Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

75 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

13. April 2019: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +6.33 [7]

Für mich ist es eine Frage des ökologischen Fußabdrucks.

Ich verbrauche ungefähr 1500l Sprit pro Jahr für das Fliegen. Das würde etwa einer Fahrleistung von 10000km Auto (viel Stadt) entsprechen.

Das gleiche ich aus, in dem ich nur 8000-10000 km im Jahr Auto (eher zu Fuß und mit dem Rad) und sehr selten Linie fliege. Vor mir kann ich mein Hobby rechtfertigen, weil mein Gesamtverbrauch deutlich unter dem meiner peergroup liegt.

Anderen rechne ich 20l/h auf 250km/h Luftlinie, also ca 300km Strecke, vor. Ggf frage ich noch nach ihrem letzten Linienflug - oder ihrem letzen Stau.

Es bleibt aber Rabulistik, denn es ist ein umweltschädliches Hobby. Eine Frage des Maßes.

Edit: Rechenfehler, danke, Max

13. April 2019: Von Wolff E. an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

So ziemlich alle Hobbys sind "umweltschaedlich". Es ist eher die Frage, wie viel das machen. Wenn 6000 Piloten am Sommerwochenende fliegen gehen oder ob 200-300. 000 Menschen zu einem Bundesligaspiele fahren /reisen. Auch reiten ist objektiv co2 schädlich genau wie Hunde und Katzen. Wo will/soll man da die Grenze ziehen? Was mir aber gewaltig stinkt, es wird in den Medien eine Panik verbreitet, die so nicht stimmt. In der 80ern hatten wir Waldsterben, Rhein und Main war weitgehend tote Gewässer, die Abgase der Autos stanken und es gab viel Atomkraftwerke. Und heute? Die Autos stinken nicht mehr, Rhein und Main sind deutlich sauberer und es leben Fische in den Gewässern und es wird dort gebadet. Waldsterben ist auch weg, der deutsche Wald wächst, wir haben den Atomausstieg (allerdings damit einen co2 Anstieg, der uns das co2 Ziel vergeigt). Der Diesel Wahnsinn ist weitgehend bekannt, Umweltverbaende verbreiten Panik. So aber Quatsch, unsere Luft wird immer besser, Stickoxyd ist auf dem Rückgang. Und das obwohl wir mehr Verkehr als in den 80ern haben. Wohlbemerkt nur alles auf Deutschland bezogen. Die wirklich großen co2 Sünder sind woanders und da müsste man mehr und deutlicher ansetzen. Zumindest meine Meinung...

13. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

21 bis 30l/100km? So ein Ferrari 12-Zylinder mit Schneeketten verbraucht ganz schön viel ;-)

Ich kann meine berufliche Umweltverschmutzung damit argumentieren, dass es keinen einzigen Flug weniger gäbe, würde ich auf Schafzüchter umschulen.

So aber kann ich aktiv dazu beitragen, dass ich durch geeignete Maßnahmen (Zeitmanagement ist die wirkungsvollste davon) erhebliche Mengen an Treibstoff pro Flug gegenüber der Standardplanung einsparen kann. Ich hätte gern einen Erfolgsbonus in Höhe von 15% der eingesparten Treibstoffkosten..

13. April 2019: Von Alexander Callidus an Flieger Max L.oitfelder

Wie kann ich mir das vorstellen, wo kann man als Linienpilot sparen? APU und Triebwerke erst anlassen, wenn es unbedingt nötig ist? Sinkflug zum optimalen Zeitpunkt einleiten und nicht dann erst anfangen zu briefen?

Die Kaufleute wären sicher sofort begeistert von Deinem Vorschlag, aber dann würden sie sicher als nächstes Gehaltsstrukturen wie bei Bedienungen in den USA einführen: niedrigeres Grundgehalt plus mehr Bonus für gesparten Sprit.

13. April 2019: Von Willi Fundermann an Flieger Max L.oitfelder
Beitrag vom Autor gelöscht
13. April 2019: Von Carsten G. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Naja, wenn bei dem Thema jeder immer auf den anderen schaut, werden wir sicherlich nicht weiterkommen. „Nur 3% Luftfahrt“, aber mit massiv steigender Tendenz, „nur die Bundesligaspiele“, „nur Deutschland“ etc. Das ist ein Generationenkonflikt, denn die Ü50 werden von den unbestreitbaren Klimaveränderungen kaum etwas erleben, die U20 aber schon...

