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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. März 2019: Von Lutz D. an Willi Fundermann Bewertung: +5.00 [5]

3.5 Jahre gibt es in Deutschland für eine vollzogene Vergewaltigung, bei der das Opfer schwer verletzt wird.

Keine Antwort an Dich, Willi.

16. März 2019: Von Andreas Ni an Lutz D. Bewertung: +7.00 [9]

Mich erschreckt (hier) mal wieder, wie schnell Menschen anmaßend werden bzw. sich das Recht herausnehmen, über Andere richten zu wollen.

Was bezweckt jemand (Alexis?) damit? Sühne? Prävention der Bevölkerung /Abschreckung(Generalprävention) oder dass er sich bessert (Spezialprävention)? All das sind Punkte, die bei der Findung des Strafmaßes für den Richter(!) eine wesentliche Rolle spielen.

@Alexis: sowas verkneifen sich ja mittlerweile sogar Bildzeitungsredakteure!

Ein Strafmaß festzulegen soll nur und allein der Justiz im Rechtsstaat vorbehalten sein.

Natürlich ganz klar: dass das, was dieser Typ da geschafft hat, gehörig Bockmist war, steht ausser Frage.

16. März 2019: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

In einem der Zeitungsartikel steht, daß er der erste wg. Mißbrauchs der cost sharing-Regelung angeklagte Pilot in UK ist. Er hat eine Vorgeschichte als (gescheiterter) Fluglinienbetreiber, Cost sharing-Anbieter, ist am Flugplatz Blackpool rausgeflogen, weil eines seiner FLugzeuge unversichert verunfallte, hat seine Maschine derbe überladen, dafür etwa das dreifache der Selbskosten genommen, ist auf einer nassen 640m-Graspiste mit Pfützen im Regen gestartet und hat am Schluß mit der geglückten Notlandung angegeben.

Das ist wohl alles zusammengekommen. Hätte ein bisher unbescholtener Durchschnittspilot ausgesagt, "oh Gott, ich habe mich verrechnet!", wäre das mit Sicherheit anders ausgegangen.

Was den fliegerischen Anteil angeht: Der Start ist gerade eben nochmal gutgegangen, er hat dann eine Umkehrkurve versucht, weil er über eine Hochspannungsleitung nicht drübergekommen wäre und dann einen Baum gestreift.

Wie weit war diese Aktion von "berechenbar, unter bestimmen Bedingungen machbar" in einer PA28-140, Bj 1972 entfernt?

-Welche Startstrecke hätte man mit a) MTOW b) um 200kg überladen auf einer Graspiste mit stehendem Wasser rechnen müssen?
-Wie hoch wäre die Steigrate so überladen gewesen? 100ft/min? 50ft/min?*
-Mit welcher Geschwindigkeit hätte man fliegen müssen? Vx=75mph, Vy=85mph, das Ganze mal Wurzel aus der Überladung?

Ferry-Piloten oder Rekordversuche dürfen mit Ausnahmegenehmigungen über MTOW starten - wer kalkuliert da die Flugleistungen, Startstrecken, Sicherheitsfaktoren?

*Meine Rechnerei passt leider nicht zu den Handbuchwerten von 820ft/min bei 1950lbs und 660 ft/min bei 2150lbs. Aber, ausgehend von

v proportional zu Gewichtsverhältnis^0,5 und
Leistung proportional zu v^3 also
Leistung proportional Gewichtsverhältnis^1,5

dürfte die Piper mit 2550lbs gar nicht mehr steigen, weil die ganze Leistung für den Vorwärtsflug gebraucht wird

16. März 2019: Von  an Andreas Ni Bewertung: +6.00 [7]

Kann ja sein, dass Dir meine Meinung dazu nicht gefällt oder wenn ich - pointiert - darauf hinweise, dass dieser Typ mit 3,5 Jahren noch gut bedient ist. Nach zwei Jahren kommt er sowieso raus.

Aber versuch einfach, einigermaßen sachlich zu bleiben. Ich habe gar nichts am Hut mit Populismus/BILD.

Für mich ist das aber versuchter Totschlag, kaum anders zu bewerten als innerstädtische Raser.

Und die Historie dieses Piloten zeigt, dass man auf Einsicht und Vernunft kaum hoffen kann.

Es gilt Mitflieger vor solchen Piloten zu schützen.

Es ist komplett lächerlich zu behaupten „ich hätte ein Strafmaß festlegen wollen“. Also reg Dich ab.

16. März 2019: Von Andreas Ni an  Bewertung: +2.00 [2]

Siehste - nun liest Du Dich bereits schon ganz anders ... danke Alexis.

Übrigens: Für mich war und ist das Verhältnis von Straftaten gegen das menschliche Leben gegenüber jenen gegen lediglich Sachwerte sowohl hinsichtlich Strafrahmen (was im Gesetz steht) wie auch insbesondere Strafzumessung nicht immer mit meinen Vorstellungen zu vereinbaren. Nur zu gern führe ich da als Beispiel Steffi Graf's Papa auf, der für Steuerhinterziehung in einer Art und Weise sanktioniert wurde ähnlich Jenen, die Lutz weiter oben nennt. Jeder Bildzeitungsleser klatschte da damals in die Hände, nahm aber - sobald sich die Gelegenheit bot - nur zu gern hundert Mark vom Nachbarn entgegen, fürs Errichten einer Trockenmauer.

Möglicherweise liegen Deine und meine Vorstellungen da nicht so weit auseinander, Alexis - dennoch werde ich mir niemals anmaßen, Strafzumessung einfach festzulegen - also richten zu wollen, ohne dass es mir zustünde.

16. März 2019: Von  an Andreas Ni

Und zu den „3,5 Jahren für Vergewaltigung“ sage ich auch nichts, so zynisch ist dieses Strafmaß. Genauso menschenverachtend wie „life w/o parole“.

16. März 2019: Von  an Andreas Ni

>>> (nicht anmaßen etc. ) .... Strafzumessung einfach festzulegen - also richten zu wollen, ohne dass es mir zustünde.

Echt nicht? :-)

16. März 2019: Von Jens V. an  Bewertung: +1.00 [1]

Mindestens genauso dusselig wie der Pilot die ganzen "Mithelden" am Flugplatz:

Zitat:

"Als die Feuerwehrleute sahen, dass der Pilot trotz der Wetterbedingungen wirklich fliegen wollte, zogen sie noch vor dem Start vorsorglich bereits ihre Einsatzkleidung an!"

Quelle: https://www.aerobuzz.de/general-aviation/privatpilot-in-england-fuer-gewerblichen-flug-verurteilt/

16. März 2019: Von Erik N. an Jens V. Bewertung: +3.00 [3]

Das „Allerbeste“ war seine Aussage, dass er die weight and balance daran bemaß, ob die Paxe ins Flugzeug passen.. optische W&B sozusagen.


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