|
Wenn es nicht bald Methadon = SAF gibt, dann droht für die Jets Zwangsentzug.
|
|
|
Die exponierten Personen werden da wohl ganz schnell die Erstnutzer sein, in der Tat. Das mit dem Methadon ist ein tolles Gleichnis!
|
|
|
Ich empfehle Solar Aktivierte Flughöhe ... auch Thermik genannt ... ;-)
Blöd, dass es die Physik gibt. Es könnte sonst so schön sein: https://www.youtube.com/watch?v=0QZ1KzveIic
|
|
|
|
|
|
|
Was ist ein "durchschnittliches europäisches Privatflugzeug"? Wie wird da der "Durchschnitt" gebildet?
|
|
|
Der Vergleich zum Fahrrad fehlt
|
|
|
Man kann ja bei angeblichen 1.300 g/Personenkilometer zumindest zurückrechnen, dass der Verbauch des "durchschnittlichen europäischen Privatflugzeugs" so etwa 0,5l/Personenkilometer sein muss.
Bei sicherlich angenommenen 4 Personen (wie es beim Auto auch angenommen wurde - und das soll ja ein seriöser Vergleich sein ;-)) wären das somit etwa 2l pro km. Bei einem Kolbenflugzeug, das im Mittel so 120kt fliegt (mit Start, Landung, etc.), also 220km/h wären das somit 440l/h Verbrauch. Das ist schon ganz ordentlich.
Nimmt man einen kleinen Jet, dann fliegt man ja eher mit so 375kt, also 700km/h - dann sind das schon ziemlich beeindruckende 1.400l/h.
Das durchschnittliche europäische Privatflugzeug ist also in der Klasse einer Gulfstream G700, Falcon 2000EX, ... Wenn das Durchschnitt ist, soll noch mal jemand sagen der GA in Europa geht es schlecht ;-)
|
|
|
Der Segelflug drückt hier den Durchschnitt ganz erheblich.
|
|
|
|
|
|
|
|
Man kann es ja hin - und herrechnen wie man will. Aus Spaß habe ich gerade mal die "Rennstrecke" für eines der Geschäftsreiseflugzeuge (MET) die ich regelmäßig fliege nachgerechnet und komme auf einen Verbrauch pro Pax pro 100km von 8,3l inkl Starten, Rollen usw.
Nicht toll, aber auch kein Desaster. Bedenkt man dazu, dass sich die Reisezeit auf dieser Strecke auf 1/6 bis 1/8 der PKW-Zeit verkürzt und wir obendrein einige KM einsparen wird das ganze noch rationaler.
|
|
|
Das Thema ist mit Vorsicht zu betrachten (bzgl. Öffentlichkeits-Arbeit).... ich nehme an die Redakteure dieser Brüsseler Nichtregierungsorganisation Transport und Umwelt können Äpfel und Birnen nicht richtig miteinander vergleichen. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, wurde aus dem Privatjet jetzt eine Privatmaschine und Privatflugzeug. Vermutlich werfen sie auch Leichtflugzeuge, Ultra Leichtflugzeuge (UL), Mose, Segelflugzeug mit Motor etc. in einen Topf.
|
|
|
Ich hab's für meinen 3wöchigen Urlaubsflug mit der Mooney M20J spaßeshalber mal ausgerechnet: Ergebnis 5,3 Liter pro 100 Personenkilometer bei 3 Personen im Flugzeug. Die Werte wären noch etwas besser, wenn London Control mich nicht stundenlang deutlich unter 5000ft gezwungen hätte. Es sind übrigens 35,5 Liter pro Flugstunde.
Dabei sind nicht die tatsächlich geflogenen Strecken, sondern nur die direkten Abstände zwischen den Landepunkten berücksichtigt. Nehme ich für den Nenner die Autobahnstrecken zwischen den Flugplätzen, dann komme ich auf 4,2 Liter pro 100 Personenkilometer bei 3 Personen im Flugzeug.
Das ist immer noch nicht "toll" - im Audi A6 verbrauche ich 2,8 Liter Diesel pro 100 Personenkilometer ohne besondere Rücksicht auf verbrauchsgünstige Fahrweise. Aber der Zeitbedarf fürs Autofahren läge beim 3,5fachen, und dabei würde ich sogar einen Platz nicht mit dem Auto erreichen können (Scilly Isles).
Also, es ist nicht so katastrophal, wie manche meinen.
|
|
|
Letztendlich hilft es nur wenn die Branche mit gutem Beispiel vorangeht, so wie es der Artikel ja auch andeutet. Nicht mit Verzicht, sondern mit konsequenter Verwendung moderner Technologien.