Ich möchte das Thema nicht begrenzen auf „Verzicht“, denn im CO2 Recycling und den daraus aufbauenden neuen Geschäftsfeldern stecken riesige Potentiale, denn zwei Dinge haben wir: unbegrenzte Energie von der Sonne und menschliche Erfindungskraft.

13. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Ein paar Beispiele hast Du selbst gebracht, zusätzlich "Single Engine Taxi" nach der Landung und wo es geht, auch vor dem Takeoff. Mein "Steckenpferd" ist die Vermeidung von Verspätungen und somit Fliegen im wirtschaftlichsten Geschwindigkeitsbereich. Verspätungen werden am Boden gemacht und dort aufgeholt. Programme zur Spriteinsparung gibt es auch bei uns seit -zig Jahren, dabei geht es meist um Gewichtseinsparung. Selbst das Weglassen des obligatorischen Zahnstochers für jeden Passagier beim Catering summiert sich im Lauf eines Jahres, mehr noch das Hinterfragen der tatsächlich erforderlichen Menge an mitgeführtem Wasser pro Destination: 100l statt 200l ist ein Passagier samt Gepäck.

13. April 2019: Von Alexander Callidus an Flieger Max L.oitfelder

Verspätungen werden am Boden gemacht und dort aufgeholt.

Und was kann der Pilot dafür? Ich dachte, das wären die Putzfrauen, die Gepäckentlader, irgendein vergessener Catering-Container, eine Fehlermeldung, die geklärt/zurückgesetzt werden muß etc? Oder heißt das, daß der Pilot seine Siebensachen, seine Berechnungen vor dem Start, sein Briefing für Alternates etc. schon im Crew-Warteraum oder eben erst im Cockpit machen kann? Ich wäre wohl der katastrophalste Linienpilot...

13. April 2019: Von Wolff E. an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]

Man muss das leider in der Summe sehen. Ob Deutschland seinen CO2 Azsstoß um 5 % senkt (und er sinkt in Deutschland kurz-mittelfristig) oder die USA, Indien oder China ist schon ein Unterschied. Es gibt irgendwo Grenzen bei Einsparpotenzial von Co2. Und ob wir unsere 50-70 Stunden im Jahr fliegen oder nicht, ändert unter dem Strich gar nichts.

13. April 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

in der sz gabs heut einen interessanten artikel, in abteilung wissen/doggerland-archaeologie über das

große land zw. england-europa-skandinavien.

sicher - die gletscher sind geschmolzen - durch was auch immer...sicherlich nicht durch die zahl der

damaligen menschen. in der summe hält sich das cozwei in der waag, mal mehr mal weniger, wenn

man den gas-austausch hohe-bis-niedrige athomosphäre ansieht - auch der ozean mit den kelp-wäldern

hält cozwei zurück.

mehr sorgen bereitet der plastikmüll, der in die nahrungskette gelangt, das sollte m.e. ziel der demos auch

sein.

grüße v der aero

13. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus

"Verspätungen werden am Boden gemacht und dort aufgeholt.

Und was kann der Pilot dafür?"

Nichts. Aber er hat zwei Möglichkeiten:
A) "Das geht mich nichts an" oder
B) Aktives Managen soweit es mögich ist. Dazu gehört zB frühzeitiges Rausfahren der Crew zum Flugzeug, wenn der Tankwagen nicht rechtzeitig vor Ort ist diesen sowie die Flughafenfeuerwehr zu rufen damit man schon während der Betankung einsteigen kann, die Passagiere (Gate oder Passagierbus) frühzeitig abzurufen wenn das Boarding vorhersehbar länger dauern wird (Anzahl, Rollstuhlpassagiere, Winter/Mäntel..), bei AUssenpositionen eine zweite Passagiertreppe anzufordern, da fallen mir viele viele Sachen ein.

13. April 2019: Von Jochen Dimpfelmoser an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

Fliegt ihr auch CostIndex ? Bei uns liegt der Costindex zur Zeit bei 7 was schon verdammt wenig ist. Entweder sind die Spritpreise hoch oder die Leasingkosten runter gegangen.

Ich rede mir das mit meiner Ökobilanz auch schon seit Jahren schön. Auf dem Jumbo hat ein 5min Shortcut ca 800kg Fuel gespart. Dafür konnte ich das ganze Jahr Auto fahren. Aktuell auf der 737 ist das schon schwerer zumal die Pläne immer genauer werden. Bei der 737-800 sind es in 5min ca 200kg.

