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Jeder VFRler sollte für Notfälle einen Steigflug durch eine Wolkendecke hinbekommen, um Zeit zu gewinnen.
Nicht nötig, wenn man einen Heli auf dem Rücken hat ;-)
Erstens sind für uns die Minimum-Sichtbedingungen noch weiter runter geschraubt und zweitens ist eine Sicherheitslandung in einem Heli quasi ein non-event. Geht auf jedem besseren Feldweg zwischen zwei Äckern oder auch in einer Waldlichtung (wenn nicht gerade die Wildschweine vorher aus dieser Lichtung eine Kraterlandschaft gemacht haben).
Ok, dafür bin ich mit dem Heli aber auch nicht so schnell unterwegs, sondern krauche lediglich mit 75kts IAS über die Landschaften. Irgendwas ist halt immer ;-)
Olaf
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Nicht nötig, wenn man einen Heli auf dem Rücken hat ;-)
Der würde Dir bei dem, was ich mal auf der FIS-Frequenz mithören durfte, auch nicht helfen. Hörte sich jedenfalls ziemlich dramatisch an der Notruf: "D-Exxx, wir sind irgendwo über der Nordsee in nur noch 200ft, die Wolken drücken uns immer weiter runter und der Horizont verschwimmt auch. Wir können nur VFR. Treibstoff für 3 Stunden."
Wie gesagt, Steigflug geradeaus über die Wolkendecke als Notverfahren, notfalls dann auch bis an die Dienstgipfelhöhe des Fliegers, auf das die einem bei einem erklärten Notfall auch die Lufträume freiräumen.
Ich war 250km entfernt am anderen Ende des FIS-Frequenz-Bereichs unterwegs bei Oscar und nur einzelnen Wolken, hätte bei mir also große Wolkenlöcher gegeben, um von der großen Höhe VFR wieder runterzukommen.
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Beim Steigen bis an die Dienstgipfelhöhe musste berücksichtigen, dass spätestens ab der Nullgradgrenze Schluss mit lustig (und ggf. auch Steigen) ist wegen Eis. Man sollte schon in etwa eine Ahnung haben, was da oben ist...
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Du meinst die gleiche Ahnung wie diese vier Strategen hier, die von England nach Deutschland fliegen?
--> https://www.youtube.com/watch?v=E2wROmIIwvg
Wer sich nicht alles angucken will, Minute 17:30 bis 18:05 reicht: "Icing was the very last thing on my mind." Und das im Januar.
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Das sind keine "Strategen", sondern sehr erfahrene Piloten, einer davon z.B. Matt Guthmiller, der u.a. mit seiner Bonanza um die Welt geflogen ist, und sehr, sehr viel fliegt. Bevor man abfällig über andere spricht, wäre es hilfreich, nicht selbst ständig Quark zu verzapfen.
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Nachts im Januar in FL70 (bei ISA!) ist Eis auch für Piloten die nicht um die Welt flogen eher keine große Überraschung.
Auch dieses Video zeigt im Übrigen wie wenig Wert auf Phraseologie gelegt wird von coolen Amis die gleichzeitig interviewt werden und sich dann noch über "french accent" lustig machen. Mir wäre der french accent lieber als das Gelaber.
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Er sagt: „icing was the very last thing I had on my mind in this plane, was ich eher so verstehe „Vereisung ist das letzte, was ich mir in diesem Flugzeug vorstellen wollte“. Das ist eine ganz andere Bedeutung!
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Habe mir dieses und diverse andere Videos von Herr Guthmiller angesehen, und bin der Meinung, dass er schon ein wenig eine Happy-go-Lucky-Mentalität hat. Auch wenn er sehr viel fliegt. Sonst wäre er ja auch nicht um die Erde geflogen...
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Ich interpretiere den Satz „icing was the very last thing I had on my mind in this plane" so, dass er meint, sein Flugzeug kommt mit Eisansatz gut zurecht.
Finde den generellen Habitus und Ductus dieses jungen Mannes auch schwer erträglich. Der braucht mehr Bodenkontakt, meine ich.
