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10. Oktober 2024 20:24 Uhr: Von M. St. an Kain Kirchhof
Beitrag vom Autor gelöscht
10. Oktober 2024 20:34 Uhr: Von Al Barrett an M. St. Bewertung: +1.00 [1]

Und zusätzlich sollte man (# Dunning Kruger Effekt, dier hier schonmal erwähnt wurde) davon ausgehen, dass man selbst zumindest mal nicht zu der Gruppe gehört, die Ahnung hat. Im besten Falle zu einem der Grautöne, im schlechteren Falle nicht... ;)

10. Oktober 2024 20:42 Uhr: Von M. St. an Al Barrett Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
11. Oktober 2024 08:27 Uhr: Von Philipp Tiemann an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +3.00 [3]

Man sieht einfach, dass das Ding primär von Juristen geschrieben wurde. Wichtigstes Ziel: klare Haftungsabgrenzung, wie so oft. Nur zertifizierte oder allgemeine Infos dürfen übermittelt werden. Dabei frage ich mich: ist die Benennung der "empfohlenen Piste" eigentlich auch irgendwie zertifiziert? Anhand welcher Kriterien (Wind vs. Pistengefälle, etc.) wird der Betriebsleiter die eine oder andere Piste empfehlen, und ist er dazu überhaupt qualifiziert?

Wir werden uns auf jeden Fall an deutlich weniger und deutlich weniger hilfreiche Informationen auf Radio-Plätzen gewöhnen müssen. Wer öfter in UK in A/G-Plätzen fliegt, wird das kennen. Da gibt es in Prinzip nur die Landerichtung und ansonsten immer wieder nur sinnlose "roger"s als Antwort auf die Positionsmeldungen der Piloten, plus vielleicht noch ein paar Parkinstruktionen am Boden.

Ein extremer Fall ist sicher sowas wie Egelsbach. Wer dort fliegt, weiß: neben den regelmäßigen Anschissen weil man die Verfahren nicht ganz exakt fliegt hat Egelsbach Radio früher schon sehr stark regelnd gewirkt, z.B. wenn mal wieder gerade fünf Maschinen gleichzeitig auf verschiedenen Strecken zur Landung ankamen. Da hat Radio (schon durchaus auch meist sehr gut und bedachtvoll) z.B. mit Empfehlungen, die Geschwindigkeit zu reduzieren, das drohende Chaos geordnet (bedenke: dort kann man nur sehr bedingt Gegenanflüge verlängern, etc.). Wer bei so was vor einem Radarbild sitzt, der kann im Zweifel so was dann doch besser ordnen als die Piloten unter sich. Genau aus diesem Grund gibt es ja auch kontrollierte Plätze. Nun ja, vielleicht bekommen wir ja irgendwann auch Egelsbach TWR wieder.... hoffentlich dann nicht mit Class-D-Minima...

Und die Sache mit dem Wind: wie falsch kann ein nicht zertifizierter Windanzeiger wohl anzeigen oder abgelesen werden? Nehmen wir mal folgenden Fall: Platz mit Piste 18/36. Man fliegt bei lebhafter Westwetterlage dort an und bekommt von Radio nur die Info "Wind stark aus westlichen Richtungen". Mehr darf er nicht sagen. Jetzt weiß man immer noch nicht:

-wie stark? sprich, liegt der Wind über dem persönlichen Crosswindlimit?

-wo kommt er denn genau her, sprich ist die 18 oder die 36 windtechnisch die bessere Piste (die man ja als Pilot selbst auswählen muss) ?

Wegen Letzterem wird es also in gewissen Fällen so sein, dass man trotz vorhandenem Betriebsleiter vorher den Platz überfliegen muss um sich den Wind selbst ganz genau anzuschauen... toll. Ersteres wird man nie erfahren; ein Windsack der komplett steht, der steht eben.

Heißt: Der Mehrwert eines Betriebsleiters am Funk wird künftig gegen null tendieren. Siehe auch hier UK.

Andererseits glaube ich auch nicht, dass in der Praxis diese NfL immer zu 100% befolgt werden wird. Glaubt wirklich einer, dass künftig jeder Betriebsleiter jedes Mal, wenn er die Betriebspiste durchsagt, das Wort "empfehle" davorstellen wird? Und dass Piloten wirklich bei jeder Meldung in der Platzrunde ihre Flughöhe dazu sagen werden? Hmmm...

11. Oktober 2024 09:12 Uhr: Von Kain Kirchhof an M. St.
Beitrag vom Autor gelöscht
11. Oktober 2024 09:50 Uhr: Von Willi Fundermann an Al Barrett Bewertung: +2.00 [2]

"Die Meisten machen das ordentlich. Aber halt lange nicht alle."

Eine weise Feststellung, die eigentlich für alle Lebensbereiche gilt.

11. Oktober 2024 11:58 Uhr: Von P.B. S. an Kain Kirchhof

Keiner da, nix Antwort ist ein schönes Stichwort. Was wird denn jetzt aus den Passagen "mit dem Flugplatz Kontakt aufnehmen vor der Landung" - sind die per Allgemeinverfügung ausser Kraft, oder müssen alle Plätze die selber rauspuhlen?