Die Diskussion um die Ökobilanz ist meiner Meinung absolut müßig in einem Land, dass für 2,3% des weltweiten CO2 ausstoß verantwortlich ist. Selbstverständlich muss man mit Ressourcen sparsam umgehen aber in den Zeitraum wo wir 3 Kohlekraftwerke abschalten baut man in China und Indien über 100 neue Kraftwerke. Selbst wenn wir morgen kein CO2 mehr ausstoßen wird es nichts ändern. Dieses Problem muss global behandelt werden und das wird nicht passieren. Denn viele Maßnahmen wären extrem unpopulär, wie Beschränkung der Industrie, Geburtenkontrolle etc.

13. April 2019: Von  an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +1.00 [1]

Ja, muss man global angehen – nur ist meiner Meinung nach das mutige Vorangehen eine der besten Möglichkeiten, eine globale Entwicklung anzustoßen. Einer muss anfangen, und auf Dauer können sich weder die USA noch China verweigern.

Ich glaube Deutschland wird, mit den skandinavischen Staaten, als eines der ersten Länder weltweit zeigen, dass es auch anders geht. Die notwendigen Technologien zu entwickeln wird auch eine Chance für uns sein.

13. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Jochen Dimpfelmoser

Wir fliegen auch CI wobei ich den manchmal anzweifle, da ein Absenken unter 8 meistens keine Treibstoffersparnis mehr bringt, dafür aber längere Flugzeiten. Manchmal strengt man sich 4 Legs lang an eine Verspätung aufzuholen und dann verschläft ein Stiegenfahrer die Ankunft und die Passagierbusse warten vor dem Flieger... Alles für die Katz...

13. April 2019: Von Carsten G. an  Bewertung: +1.00 [1]

... das wäre wünschenswert, allein fehlt mir bei kurzfristigen Denkweise der GROKO, aber leider auch in der Short-Term-Capital-Market-Driven Industrie die Bereitschaft, visionär zu denken und zu handeln. Die Schweizer haben seit Jahren eine CO2-Steuer und investieren 2/3 der Einnahmen in Erneuerbare Energie und 1/3 in F&E. Da streiten wir in Deutschland doch lieber über Impfpflicht, BREXIT oder Wohnungs-Enteignungen.

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Nicht auf Wolf konkret, aber natürlich mal wieder Zahlen...

Ich habe 2012 meine Ausbildung zum PPL begonnen und nach Flugbuch jetzt knapp 700 h in 7 Jahren. Rechne ich 20 Liter Verbrauch pro Stunde (sowohl für die Aquila der Ausbildung wie auch für meine DA40 realistisch) habe ich also pro Jahr für mein Hobby 2000 Liter verballert. Das ist schon eine Nummer: Dafür hätte ich auch alternativ mit einem Diesel jedes Jahr 33.000 km fahren können (bei 6/l auf 100 km). Aber noch nicht völlig außerhalb der "normalen Menschen". Alternative hätte ich auch 2 mal im Jahr Interkontinental-Reisen unternehmen können.

Eine andere Sichtweise ist diese: Es gibt eine "sozialistische" Sichtweise, dass jeder Mensch (deutschlandweit? weltweit?) den gleichen CO2-Fußabdruck haben sollte. Dann stehen wir schlecht da. Eine kapitalistische Sichtweise wäre, wie schadstoffreich man sein Geld vernichtet. Dann stehe ich gar nicht so schlecht dar. 20 Liter Diesel erzeugen 53 kg CO2. Mit dem Preis von "Fridays for Future" von 180 Euro / Tonne, der ja selbst den Grünen fast revolutionär erscheint, wären das dann 9 Euro und 54 Cent. Wenn ich also je Flugstunde 10 Euro "CO2-Abgabe" zahlen müsste, wären "Gretas" Forderungen erfüllt.

Der SPIEGEL hat ja eine schöne Rechnung auf Basis von 180 Euro / Tonne CO2 angestellt:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fridays-for-future-das-bedeuten-die-forderungen-fuer-die-verbraucher-a-1261933.html

M.E. irrtümlich spricht der Spiegel von "Mehrkosten". Ich bemühe mich, unpolitisch zu sein, hier eine kurze Unterbrechung: Man muss das Geld für die CO2-Abgabe ja nicht Andrea "Ätschi, das wird teuer" Nahles geben, damit sie sich was einfallen lässt, wer noch so zu kurz gekommen ist. Logischer wäre ja m.E. ein Steuerungsinstrument, dass das Geld auch wieder zurückgibt.

