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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
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Triebwerksausfall kurz nach dem Start
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Januar 2020: Von Sebastian G____ an Guido Warnecke

Aus glaubhafter Quelle wurde mir damals berichtet, dass er ja alle Papiere hatte. War nur, wie man später gemerkt hat, alles Photoshop. Das merkt auch kein ramp checker wenn er nicht rumtelefoniert und das hat bei meinen checks noch keiner getan...

25. Januar 2020: Von Steffen Keil an Sebastian G____

Zurück zum Thema

Ist ja beileibe kein Einzelfall. Wer kann sich noch an den Skandal mit den sog. FLA "Zulassungen" erinnern? (RA-...K) War 2011

Betroffen war auch eine Truppe welche in Dt 3 An-28 mit diesen Kennungen betrieb und mit diesen Multipilotaircafts fleissig Fallschirmspringer absetzte. Die waren im Übrigen auch der Auslöser des Skandals 2011. Einige Zeit später war eine davon wieder in der Luft diesmal mit einem neuem russischen Kennzeichen, beginnend mit RF-...

Ende April 2014 sah man sich seitens des LBA mal bemüßigt der Sache doch mal auf den Grund zu gehen und siehe da, die "Zulassung "dieses Fliegers entpuppte sich als Komplettfälschung.

Zeitgleich flog im Rayon Krasnojarsk eine Jak-52 mit der identischen Kennung herum. Das hatten diese "Künstler" offenbar nicht bedacht.

Und jetzt kommt's: Anzeige durch Behörde gegen den Halter.

Verfahrenseinstellung nach 170(2) durch die STA weil man dem Halter Glauben schenkte, von der Fälschung nichts gewusst zu haben.

Im Übrigen wäscht die zuständige Obere Luftfahrtbehörde in dieser Sache bis zum heutigen Tag ihre Hände in Unschuld.

Die Geschichte geht sogar noch weiter und dürfte der Dimension des Beraterskandals bei der Bundeswehr locker das Wasser reichen.

25. Januar 2020: Von Viktor Molnar an Steffen Keil

Ganz so war diese Geschichte mit den RA-***K nicht: Nach Ende der UDSSR entstand langsam eine private Fliegerei in Rußland, die es vorher nicht gab. Passende Bürokratie , die sich dafür zuständig fühlte, gabs auch nicht und Niemend interessierte sich neben den Airlines für Privatfliegerei. Um das Ganze zum Laufen zu bringen, bekam ein privater Verein - Assoziation der Liebhaber der Fliegerei - FLA - mit Billigung der Behörden Zustimmung, in einem speziellen Register an die 1500 Flugzeuge zu betreuen und Flugausbildung zu machen. Das ging fast 10 Jahre so, auch mit Flugzeugen im Ausland, selbst Kunstflugwettbewerbe mit prominenten Piloten wurden mit FLA-Flugzeugen geflogen, weltweit. Klar war das rechtlich etwas Grauzone, russische Verhältnisse halt, aber zur damaligen Situation nicht anders machbar.

Das ganze wurde dann zum Drama aufgeblasen, als nach vielen erfolglosen Versuchen einer grünlichen Anwohnerclique in Rerik, die nervige Yak-Fliegerei dort abzuwürgen, die wiederholte Anzeige beim LBA dann eine Nachfrage dort bei einer der mehreren Luftfahrtbehörden ergab. Logischerweise haben die dortigen aktuellen Insassen nach Druck die Zulassung, besonders bei im Ausland betriebenen Flugzeugen , die bei der FLA lag, als illegal bezeichnet. In den folgenden Jahren gingen dann diese Flugzeuge in neue Register, mit anderen Endungen, gibt davon auch mehrere. Die Verhältnisse waren bis dahin ja auch anders geworden, aber eine Neuzulassung ist auch heute noch extrem nervig, paar bunte Scheine helfen da ganz enorm.

Hierzuzlande war es mehr als ein Jahr auch lang komplett unübersichtlich, wie weiter verfahren würde, um "russisch zertifizierte " Flieger weiter betreiben zu können mit deutscher Zulassung. Das betraf z.B. Yak 18 T, Sukhoi 26 , Yak 55 , An ** , die nicht militärische Trainer waren. Zunächst mit SAS Status bei der EASA geführt, läufts seitdem legal, wobei noch ungeklärt die Ersatzteilversorgung EASA-mäßig zu sehen ist. Form 1 gibts lagermäßig ja nicht, also brauchts "gesunden Menschenverstand" bei den Zuständigen . . . . . . .

Im Übrigen war auch damals das LBA nicht zuständig für ausländische Zulassungen, wir hatten bei der D-Reg nach FLA - RA***K die tollsten Stories mit LBA Insassen, die Zusammenarbeit mit irgendwelchen russischen Behörden war damals "komplex " . . . . . .

Vic

25. Januar 2020: Von Steffen Keil an Viktor Molnar

Victor, beim fraglichen Flieger ging es um eine RF Kennung welche als Fälschung aufgedeckt wurde!

Die Kiste wurde davor mit RA-..K Kennung betrieben! Und waren außerhalb der Russischen Föderation laut Aussage der Russischen Luftfahrtbehörde illegal.

26. Januar 2020: Von Viktor Molnar an Steffen Keil Bewertung: +1.00 [1]

OK, die RF Kennung hatte nichts mit der FLA zu tun, die Pilotenvereinigung war da schon aus der Nummer raus. Dann hat wohl Jemand in einer der mehreren!!! Luftfahrtbehörden eine illegale RF Registrierung herausgegeben. Wie schon gesagt, auch schon davor - und vermutlich auch heute noch, geht mit paar bunten Scheinen jede "Amtshandlung" etwas flotter oder überhaupt. Da kann man die Verhältnisse dort nicht mit unseren vergleichen. Die RA...K registrierten Flieger waren mit russischem behördlichen Einverständnis ca. 10 Jahre weltweit in Betrieb, auch russische Kunstflugstars damit öffentlich in ausländischen Wettbewerben. Erst später gabs dann in Behörden soviel Interesse dafür, um per Zwang das Ganze abzuwürgen und private Betreiber in die eigene Zuständigkeit zu bringen - und paar Rubel zu kassieren. Man muß halt die Verhältnisse direkt nach Ende der UDSSR berücksichtigen und die daraus entstandenen pragmatischen Vorgehensweisen, um die private Fliegerei in die Gänge zu bekommen, wenn schon die diversen Behörden Peilung haben, wie es gehen soll. Viele Jahre später waren die Verhältnisse - und die Insassen dort ganz andere.

Vic


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