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Reise | Eigenes Flugzeug oder Charter  
15. August 2007: Von Christoph Gola 
Hallo,

ich befinde mich zur Zeit in der Vorbereitungsphase auf meine PPL-A Ausbildung.

Gleichzeitig überlege ich aber ob danach ein Kauf eines gebrauchten Flugzeugs ( Budget ca. 40.000,-€ ) oder eher Charter sinvoll ist. Ich denke dass ich mit von der Flugzeit/Jahr zwischen 100-150h bewegen werde.

Habt ihr nützliche Tips oder bereits Erfahrungen ?

Danke für euer feedback.

Christoph
15. August 2007: Von Philipp Tiemann an Christoph Gola
Glückwunsch zur Entscheidung, den PPL-A zu machen! In dem Sinne würde ich mich zunächst auch mehr mit der Ausbildung beschäftigen als mit Fragen, die nachgelagert sind.

Da du zunächst nur VFR fliegen kannst, gehe ich davon aus, dass die Flüge nicht geschäftlich sondern rein privat sein werden. Daher gebe ich zu bedenken, dass 100-150 Stunden eine Menge Holz sind, die man allein im Rahmen von privaten Flügen eigentlich kaum schafft.

Grundsätzlich aber liegt zumindest der wirtschaftliche Break-Even zwischen Halterschaft und Charter in dem genannten Bereich, tendenziell vielleicht eher bei 150h pro Jahr.

Im Übrigen kommt man mit 40.000 Euro flugzeugtechnisch nicht wahnsinnig weit, daher solltest eventuell auch eine Anteilshalterschaft ins Auge fassen.

Zunächst mal viel Spaß und Erfolg bei der PPL-A Ausbildung!
15. August 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Christoph Gola
Ich habe mein PPL im Jahr 1995 gemacht und mir ein Jahr später eine Mooney M20A (D-EJEB) zugelegt. Gekostet hat sie 75.000,– DM zzgl. MwSt. Sie hatte einen nagelneuen Motor und Propeller.

Der geflogene Kilometer hat mich – alle Kosten inclusive – 1,16 DM gekostet. Dabei hatte ich eine Halle in Hamburg (ca. 1.200,– DM im Monat) und eine Versicherung für eine unbegrenzte Pilotenzahl.

Leider musste ich sie schon 1997 wieder verkaufen, da ich einen heftigen finanziellen Einbruch in diesem Jahr hatte. Geflogen bin ich so ca. 160 Stunden. Hätte ich diese Stunden gechartert, wäre es etwas teurer gekommen. Dabei sind die Verluste aus dem Notverkauf schon mit eingerechnet.

Ich denke, dass es – je nach Flugzeug – ab ca. 100 Stunden im Jahr lohnt, ein eigenes (altes) Flugzeug zu kaufen.
20. August 2007: Von Christoph Gola an Philipp Tiemann
Vielen Dank.

In der Tat sind die 100-150 Stunden ( nur privat ) vielleicht zu hoch gegriffen. Vielleicht ist es die anfängliche Euphorie die mich die zeitliche Planung no stark nach oben schießen lässt. Werde wohl nach der PPL Prüfung erseinmal chartern und fliegen - so kann ich am besten meinen zeitlichen Rahmen prüfen und danach entscheiden.

Die Break Even Zahl behalte ich im Hinterkopf.

Danke

Christoph
20. August 2007: Von Christoph Gola an Gerhard Uhlhorn
Das ist natürlich bitter, wenn man dann doch notverkaufen muss. Wie schaut es jetzt aus - chartern Sie ?

Grüße###-MYBR-###
Christoph
21. August 2007: Von joerg lamprecht an Christoph Gola
ich hatte vor 3 jahren die gleiche entscheidung und habe mich noch während der ausbildung für eine gebrauchte pa28 entschieden und dies auch nie bereut.

zum einen waren die chartermaschinen ja in der ausbildung und somit nicht "verfügbar" - zumindest nicht, wenn ich mal ein wochenende an die see wollte :-)

zum anderen sind "diese" flugzeuge (wie pa28, c172 etc) ja auch sehr wertstabil. wenn motor ok und avionik brauchbar bekommen sie ja nach 2 jahren fast den vollen kaufpreis wieder.

gruss, joerg
21. August 2007: Von Christoph Gola an joerg lamprecht
Hallo Joerg,

welche Kriterien waren beim Kauf Deiner Maschine entscheidend ( Baujahr ? Laufzeit des Motors ? )

Kannst Du mir auch etwas zu den laufenden Kosten sagen ?

