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Nach meinem Hausverstand ist das Aufschneiden eines Flughafenzauns und vorsätzliche Eindringen in das "Airside"-Gebiet ohne Berechtigung und Sicherheitskontrolle ganz sicher ein "gefährlicher Eingriff" und unterscheidet sich nicht gravierend von terroristischen Aktivitäten.
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So blöd werden nicht mal die sein, die verweisen an einen reichen Gönner und der stellt die frei. Vermute ich.
Stelle es dir für eine Fallkonstellation vor, die dir sympathischer ist oder sein könnte (Greenpeace in den 80ern fährt mit Zodiacs neben Schiffe, die Fässer und Dünnsäure in der Nordsee verklappen wollen). Wie hättest du damals einen umweltbewussten Erben privat bewertet, der sagt, für soviel Zivilcourage stehe ich privat, nicht als Firma, gerne ein? Ist was anderes als Tickets zu zahlen für Raserei und besoffen Auto fahren als Vertreter.
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Naja, die Nordsee ist jetzt kein befriedetes Besitztum.
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Sorry, bei aller Zustimmung zu deinen gesamten (!) letzten Beiträgen, hapert's jetzt doch dabei, Texte nach dem Sinn zu erfassen? Hier ging es nicht um die Komponente Hausfriedensbruch, sondern das Ersetzen von Schadenersatzbeiträgen und die moralische Dimension. Alles andere war separat.
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allein mit der Mindeskompensation von 250 € auf Grund der EU Fluggastrechte ...
Ich glaube nicht, das LH da was an die Paxe zahlen muss. Es ist wie bei einem Streik oder Wetter, es liegt nicht im Einflussbereich der LH. Daher muss sie auch neimanden entschädigen.
Zumindest bei Streik gibt es ein Urteil des EUGH, dass dies kein "außergewöhnlicher Umstand" im Sinne der Passagierrechte ist.
Quelle: https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-28/20
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Ich hätte mich genauer ausdrücken sollen. Wenn Fluglotsen streiken kann LH nichts dafür. Das meinte ich auch.
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Ich wage zu behaupten, dass ein Streik etwas ganz Anderes ist als diese Klimakleber"aktionen".
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Das sollte man differenzierter betrachten: bei dem zitierten Urteil ging es um gestrichene Flüge der SAS die aufgrund eines Streiks der EIGENEN Piloten im Zuge von KV-Verhandlungen nicht durchgeführt wurden. Hier kann die Airline schwer argumentieren dass der Streik "unabwendbar" war.
Bei einem Streik von ATC oder Security/Handlingpersonal hingegen wird das wohl etwas anders aussehen.
Es ist für uns schwer begreiflich dass unser Arbeitgeber für jeden versäumten Anschlussflug eines Passagiers im Schnitt rund 6-700.- Kosten tragen muss, nur weil eine Handlingfirma in AMS insgesamt 2 Fahrer für Pushbacktrucks hat oder Groundhandling in FRA einfach unterirdisch schlecht funktioniert.
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Juristisch sehr innovativ, von Täterseite den Schadensersatz mit einer Auflage für den Geschädigten zu verbinden, die außerdem (laut ebenso innovativer Berechnung der Täter) fast 10^4 mal teurer ist als der geforderte Schadensersatz.
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das ist ja die frechheit überhaupt...die verursachen schaden und zur schadensregulierung verlangen die eine änderung im gefüge lufthansa? das ist genauso - also ob einer vor des nachbarn tür sein großes geschäfft verrichtet, bei ihm klingelt und nach klohpapier verlangt....deutschland halt....
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Verkehrte Welt und an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Passt aber gut zu dieser "Letzten Generation" von Leuten die noch nie etwas zum Bruttosozialprodukt als Berufssöhne und Berufstöchter beigetragen haben. ;-)
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Ich schätze, dass sind genau die Feinheiten, für die es Juristen gibt.
Es muss irgendeinen Grund geben warum die Kleber sich gerade NICHT auf der Piste festgeklebt haben sondern eben auf dem Taxiway. Mit etwas juristischer Bodenakrobatik könnte man am Ende vielleicht einen Richter davon überzeugen, dass ein Taxiway nichts mit Fliegen zu tun hat.
Ich shcätze, die Herrschaften haben auch die Vorfeldkarte studiert und die Linien wahrgenommen an denen die Zuständigkeit wechselt.
Es würde mich nicht wundern wenn Zaun-aufschneiden und Radeln auf dem Taxiway dann nach ein paar verhalndlungstagen gerade so noch kein "gefährlicher Eingriff" sind.
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da gibts bestimmt bald eine gesetzesvorlage, rückwirkend von grün-rosa-rot eingereicht und von steini blind unterschrieben...
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Ich bin wohl nicht der Einzige, der wahrnimmt, daß es grosse Unterschiede gibt was man/ die Demokratie "aushalten" können muß und wogegen der Staat (als Platzhalter für die gerade geltende Philosophie) in aller Entschiedenheit vorgeht.
Das zieht sich durch die ganze Republik. Klimakleben ist da nur ein (kleiner?) Aspekt.
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Ja, vier geklebte Hände sind eine kriminelle Vereinigung, 100 Agrarfahrzeuge legitimer Protest. Oder hab ich was übersehen?
