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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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411 Beiträge Seite 1 von 17

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11. März 2019: Von Andreas Ni an Tee Jay

Ich dachte auch kurzzeitig, ich müsse den 1. Juni als neuen Geburtstag feiern, nur weil ich am Pfingstsonntag 2009 wenige Stunden vor Abflug in Rio von AF447 auf den ca. 2 Std früheren AF443 umbuchte. Dabei gewann ich weitere 2Std beim umsteigen in Paris. Für mich zumindest war alles ganz normal. Irgendwann im Leben schlägt immer mal ein Meteorit knapp neben einem ein. Das allgemeine erhöhte Lebensrisiko nennt man das.

Hat aber nix mit den Risiken einer geplanten (geschulten? Gewollten?) Umkehrkurve zu tun.

12. März 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Andreas Ni Bewertung: +4.00 [4]

nu hack doch dauernd auf seiner umkehrkurve rum....wir kehren doch auch gelegentlich um!

und wenn du mal dazu gezwungen wirst...egal wie...wirst dich gerne daran erinnern...hoffentlich

nicht kurz vorm aufschlag....sondern nach dem erlösenden ufffff.....rechthaterghabtdateejay...

mfg

ingo fuhrmeister

Beitrag vom Autor gelöscht
12. März 2019: Von Willi Fundermann an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Leider dreimal geladen. Gerade hat auch die CAA UK den Betrieb von B 737 MAX verboten! (siehe PDF oben)

12. März 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Andreas Ni

Mal so spontan verglichen:

Würdest Du Dich an Bord einer 737 Max wohler fühlen als in einer Umkehrkurvenschulung mit TJ?

Jeder Pilot einer 737 Max wird sich intensivst mit dem "Erstunfall" auseinandergesetzt haben. Wenn dann etwas Ähnliches noch einmal passiert, ist es schon sehr wahrscheinlich, dass die Ursache etwas ist, was ein Pilot nicht mehr ausreichend beeinflussen kann. Ich würde mich in der 737 Max einem unbekannten Softwarebug ausgeliefert fühlen.

12. März 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

NIEMAND weiß momentan, warum das (zweite) Flugzeug abgestürzt ist. Ich würde momentan auch nicht damit fliegen - aber der Grund für den Unfall ist noch unbekannt.

Andererseits flog der Typ ca. 8500 mal pro Woche, damit ist das Risiko wahrscheinlich als gering einzustufen.

Gruselig ist es allemal ...

12. März 2019: Von  an 

Ich würde momentan auch nicht damit fliegen

Echt? Das stell ich mir extrem unpraktikabel vor!

Normalerweise merkt man ja erst beim Einsteigen, was für ein Typ das jetzt für den Flug ist. Dann vor dem Flieger rumzudrehen und zu sagen, "damit flieg ich nicht", bedeutet 1.) relativ viel Diskussionen am Gate, für die man aber ja 2.) durchaus Zeit hat, weil ja eh die Logistik für die Restwoche kaputt ist.

Zudem schreibst Du selber, dass der Typ 400.000 mal pro Jahr fliegt.
1:400.000 ist übrigens in etwa das Risiko, bei einer chiropraktischen Behandlung gelähmt zu werden oder durch die Betäubungsspritze beim Zahnarzt dauerhafte Nervenschäden zu bekommen - wer wegen einem solchen Risiko nicht fliegt, der darf sehr viele andere Sachen in seinem Leben auch nicht machen-

Unnötig zu sagen, dass das Risiko beim Flug mit einer Einmot immer noch deutlich höher ist...

12. März 2019: Von Erik N. an  Bewertung: +1.00 [1]

Desaster

12. März 2019: Von  an 

Ich weiß immer, mit welchem Typ ich fliege - und es ist auch extrem einfach herauszufinden.

Natürlich, bis diese Sache geklärt ist fliegt aus meiner Familie niemand mit der „MAX“. Zwei anstehende Flüge meiner Kids habe ich schon darauf hin geprüft.

Risiken im Leben addieren sich übrigens, darum halte ich es nicht für eine schlechte Idee, so viele wie möglich zu eliminieren.

12. März 2019: Von Chris B. K. an Willi Fundermann

Gerade hat auch die CAA UK den Betrieb von B 737 MAX verboten!

