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3. August 2022: Von Chris _____ an Joachim P. Bewertung: +5.00 [5]
(Antwort einfach an den letzten Beitrag)

Ich finde den Begriff "Neiddebatte" mittlerweile überstrapaziert, er wird als Totschlagargument und Blanko-Rechtfertigung für Exzesse aller Art benutzt.

Tatsache ist, man kann gerade als superreicher Mensch Sinnvolleres, m.E. sogar Aufregenderes tun als, sagen wir mal, Heli-Skiing mit der eisbrechenden Superjacht in der Antarktis. Oder "Weltraumtourismus". Und wenn man als Normalo solche Exzesse missbilligt, hat man nicht automatisch ein schlechtes "Menschenbild", denn man kritisiert ja nur ein bestimmtes maßloses Verhalten. Das ist nicht automatisch neidgetrieben.

Allerdings ist der Neid speziell in Deutschland sehr (zu) stark verbreitet, wie gerade wir Flieger oft spüren. Für die meisten von uns ist die Fliegerei ja ziemlich teuer und etwas, was wir uns leisten, nicht etwa als Nebensächlichkeit eines Luxuslebens, sondern weil es uns den (hohen) Preis wert ist. Da ist jeder Neid fehl am Platz, besser wäre Mitleid mit unserer Suchtkrankheit :-)
3. August 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Wenn es nicht bald Methadon = SAF gibt, dann droht für die Jets Zwangsentzug.

3. August 2022: Von Sven Walter an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

Die exponierten Personen werden da wohl ganz schnell die Erstnutzer sein, in der Tat. Das mit dem Methadon ist ein tolles Gleichnis!

3. August 2022: Von Stefan Jaudas an Andreas KuNovemberZi

Ich empfehle Solar Aktivierte Flughöhe ... auch Thermik genannt ... ;-)

Blöd, dass es die Physik gibt. Es könnte sonst so schön sein: https://www.youtube.com/watch?v=0QZ1KzveIic

14. August 2022: Von Horst Metzig an Stefan Jaudas


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14. August 2022: Von Chris _____ an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Was ist ein "durchschnittliches europäisches Privatflugzeug"? Wie wird da der "Durchschnitt" gebildet?

14. August 2022: Von _D_J_PA D. an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]
Der Vergleich zum Fahrrad fehlt
14. August 2022: Von F. S. an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]

Man kann ja bei angeblichen 1.300 g/Personenkilometer zumindest zurückrechnen, dass der Verbauch des "durchschnittlichen europäischen Privatflugzeugs" so etwa 0,5l/Personenkilometer sein muss.

Bei sicherlich angenommenen 4 Personen (wie es beim Auto auch angenommen wurde - und das soll ja ein seriöser Vergleich sein ;-)) wären das somit etwa 2l pro km. Bei einem Kolbenflugzeug, das im Mittel so 120kt fliegt (mit Start, Landung, etc.), also 220km/h wären das somit 440l/h Verbrauch. Das ist schon ganz ordentlich.

Nimmt man einen kleinen Jet, dann fliegt man ja eher mit so 375kt, also 700km/h - dann sind das schon ziemlich beeindruckende 1.400l/h.

Das durchschnittliche europäische Privatflugzeug ist also in der Klasse einer Gulfstream G700, Falcon 2000EX, ...
Wenn das Durchschnitt ist, soll noch mal jemand sagen der GA in Europa geht es schlecht ;-)

14. August 2022: Von Malte Höltken an F. S. Bewertung: +4.00 [4]

Der Segelflug drückt hier den Durchschnitt ganz erheblich.

14. August 2022: Von Horst Metzig an _D_J_PA D.

Nein, dass.




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15. August 2022: Von Pascal Holzmüller an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]

Man kann es ja hin - und herrechnen wie man will. Aus Spaß habe ich gerade mal die "Rennstrecke" für eines der Geschäftsreiseflugzeuge (MET) die ich regelmäßig fliege nachgerechnet und komme auf einen Verbrauch pro Pax pro 100km von 8,3l inkl Starten, Rollen usw.

