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4. Oktober 2021: Von Udo R. an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe mir für meinen Flieger eine kleine App aus einem Excel Sheet programmiert, wo ich jedenfalls grob die Daten eingebe, die die Startlänge beeinflussen. Dafür habe ich die ganzen Performance-Charts durchgeackert. Der Vorteil ist, ich kenne die Charts jetzt sowieso schon ganz gut und weiß, wann ich aufpassen muss. Beim Startlauf überprüfe ich dann, ob die Strecke bis zum Erreichen von 60 Knoten ungefähr im Rahmen ist mit meiner Erwartung. Da ich zudem weiß, dass ich mit 200 Metern Bahn aus 65 Knoten noch zum Stehen kommen kann, habe ich damit eine ausreichende Absicherung in beide Richtungen, für die allermeisten Bahnen.

Damit mache ich auch keine Faust- oder Daumenregeln. Ich schau mir die Bahnlänge an und weiß, wann (typisch im Verhältnis zur Halbbahnmarkierung) ich 60 Knoten haben muss (das ist bei mir V-rotate) und danach brauche ich sowieso noch 200 Meter bis der Bock genügend Abstand zum Boden hat. Wenn ich die nicht hätte (so wie in Helgoland) wird's ungemütlich.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man die Startleistung nur an der eigenen Startrollstrecke erkennen kann. Das Beispiel eines ULs mit typisch 80 Meter Startstrecke auf einer mega-langen 3000m-Piste macht das ja deutlich, dass es nicht auf die Bahn ankommt. Man muss nur die eigene erwartete Rollstrecke an die Bahnverhältnisse anpassen, damit man beim Rausschauen leicht erkennen kann, ob das hinhaut oder nicht. Und da ist wieder die Halbbahnmarkierung wertvoll. Wenn ich z.B. 350 Meter Startrollstrecke berechne und die Halbbahnmarkierung ist bei 500 Meter kann man einschätzen, dass bei jedenfalls 100 Metern vor der Markierung mehr Luft unter die Flügel gehört.

Bei den meisten Pisten - und zwar genau bei den ganz kurzen, wo es darauf ankommt - hat man auf den ersten 200 Metern ja kaum einen Anhaltspunkt, wieviel Rollstrecke man schon verbraucht hat - es sei denn 200 Meter sind schon die Halbbahnmarkierung. Da also noch einen Punkt zu bestimmen, bei dem man 70% der V_r erreicht hat, finde ich persönlich nicht so einfach. Und auch kaum sinnvoll. Bei einer Entfernung von 300 Metern zur Halbbahnmarkierung verschätzt man sich doch viel zu sehr, zumal in einem sich beschleunigenden Fahrzeug.

Bei so einer Piste wie in Helgoland - um bei dem Beispiel zu bleiben - ist das was anderes. Da würde ich auch mit der 50/70-Regel rechnen, weil es hier geht: Bei der Halbbahnmarkierung muss mindestens 70% der nötigen Fahrt zum Abheben anliegen.

4. Oktober 2021: Von Hubert Eckl an Udo R.

Mit Abstand der beste Beitrag des ganzen thread.. Danke.


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