Habe es gerade im Radio gehört. Die EASA hat den kompletten europäischen Luftraum für die 737- Max 8 gesperrt. Ab 20 UHr sind die Flieger gegroundet.

-->

12. März 2019: Von Manfred Saulauf an Chris B. K.

Bei aller Tragik die hier am Sonntag passiert ist, glaube ich das hier wohl mit einer Mischung aus Panik und leichter Hysterie ein Flugzeugtyp in Europa stillgelegt wird...... wobei nicht mal ansatzweise Erkenntnisse ( offizielle) aus den Flugschreiber und Voice Recorder vorliegen..... (zumindest offizielle) nicht mal die FAA hat das gemacht... mich würden Piloten Meinungen interessieren die vielleicht schon so einen Typ geflogen sind..... ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen das man einem System ( zb. Automatisches Trimmsystem oder was auch immer hier kolportiert wird usw.) als Pilot hilflos ausgeliefert ist und nicht eingreifen kann!...

12. März 2019: Von Chris B. K. an Manfred Saulauf

Naja,
inzw. ist es so, daß die 737 max 8 prktisch in ganz Asien und Ozeanien ebenfalls gegroundet ist. Außer in Nordamerika fliegt die Maschine nirgendwo mehr.

Deiner Frage schließe ich mic haber gerne an. Wie sieht die Sicherheitsphilosophie bei Boeing aus? Soweit mir bekannt ist kann ein Pilot den Bordcomputer nicht mehr übersteuern. Wenn der Bordcomputer aufgrund falscher Sensordaten zu dem "Schluß" kommt, daß man viel zu langsam unterwegs ist, nimmt der Computer dann die Nase runter? Wenn der Pilot jetzt am Knüppel/Side-Stick zieht, kann er dann den Computer übersteuern, auch wenn das für die Software bedeutet, daß er die Maschine in einen Stall zieht? Oder wird dem Piloten abgesprochen das Flugzeug fliegen zu können und hat im Zweifelsfall der Computer das letzte Wort?

Kann man mittels "Not-Aus" den Bordcomputer abschalten, so daß stur die Befehle des Side-Stick ausgeführt werden, ohne das ein Bordcomputer deren "Sinnhaftigkeit" überprüft?

Soweit ich weiß, ich lasse mich da gerne berichtigen, hat im Zweifelsfall der Computer das letzte Wort und nicht der Pilot, sollte der Computer zu dem Ergebnis kommen, daß das Flugzeug anscheinend die Betriebsgrenzen überschreitet, auch wenn diese Überschreitung auf einen Sensorfehler zurückzuführen ist.

das erinnert mich an die letzten worte des a380-piloten: was hat er denn jetzt schon wieder?

der CO: hat er letzte woche auch schon gemacht...

das verunfallte flugzeug ist eine frau: was hatte sie schon wieder?

jetzt kommt bestimmt der eustach...und wirft mir mangelndes frauenverständnis vor....

gab es das schon mal, daß 2 baugleiche muster innerhalb kurzer zeit verunfallt sind?

kann mich nicht dran erinnern....außer bei den deutschen f-104...

mfg

ingo fuhrmeister

12. März 2019: Von  an Manfred Saulauf

"Nicht mal ansatzweise" stimmt schon seit ein paar Stunden nicht mehr. Vopr kurzem hat der CEO von Ethiopian auf CNN erklärt, dass der Pilot von "Problemen mit der Steuerung" berichtet hat.

Stell' Dir doch einfach mal vor, dass die Flugzeuge in der Luft bleiben und in drei Wochen noch eine runter kommt. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich die Reaktionen der Öffentlichkeit zum "Versagen der Behörden" vorzustellen.

@ChrisB.K: Es geht hier nicht um den "Bordcomputer". Es geht um ein - abschaltbares - System ("MCAS") das beim manuellen Flug den Stall des Flugzeugs bei extremen AO verhindert. Dieses System lässt sich auf verschiedene Weise deaktiviern - zum Beispiel durch Betätigen zweier Schalter, das Ausfahre der Flaps oder die Aktivierung des Autopiloten.