Danke und Grüße

Christoph
21. August 2007: Von Simon Boell an Christoph Gola
Hallo,
ich bin seit Juli 2006 an der PPL JAR-FCL Lizenz dran und warte auf meinen Prüfungsflug.
Wenn ich mir überlege, wie lange ich für die 45 Stunden (es sind jetzt fast 50) gebraucht habe, dann sind die 100h pro Jahr vermutlich nur für echte Enthusiasten zu erreichen.
Aber der nicht in Geld auszudrückende Vorteil ist einfach die Verfügbarkeit des Fliegers. Falls die Wetterbedingungen mitspielen, kann man eben fliegen und wird nicht von Wetterspekulanten und Vielbuchern ausgebremst :-).
Viele Grüsse

Simon
21. August 2007: Von joerg lamprecht an Christoph Gola
hallo christoph,

für mich war/ist die zelle am wichtigsten. (meine ist bj. 1972) alle anderen teile kann man tauschen. also unfallfrei, rost, wartungsstand, regelmäßig geflogen etc.
der motor ist natürlich gleichermaßen wichtig, jedoch ist das traktortechnologie aus den 20'er jahren und wenn etwas kaputt geht - dann zumeist die aggregate.
ich würde eine maschine suchen die privat betrieben, regelmäßig geflogen und hangariert war. alles weitere sagt dir dann die pre-buy inspektion, die jede werft dann gerne durchführt.

viel erfolg - laß mal wissen, was rausgekommen ist!
gruß, jörg

ps: die kosten sind etwa die eines mittelklassewagens ... ohne kapitalkosten für die 40K schätze ich bei 150h so 5K (versicherung, jahresnachprüfung, 100h kontrolle, unterstellung ...)
21. August 2007: Von Florian Guthardt an joerg lamprecht
Die Kosten pro Jahr hängen sehr von der Region ab. Bei uns im Münchner Raum ist beispielsweise die Hangarierung sehr teuer, macht etwa 3800€ pro Jahr. Versicherung für ne STD. E-Klasse mit 50000 Euro Versicherungswert und CSL Deckung ist etwa 2700€, JNP ca 500 - 1000€. Dazu empfiehlt es sich bei einer E-Klasse 40-50 € pro Stunde zurückzulegen, dann sind Wartung, Overhaul und kleinere Überraschungen abgegolten....
21. August 2007: Von Holger Klemt an Christoph Gola
moin,

ich habe meine PA28-140 vor 2,5 Jahren gekauft und bereue es bis heute nicht, auch wenn jetzt eine teure Transponderumrüstung ansteht und die eben von mir alleine finanziert werden muss.

Ich hab auch damals ewig nach realen Zahlen gesucht um zu ermitteln ob sich das lohnt, aber nichts gefunden, daher hier einfach meine Kosten:

fix:
-CSL Haftplicht Versicherung pro Jahr 2189 Euro inkl Steuern
-Kasko 1380 Euro pro Jahr inkl Steuern
-Stellplatz in eigener T-Halle 238 Euro pro monat inkl Steuern (gibt es am Nachbarplatz mit Grasbahn ab 120 Euro in Gemeinschaftshalle). Je größer und besser der Platz um so teurer meist der Hallenplatz.

Versicherungen sind anbieter- und maschinenabhängig, aber als Richtwert denk ich mal ganz hilfreich. CSL muss nicht sein, einfache Haftpflicht geht sicher auch, Kasko sind immer x,x Prozent vom Versicherungswert, abhängig von der Anzahl der Piloten, deren Erfahrung usw. Einfach mal anfragen bei den Versicherungen kostet nix. Rechnen kannst du mit 3-4%.

variabel:
-50/100 Std Kontrolle und JNP 2006 ca 3000 Euro (es gab eine LTA, dadurch einiges an Mehraufwand, Kompaß ausgelaufen, erneuert und ein wenig Kleinkram)
-50/100 Std Kontrolle und JNP 2005 ca 1800 Euro (motor war bei einer Zylinderfussdichtung ein wenig inkontinent, ölkühlerschläuche wegen laufzeit und ein drainventil erneuert, sonst eigentlich nichts)
über 100 Stunden pro Jahr bin ich bisher nicht gekommen

cklagen:

Es macht aber sinn wenn man sich nach jeder Flugstunde oder monatlich einige Euro auf ein extra Konto überweist, wo das Geld dann für Motor, Transponder oder was auch immer angelegt ist.

