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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Leserreise 2013 Around the World  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
07:01:55 Nachricht: Wir fliegen nach einem flotten Tankstopp in Thailand die Kueste Myanmars hinauf. FL240 DA 29.000 ft.
01:49:37 Nachricht: Nach langem Groundhold in Singapur endlich in der Luft. Schoenes Wetter am Aequator.
Fotostrecke: Singapore
Einträge im Logbuch: 60
Fotostrecke: Die zauberhafte Freundlichkeit von Mandalai
 
18. Oktober 2013 schlageo1

Leserreise: Tag 49


Singapore - Krabi - Mandalai

Die bevorstehenden Flüge durch die innertropische Konvergenzzone mit den damit zu erwartenden Gewittertürmen riefen nach einem frühen Abflug in Singapur. Pünktlich um 7 Uhr fuhr die Taxikolonne im Hotel los. Der Verkehr lief auffallend flüssig - jetzt wissen wir aber weshalb: Autos werden in Singapore zu 100% besteuert, ausserdem gibt es ein Roadpricing-System, welches bei hohem Verkehrsaufkommen die Gebühren dynamisch erhöht um zum dritten müssen potentielle Autohalter eine Lizenz ersteigern, welche nach 10 Jahren gnadenlos abläuft, was den Halter zwingt, das Auto zu verkaufen und sich wieder neu in die Liste der Bieter einzutragen.


Die Gewittertätigkeit in der tropischen Konvergenzzone entlang des Golf von Bengalen und der Andamanensee hielt sich zum Glück auch am Nachmittag im Rahmen.
Aber bis wir dann die Triebwerke starten konnten war es trotzdem schon wieder fast 9 Uhr. Dran war weder die Tatsache schuld, dass wir zuerst eine Spatzenkolonie vertreiben mussten, welche sich auf der HF-Antenne der Cheyenne niedergelassen hatte (zum Glück, ohne Spuren zu hinterlassen) noch die, dass Jan, der gestern wieder aus dem "Bürourlaub" in Deutschland zurückgekehrt war, etwas Zuwendung brauchte, als er die riesigen roten Kleber des Bali-Zolls auf seinem Flugzeug sah – vielmehr gab es wieder Koordinationsprobleme mit der ATC: wir erhielten zwar die Startup-Clearence, mussten dann aber am Holding Point doch noch 100 Liter Kerosin verbrennen, bevor wir zum Start auf die Piste rollen konnten.

Nach dem Crewchange ist die Cheyenne klar zum Spitzenreiter von Aviation-Experience and -Knowledge geworden: keine anderes Flugzeug ist damit so schwer beladen wie die N191MA, wobei Arnim alleine mehr Flugstunden hat als wir andern alle zusammen. Nur: die Physik lässts sich dadurch nicht beeindrucken – bezüglich Reisegeschwindigkeit sind wir weiterhin abgeschlagen hinter KingAir, PC12, TBM und Jetprop.

Das erste Leg führte uns nach Krabi/VTSG in Thailand zum Tanken. Dies ging trotz erheblicher Verständigungsschwierigkeiten relativ zügig voran. Die Formalitäten beschleunigte Jan auf seine Weise: er beherrscht jetzt die Unterschriften sämtlicher Besatzungsmitglieder der Cheyenne so gut, dass er sie auch sechs Mal setzen konnte ohne Verdacht zu erwecken. Für die Verhältnisse in dieser Region ging der Stopp in Krabi ausgesprochen schnell. Inzwischen sind wir routiniert in diesen Dingen: Einer geht zum Zoll, einer zum Flugplanbüro und zwei Leute beaufsichtigen das Tanken, während sich der Pilot Flying auf das nächste Leg vorbereitet. Das grenzt schon fast an CRM und erlaubt uns an solchen Stopps ohne Handling durchzukommen, was satte 1.000 US-Dollar spart.

Der anschließende Flug entlang des Golfs von Bengalen und über die Andamanensee nach Mandalai/VYMD war viel ruhiger, als die Wetterprognose dies hätte vermuten lassen. Erst während der letzten 90 Minuten waren wir mehrheitlich in Wolken; der Küste entlang hatten wir aber ungehinderte Bodensicht, was natürlich wieder ein optischer Leckerbissen der Sonderklasse war.


Ankunft in Mandalai/VYMD. An Manpower mangelte es im Empfangskomitee nicht. Wir wurden sehr freundlich empfangen und zügig abgefertigt.
Mandalay/Burma: eine Militärdiktatur auf dem Rückzug würde man sich eigentlich anders vorstellen. Der Empfang auf dem Flughafen war sehr herzlich, das Handling speditiv: 30 Minuten nach der Landung war das Flugzeug betankt, und die Immigration, hatten wir nach 10 Minuten schon passiert. 40 Minuten nach der Landung waren wir schon unterwegs zum Hotel. Den Empfang, die Taxifahrt und den ersten Kontakt mit den Menschen hier kann man nur als ausgesprochen freundlich bezeichnen und dass ohne dass irgendjemand die Hand aufgehalten hätte.

Müde kamen wir im Madalay Hill Hotel an - ein Haus, das keine Wünsche offen lässt - nur den Hill suchten wir vergeblich.


  
 
 





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