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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. November 2015: Von Erik N. an Richard Georg
tja, frage ich mich auch manchmal.
Geht's hier weiter ? Ohne Anfeindungen ????
26. November 2015: Von Richard Georg an Erik N.
War nur eine Frage, mit einem Fragezeichen.
26. November 2015: Von Tee Jay an Olaf Musch
Wenn ich aber höre, wie manch "Türmer" in D schon die Phraseologie zu seinen Gunsten auslegt, dann muss ich erwarten, dass das auch in anderen Ländern zumindest an und wann so gehandhabt wird.

Also meine Frankreicherfahrung auf kleinen Plätzen... da sitzen zwar welche am Boden und hören den Funk mit, aber zum Hörer greifen oder gar in den Luftverkehr eingreifen tut da keiner... viel zu anstrengend... müsste man sich ja bewegen...

Und damit wir hier die "stickige Luft" etwas herausnehmen ein kleiner Videoclip aus 2013 zum zurücklehnen, geniessen und wieder runterkommen:

26. November 2015: Von Lutz D. an Erik N.
Ich weise mal darauf hin, dass Du 'sogar mit grüner eins' die Bewertung zum Thema gemacht hast, nicht Erwin.

Eine Anmerkung zu der Kolportage (nicht von Dir), in Frankreich seien Flugzeuge/Besstzungen wg fehlendem LP Eintrag in französisch am Abflug gehindert worden:
ENR 1.1; 1.4.1 der französischen AIP erlaubt für VFR an unkontrollierten Plätzen NORDO procedures - wenn die Flugplätze dies zulassen.
Wieviele FR only Plätze haben denn NORDO in der AIP ausgeschlossen?
26. November 2015: Von Philipp Tiemann an Lutz D.
Sehr viele, Lutz.
27. November 2015: Von Lutz D. an Philipp Tiemann
Kannst Du mal einen Bsp. ICAO-Code posten, damit ich sehe, wo das steht? ...nicht, dass ich jetzt das Funkgerät ausbauen wollte...
27. November 2015: Von Andreas Albrecht an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]
Gettroffene Hunde bellen!
Andreas
27. November 2015: Von Andreas Albrecht an Erwin Pitzer Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Erwin,

Immer wieder gut, wenn einer den selbstverliebten den Spiegel vor das Gesicht hält.

Gruss aus England

Andreas
27. November 2015: Von Till Gerken an Jan Brill
Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Ich habe mir die Texte mal durchgelesen unter EUR-Lex. Wenn man sich das dort im Kontext anschaut, gibt es eine ganze Reihe von Punkten, die angeben, wann man die Rechte seiner Lizenz ausüben darf, die untereinander auch in Beziehung stehen.

In Reihenfolge:

- [...]
- FCL.040: Ich darf die Rechte nur Ausüben, wenn die Lizenz auch gültig ist.
- FCL.045: Ich darf die Rechte nur Ausüben, wenn ich meine Dokumente bei mir habe.
- [...]
- FCL.055: Ich darf die Rechte nur ausüben, wenn ich entweder in Englisch oder der Landessprache kommunizieren kann.
- [...]

Gerade den letzten Punkt finde ich eher unmissverständlich. Ich will fliegen. Also muss ich funken. Kann ich auf Englisch funken? Wenn ja, alles klar, los geht's. Ich kann nicht auf Englisch funken aber ich beherrsche den Funk in Landessprache? Alles klar, los geht's. Ich kann weder auf Englisch noch in der Landessprache funken? Musst halt am Boden bleiben.

Habe ich da irgendwo ein Scheunentor übersehen?
27. November 2015: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Till Gerken Bewertung: +1.00 [1]
- FCL.055: Ich darf die Rechte nur ausüben, wenn ich entweder in Englisch oder der Landessprache kommunizieren kann.

Nein - ich darf die Rechte nur ausüben, wenn ich entweder einen LP Eintrag in Englisch oder in der Sprache, die für die Funkkommunikation genutzt wird in der Lizenz habe.