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Die Klimakleber sind nun lange genug im Geschäft. Man kann davon ausgehen, dass sie, mit genug Geld im Rücken, eine professionelle juristische Beratung organisiert haben und ihre Aktionen danach ausrichten. Nach außen geben sie weiterhin die heißblütige Truppe, die ihre herzergreifend klimabesorgten Aktivisten nicht im Griff hat..
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So ausgedrückt, ist das unzulässig verkürzt. Würden die Führer der 100 Agrarfahrzeuge ihren Protest in der Form ausüben, dass sie Notarztfahrzeuge blockieren und vorsätzliche Sachbeschädigung betreiben, das Ganze noch offen angekündigt und wiederholt - so wie die Klimakleber es tun - dann würden sie zu Recht genauso beurteilt.
Juristisch nicht relevant, aber für die eigene Einordnung vielleicht hilfreich, ist außerdem der Umstand, dass die Klimakleber im Gegensatz zu den Landwirten nicht für den konkreten eigenen Lebensunterhalt streiten, sondern im Rahmen ihres heroischen Klassenkampfes vor allem andere schädigen wollen. Ein altruistisches Interesse (im Sinne von Klimaschutz) kaufe ich denen gar nicht ab.
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Gut formuliert.
Abgesehen davon ob die LH ihre Schadenersatzforderung am Ende durchkriegt; zumindest werden die Konzernjuristen eine geiwsse Chance sehen, sonst würde man das Risiko nicht eingehen.
Aber angenommen Du stehst Du stehst mit Deinem LKW vor der klimabeklkebten Kreuzung, kannst die teuren Flug-Mangos nicht abliefern oder die Austern gehen kaputt; hat dafür schonmal jemand Schadenersatz angemeldet?
Etwas anderes:
Vor vielen Jahren wurden wir auf einem Notarzt-Kurs gewarnt, an Bord eines Airliners Hilfe zu leisten. Hintergrund war wohl ein Fall , bei dem ein Arzt an Bord eine Zwischenlandung befrüwortet hat und dann von einem unbeteiligten Dritten auf Schadenersatz verklagt wurde weil ein termin versäumt wurde. Hatte möglicherweise aber auch damit zu tun, dass ein USA-Flug im Spiel war.
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>> ...eine professionelle juristische Beratung...
Es könnte helfen, dass wir nicht in einem Rechtsstaat sondern einem Richterstaat leben, in dem Richter weniger Rechtsfindung als Begründungsfindung betreiben.
Die Klimakleber werden entweder zur Vernunft kommen oder strafrechtlich belangt werden. Die Begründung der Urteile wird sich schon juristisch-kreativ finden lassen, und der BGH wird die Revisionen dagegen gewohnheitsmäßig als "o.u." ablehnen.
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>> gewarnt, an Bord eines Airliners Hilfe zu leisten. Hintergrund war wohl ein Fall , bei dem ein Arzt an Bord eine Zwischenlandung befrüwortet hat und dann von einem unbeteiligten Dritten auf Schadenersatz verklagt
Verklagen kann jeder jeden aus jedem Grund. Die wichtigere Frage ist, ob die Klage durchgegangen ist und der Arzt belangt wurde.
Außerdem: Leisten Ärzte nicht einen Eid, Hilfe zu leisten? Da wäre ein Wahlrecht doch ausgeschlossen, oder? Oder schwört man nur darauf, im Fall des Falles eine juristische Risikoabwägung vorzunehmen und bei positivem Ausgang dann vielleicht zu helfen?
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Deutscher Kenntnisstand, Standardwissen: §§ 13 und 323c StGB einmal lesen, gerne auch mit der Kommentierung. Nichthelfen als Mediziner ist eine ganz, ganz schlechte Idee.
Die Fortbildung auf der Notmedizinerfortbildung stelle ich indes nicht in Abrede, im Gegenteil, denn amerikanische Ärzte werden da sehr eindringlich auf ihr Risiko hingewiesen (Standardwissen Lufhansakabine). Solange aber ein D am Leitwerk klebt, würde ich rechtlich wie menschlich und moralisch gesehen IMMER helfen als Berufstätiger in einem Heilberuf. Wenn die Approbation weg wäre wegen einer Straftat ist das im Regelfall deutlich unangenehmer als eine Klage mit Gerichtsstand am dt. Wohnsitz, egal wie der Rechtsbezug zu den USA sein mag.
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und ich hab mal als nichtmediziner einen diabetiker typ 1 vor dem jenseits von SIN nach HIA bewahrt...und dadurch 270.000 meilen von qatar bekommen....so oder so...
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https://www.freeskiers.net/freeskiers-net-people/der-skidoc-im-interview-dr-christian-schenk.html
Danke übrigens für die Inspiration für den Barfußoperateur, Ingo, die Story kannte ich noch nicht. Spitzeninterview.
Über seinen Helibetrieb hätte ich gerne noch mehr erfahren. Die exakte Arbeitszeit war auch sehr spannend, dass die Uniklinik in Innsbruck etc. sich je nach Pistenwetter auf eine gewisse Arbeitsdichte samstags bei Kaiserwetter einstellt, wusste ich, aber so? Spannend.
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