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27. November 2015: Von Erwin Pitzer an Lutz D. Bewertung: +12.00 [12]
wie ist man denn früher, ohne die Sprachlevelprüfung, ins Ausland geflogen ?

Lutz, meine antwort an enrico naglicello wär gewesen : mit BZF I

aber das ist mir auch nicht so einfach in den schoß gefallen, wie "lerne ich einfach die paar sprechguppen auswendig"

in meinem hauptschul-abschlußzeugnis von 1951 stand nix von english speaken, das gabe es damals in den armen hessischen bergdörfern noch nicht.

als ich mit der fliegerei anfing beschränkten sich meine englischkenntnisse auf ein paar brocken, die ich beim vokabeln-pauken meiner kinder aufgeschnappt hatte.
dann kamen mit dem 1. bausatz-flieger aus usa auch die bauanleitungen in englisch. meine tochter, kurz vor dem abi und in englische ziemlich fit versprach mir : ich übersetze dir das. als ich dafür immer öfter betteln musste, nahm ich mir ihren Langenscheid und machte mich selbst an die arbeit.
englisch lesen und verstehen ging so nach einem jahr ganz leidlich, aber das hörverständnis fehlte mir vollkommen.

aber ich wollte meinen horizont erweitern. also meldete ich mich mit fast 60 in der volkshochschule zum englischkurs an. mit viel fleiß und ebenso vielen übungskasetten, sowie einem BZF I-träningskurs schaffte ich auch diese prüfung.

für meinen geplanten nordkapflug verlangten schweden und norwegen neben dem PPL A auch LP 4 in englisch.
weil ich mich ständig "current" hielt, hatte ich auch mit dieser prüfung keine probleme.

einen hab ich noch: bei einem flug von cordoba nach tanger genoß ich die straße von gibraltar.
bis tanger mich rief: whats your radio ? es klang etwas verwaschen, so antwortete ich: say again please, wieder fargte er mich nach meinem radio. irgendetwas mußte ich ja antworten ich sagte: Filser Electronics.
ich hörte das lachen im hintergrund als der controler ganz langsam und extra-deutlich sagte: whats- your- Quebec-Delta- Mike. dann wusste ich dass mein radio ihn weniger interessierte als das Radial von tanger.

soviel zu hörverständnis und bildungsferne.
27. November 2015: Von Richard Georg an Erwin Pitzer
Es gibt auch in Deutschland Flugplätze mit dem Eintrag "ge" und nicht "ge, en".
Diese Plätzen mit "ge" könnte ein ausländischer Kollege also auch nicht anfliegen.
Ich kenn sogar einen Patz mit "ge" welcher als Verkehrslandeplatz firmiert.
Doch in der Praxis wird vorher angerufen, sind meist sowieso PPR-Plätze und es wird vom Platzhalter dann organisiert, dass zur Landung ein Kollege mit entsprechenden Englischkenntnissen am Platz ist, der dann auch nach der Landung hilfreich zur Seite steht.
An solchen Plätzen ist auch normalerweise keine Obrigkeit anwesend, sodass es höchsten zu Anzeigen kommt wenn etwas passiert ist.
Leben und leben lassen.
27. November 2015: Von Erik N. an Erwin Pitzer Bewertung: +6.00 [6]
Lutz, meine antwort an enrico naglicello wär gewesen : mit BZF I

aber das ist mir auch nicht so einfach in den schoß gefallen, wie "lerne ich einfach die paar sprechguppen auswendig"

in meinem hauptschul-abschlußzeugnis von 1951 stand nix von english speaken, das gabe es damals in den armen hessischen bergdörfern noch nicht.
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Erwin, ja, so wie du das beschrieben hast, so ungefähr meinte ich es. Es war halt auch einfach nur eine Frage. Mein erster Versuch damals ist an Geld und Zeitmangel gescheitert, daher war es einfach nur Interesse. Als wir in der Schulzeit aus München ständig nach Bozen zum Törgeln (=Saufen) gefahren sind, hatten sich relativ bald die paar italienischen Begriffe rumgesprochen, die man dort so brauchte, im Laufe des Abends. So meinte ich das mit "den paar Sprechgruppen". Dass ich damit nicht meinte, komplett Finnisch zu lernen, ok... habe ich nicht geschrieben. Eine Diskriminierung hessischer Bergdörfer war damit aber nicht gemeint. Vielleicht kann man bei anderen auch einmal ausnahmsweise nichts Böses unterstellen.

Oder noch mal anders: was Lutz schrieb, war genau was ich meinte: Dann setzte man halt an kleinen Plätzen, wo kein Englisch zu erwarten war, die paar Positionsmeldungen in der Landessprache ab. Da gab es auch nie irgendwelche Probleme praktischer oder theoretischer Natur und Leute wie Erwin sind damit um die halb Welt geflogen.

Ersetze "die paar Sprechgruppen" durch "die paar Positionsmeldungen". Dann wird ein Schuh draus und ich bin auch kein Großkotz mehr. Und du dann auch kein Kotzbrocken.
28. November 2015: Von Tee Jay an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Und ich freue mich, daß wir wieder Frieden hier haben....

Grüße ebenfalls aus England, genauer London Tooting
28. November 2015: Von Andreas Albrecht an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Ja es geht nichts über den vor weihnachtlichen Frieden. Einen schönen ersten Advent Euch Erwin & Enrico.

Gruß

Andreas

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