Das ist ein Unterschied: Ich kann ganz gut auf Deutsch kommunizieren, habe aber keinen LP Eintrag Deutsch in der Lizenz und kann ihn auch nicht bekommen.
27. November 2015: Von Erik N. an Patrick Whiskey Echo Yankee
wie ist man denn früher, ohne die Sprachlevelprüfung, ins Ausland geflogen ?
27. November 2015: Von Till Gerken an Patrick Whiskey Echo Yankee
Also geht es in Deutschland um den fehlenden LP-Eintrag für die Muttersprache Deutsch?
27. November 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Ohne Sprachlevelprüfung halt. Gab es ja nicht, auch keine Verpflichtung.
Dann setzte man halt an kleinen Plätzen, wo kein Englisch zu erwarten war, die paar Positionsmeldungen in der Landessprache ab. Da gab es auch nie irgendwelche Probleme praktischer oder theoretischer Natur und Leute wie Erwin sind damit um die halb Welt geflogen.
Ich weiß, das ist möglicherweise kein langfristig tragfähiges, risikoarmes Konzept - aber man kann das auch einfach (nach Eintrag LP4 EN) so fortführen.
27. November 2015: Von Erwin Pitzer an Lutz D. Bewertung: +12.00 [12]
wie ist man denn früher, ohne die Sprachlevelprüfung, ins Ausland geflogen ?

Lutz, meine antwort an enrico naglicello wär gewesen : mit BZF I

aber das ist mir auch nicht so einfach in den schoß gefallen, wie "lerne ich einfach die paar sprechguppen auswendig"

in meinem hauptschul-abschlußzeugnis von 1951 stand nix von english speaken, das gabe es damals in den armen hessischen bergdörfern noch nicht.

als ich mit der fliegerei anfing beschränkten sich meine englischkenntnisse auf ein paar brocken, die ich beim vokabeln-pauken meiner kinder aufgeschnappt hatte.
dann kamen mit dem 1. bausatz-flieger aus usa auch die bauanleitungen in englisch. meine tochter, kurz vor dem abi und in englische ziemlich fit versprach mir : ich übersetze dir das. als ich dafür immer öfter betteln musste, nahm ich mir ihren Langenscheid und machte mich selbst an die arbeit.
englisch lesen und verstehen ging so nach einem jahr ganz leidlich, aber das hörverständnis fehlte mir vollkommen.

aber ich wollte meinen horizont erweitern. also meldete ich mich mit fast 60 in der volkshochschule zum englischkurs an. mit viel fleiß und ebenso vielen übungskasetten, sowie einem BZF I-träningskurs schaffte ich auch diese prüfung.

für meinen geplanten nordkapflug verlangten schweden und norwegen neben dem PPL A auch LP 4 in englisch.
weil ich mich ständig "current" hielt, hatte ich auch mit dieser prüfung keine probleme.

einen hab ich noch: bei einem flug von cordoba nach tanger genoß ich die straße von gibraltar.
bis tanger mich rief: whats your radio ? es klang etwas verwaschen, so antwortete ich: say again please, wieder fargte er mich nach meinem radio. irgendetwas mußte ich ja antworten ich sagte: Filser Electronics.
ich hörte das lachen im hintergrund als der controler ganz langsam und extra-deutlich sagte: whats- your- Quebec-Delta- Mike. dann wusste ich dass mein radio ihn weniger interessierte als das Radial von tanger.

soviel zu hörverständnis und bildungsferne.
27. November 2015: Von Richard Georg an Erwin Pitzer
Es gibt auch in Deutschland Flugplätze mit dem Eintrag "ge" und nicht "ge, en".
Diese Plätzen mit "ge" könnte ein ausländischer Kollege also auch nicht anfliegen.
Ich kenn sogar einen Patz mit "ge" welcher als Verkehrslandeplatz firmiert.
Doch in der Praxis wird vorher angerufen, sind meist sowieso PPR-Plätze und es wird vom Platzhalter dann organisiert, dass zur Landung ein Kollege mit entsprechenden Englischkenntnissen am Platz ist, der dann auch nach der Landung hilfreich zur Seite steht.
An solchen Plätzen ist auch normalerweise keine Obrigkeit anwesend, sodass es höchsten zu Anzeigen kommt wenn etwas passiert ist.
Leben und leben lassen.
27. November 2015: Von Ulrich Hagmann an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Es ist sooo schön zu beobachten, was im EASA-Land so alles passiert, wenn versucht wird, etwas zu regulieren, was über 100 Jahre unreguliert prächtig funktioniert hat...

