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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. November 2007: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Lieber Herr Stöhr,

zuerst ganz herzlichen Dank für das Kompliment in Posting 7, welches ich gerne auch an Sie und ein paar andere hier im Forum zurückgeben möchte. Es ist halt doch ein Unterschied, wenn man von Techniker zu Techniker kommuniziert, als wenn ein freier ... Mist, jetzt ist mir das Wort entfallen ... seinen Senf zu etwas gibt, von dem er nicht genug versteht.

Was die Diskussion um die Erweiterung des "Flugplatz"-angebots betrifft, so ist doch festzuhalten, dass der Flugleiterzwang nicht mehr die allein gültige Regel ist, sondern die Front - nicht zuletzt dank Heiko Teegen und Jan Brill - langsam, aber stetig zu bröckeln beginnt. Unlogisch ist nur, dass die neu sich entfaltende UL-Szene, welche doch eigentlich dem Freiheitsgedanken ungehemmt frönen wollte, glaubt, auf den Dummschwätzer im aufgeständerten Aquarium nicht verzichten zu können, inklusive der zu diesem Zweck völlig falschen Phrasen des kontrollierten Flugverkehrs.

An der UL-Szene kann man sich aber ein anderes Beispiel nehmen, man betrachte hier die Flugplatzverteilung (Darstellung noch verbesserungswürdig), auf der DULV-Seite. Natürlich sind inzwischen praktisch alle Landeplätze der Echo- oder sogar der 5,7-Tonnen-Klasse auch für UL's geöffnet, aber in den Räumen dazwischen haben es die Luftsportgerätler in gut zwanzig Jahren geschafft, eine beispielhafte Struktur und geografische Verteilung zu erreichen. Genau diese müsste man nur ergänzen und noch weiter verdichten (und natürlich für die über 450-kg-Kategorie der "Flugautos" zugänglich machen).

Wir können uns vermutlich darauf verständigen, dass nur Auto-Flugzeug-Kombinationen Sinn machen, welche sowohl als Auto das sozialdemokratische Speedlimit von 130 km/h bei TÜV-würdiger Fahrstabilität erreichen, als auch in der Luft mindestens 150 km/h schnell sind und eine ausreichende Steigleistung haben. Wichtig ist natürlich auch, dass der Umbau von einem zum andern Fortbewegungssystem nur kurze Zeit dauert, wobei ich etwa eine halbe Stunde als Schmerzgrenze betrachten würde.

Fahrzeuge mit extremer Seitenwindempfindlichkeit als auch zu hohem Schwerpunkt sind aus den vorerwähnten Gründen nicht geeignet. Die Gyrokopter sind also bei derzeitigem Stand (noch?) nicht das Gelbe vom Ei. Andere Versuche, wie z.b. das Quad mit Gleitschirm (war in Tannkosh zu sehen) scheitern an andern Kriterien. Zudem ist eine Lösung mit einem gesonderten Motor pro Betriebsart von vornherein mit einem unüberwindlichen Gewichtsnachteil behaftet.

Das Hauptproblem dürfte also sein, das sperrige Fluggeschirr, mitunter Flügel und Leitwerk bzw. einklappbares Drehflügelsystem, so unterzubringen, dass das Ganze als Straßenfahrzeug noch hinreichend tauglich ist. Sie werden vielleicht lachen, aber ich betrachte die Ansätze von Andreas Reinhard (Foto Seite 5), welcher partiell sicher auch mit der Bezeichnung Spinner leben muss, trotzdem am Erfolg versprechendsten. Nicht die Rochenform, da merkt man, dass der Urheber abgebrochener Physiker und kein Aerodynamik-Ingenieur ist. Sondern eine wie auch immer geartete Hybrid-Kombination aus starrer CFK- und aufblasbarer Gewebe-Struktur, welche sich für den Stra0enbetrieb auf ein vernünftiges Packmaß reduzieren lässt. Bei aufblasbaren, textilen Tragstrukturen hat sich das Unternehmen inzwischen eine große Kompetenz erarbeitet. Da kann man ruhig gespannt sein.

Weiterhin viel Spaß bei diesem Themenkomplex.

Max Sutter
1. November 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Max Sutter
Wenn Gyrocopter-Auto, dann muss sich der Rotor per Knopfdruck entfalten. Ein halbstündiger Umbau ist nicht akzeptabel. Da bin ich ja schneller zum Flugplatz gefahren um in mein Flugzeug zu steigen.