11. Oktober 2024 12:39 Uhr: Von Kain Kirchhof an P.B. S.
Beitrag vom Autor gelöscht
11. Oktober 2024 13:22 Uhr: Von Wolff E. an Kain Kirchhof

Blinken diese, weiß man genau: Bahn belegt, oder Flugzeug im Anflug..

Das ist vermutlich kein EASA Standard bzw. offiziell.

11. Oktober 2024 14:02 Uhr: Von F. S. an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]

Wahrscheinlich ändert sich in Summe gar nix.

Wenn man mal nicht allen Mitarbeitern in den Behörden Unfähigkeit unterstellt, dann ist die NfL im wesentlichen eine Zusammenstellung dessen, was heute auch schon sinnvoll ist: Natürlich kann der Flugleiter keine "Meldungen von Position und Höhe" von Luftfahrzeigen machen, weil er sie ja selbst nicht weiss. Er hat ja kein Radar. Er weiss höchstens, dass vor ein paar Minuten ein anderer Pilot sich irgendwo gemeldet hat - und ein Hinweis von Radio: "Im Süden müsste noch ein anderes Flugzeug sein, der hat sich vor 3 Minuten gemeldet" ist weiterhin völlig zulässig.
Sollte es wirklich Radio-Stationen geben, die "Positionen" anderer Flugzeuge in Flightradar ablesen und durchgeben, so wäre das ohnehin gefährlicher Unsinn.

QNH wird eh bei praktisch allen Radio-Stellen als "unverbindlich" durchgegeben. Ich sehe in der NfL nix, was dagegen spricht, es auch weiter so zu tun.

Und ja: Egelsbach ist eine Ausnahme, weil das ja zum einen TMZ/RMZ ist und zum anderen die Jungs auf dem Turm tatsächlich ein Radar haben. Aber auch da kann ich mich nicht erinnern, jemals "Position und Höhe" eines anderen Luftfahrzeugs gesagt bekommen zu haben. Ein Hinweis "kurz vor Dir müsste noch ein anderes Flugzeug auf dem gleichen Anflug sein, ich empfehle, was langsam zu machen" ist auch weiterhin zulässig und zweckmäßig.

11. Oktober 2024 14:02 Uhr: Von Ingo Schmittner an Wolff E.

https://www.daec.de/news/news-detail/alles-flusi-fliegen-mit-ohne-betriebsleiter/

Heute Abend könnte man mal nachfragen wegen diesem Dokumentenentwurf des daec.

11. Oktober 2024 14:10 Uhr: Von F. S. an Chris _____

"links hinter dir ist noch ein Flieger, der hat kein Radio"

Ich habe ernsthafte Probleme damit, mir eine Situation vorzustellen, in der so eine Meldung sinnvoll ist ... Ob links hinter mir ein Flieger ist, ist mir in praktisch allen Fällen egal.

11. Oktober 2024 14:32 Uhr: Von Ulrich Dr. Werner an Jan Brill Bewertung: +3.00 [3]

Guten Tag zusammen

Ich verfüge leider nicht über zitierfähige Primärquellen, nur über Informationen aus persönlicher Kommunikation. Die Richtigkeit der Schlussfolgerungen bleibt daher ausdrücklich offen.

Zu dem ganzen Komplex hinsichtlich der Neuregelung mit dem Rufzeichen „Radio“, des Abschaffens des Flugleiters und jetzt den neuen Funkbestimmungen kann ein Zusammenhang aus ganz anderer Ecke beigetragen haben. Vielleicht kann ja noch jemand Weiteres dazu beitragen.

Im Luftverkehr werden Streckenfluggebühren erhoben. In Deutschland ist damit die DFS beliehen. Nach einem Schlüssel muss die DFS diese Gebühren dann an alle Dienstleister im Bereich der Flugsicherung, den sogenannten Air Navigation Service Provider ANSP aufteilen. Vor einiger Zeit soll es zu Diskussionen um die Verteilung dieser Gelder gekommen sein. Flugplätze mit Instrumentenflugverfahren aber ohne eigene Flugverkehrskontrolle, die AFISO-Plätze, hätten eingefordert, an den Zahlungen beteiligt zu werden. Dies sei geprüft worden. Diese Prüfung hätte ergeben, dass so ein Anspruch bestünde, der dann aber allen Plätzen mit einer „Flugleitung“ zustehen könnte.

Eine mögliche Interpretation ist es also, dass die Änderung von „Info“ zu „Radio“ und die behördliche Bereitschaft zur Abschaffung der Instanz Flugleiter in den Flugplatzgenehmigungen, mit diesem Sachverhalt in Zusammenhang stehen könnte, damit die Verteilung der Streckengebühren auf den Luftfahrtbereich mit Instrumentenflugverfahren begrenzt wird. Diese Motivation halte ich übrigens in keiner Weise für verwerflich. Nur schade, dass ein sachfremder Zusammenhang erforderlich ist, um sinnhafte Änderungen anzustoßen.

