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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Chris _____ Bewertung: +7.00 [7]

Los, Chris, jetzt mach' trotz tiefem Einflug in den Box Canyon die mentale Umkehrkurve und gib' zu, dass Du Dich mit dieser Aversion gegen EFATO-Training in was verrannt hast, was nach Deinem Bauchgefühl, nicht aber nach objektiven Maßstäben irgendwie besonders unsafe ist :-)

Und nur um diese konkrete Übung geht es - alle anderen Punkte, die Du gemacht hast ("auch Fluglehrer machen Fehler", "diese muss man auch ansprechen dürfen", "das Training sollte nicht mehr Unfälle produzieren als das reale Leben" etc.) sind ja völlig valide und haben in Summe zu einer guten Diskussion geführt.

Unseriös wird es erst, wenn man Fluglehrer/Prüfer, die diese Übungen gemäß dem Industriestandard und der Regelwerke durchführen, als "Cowboys" oder "unverantwortlich" bezeichnet. Das hat den Gegenwind ausgelöst, auch von mir.

Der nun schon mehrfach gezogene Vergleich mit der Seilrißübung beim Windenstart sollte, denke ich, auch für den nicht-Segelflieger einleuchtend sein. Diese Situation hat eine völlig andere Dynamik (alleine wegen des Steigwinkels!) und - großer Unterschied: Sie muss ohne jede Abbruchoption bis zum Ende geflogen werden. Wenn man für die eingeleitete Geradeauslandung zu hoch oder die begonnene Umkehrkurve zu tief war - tja: Nix mit einfach das Gas wieder reinschieben, wie im Motorflugzeug! Niemand käme auf die Idee, diese Übung aus dem Ausbildungsprogramm zu nehmen, auch wenn, zugegebenermaßen, Seilrisse deutlich häufiger passieren als EFATO's.

31. Mai 2020: Von Chris _____ an Tobias Schnell

was nach Deinem Bauchgefühl, nicht aber nach objektiven Maßstäben irgendwie besonders unsafe ist

Tobias: ich habe nie was anderes behauptet, als dass das außerhalb meiner Komfortzone liegt und ich es für unnötig und riskant halte. Eine statistische Analyse war nie enthalten oder behauptet.

Von daher - Umkehrkurve nicht nötig, bin bereits im Flare :-)

und noch was: wenn du den Thread mal zurückverfolgst, wirst du sehen, dass ich weit überwiegend positiv über FIs schreibe - hingegen mehrere FIs recht kritisch über die Fähigkeiten der "gemeinen PPLs".

31. Mai 2020: Von Joachim P. an Tobias Schnell Bewertung: +2.00 [2]

Los, Chris, jetzt mach' trotz tiefem Einflug in den Box Canyon die mentale Umkehrkurve und gib' zu, dass Du Dich mit dieser Aversion gegen [XYZ] in was verrannt hast, was nach Deinem Bauchgefühl, nicht aber nach objektiven Maßstäben irgendwie besonders unsafe ist :-)

Tobias, Du Optimist.

Vgl. Diskussion über Mooney/Cirrus/CAPS ;)

31. Mai 2020: Von Chris _____ an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Regel Nummer 1 in Internetforen ist eigentlich, dass nie jemand seine Meinung ändert.

Und doch hab ich oben wörtlich geschrieben: "Vielleicht ist die Übung dennoch objektiv sicherer als ich es empfinde,"

Aber das reicht euch nicht. Denn: siehe Regel Nummer 1.

Schöne Pfingsten!

31. Mai 2020: Von Carmine B. an Tobias Schnell Bewertung: +5.00 [5]

Stellvertretend für alle, die die Seilrissübung erwähnt haben auch noch einmal Dank an Tobias für die Erwähnung dieses wichtigen Trainingsitems.

Mir hat mindestens einmal als Motorflieger "auf dem zweiten Bildungsweg" der Reflex des Nachdrückens, wenn der Zug von vorn nachlässt, geholfen. Habe ehrlich gesagt nicht bewusst darüber nachgedacht und konnte in einem sinkendend aber ansonsten normal weiterfliegenden Flugzeug in Ruhe auf Fehlersuche gehen.

War zwar blöd, da der Abflug von EDDW in östlicher Richtung nicht viele Optionen lässt, aber auch eine 172 fällt ja nicht wie ein Stein.

Insofern möchte ich hier alle bestärken, EFATO lieber einmal mehr als weniger mit FI/CRI zu trainieren und finde es ebenfalls eine sinnvolle und im Verhältnis zum Erkenntnisgewinn ein akzeptables Risiko.

31. Mai 2020: Von Chris _____ an Carmine B.

Wieso sind Seilrisse eigentlich so häufig?

31. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Ein Schleppseil ist ein Kompromiss aus Festigkeit und Gewicht - je leichter das Seil, desto höher die erzielbare Schlepphöhe. Vor allem aber möchte man gar keine zu hohe Festigkeit - tatsächlich haben Windenseile sogar eingehängte Sollbruchstellen, die auf das aktuell zu schleppende Muster angepasst werden.

Im wesentlichen sollen damit folgende Risiken reduziert werden:

  • strukturelle Überlastung des Flugzeugs
  • Strömungsabriss am Seil durch zu starkes Ziehen und dadurch zu hohen Anstellwinkel
  • "Aufbäumen", also ein zu hoher Steigwinkel in der Anfangsphase durch zu ruckartiges Anschleppen, besonders bei leichten Flugzeugen und starken Startwinden

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