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10. April 2020: Von Maurice Müller an Achim H.

So managen, dass "die Intensivstation voll ist"? Haben wir gemacht und in einigen Ländern noch darüber hinaus. Dabei haben wir das Virus durch Reisen auf der ganzen Welt verteilt.

Nur: Indien und viele andere Länder haben kaum geeignet ausgestattete Intensivstationen. Da kommt aber z.B. deine Kleidung und Medikamente her. Bist du bereit in Zukunft für die Produkte aus Deutschland mehr auszugeben? Sehr gut. Leider können sich die nun teureren Produkte viele ärmere Menschen in Dtl. nicht mehr leisten. Du wirst also länger und mehr arbeiten müssen um diese mitzufinanzieren. Auch solltest du für die Risikopersonen ab 60 mitarbeiten. Auch ok? Privatfliegerei wird verboten werden, schnelles Autofahren auch - um mehr Viruspatienten behandeln zu können. Immer noch ok?

Gut, dann besteht Hoffnung. Gesucht werden jetzt echt fitte Wirtschaftstypen ohne Angst. Medikamente und Impfstoffe müssen entwickelt werden und das geht eben nicht ohne Risiko. Jeder Stoff kann auch Nebenwirkungen haben und insbesondere in Entwicklungsländern gibt es kaum ältere Menschen. Daher sollten jetzt vornehmlich Versuche an mittelalten (20-50) Menschen vorgenommen werden um die Sicherheit der Produkte zu testen. In China gibt es leider kaum Kranke für Versuche mehr und die Menschen in den ärmeren Ländern sind aufgrund ihrer von uns immer ignorierten Krankheiten "schutzbedürftig".

10. April 2020: Von _D_J_PA D. an Maurice Müller Bewertung: +2.00 [2]

Daher sollten jetzt vornehmlich Versuche an mittelalten (20-50) Menschen vorgenommen werden um die Sicherheit der Produkte zu testen.

ja los, her damit!

10. April 2020: Von Achim H. an Maurice Müller Bewertung: +5.00 [5]

So managen, dass "die Intensivstation voll ist"? Haben wir gemacht und in einigen Ländern noch darüber hinaus. Dabei haben wir das Virus durch Reisen auf der ganzen Welt verteilt.

Ich verweise auf das exzellente Dokument "The Hammer and the Dance". Das Virus ist nicht auszurotten und hat sich schon lange vor unserer Wahrnehmung verteilt, wir werden damit leben in Zukunft und nach dem Hammer wird es jetzt Zeit für den Tanz. Der Tanz soll so ausgelegt sein, dass die Intensivstationen mithalten können mit etwas Puffer. So viel Freiheit und damit Ansteckung wie fürs kurzfristig stark ausgebaute Gesundheitssystem möglich. Nicht weniger.

Die Alternative ist Stubenarrest bis Sankt Nimmerlein, denn einen wirklich funktionierenden Impfstoff gibt es nicht und keiner weiß wann es den geben wird -- für Coronaviren wurde in 20+ Jahren Forschung noch nie einer entwickelt.

10. April 2020: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

nach dem Hammer wird es jetzt Zeit für den Tanz.

Ziel des "Hammers" war ja, die aktuelle Zahl der Erkrankten und Hospitalisierungsbedürftigen auf ein Maß zu reduzieren, das versorgbar ist und dann im "Tanz" konstant gehalten werden kann.

Es wäre schön, wenn diese "Regelgröße" irgendwo, zB auf dem RKI-Dashboard, einsehbar wäre. Ist leider nicht.

10. April 2020: Von Jan Brill an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Es wäre schön, wenn diese "Regelgröße" irgendwo, zB auf dem RKI-Dashboard, einsehbar wäre. Ist leider nicht.

Verfügbar sind die Daten schon, zumindest soweit bekannt. Die beim DIVI registrierten Fälle in intensivmedizinischer Behandlung sind in den täglichen Situationsberichten des RKI aufgeführt.
Achtung auch hier bei der Interpretation der Zahlen: nicht alle Einrichtungen melden ans DIVI. Täglich kommen neue Einrichtungen hinzu. Vergleiche der Absolutzahlen über die Zeit sind also der selben Problematik unterworfen wie bei den Tests/Testpositiven.