Aber nochmals, die Richtigkeit dieser Annahme ist ausdrücklich offen. Dieser Beitrag hat den Zweck, weitere Quellen zu finden um den Gedanken zu verifizieren oder zu falsifizieren.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

11. Oktober 2024 15:31 Uhr: Von Al Barrett an Ingo Schmittner

Heute Abend könnte man mal nachfragen wegen diesem Dokumentenentwurf des daec.

-> Nur wenn bei deinen an anderer Stelle aufgezählten Verdiensten an die Menschheit auch die Erfindung einer Zeitmaschine dabei war.

Abet ja, es gab teils hitzige Diskussionen zu dem Papier. Nein, es wurde nicht von Amtsschimmeln entworfen, sondern von teils langjährigen Piloten. Ja, das Papier sollte durchaus auch eine Diskussion lostreten und konstruktive Kritik an die genannte Adresse wurde auch hier ausdrücklich gewollt.

11. Oktober 2024 16:08 Uhr: Von Sven Walter an Al Barrett Bewertung: +1.00 [1]

Vielleicht hätte er von einer Komission frz., kanadischer, amerikanischer, kenianischer und schwedischer Piloten mit exakt einem dt. Juristen als Protokollant entworfen werden sollen.

12. Oktober 2024 12:15 Uhr: Von Michael Söchtig an Sven Walter

Wooge setzt die Verschlechterung (keine Windansage) direkt um:

https://www.edwg.de/service/newsletter/archiv/wooge-radio-edwg-newsletter-11-oct-2024/

12. Oktober 2024 12:51 Uhr: Von Kain Kirchhof an Wolff E.
Beitrag vom Autor gelöscht
12. Oktober 2024 13:03 Uhr: Von Philipp Tiemann an Michael Söchtig

Danke. Aber nee, es wird sich nichts ändern....

Egelsbach schert sich nicht drum... hat vorhin 110/6 angegeben...

12. Oktober 2024 13:19 Uhr: Von Toni S. an Michael Söchtig

Wooge setzt die Verschlechterung (keine Windansage) direkt um

Leider (bisher) ohne die möglichen Verbesserungen auch gleich umzusetzen: Per NOTAM ab 1530Z "geschlossen" :-(

Ansonsten immer wieder herrlich schön da ;-)

12. Oktober 2024 18:10 Uhr: Von Michael Söchtig an Toni S.

Die NFL gilt halt sofort, die Anpassungen der Genehmigung erst mit Bescheid. Der liegt in NRW oft auch noch nicht vor.

12. Oktober 2024 20:12 Uhr: Von Philipp Tiemann an Michael Söchtig

Ich gehe nicht davon aus, dass einer der Inselplätze überhaupt einen Antrag auf FOB stellen wird, zumindest nicht um über die bisherigen Betriebszeiten hinausgehen zu können. Das ist schon aus Lärmschutzgründen dort wohl gar nicht gewünscht.

16. Oktober 2024 19:59 Uhr: Von Steffen W. an Philipp Tiemann

> Man sieht einfach, dass das Ding primär von Juristen geschrieben wurde.

Sehe ich genauso. Heute mal nach langer Zeit nach Hangelar geflogen, da gibt's jetzt kein QNH mehr, mit Verweis auf die NfL. Bei allgemein starkem Platzrundenverkehr kann sich jetzt jeder seinen Luftdruck selbst aussuchen (ok, wegen EDDK-Nähe in diesem Fall nicht so kompliziert). Obwohl der Betriebleiter das QNH in dicken Zahlen vor sich sieht. Ich habe sowieso nie verstanden, wieso das QNH auf kleinen VFR-Plätzen als "heilige" Zahl behandelt wird. Wichtig ist doch nur, dass alle in der Platzrunde denselben Wert benutzen.

16. Oktober 2024 20:27 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Steffen W.

Das QNH - ein Götze der DFS. Mir hat mal jemand erzählt warum. Lächerlich, ich hab es gleich wieder vergessen.

17. Oktober 2024 08:04 Uhr: Von F. S. an Steffen W. Bewertung: +3.00 [3]

Wozu braucht in der Platzrunde "jeder das geliche QNH"? Dort findet keine Höhenstaffelung nach Höhenmesser statt.

Beim Start kann ich das QNH am Höhenmesser ablesen. Bei der Landung habe ich im Flug eh schon lange vorher das QNH entweder von FIS bekommen, oder im ATIS des nächsten Verkehrsflughafens gehört.
In so fern ist es in der Tat unverständlich, warum manche Piloten das als "heilige Zahl" behandeln und es quasi als Untergang des christlichen Abendlandes sehen, wenn nicht an jedem Grasplatz der Jupp ein QNH parat hat.

17. Oktober 2024 09:06 Uhr: Von Joachim P. an F. S.

Ich fands auch nervig, wenn die BL bisher ein QNH vom nächsten Airport oder ein illegales lokales vorgelesen haben und auch noch einen Readback erwartet haben. Das braucht kein Mensch, wie Du sagst, kommts eh von FIS oder Telegram oder Platzhöhe oder...


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