Nicht toll, aber auch kein Desaster. Bedenkt man dazu, dass sich die Reisezeit auf dieser Strecke auf 1/6 bis 1/8 der PKW-Zeit verkürzt und wir obendrein einige KM einsparen wird das ganze noch rationaler.

15. August 2022: Von Markus S. an Chris _____

Das Thema ist mit Vorsicht zu betrachten (bzgl. Öffentlichkeits-Arbeit).... ich nehme an die Redakteure dieser Brüsseler Nichtregierungsorganisation Transport und Umwelt können Äpfel und Birnen nicht richtig miteinander vergleichen. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, wurde aus dem Privatjet jetzt eine Privatmaschine und Privatflugzeug. Vermutlich werfen sie auch Leichtflugzeuge, Ultra Leichtflugzeuge (UL), Mose, Segelflugzeug mit Motor etc. in einen Topf.

15. August 2022: Von Chris _____ an Pascal Holzmüller Bewertung: +1.00 [1]

Ich hab's für meinen 3wöchigen Urlaubsflug mit der Mooney M20J spaßeshalber mal ausgerechnet: Ergebnis 5,3 Liter pro 100 Personenkilometer bei 3 Personen im Flugzeug. Die Werte wären noch etwas besser, wenn London Control mich nicht stundenlang deutlich unter 5000ft gezwungen hätte. Es sind übrigens 35,5 Liter pro Flugstunde.

Dabei sind nicht die tatsächlich geflogenen Strecken, sondern nur die direkten Abstände zwischen den Landepunkten berücksichtigt. Nehme ich für den Nenner die Autobahnstrecken zwischen den Flugplätzen, dann komme ich auf 4,2 Liter pro 100 Personenkilometer bei 3 Personen im Flugzeug.

Das ist immer noch nicht "toll" - im Audi A6 verbrauche ich 2,8 Liter Diesel pro 100 Personenkilometer ohne besondere Rücksicht auf verbrauchsgünstige Fahrweise. Aber der Zeitbedarf fürs Autofahren läge beim 3,5fachen, und dabei würde ich sogar einen Platz nicht mit dem Auto erreichen können (Scilly Isles).

Also, es ist nicht so katastrophal, wie manche meinen.

15. August 2022: Von Michael Söchtig an Chris _____

Letztendlich hilft es nur wenn die Branche mit gutem Beispiel vorangeht, so wie es der Artikel ja auch andeutet. Nicht mit Verzicht, sondern mit konsequenter Verwendung moderner Technologien.

Ein paar SAF Feigenblätter und bleifreies Avgas (irgendwann, vielleicht "schon" 2030) reicht jedenfalls nicht aus.

15. August 2022: Von Charlie_ 22 an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke aber, dass man sich darauf einigen kann, dass ein 17-minütiger Flug im Businessjet durch L.A., um sich eine Autofahrt zu sparen, absoluter Schwachsinn ist. Und wenn man so einen Flug rechnet kommen auch ganz andere Zahlen raus.

15. August 2022: Von Michael Söchtig an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Wobei gerade L.A. wahrscheinlich sogar ein Anwendungsbereich für Flugtaxen sein könnte der sich rechnet. Zumindest gibt es genug Klientel und diese Stadt-"planung" ist ein Musterbeispiel dafür wie man es nicht macht.

15. August 2022: Von Friedhelm Stille an Charlie_ 22
So ein 17 Minuten Flug ist sicherlich nicht das typische Flugprofil eines BizzJets.
15. August 2022: Von Charlie_ 22 an Friedhelm Stille

Natürlich nicht. Mir ging es nur um diesen einen Fall.

15. August 2022: Von Rockhopper Flyer an Andreas KuNovemberZi

Mal generell zur Diskussion:

Es hindert einen übrigens auch hier in Europa niemand daran, seinen Flug-CO2-Output zu kompensieren und Bäume pflanzen zu lassen oder whatever. Ich kenne mehrere Jet Owner Operators, die das so machen (plus ihren generellen CO2-Footprint, Heizung, etc), ohne da ein großes Aufhebens drum zu machen. Nen VLJ haut bei 100h im Jahr ca. 250t CO2 raus. Ein CO2-Zertifikat sind eine Tonne und kostet irgendwas zwischen 10-30€. Ab 2500€ geht's los, wenn man auch nicht nur für CO2 sondern sonstige Emissions kompensieren will, ist man mit €10.000 im Jahr top dabei. Das ist bei den Betriebskosten eines VLJ eher so im Bereich 10%. Es gibt auch Unternehmen, die einem das ganze abnehmen, z.B. https://www.4air.aero.