In der Teilmenge der DIVI-meldenden Einrichtungen sind zurzeit 11.060 von 18.669 Intensivbetten belegt (56%). Davon sind 2.204 Belegungen COVID-Fälle.

Quelle

10. April 2020: Von Michi V. an Jan Brill

Danke,

und 200 davon sind ja aus dem Ausland.

Was mich interessieren würde:

Es sterben täglich im Schnitt in D 2500 Menschen. Im Winter wegen Influenza mehr als im Sommer. Diese Parabel ist ersichtlich.

Nun sterben pro Tag X Menschen an oder mit Corona, und Corona beschleunigt den Tot wenn Vorerkrankungen vorliegen wohl auch deutlich. Nur durch Corona ist wohl selten.

Ändern nun die "Corona" Toten diese "Statistik" stark oder eben nicht, da eh gestorben wird und auch wegen der Vorerkrankungen die Lebenserwartung eh schon gemindert war. Ich glaube dazu müsste man Obduzieren wie in Hamburg.

Was mich ärgert. Es wird immer erstmal die Gesamzahl der Infizierten genannt, inkl. aller Genesenen und Toten. Das ist unwichtig, da das Virus nicht gestoppt werden soll, sondern nur die Kurve flach bleiben soll... Panikmache? Somit aber auch schlecht vergleichbar mit anderen Ländern. Wenn ich wissen will was wo anders los ist, ist doch die aktuell Infizierte Zahl besser, oder?

10. April 2020: Von Carmine B. an Michi V.

active cases finden sich bei worldometers.com

10. April 2020: Von Michi V. an Carmine B.

Die kann man ja auch ausrechnen. Aber die Presse, wie eben auch die Tagesthemen, finden wohl die große Zahl besser...

10. April 2020: Von Maurice Müller an Achim H.

Ich weiß, und ich teile die Einschätzung der Forscher. Nur steht da nirgendwo, dass wir die Intensivstation maximal auffüllen sollen, sondern dass wir den Ausbruch maximal schnell unterdrücken (suppression) sollen - das ist genau das Gegenteil. Wenn die Ausbruchskurve nämlich sehr hoch und flach läuft, dauert es länger. D.h. Italien und Frankreich müssen stärkere und längere Einschränkungen hinnehmen. Eine relativ gute Prognose liefert bei großen Fallzahlen das SIR-X-Modell. Siehe https://rocs.hu-berlin.de/corona/docs/forecast/results_by_country/ Die Skala ist logarithmisch, d.h. ein eponentieller Verlauf sieht aus wie eine Gerade und die Krümmung der eingezeichnete Kurve stellt das Ergebnis der getroffenen Maßnahmen und dem resultierenden Verhalten der Menschen dar. Das ist auch der Grund, warum Bayern mit vielen neuen Fällen mehr Einschränkungen (und damit eine gekrümmtere Kurve) als Mecklenburg-Vorpommern erfordert.

Den Rückgang der Neufälle, den man in China anschließend nicht nur am Ausbruchsort (zunächst Wuhan, dann Hubei), sondern auch in allen anderen Gebieten wahrnehmen konnte erfolgte sicher nicht durch die Durchseuchung und volle Intensivstationen (schließlich gab es in anderen Gebieten sicher auch Virusfälle, aber nie dieses gehäuften Vorkommen), sondern durch das geänderte Verhalten der Menschen!

Der Unterschied ist, dass China z.B. das Tragen von Masken einfach anordnen konnte. Südkoreaner waren freiwillig bereit Abstände einzuhalten und haben auch keine Probleme mit Datenschutzeinschränkungen zugunsten der Gesamtheit. Uns fehlt noch das Problembewusstsein und die Bereitschaft uns für die Menschen um uns herum einzusetzen.


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