Daher ist die Idee mit einem aufblasbaren Flügel nicht schlecht. Man benötigt aber eine geeignete Fläche zur Entfaltung, was vermutlich kein Problem darstellt. Lediglich bei der Einfaltung müsste man manuell nachhelfen – vielleicht geht es aber auch ganz ohne manuellen Eingriff.
2. November 2007: Von RotorHead an Gerhard Uhlhorn
Na, da bin ich aber gespannt, wie die Procedures für den Fall des Druckverlustes am aufgeblasenen Rotor sind...

Übrigens gibt es schon lange die Möglichkeit, einen Hubschrauber mit allgemeiner Außenlandegenehmigung zu betreiben.
2. November 2007: Von  an RotorHead
Gibt es die allgemeine Aussenlandegenhemigung auch für den privaten Hupschrauber oder geht das nur gewerblich?
2. November 2007: Von RotorHead an 
Für eine allgemeine Außenlandegenehmigung sollte zumindest der Flug einen geschäftlichen Hintergrund haben, es wird jedenfalls nicht gefordert, dass der Hubschrauber gewerblich betrieben wird. Der Pilot muss jedoch mindestens eine CPL(H) haben.
2. November 2007: Von Alexander Stöhr an RotorHead
Genau diese Punkte sind Einschränkungen, die für das Konzept hinderlich sind. Oben sind Bedingungen genannt worden, welche erfolgsentscheidend sind.
- mindesthöchstgeschwindigkeiten 130km/h (Straße) und 150km/h (Luft)
- Konversion (Umrüstung) innerhalb einer halben Stunde mit hohem Automatisierungsgrad (Komfort und Sicherheit)
- gemessen an den bekannten Systemen gewohnte Fahr- und Flugeigenschaften und Verfahren
Sicherheit und Komfort sind die zwei Hauptfaktoren, welche über Alltagstauglichkeit eines Systems entscheiden. Ich denke, es ist in erster Linie von Bedeutung, daß genaue Mindestanforderungen definiert werden, an denen man einen hohen Nutzungsgrad sowie eine Hohe Begehrtheit ablesen könnte, sprich; ein Gerät, das DAS kann, will ich unbedingt! Anhand dieses "Lastenheftes" werden sich schon findige Unternehmer dranmachen Produktvorschläge zu entwickeln.

Die Notverfahren werden sich an den technischen Eigenschaften des Produktes orientieren. Ob das Ding jetzt Miniflügel hat und mit einem einholbaren Lenkschirm gestartet und gelandet wird oder der Rotor aufblasbar ist, ist irrelevant. Jedes Produkt durchläuft eine Gefahrenbeurteilung bei seiner Zulassung. Solche Fragen sind leider nicht zielführend.
2. November 2007: Von Max Sutter an RotorHead
Von einem aufblasbaren Rotor war nicht die Rede, weder in Herrn Uhlhorns Posting noch in meinem. Auch auf der Seite von Prospective Concepts geht es bei einigen bisherigen Projekten Luft nur um aufblasbare Flügel, eine Idee, die übrigens alt ist und auch schon vor 50 Jahren zu flugfähigen Lösungen geführt hat (Inflatoplane von Goodyear).

Bei dem Rotor geht es nur um die Klappbarkeit, etwas, das beim Gyrokopter wegen der einfacheren Rotormimik im Vergleich zum Helikopter wohl ein lösbares Problem darstellt. Es ist ohnehin denkbar, dass es schon zugelassene Gyrokopter mit dieser Einrichtung geben dürfte.

Im Übrigen würden es sicher viele begrüßen, wenn Sie sich ebenfalls entschließen könnten, in Zukunft mit voller Identität zu posten, denn mit persönlicher Anrede könnte dieses Posting noch freundlicher gestaltet werden.

Zum Gruße

Max Sutter
2. November 2007: Von Max Sutter an Max Sutter
Noch eine kleine Trouvaille: So arg originär scheint im Übrigen die Idee von Andreas Reinhard nicht zu sein, eine Rochenform mit darunter montiertem Trike (siehe Seite 1 rechts unten) zu bauen. Schon damals hatten einzelne Tüftler das mit der Flügelstreckung nicht ganz begriffen.

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