Ich hab mir ein extra Konto angelegt auf das ich monatlich immer einen Betrag passend zu den Flugstunden überweise und komme damit ganz gut klar. Es erspart einem auf jeden Fall den dicken Batzen, wenn wirklich was kaputt ging.

Irgendwann ist der Motor und Prop dran, auch wenn das bei mir noch ca 800 Stunden sind, das reicht locker noch einige Jahre, wenn nicht irgendwelchen schwachsinnigen Regelungen den 16 Jahre alten und sehr zuverlässigen Motor verbieten, auch wenn er noch genug stunden hat.

Durch die einfach Bauweise sind die Kosten überschaubar, Einziehfahrwerk und Constant Speed Prop bieten zwar Vorteile, aber auch viele Möglichkeiten für teure und unerwartete Reparaturen.

Auf dem Weg von der AERO EDNY Friedrichshafen zurück nach EDWQ Ganderkesee bei Bremen (direct 324 nm) war eine fast gleichzeitig gestartete Mooney auch nicht so viel früher da (ich hab 2:55 Stunden gebraucht, ich meine die waren 20 Minuten früher angekommen, ich hab die dauernd auf FIS im Funk gehabt).

realistischer Verbrauch: 31-32 Liter pro Stunde, bei mir Mogas, wenn verfügbar, sonst das teure avgas. 100-105 Knoten, mit Mehrverbrauch auch mal 110-115 knoten.

Ich denke mal es ist realistisch, für so einen Flieger pro Jahr 5000-7000 Euro pro Jahr anzusetzen. Das gilt auch wenn du eben nicht viel fliegst. Je mehr du fliegst um so weniger pro Stunde wird dein Hobby kosten, absolut wird es aber mit jeder Stunde natürlich teurer. Mit einer angemessen Anzahl an Flugstunden (ca 60) kommst du pro Monat für eine Echo auf etwa 1000 Euro pro Monat.

Ich hab schon einige geschäftliche Termine mit dem Flieger auch VFR wahrgenommen und konnte mich am frühen morgen wenn der Wecker klingelt immer noch entscheiden, ob das Wetter mies ist und ich eben die Strecke mit dem Auto fahr oder ob ich noch 1-2 Stündchen schlafen kann und fliege. Dafür musst du natürlich noch die Kosten für pcmet oder zum Beispiel gat24.de oder wetter-jetzt.de einplanen (wobei ich letztere gerade in grenzwertigen Wetterlagen sehr empfehlen kann). Manchmal sind aber gerade Wetterlagen von du einen Teil der Strecke oberhalb der geschlossenen Wolkendecke fliegst extrem reizvoll, wenn man weiss das man bei Start und Landung keine geschlossene Wolkendecke hat. Da liefert pcmet mit den Meteogrammen sehr gute Infos.

Welche Kosten du für GPS, Karten und sonstigem Material ansetzt hängt von deiner Ausrüstung und deinen Ansprüchen und Strecken ab. Fliegersoftware für einen PDA gibt es zum Beispiel pocketfms ab 150 Euro pro Jahr inkl. weltweiten Karten und Wetter, integrierte GPS für Flieger mit Farbdisplay ab ca 600 Euro von Lowrance, aber man kann da auch diverse tausend euro für ausgeben, je nach dem was man für Ansprüche hat.

Ich nutze pocketfms seit ca 150 Stunden und bin hochzufrieden, ist ein sehr gutes Backup zur Karte der Flugplanung auf Papier. Du brauchst nur einen guten PDA mit gutem Display.

