sondern eine wie auch immer geartete Hybrid-Kombination aus starrer CFK- und aufblasbarer Gewebe-Struktur, welche sich für den Stra0enbetrieb auf ein vernünftiges Packmaß reduzieren lässt. Bei aufblasbaren, textilen Tragstrukturen hat sich das Unternehmen inzwischen eine große Kompetenz erarbeitet. Da kann man ruhig gespannt sein.

Weiterhin viel Spaß bei diesem Themenkomplex.

Max Sutter
1. November 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
In Dänemark erklärt man eine Wiese zum Flugplatz und sie ist Flugplatz (mit speziellen Auflagen).

Hat man eine geeignete Wiese hinter dem Haus, dann darf man dort mit dem Flugzeug starten und landen. Das ist überhaupt kein Problem und sollte so auch in Deutschland eingeführt werden.
1. November 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Max Sutter
Wenn Gyrocopter-Auto, dann muss sich der Rotor per Knopfdruck entfalten. Ein halbstündiger Umbau ist nicht akzeptabel. Da bin ich ja schneller zum Flugplatz gefahren um in mein Flugzeug zu steigen.

Daher ist die Idee mit einem aufblasbaren Flügel nicht schlecht. Man benötigt aber eine geeignete Fläche zur Entfaltung, was vermutlich kein Problem darstellt. Lediglich bei der Einfaltung müsste man manuell nachhelfen – vielleicht geht es aber auch ganz ohne manuellen Eingriff.
2. November 2007: Von RotorHead an Gerhard Uhlhorn
Na, da bin ich aber gespannt, wie die Procedures für den Fall des Druckverlustes am aufgeblasenen Rotor sind...

Übrigens gibt es schon lange die Möglichkeit, einen Hubschrauber mit allgemeiner Außenlandegenehmigung zu betreiben.
2. November 2007: Von  an RotorHead
Gibt es die allgemeine Aussenlandegenhemigung auch für den privaten Hupschrauber oder geht das nur gewerblich?
2. November 2007: Von RotorHead an 
Für eine allgemeine Außenlandegenehmigung sollte zumindest der Flug einen geschäftlichen Hintergrund haben, es wird jedenfalls nicht gefordert, dass der Hubschrauber gewerblich betrieben wird. Der Pilot muss jedoch mindestens eine CPL(H) haben.
2. November 2007: Von Alexander Stöhr an RotorHead
Genau diese Punkte sind Einschränkungen, die für das Konzept hinderlich sind. Oben sind Bedingungen genannt worden, welche erfolgsentscheidend sind.
- mindesthöchstgeschwindigkeiten 130km/h (Straße) und 150km/h (Luft)
- Konversion (Umrüstung) innerhalb einer halben Stunde mit hohem Automatisierungsgrad (Komfort und Sicherheit)
- gemessen an den bekannten Systemen gewohnte Fahr- und Flugeigenschaften und Verfahren
Sicherheit und Komfort sind die zwei Hauptfaktoren, welche über Alltagstauglichkeit eines Systems entscheiden. Ich denke, es ist in erster Linie von Bedeutung, daß genaue Mindestanforderungen definiert werden, an denen man einen hohen Nutzungsgrad sowie eine Hohe Begehrtheit ablesen könnte, sprich; ein Gerät, das DAS kann, will ich unbedingt! Anhand dieses "Lastenheftes" werden sich schon findige Unternehmer dranmachen Produktvorschläge zu entwickeln.

Die Notverfahren werden sich an den technischen Eigenschaften des Produktes orientieren. Ob das Ding jetzt Miniflügel hat und mit einem einholbaren Lenkschirm gestartet und gelandet wird oder der Rotor aufblasbar ist, ist irrelevant. Jedes Produkt durchläuft eine Gefahrenbeurteilung bei seiner Zulassung. Solche Fragen sind leider nicht zielführend.
2. November 2007: Von Max Sutter an RotorHead
Von einem aufblasbaren Rotor war nicht die Rede, weder in Herrn Uhlhorns Posting noch in meinem. Auch auf der Seite von Prospective Concepts geht es bei einigen bisherigen Projekten Luft nur um aufblasbare Flügel, eine Idee, die übrigens alt ist und auch schon vor 50 Jahren zu flugfähigen Lösungen geführt hat (Inflatoplane von Goodyear).