Kann man mittels "Not-Aus" den Bordcomputer abschalten, so daß stur die Befehle des Side-Stick ausgeführt werden, ohne das ein Bordcomputer deren "Sinnhaftigkeit" überprüft?

chris...das problem hierbei ist....wer steuert den side-stick...das macht auch ein blechheini mit ein paar

schwarzen käfern und hühnerfutter drin....das ist nu mal so - würde schröder sagen...dann kann der PIC nur

noch auf das display hoffen, auf dem steht: wir schaffen das!

mfg

ingo fuhrmeister

12. März 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris B. K.

Das MCAS der Boeing kann man genauso deaktivieren wie das "normal law" von Airbus, ich würde nicht mehr n ein Flugzeug einsteigen in dem ich als Pilot nicht das Sagen hätte.

Es stellen sich aber einige Fragen im Zusammenhang mit der Einführung der "Max" und dem von Boeing propagierten niedrigen Schulungsaufwand.

13. März 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

Aus einem anderen Forum:

This comment from another poster one of my work related weboards reveals several concerns:

It curently only takes a single active AOA sensor to go bad to cause the MCAS system to activate and cause the stabilizer trim to pitch down. Why Boeing didn’t add a 3rd AOA sensor, and then have a computer do a 2 out of 3 input analysis before activating the system is the question. That, and the system was not taught, so the pilots didn’t know how or when it was going to activate. All in the name of dollars and single operating certificate.

Also, the older 737’s have a stab brake, which means if you pull the yoke in the opposite direction that the stab is moving, it will lock the trim wheel. That brake feature was taken off of the max, so the pilot can be pulling (your natural reaction) the yoke due to the pitch down trim and the stab will keep moving against you. The elevator can only override a limited amount of that big stab movement, especially when the airspeed is pushing 300+. Surprise, Surprise, you are heading to the dirt…. real fast once you run out of elevator authority. The only way to override the MCAS is with electric trim, or the trim cutout switches and then manual trim. Electric trim does not disable the system, but trim cutout switches will.“

13. März 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Sag ich ja: Systemkenntnis und Training wäre wichtiger als "billigere Umschulung", deaktiviert werden kann das System ja.

13. März 2019: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder

Ich gehe fest davon aus, dass die Ethiopian Crew auf diesen Fehlermodus trainiert war, denn dies wurde ja als AD nach dem Lion Air Unfall gefordert.

achim....bist sicher als AD? also vor dem nächsten flug? oder eher eine recommendation?

mfg

ingo fuhrmeister

13. März 2019: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Wenn man das System wirklich relativ einfach deaktivieren kann, dann ist es zumindest für den Laien ziemlich unverständlich (vorsichtig ausgedrückt), dass dies nicht routinemäßig daktiviert wird, so lange es auch nur eine geringe Restwahrscheinlichkeit gibt, dass der Fehler der zum Absturz von LionAir geführt hat nicht behoben wurde...

13. März 2019: Von Alexander Callidus an Flieger Max L.oitfelder

Vorrausgesetzt, ich habe es richtig verstanden: Man kann das MCAS-System nicht einfach deaktivieren.

Man kann die Sicherung der elektrischen Trimmung ziehen. Bis dahin hat das MCAS schon voll vom Höhenruder nicht mehr übersteuerbar, nose-down getrimmt. Dann kann man in der verbleibenden Zeit bis zum Aufschlag per Handrad wieder auf normal trimmen. IIRC 250 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag.

Wenn man allerdings die Klappen fährt, schaltet sich das System tatsächlich ab. Dann hat man auch die elektrische Trimmung weiterhin zur Verfügung, was wahrscheinlich schneller geht als das Handrad.

13. März 2019: Von Achim H. an  Bewertung: +3.00 [3]

Das System hat seinen Grund, die MAX wird bei höheren Anstellwinkeln aerodynamisch instabil, anders als die älteren Modelle. Ohne MCAS war die MAX nicht zulassungsfähig.

13. März 2019: Von Tee Jay an Achim H.

...die MAX wird bei höheren Anstellwinkeln aerodynamisch instabl..

was wunderbar auf die Startphase passen würde...
Update: jemand gab den Hinweis, daß dies nur in "clean configuration" so wäre.

Ich bin irritiert, dass gestern in den News-Tickern die Rede von Softwareupdates war obwohl noch nichts klar ist...

ach und noch was: Ich bin dafür, daß dieser Trump bis zur Klärung der tatsächlichen Ursache eine MAX zur Verfügung bekommt (die er doch bitte oft und häufig nutzen möge)... offensichtlich nur auf US Inlandsflügen...


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