Wenn du also alles in allen 7000 fix pro Jahr rechnest und 30 Euro Wartung pro Stunde und 60 Euro Sprit, dann landest du bei

50 Stunden pro Jahr: ca 230 Euro pro Stunde
100 Stunden pro Jahr: ca 160 Euro pro Stunde
150 Stunden pro Jahr: ca 130 Euro pro Stunde

Wenn du mit dem Flieger mal einfach 2 Wochen unterwegs sein willst und nicht jeden Tag 2-3 Stunden je nach Charterer abrechnen möchtest, ist der eigene Flieger sicherlich sehr empfehlenswert. Wenn aber mal schlechtes Wetter ist, du krank bist oder sonst ein Grund das Fliegen verhindert, musst du eben die fixen Kosten weiterhin zahlen können und wollen.

Wenn du dafür aber mal Pfingsten oder Ostern in den Flieger steigst und irgendwo hinfliegen kannst ohne jemanden zu fragen, dann ist das für Leute mit wenig freier Zeit sicherlich mehr Wert als die blanke Differenz zum Charterpreis, der fast immer preiswerter ist.

Wenn man übrigens mal ausrechnet was das eigene Auto so pro Stunde kostet wird man sich übrigens wundern. Bei so manch einem Modell sind 10000-30000 Euro im Wertverlust im ersten Jahr leider normal. Und im Schnitt schaffen die Durchschnittsfahrer selten mehr als 20000 km pro Jahr entspricht ca 300 Stunden, also auch mal locker bis zu 100 Euro Wertverlust pro Stunde zzgl. Inspektion, Versicherung, Benzin, ...Von Leuten die mehrere zehntausend oder hunderttausend Euro für ein Wohnmobil ausgeben das 2-3 Wochen pro Jahr benutzt wird red ich mal gar nicht.

Autovermieter bieten Autos auch ab 10 Euro (Smart) oder 20 Euro (Ford Focus) pro Tag an (www.sixti.de). Trotzdem fährt fast jeder sein eigenes Auto und wenn es auch meistens nur rumsteht. Haltergemeinschaften sind bei Autos sicherlich ganz selten zu finden.

Ich kann mich an einen Bekannten erinnern, der vom Land in eine Großstadt gezogen ist und dessen Wagen nach 4 Monaten Nichtbenutzung wegen leerer Batterie erst durch den ADAC wieder lauffähig gemacht werden musste. Er hatte sich schnell an die öffentlichen Verkehrsmittel gewöhnt, meint aber trotzdem, das er sein Auto wirklich braucht, Mietwagenstation ist aber am nächsten Bahnhof jederzeit verfügbar.

Wenn man mal nur den Nutzen rechnet müssten die meisten Leute eben mit einem gemieteten Smart rumfahren, kosten maximal 3650 Euro im Jahr für 365 Tage. Will aber nicht jeder, ich jedenfalls nicht.

Eine Kosten/Nutzen Rechnung für einen eigenen Flieger kann eigentlich immer nur dazu führen das Chartern preiswerter ist, bei vielen Stunden pro Jahr insbesondere als Blockcharter meist auch noch verhandelbar. Noch preiswerter wäre es aber gar nicht erst den Flugschein zu machen, aber die Alternative macht keinen Spaß.

Nun denn, ist eben auch ein Teil Psychologie. Einen Flieger zu besitzen ist immer noch vielen Leuten ein wenig suspekt, warum auch immer. Jedenfalls in Deutschland. Ich freu mich jedes mal selbst entscheiden zu können ob ich fliegen will, wohin ich fliegen will und warum der Flieger wann und wo und wielange rumstehen darf.

Daher mein Tip:

Lass dir Zeit, schau dich um nach einer passenden Maschine, lass dir mal die letzten Rechnungen der JNP, Stundenkontrollen und Versicherungen zeigen, erst dann kannst du einen Eindruck davon bekommen, was diese konkrete Maschine an Kosten verursacht hat, auch wenn das keine Sicherheit für zukünftige Kosten bringt.

Wenn du dann deine Charterstunden zusammenrechnest, dann kommst du auf eine Differenz, die dir der eigene Flieger mehr Wert sein sollte.