Bei dem Rotor geht es nur um die Klappbarkeit, etwas, das beim Gyrokopter wegen der einfacheren Rotormimik im Vergleich zum Helikopter wohl ein lösbares Problem darstellt. Es ist ohnehin denkbar, dass es schon zugelassene Gyrokopter mit dieser Einrichtung geben dürfte.

Im Übrigen würden es sicher viele begrüßen, wenn Sie sich ebenfalls entschließen könnten, in Zukunft mit voller Identität zu posten, denn mit persönlicher Anrede könnte dieses Posting noch freundlicher gestaltet werden.

Zum Gruße

Max Sutter
2. November 2007: Von Max Sutter an Max Sutter
Noch eine kleine Trouvaille: So arg originär scheint im Übrigen die Idee von Andreas Reinhard nicht zu sein, eine Rochenform mit darunter montiertem Trike (siehe Seite 1 rechts unten) zu bauen. Schon damals hatten einzelne Tüftler das mit der Flügelstreckung nicht ganz begriffen.
6. November 2007: Von Juergen Baumgart an Alexander Stöhr
..o.k. , als Segelflieger z.B. ist man zwar mit kurzfristig ausgewählten Landefeldern vertraut ;-) ..
aber besser wären natürlich ausgewiesene und für gut befundene Landeflächen. Aber dann könnte ich mich z.B. für ein STOL-UL mit der Möglichkeit ein Fahrrad mitzuführen (und zwar ein hochwertiges was Geschwindigkeit betrifft und das mit wenigen Handgriffen aufgabaut werden kann) erwärmen.
Auch die Umbauerei Flugzeug zu Auto und umgekehrt entfällt dadurch. Würde vieles einfach machen. Zumal man heutzutage im Stadtverkehr oft mit dem Rad schneller ist als mit dem Auto.
12. November 2007: Von Alexander Stöhr an Juergen Baumgart
ja, das wäre ebenfalls eine gute möglichkeit. jedoch ist das attraktive an der umwandlung von flugzeug zu auto und zurück, die möglichkeit das flugzeug auch bei widirgen flugbedingungen weiterzubewegen. außerdem kann man im selben fahrzeug wettergeschützt die reise fortsetzen. ich z.b. bin in meinem job darauf angewiesen in anzug oder kombination zu terminen zu erscheinen, das umziehen in funktionskleidung ist eine einschränkung, die ich persönlich nicht als akzeptabel einstufe. wie gesagt, ich behaupte nicht, daß meine "produktbeschreibung" alle bedürfnisse abdeckt, aber ich denke, daß ein markt vorhanden ist, welcher nicht durch bereits vorhandene produkte bedient wird.
16. November 2007: Von Thomas Kittel an Alexander Stöhr
Da wäre noch ein Gesichtspunkt.
Ich stelle mir gerade das doch recht zerklüftete Flugauto bei einer kleineren Parkplatzrempelei vor, oder bei einem Bagatellunfalls auf einer Kreuzung, oder bei einer intim nahen Kollison mit Fussgängern oder Kindern.

Mir erscheinen solche Dinge, die doch täglich passieren, einigermaßen folgenreich für alle Beteiligten. Ich bin mir nicht mal sicher, das heut zu tage ein AutoTÜV dieser Gurke hinsichtlich der aktiven und passisven Sicherheit eine Betriebsgenehmigung allein auf der Straße erteilen würde.

Mal davon abgesehen, aber die LTBs würden sich aber die Hände reiben, wenn nach jeder Schmarre das Teil zu einer zertifizierten Raparatur in deren Hallen antreten würde.

Nein, mein Flugzeug nimmt nicht am Straßenverkehr teil, niemals! Mir reichen schon die Hallenrempler bei langsamer Schiebegeschwindigkeit.

###-MYBR-###Gruß
Thomas

:-) ;-) >:-> Zur gefälligen Benutzung

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