Nette selber erlebte Story: Ich fliege ab und zu für eine Luftbildfirma. Fotoflüge in der Frankfurter CTR müssen immer mit dem Wachleiter telefonisch vor dem Start abgesprochen werden.

Einmal erhielt ich dabei die Auflage 'Funkverkehr mit Frankfurt Tower nur auf Englisch'. Ich habe mich gewundert, das war noch nie der Fall. Die Erklärung dafür kam auf der TWR-Frequenz: Da war ein französischer Cotroller am Werk, der mit deutlich französischem Slang englisch gesprochen hat.

Dann meldete sich die Air France am Final - auf französisch! Und bekam ihre Landefreigabe - auf französisch!

27. November 2015: Von Lutz D. an Ulrich Hagmann
Ist ja auch historisches Siedlungsgebiet der Franken. Und die sind halt so frei.
27. November 2015: Von Erik N. an Erwin Pitzer Bewertung: +6.00 [6]
Lutz, meine antwort an enrico naglicello wär gewesen : mit BZF I

aber das ist mir auch nicht so einfach in den schoß gefallen, wie "lerne ich einfach die paar sprechguppen auswendig"

in meinem hauptschul-abschlußzeugnis von 1951 stand nix von english speaken, das gabe es damals in den armen hessischen bergdörfern noch nicht.
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Erwin, ja, so wie du das beschrieben hast, so ungefähr meinte ich es. Es war halt auch einfach nur eine Frage. Mein erster Versuch damals ist an Geld und Zeitmangel gescheitert, daher war es einfach nur Interesse. Als wir in der Schulzeit aus München ständig nach Bozen zum Törgeln (=Saufen) gefahren sind, hatten sich relativ bald die paar italienischen Begriffe rumgesprochen, die man dort so brauchte, im Laufe des Abends. So meinte ich das mit "den paar Sprechgruppen". Dass ich damit nicht meinte, komplett Finnisch zu lernen, ok... habe ich nicht geschrieben. Eine Diskriminierung hessischer Bergdörfer war damit aber nicht gemeint. Vielleicht kann man bei anderen auch einmal ausnahmsweise nichts Böses unterstellen.

Oder noch mal anders: was Lutz schrieb, war genau was ich meinte: Dann setzte man halt an kleinen Plätzen, wo kein Englisch zu erwarten war, die paar Positionsmeldungen in der Landessprache ab. Da gab es auch nie irgendwelche Probleme praktischer oder theoretischer Natur und Leute wie Erwin sind damit um die halb Welt geflogen.

Ersetze "die paar Sprechgruppen" durch "die paar Positionsmeldungen". Dann wird ein Schuh draus und ich bin auch kein Großkotz mehr. Und du dann auch kein Kotzbrocken.
28. November 2015: Von Tee Jay an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Und ich freue mich, daß wir wieder Frieden hier haben....

Grüße ebenfalls aus England, genauer London Tooting
28. November 2015: Von Philipp Tiemann an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Lutz,

sorry für die Versptätung, war unterwegs.

Es steht jeweils auf der zum entsprechenden VAC gehörenden Textseite. Dort steht dann "AD reserved for radio equipped aircraft", was zugegebenermaßen nicht exakt heißt, dass der Platz nicht ohne zu Funken angeflogen werden darf, aber die Diskussion darüber sollten wir uns sparen.

Von diesem Zusatz betroffen sind eigentlich alle als "nennenswert" zu bezeichnenden Plätze des Landes. Solche mit IFR-Anflügen sowieso, aber eben auch sehr viele reine VFR-Plätze. Was genau der entscheidende Faktor dabei ist, welcher Platz diesen Zusatz bekommt und welcher nicht, ist mir leider nicht bekannt.

Noch mal kurz zu dem Eintrag "FR-only": Diese Einschränkung greift ja wirklich nur in wenigen Fällen. Leider diskutieren immer alle gerne bei dem Thema laut mit, kein Mensch aber macht sich den Aufwand, vorher mal kurz etwas in der AIP gestöbert zu haben, um sich ein Bild vom Ausmaß der Thematik zu machen.