Ein paar SAF Feigenblätter und bleifreies Avgas (irgendwann, vielleicht "schon" 2030) reicht jedenfalls nicht aus.
|
|
|
Ich denke aber, dass man sich darauf einigen kann, dass ein 17-minütiger Flug im Businessjet durch L.A., um sich eine Autofahrt zu sparen, absoluter Schwachsinn ist. Und wenn man so einen Flug rechnet kommen auch ganz andere Zahlen raus.
|
|
|
Wobei gerade L.A. wahrscheinlich sogar ein Anwendungsbereich für Flugtaxen sein könnte der sich rechnet. Zumindest gibt es genug Klientel und diese Stadt-"planung" ist ein Musterbeispiel dafür wie man es nicht macht.
|
|
|
So ein 17 Minuten Flug ist sicherlich nicht das typische Flugprofil eines BizzJets.
|
|
|
Natürlich nicht. Mir ging es nur um diesen einen Fall.
|
|
|
Mal generell zur Diskussion:
Es hindert einen übrigens auch hier in Europa niemand daran, seinen Flug-CO2-Output zu kompensieren und Bäume pflanzen zu lassen oder whatever. Ich kenne mehrere Jet Owner Operators, die das so machen (plus ihren generellen CO2-Footprint, Heizung, etc), ohne da ein großes Aufhebens drum zu machen. Nen VLJ haut bei 100h im Jahr ca. 250t CO2 raus. Ein CO2-Zertifikat sind eine Tonne und kostet irgendwas zwischen 10-30€. Ab 2500€ geht's los, wenn man auch nicht nur für CO2 sondern sonstige Emissions kompensieren will, ist man mit €10.000 im Jahr top dabei. Das ist bei den Betriebskosten eines VLJ eher so im Bereich 10%. Es gibt auch Unternehmen, die einem das ganze abnehmen, z.B. https://www.4air.aero.
Besser ist natürlich gleich unnötige Emissionen vermeiden: In den USA ist natürlich wieder mal alles viel einfacher, da kann man zum Beispiel in Van Nuys oder Burbank einfach jetzt schon für ca. 20% mehr SAF tanken. Aktuelle Rate JET-A1 (https://www.claylacy.com/van-nuys-airport-los-angeles-kvny/) sind z.B. $7.21, SAF kostet $9.22 - also $2 Unterschied. Nehmen wir mal nen Verbrauch von einer Mustang oder ner M2, rechnen wir der Einfachheit halber 100 USG/h, das sind bei 100h im Jahr also 10.000 USG/Jahr, sprich für $20k ist man dabei auch direkt die Emissionen um ca 75% bei reinem SAF zu reduzieren. Die restlichen ~60t kompensiert man mit Zertifikaten.
Leider gibt's für die deutschsprachige Region keine mir bekannte Übersicht, wo man SAF tanken kann, nur Wien, Bremen, Zürich und Köln kenne ich.
Was ich nur sagen will: Wer JETZT etwas tun will, kann es schon tun. Auch wenn man mit seinem Jet durch die Gegend düst, und zwar "nur" für ~10% Mehrkosten pro Jahr.
|
|
|
Ok. Hatte ich mir schon gedacht. Gruss nach München.
|
|
|
Bei Jets wird ja der Schadstoffausstoß mit irgendeinem Faktor (ich glaube 2,5) multipliziert um die Schädlichkeit der Kondensstreifen zu bewerten. Ohne diesen Faktor hätte der PKW gegen Linienflüge mit der dieses Jahr beobachteten Auslastung überhaupt keine Chance. Zuletzt habe ich auf Flügen mit A320 Verbräuche von knapp unter 3 l / 100km / Passagier berechnet. - und das bei M 0,78 Würde man der typischen Schönrechnerei von E-Autos und Bahn realistische Werte entgegensetzen wäre die Luftfahrt nicht annähernd so "böse". Die letzten Veröffentlichungen in Österreich mit kürzeren Distanzen für die Bahn im Vergleich zum Flugzeug waren da schon sehr offensichtlich.
|
|
|
Jenseits aller Polemik kommt die Klimaschädlichkeit des Flugzeuges nicht daher, dass man pro Personenkilometer besonders viel mehr CO2 ausstößt, als mit dem Auto (oder anderen Verkehrsmitteln), sondern dadurch, dass man damit Reisen unternimmt (sprich "Personenkilometer erzeugt"), die man ohne Flugzeug nicht erzeugen würden.
Mit dem Auto fährt nun mal niemand für ein Wochenende nach Malle - deswegen ist auch egal, wie viel CO2 das im Vergleich zum Flugzeug weniger oder gar mehr erzeugen würde.
|
|
|
Berechnen diese Organisationen eigentlich Leerfahrten, Leerflüge mit ein? Oder gehen die immer vom voll besetzten Verkehrsmittel aus?
|
|
|
@F.S. Das gilt aber auch fürs Auto. Als es die Postkutsche noch gab, waren Fahrten von München in die Berge oder von Hamburg ans Meer auch eher selten (mit der Bahn ging es dann schon seit 150 Jahren).
Ich mag Verzicht nicht, insbesondere nicht in Verbindung mit moralisierendem Unterton. Genausowenig mag ich aber Negieren realer Probleme. Mein Gefühl sagt mir dass die Chancen für Newcomer in der Luftfahrt noch nie so gut waren wie aktuell, insbesondere in der GA.
|
|
|
|
23 Beiträge Seite 1 von 1
|
|
|