Allerdings ist eine gewisse Selbstüberschätzung und Arroganz in diesem Alter nicht ungewöhnlich und vielleicht sogar ganz gut. (Ich selbst war in dem Alter auch schwer erträglich, glaube ich. Vielleicht heute immer noch... Das Gute ist ja, man merkt es selbst nicht :-)
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Habe mir dieses und diverse andere Videos von Herr Guthmiller angesehen, und bin der Meinung, dass er schon ein wenig eine Happy-go-Lucky-Mentalität hat. Auch wenn er sehr viel fliegt. Sonst wäre er ja auch nicht um die Erde geflogen...
Echt? Das ist sogar mir aufgefallen, wobei ich nur die Erdumrundung mit der 210 und dem Kiffer geschaut habe. Wie er mit Sekundenkleber die Transferhandpumpe (die war gebrochen) irgendwo über dem Pazifik, hinter dem Point of no return, geklebt hat, oder wo er versucht hat in Dubai einen Liter Öl zu kaufen und total verwirrt war wie es in einem Land mit so viel Erdöl nicht mal einen Liter für den Conti gab (die fliegen halt alle Turbine da). Und die ganzen Dinge die uns nicht gezeigt wurde und vermutlich auch schief gegangen sind (überladen waren sie vermutlich teilweise auch). Die waren zwischenzeitig völlig fertig und ausgelaugt und hätten vermutlich besser nicht fliegen sollen.
Aber das schöne an der Sache, es ist völlig egal wie ich das finde, die haben es gemacht, die hatten meistens Spaß und die haben es überlebt. Vielleicht mit Glück, vielleich auch nicht, aber wer weiß das schon immer im Leben. Auf jeden Fall verurteile ich sie nicht für ihr "Unfähigkeit" sonder mache mir bewußt was es für mich bedeutet und was für Rückschlüsse man ziehen kann um sich selber zu verbessern. Der Mesch lotet seine Grenzen aus, sonst gäbe es keine Entwicklung. Der eine nennt es Darwinsche Gesetzt das, die ums Leben kommen und dann nicht mehr so einen "Blödsinn" machen. Gäbe es die Leute nicht wäre eine Entwicklung der Menschheit anders verlaufen.
Oder woran besteht der Logik auf einen Berg mit Schnee in 8.000 Meter zu steigen, oder ins Weltall zu fliegen, oder wie der Baumgartner aus dem All wieder zur Erde zu springen, mit dem Segelboot über den Atlantik zu fahren, oder mit 200km/h über die BAB zu fahren? Vermutlich gibt es keine, dann bleiben wir alle Zuhause und warten auf uns sicheres Ende.......auch das kann jeder entscheiden.
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Wie gesagt, Steigflug geradeaus über die Wolkendecke als Notverfahren, notfalls dann auch bis an die Dienstgipfelhöhe des Fliegers
Das wird (als Standardverfahren) auch durch Wiederholung nicht sinnvoller.
Wahlloses Beispiel aus dem Flugwetter von heute Abend. Nehmen wir an, Du bist mit einer C42 VFR von Basel nach Genf unterwegs und gerätst in der Nähe von Bern in IMC. Ist es wirklich eine gute Idee, jetzt einen Steigflug zu beginnen, wo die Tops des ersten Layers irgendwo bei FL 150 liegen und ab FL 120 mit MOD/SEV icing zu rechnen ist? Oder doch besser frei von Hindernissen steigen, fern vom Eis bleiben und in die FEW-Bewolkung im Rheintal bei Basel zurückfliegen?
Und das war jetzt beileibe kein Extrembeispiel.
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In eine C42 würde ich (!) mich nie nie nie reinsetzen - das sind doch die Dinger deren Zentralrohr immer in der Montagsmülltonne landete :-)
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Da spielt immer schnell Neid eine Rolle, Björn, wenn über solche Jungs abgeurteilt wird. Ich find‘ die mit ihrer 210 cool, wenn auch der blonde 3Käse-hoch etwas zum schlau-schwätzen neigt (hab ich gewiss auch gemacht, als ich 1986 das erste mal in den USA rumgeflogen bin).
und besonders gefällt mir „... direct Dick..“ - werd‘ ich das nächste mal auch sagen :-)
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