Wirklich konfrontiert wird man mit dem Thema FR-only eigentlich nur bei jenen Plätzen, die zwar grundsätzlich eine ATS-Stelle haben (TWR oder AFIS) und zwar nur dann, wenn diese ATS-Stelle nicht aktiv ist. Heißt also: teilweise während der Mittagspause, nachts, und in wenigen Fällen auch wochenends.

Denn während der Betriebszeiten des ATS kann mit diesem auch auf Englisch gefunkt werden. Ausnahmen davon gibt es in ganz Frankreich nur knapp zwei handvoll. Beispiel: Granville.

Jene Plätze ganz ohne ATS (die absolute Mehrzahl) haben praktisch alle keinen Zusatz "FR only" für die A/A-Frequenz. Auch hier gibt es ganz minimale Ausnahmen, ebenfalls ca. zwei handvoll in ganz Frankreich. Beispiel: Lessay.

Man kommt also wirklich nur ganz selten in die Situation, "FR-only" zu unterliegen. Und selbst in diesen Fällen rettet den Piloten ja (solange er den Funk auf Französisch beherrscht, aber "nur" das Englisch LP hat) der FCL .055 (a).

Soviel zur Theorie.

In der Praxis ist es natürlich so, dass man besser auch an jenen A/A-Plätzen, die keinen "FR-only"-Eintrag haben (98%), den Funk auf Französisch machen können sollte, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass anderer Platzrundenverkehr keine Positionsmeldungen auf Englisch verstehen wird. Aber das ist wie gesagt Praxis.
28. November 2015: Von B. Quax F. an Philipp Tiemann
Ich möchte Dir nicht wiedersprechen und in die AIP schauen sollte man wirklich öfter ;-). Zu dem Thema habe ich eine kleine Geschichte. Dieses Jahr war ich Pax bei einem Flug nach LeHavre an einem Samstag. Im NOTAM stand groß das AIS am Wochende zu hat und der Plaz FR only ist. Darüber habe ich den PIC informiert und er sagte "egal" wir fliegen da hin. Als wir also VFR dem Platz so langsam näher kamen wurden wir von FIS zu Approach weiter gereicht von wo wir ganz selbstverständlich in englisch bis zur Landung begleitet wurden. Der einzige andere Flugverkehr waren Kitesurfer und eine Caravan (Fallschirmspringer) der Tornado und Eurofighter waren schon am Boden vor dem Terminal. Am Sonntag dann das gleich spiel nur rückwerts. Wenn man es genau nimmt hätten wir nicht da seinen dürfen (sprechen beide nur zwei Wörter Französisch) und hätten Zuhause bleiben müssen. In der Praxis hat es wunderbar funktioniert. Ich finde die "Franzosen" die sich die drei Wörter (downwind, base, final) und die Zahlen (0-9) nicht auf englisch beibringen wollen sollen dann lieber am Boden bleiben. Umkehrt ist es doch genau so, taucht ein englisch sprechender Pilot in Schönhagen auf wird in der Platzrunde englisch gesprochen, wenn da nun ein deutscher rumdümpelt der kein Wort englisch kann (so wie bei den Franzosen) hat der auch Pech, habe noch nie gehört das Info ins deutsche übersetzt. Ich würde auch dazu tendieren so einen Platz einmal im Jahr anzufliegen, muß man etwas mehr raus schauen und die anderen sich etwas Mühe geben. Am Ende denke ich das wir zu viel darüber nach denken.
28. November 2015: Von Andreas Albrecht an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Ja es geht nichts über den vor weihnachtlichen Frieden. Einen schönen ersten Advent Euch Erwin & Enrico.

Gruß

Andreas
28. November 2015: Von Lutz D. an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]
Mit allem einverstanden. Habe jetzt auch noch mal gesucht. Die meisten vollständig FR-only Plätze, haben keine Radio-Pflicht. Maubeuge habe ich gefunden. Werde ich auch weiterhin hinfliegen, ohne LP4 FR. Und mit Positionsmeldungen in französischer Sprache - denn eines ist ja wohl klar: Bei Positionsmeldungen geht es um Sicherheit. Welche Sprache ich in der konkreten Situation sprechen darf ist viel weniger entscheidend, als die Frage, welche Sprache verstanden wird.

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