Die Rechnung steht und fällt aber mit der Maschine. Ein Schnäppchen für 25000 Euro kann schnell zum Alptraum werden. Sehr angenehnem ist es auch wenn du die Maschine am eigenen Platz oder in der Umgebung kaufen kannst und einfach dich mal ein wenig schlau fragst. Meist kennt irgendjemand die Maschine und wenn es Gründe gegen den Kauf gibt, die man wissen sollte, erfährt man es so eher als vom Verkäufer.

Einen weiteren Vorteil der eigenen Maschine sehe ich auch darin, das ich eben genau weiss was mit der Maschine passiert ist, zum Beispiel ob der Flieger eine zu harte Landung hinter sich hat, weil ich die letzten x hundert Landungen mit dem Flieger selbst gemacht habe. Wenn das Fahrwerk hin sein sollte weiss ich wer das war: ich! Wenn ich mir so manch eine Landung von anderen anschaue tut mir das richtig weh, das gleicht eher einem Absturz aus geringer Höhe als einer Landung mit Ausschweben. Oder warum dauernd die Bremsbeläge neu müssen. Da ich beim Rollen aber nicht mit Vollgas in den Bremsen stehend über den Platz eier war das bei mir noch nicht der Fall und die Landebahnen nutze ich auch gerne ohne Bremsen so weit aus wie möglich.

Ein eigener Flieger ist ein teures Hobby, aber bietet für das Hobby auch viele wirkliche Vorteile. Wenn du "kompatible" Leute für eine Haltergemeinschaft findest, dann kannst du dadurch einiges Sparen, bist aber im Prinzip auch mal 14 Tage ohne Flieger wenn jemand anders aus der Haltergemeinschaft den Flieger halt 14 Tage mitnimmt. Je mehr in der Gemeinschaft dabei sind, um so mehr kan mann sparen, aber auch um so größer die Wahrscheinlichkeit das der Flieger nicht verfügbar ist.

Der Vorteil einer eigenen Maschine ergibt ganz selten durch eine Vergleichsrechnung mit Chartergebühren oder mit der Anforderung, das man dann eben mindestens 100 Stunden pro Jahr fliegen muss. Wenn ich keine Lust habe zu fliegen dann lass ich es. Ich fahr auch nicht mit meinem Auto durch die Gegend nur damit der pro Stunde weniger als 100 Euro pro Stunde kostet. Absolut kostet unnötiges Autofahren und unnötiges Fliegen mehr als wenn die Kiste einfach mal stehen bleibt.

Unnötiges Fliegen macht aber wesentlich mehr Spaß :-)

###-MYBR-###Gruß

Holger
21. August 2007: Von Werner Jakobi an Christoph Gola
möchte auch meinen Senf dazugeben,
habe meine M20J gut bewegen können und einen Teil (Weg zur Arbeit 300km und div.) bei der Steuer absetzen können, bin dabei auf 100-150h gekommen. Chartern kam nie in Frage, das Teil mußte parat sein. Hab wegen der Steuer sehr genau gerechnet bin so privat gerechnet ohne Rücklagen und Abschreibung bei €120 - 160.-/h (geschäftlich gerechnet waren das mehr wie €250.-!! nicht etwa DM) gelandet.
Wenn Du einen gut funktionierenden Verein oder Verscharterer in der Nähe hast und flexibel genug bist, ist Verchartern (Asche über mein Haupt) allemal reibungsloser und bequemer und billiger. Jetzt hab ich aufgehört zu arbeiten, Folge: Kosten explodieren wegen der wenigen Flugstunden, Du kommst um den festen Anteil kaum herum, (Halle, Versicherung, JNP, Handling) Je nachdem, wo Du wohnst bietet sich als Alternative ein Haltergemeinschaft an. Da sind die festen Kosten schnell mal halbiert oder sogar gedrittelt.
Mal soweit in Kürze.
21. August 2007: Von Florian Guthardt an Holger Klemt
Hallo Holger,

eine sehr gute Übersicht die ich im Wesentlichen bestätigen kann, bis auf die Kasko:

Nach einholen von mehreren Angeboten sind wir bei 1,4% vom Wert. Sehr erstaunlich ist das es sehr viel billiger war 50k€ zu versichern als 45k€, evtl ein Tip für dich dort mal zu vergleichen!