Besser ist natürlich gleich unnötige Emissionen vermeiden: In den USA ist natürlich wieder mal alles viel einfacher, da kann man zum Beispiel in Van Nuys oder Burbank einfach jetzt schon für ca. 20% mehr SAF tanken. Aktuelle Rate JET-A1 (https://www.claylacy.com/van-nuys-airport-los-angeles-kvny/) sind z.B. $7.21, SAF kostet $9.22 - also $2 Unterschied. Nehmen wir mal nen Verbrauch von einer Mustang oder ner M2, rechnen wir der Einfachheit halber 100 USG/h, das sind bei 100h im Jahr also 10.000 USG/Jahr, sprich für $20k ist man dabei auch direkt die Emissionen um ca 75% bei reinem SAF zu reduzieren. Die restlichen ~60t kompensiert man mit Zertifikaten.

Leider gibt's für die deutschsprachige Region keine mir bekannte Übersicht, wo man SAF tanken kann, nur Wien, Bremen, Zürich und Köln kenne ich.

Was ich nur sagen will: Wer JETZT etwas tun will, kann es schon tun. Auch wenn man mit seinem Jet durch die Gegend düst, und zwar "nur" für ~10% Mehrkosten pro Jahr.

15. August 2022: Von Friedhelm Stille an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
Ok. Hatte ich mir schon gedacht. Gruss nach München.
15. August 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]
Bei Jets wird ja der Schadstoffausstoß mit irgendeinem Faktor (ich glaube 2,5) multipliziert um die Schädlichkeit der Kondensstreifen zu bewerten. Ohne diesen Faktor hätte der PKW gegen Linienflüge mit der dieses Jahr beobachteten Auslastung überhaupt keine Chance. Zuletzt habe ich auf Flügen mit A320 Verbräuche von knapp unter 3 l / 100km / Passagier berechnet. - und das bei M 0,78
Würde man der typischen Schönrechnerei von E-Autos und Bahn realistische Werte entgegensetzen wäre die Luftfahrt nicht annähernd so "böse". Die letzten Veröffentlichungen in Österreich mit kürzeren Distanzen für die Bahn im Vergleich zum Flugzeug waren da schon sehr offensichtlich.
15. August 2022: Von F. S. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +6.00 [6]

Jenseits aller Polemik kommt die Klimaschädlichkeit des Flugzeuges nicht daher, dass man pro Personenkilometer besonders viel mehr CO2 ausstößt, als mit dem Auto (oder anderen Verkehrsmitteln), sondern dadurch, dass man damit Reisen unternimmt (sprich "Personenkilometer erzeugt"), die man ohne Flugzeug nicht erzeugen würden.

Mit dem Auto fährt nun mal niemand für ein Wochenende nach Malle - deswegen ist auch egal, wie viel CO2 das im Vergleich zum Flugzeug weniger oder gar mehr erzeugen würde.

15. August 2022: Von Markus S. an Flieger Max L.oitfelder
Berechnen diese Organisationen eigentlich Leerfahrten, Leerflüge mit ein? Oder gehen die immer vom voll besetzten Verkehrsmittel aus?
15. August 2022: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

@F.S. Das gilt aber auch fürs Auto. Als es die Postkutsche noch gab, waren Fahrten von München in die Berge oder von Hamburg ans Meer auch eher selten (mit der Bahn ging es dann schon seit 150 Jahren).

Ich mag Verzicht nicht, insbesondere nicht in Verbindung mit moralisierendem Unterton. Genausowenig mag ich aber Negieren realer Probleme. Mein Gefühl sagt mir dass die Chancen für Newcomer in der Luftfahrt noch nie so gut waren wie aktuell, insbesondere in der GA.


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