Aber der Reihe nach: wir liessen uns durch einen Hop-on/hop-off Bus durch die Stadt fahren. In der China Town stiegen wir aus und durchstreiften diese sonderliche kleine Welt inmitten der Grosstadt. Wir kauften einige Kleinigkeiten (die wir nicht wirklich benötigten); Sigi konnte sich immerhin der Befriedigung hingeben, dass er nicht unkritisch den zuerst genannten Preis bezahlte, sondern da und dort einige Dollars durch Feilschen sparen konnte.
Unsere Mäander führten uns eher beiläufig in einen Timberland-Laden, wo wir unseren von Wanderungen im zähen Gras von Attu, von stundenlangen Stadtbesichtigungen in Tokio, Meersalzbädern in Boracay Island etc. maltraitierten Schuhen eine Verjüngungskur mit Schuhwichse angedeihen liessen - kostenfrei.
Eine Riverboat-Tour eröffnete ganz neue Anblicke der Stadt und deren Skyline und gewährte den armen Füssen eine kurze Rast.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir im Museum of Art and Science, wo National Geographic eine einmalige Photosammlung – die besten Bilder der letzten 50 Jahre – ausstellte. Ich konnte mich nur losreissen, weil ich pünktlich um 18 Uhr zu einer Feier im Hotel sein wollte: unsere liebe Vero feierte ihren Geburtstag. Wir liessen ihr ein kleines Präsent machen: in der China-Town verfertigte ein Papierkünstler einen Scheerenschnitt, der ein hübsches Jungmädchengesicht darstellte, darunter – und wirklich mit der Scheere geschnitten – ihren Namen. Mit einer Feder schrieb er in chinesischen Schriftzeichen: may you get good winds under your sails at any time. (eindrücklich und erfreulich war die von Anlass zu Anlass zunehmende Herzlichkeit in der Reisegruppe - wir sind Freunde geworden.
Dann eröffnete uns Arnim – und auch dies wollten wir feiern – die freudige Botschaft, dass Bhutan endlich allen Flugzeugen eine Landebewilligung für Paro erteilt habe – etwas, was es offenbar überhaupt noch nie gegeben hat. Wieviele Stunden Marissa und Arnim dafür gekämpft und gefiebert haben, weiss ich nicht.
Und zu guter Letzt meldete sich Jan vom Heimaturlaub zurück und enthob uns als erstes der Sorge bezüglich des rechten Generators.
Zum Dinner trafen wir uns mit Vertretern des lokalen Aeroclubs Wings over Asia in einem stadtbekannten Seafood-Restaurant. In angeregtem Gespräch verbrachten wir den Abend mit dem Verzehr lokaler Spezialitäten, unter anderem ChiliCrab und Crisp Duck – wunderbares Essen, aber von allem einfach zu viel!