Beste Grüße
Flo
21. August 2007: Von Gerd Wiest an Holger Klemt
Beitrag vom Autor gelöscht
22. August 2007: Von Holger Klemt an Florian Guthardt
kannst du mir einen tip für den anbieter geben? hklemt at web de

Gruß
Holger
22. August 2007: Von  an Florian Guthardt
Hallo,

wegen dem Versicherungsvergleich, mir, wenn es geht, bitte auch eine kurze Info.

wolff at hplusm.com
23. August 2007: Von  an Christoph Gola
Hallo Christoph,

die PPL-A Ausbildung zu machen ist eine gute Sache. Herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluß. Grundsätzlich ist der Kauf eines eigenen Flugzeugs aber etwas ganz anderes und sollte nach sehr gründlicher Überprüfung der Randbedingungen wohl überlegt sein. Ein falscher Schritt kann viel Geld kosten. Selbst gute und gepflegte Flugzeuge sind heute oft nur sehr schwer wieder zu veräußern.

Hauptkriterien sind:

1. Welche fliegerischen Neigungen entwickelt der Pilot nach der Ausbildung (Kunstflug, cross-country, wie viel Gepäck, Fliegerurlaub, evtl. später IFR etc.)?

2. Welche Chartermöglichkeiten bestehen?

3. Welches Budget steht zur Verfügung?

4. Ist es eine Zahlenentscheidung oder steckt auch Herzblut in meinem Flieger?

Also kannst Du heute bestimmt noch gar nicht sagen, welches Flugzeug für Dich das richtige ist.

Die Frage nach den Kosten eines E-Klasse Fliegers ist in etwa so, als ob ich fragen würde,was kostet ein Auto in der Gewichtsklasse 1.400 kg.

Es gibt Flugzeuge, die wenig mehr als € 25.000,- kosten und in den Unterhaltskosten und in der Instandhaltung sehr genügsam sind. Getreu nach dem Motto, was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen. Ich selbst hatte 12 Jahre eine Jodel (Vorgänger der Robin) in Show-Qualität mit C90-Triebwerk. Ganz Europa kann man damit bereisen für wenige Tausend EURO pro Jahr. Bölkow und PA18 (aber deutlich teurer) sind da auch zu nennen. Leider werden solche Flugzeuge heute in Vereinen nicht mehr so oft betrieben und in Flugschulen lernt man das auch nicht kennen. Den Leuten wird stattdessen eine gebrauchte Katana für € 80.000,- angeboten, die nicht schneller oder schöner oder sonstwie günstiger ist. Und ein Glascockpit benötigt man auch nicht beim VFR-fliegen. Das schreiben die Fachmagazine doch nur der Story wegen bzw. um Ihre Anzeigenkunden zu bedienen.

Am anderen Ende der Kostenleiter bewegen sich dann Flugzeuge wie Mooney, PA28, Cessna usw. mit Turbo. Auch da kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, die Kosten sind dann 5-10 mal so hoch.

Mein Tip: mach den Schein, flieg so viel wie möglich mit verschiedenen Mustern und unterhalte Dich mit den Eignern. Entscheide nach 2-3 Jahren. Kaum ein Flugzeughalter, den ich
kenne würde am Ende nach rein betriebswirtschaftlichen Faktoren entscheiden. Denn: ein eigenes Flugzeug macht schon beim Waschen Spaß!

Mach Dich nicht jetzt schon verrückt, sondern genieße die Ausbildung und Deine ersten 100h.

Viele Grüße
24. August 2007: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ja, das kann ich unterstützen. So würde ich das auch empfehlen.
24. August 2007: Von Christoph Gola an 
Danke für die Tips.

Ich habe mir inzwischen einwenig eingestanden, dass derartige Überlegungen zwar mein Herz erfreuen, aber augenblicklich noch zu früh sind.

Werde mich zunächst auf meine Ausbildung konzentrieren und danach fliegen,fliegen...

Nach inzwischen über 100 Sixt Anmietungen,könnte ich ja auch einige Fahrzeuge für mich ausschließen und einige wiederum sofort mitnehmen.

So werde ich auch bei meinem Flieger Hobby vorgehen..

Schöne Grüße

Christoph

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