Genau das ist es - realistisch bleiben. Ich bin am Jahresende immer wieder erstaunt:
1. wieviel Geld ich ausgegeben habe
2. wie oft "keine Zeit, kein Wetter, Flugzeug in der JNP" etc. war
3. wie wenige Stunden ich im Endeffekt - trotz eigenem Flieger - unterwegs war.
Und dennoch bin ich happy, weil es einfach unbezahlbar ist, wenn alles zusammen passt - ich z.B. letztes Jahr im Frühjahr einen Tagesausflug mit meiner Familie nach Mali Losinj gemacht habe, mit meinem Sohn eine Landwirtschaftsmesse besucht habe, weil er da unbedingt hin wollte, ich mit meiner Tochter in Elba am Strand zum Shrimps essen war, weil sie die so gern mag, oder ich einem langjährigen Kumpel, der auch Pilot ist, unsere schöne Natur zum Winteranfang bei einem Gletscherrundflug zeigen konnte.
Aus meiner Sicht das Allerwichtigste: sich nicht finanziell übernehmen, weil das ist es, was Unglück bringt. Sowas kann die Familie zerstören. Und da sind dann Malibu und Co schon geeignet, dass man sich dieses Hobby (noch mehr) schönrechnet als bei anderen Fliegern. Keine Ahnung, ob es Cherokee 6 zum chartern gibt etc., aber das denke ich, ist der günstigste Einstieg, wenn Du tatsächlich zu fünft unterwegs sein möchtest.
Aber Philip: genieße erst mal, wenn Du den Schein machst, und Du Deine ersten Platzrunden mit einem Fluglehrer z.B. in einer C152 machst, die erste Seitenwind-Landung geglückt ist, Dein Fluglehrer Dir eröffnet, dass Du nächstes Mal mit einem anderen Fluglehrer fliegen musst, und er dann, beim übernächsten Mal nach zwei, drei Platzrunden einfach zu Dir sagt: "So, fahr da vorne mal ran!", er dann aussteigt, und Du Deinen ersten Soloflug machst. Es gibt so viel Schönes in der Fliegerei - das Fliegen mit der Familie ist m.E. nach dann die Krönung. Ich bin jahrelang für jemanden eine Jetprop geflogen - kein einziges Mal ging der Flug an ein Ziel MEINER Wahl. Dann aber sageen zu können: "So - heute fliege ich mit der Cherokee 6 mit miner Fam nach Wangerooge !" ist herrlich !