Beim zitierten Artikel ging mir durch den Kopf: "Hey, das ist teilweise in Höhe der Mehrwertsteuer, teilweise deutlich drunter (iPhone), teilweise deutlich drüber (Langstreckenflug)".

Was ich sagen will? Würde man die Mehrwertsteuer um den Betrag senken, der durch die CO2-Steuer rein kommt, wäre sie deutlich niedriger - vielleicht nahe null. In meinen Kosten für die Flugstunde (wobei ich hier fälschlich nur den Treibstoff ansetze, aber natürlich ist auch mein Thielert und auch mein Hangar nicht bei 0 CO2 produziert) würde sich vermutlich nichts ändern, vielleicht wäre es sogar günstiger, denn 10 Euro sind nicht 19% der Mehrwertsteuerkosten einer Flugstunde in meinem Flugzeug.

Zusammengefasst: Fliegen (zumindest mit Rotax oder Thielert) ist eine sehr CO2-günstige Form der Geldverbrennung. [P.S.]: Und auch die Fraktion mit dem gut geleanten O320 muss sich keine Sorgen machen, ebenso wie die Kunstflieger.

13. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Absolut nachvollziehbar, mit Deinem Flugzeug bist Du auf der richtigen Seite was CO2 betrifft. (Vielleicht kommt ja der CD-300 für die SR22 auch eines Tages).

13. April 2019: Von Roland Schmidt an  Bewertung: +2.00 [2]

Ich bin seit vorgestern echt ein DA40D-Fan (okay, bis auf Startleistung und Heizung ;-) 5,1 GPH bei 73% und durchgängig 120-125KIAS in 4500ft - ohne Blei!

13. April 2019: Von Stefan K. an Roland Schmidt

Hattest auch einen Top Piloten.... :)

13. April 2019: Von Roland Schmidt an Stefan K.

Danke für das Kompliment ;-)

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +2.00 [2]

> Absolut nachvollziehbar, mit Deinem Flugzeug bist Du auf der richtigen Seite was CO2 betrifft. (Vielleicht kommt ja der CD-300 für die SR22 auch eines Tages).

Nee, das gilt auch für Dich. Ein Charterpreis für die SR22 geht Richtung 500 Euro, für die DA40D Richtung 170 Euro (bitte jetzt nicht festnageln: Als Größenordnung). Wenn 50 ltr/h Benzin für die SR22 zutreffen, sind das 21,33 EUR "Gretaabgabe" für die SR22 (118 kg CO2/h). D.h., die SR22 ist sogar pro verbranntem 100 EUR-Schein CO2-günstiger als die DA40.

Schlechter sieht es natürlich pro zurückgelegtem Kilometer aus.

13. April 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Ja, normalerweise ca. 48-50 l/h bei 170 KTAS kommt hin, aber natürlich hochverbleites Avgas.

13. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

Das Blei ist noch mal "Class-of-its-own". Blei ist aber mega-out in der Diskussion. NOx ist z.Zt. trendy. Egal, wir reden von CO2. [P.S. Und Feinstaub ist zwar wirklich ein Problem, hat aber als Killer ein Image-Problem: Wer - außer einer spießigen schwäbischen Hausfrau - soll sich etwas, das den langweiligen Namen "Feinstaub" trägt, interessieren? Feinstaub braucht dringend einen grifferigen Namen, mal als Vorschlag: "death dust", um in Berlin zu interessieren]

Und natürlich sind unsere Kosten jenseits des Treibstoffs nicht CO2-neutral. Realistischer ist, zu sagen: Sie gehen an ganz normale, durchschnittliche CO2-Sünder. Wenn mal fiktiv Lutz, der Schöngeist, sagt: "Dieses Jahr fliege ich nicht, sondern gönne mir eine Schwanensee-Aufführung für mich alleine", dann wird das Geld vermutlich durchschnittlich in iPhones (CO2-günstig) und Flugfernreisen (sehr ungünstig) der Unterhalter fließen. Wir sollten unsere Ausgaben jenseits des Treibstoffs für CO2-"durchschnittlich" halten. Nur beim Treibstoffkostenanteil sind wir "Sünder". Aber weder würden Dich 21 Euro / Flugstunde mehr abhalten, noch wäre dieses "Mehr" wirklich wirksam, wenn es zugleich eine Entlastung bei der MWSt gäbe (jetzt hier mal nur auf den Treibstoff gerechnet). Deine 50 Liter kosten Dich vielleicht 125 Euro, also 23-24 Euro Mehrwertsteuer. Wenn die CO2-Abgabe die Mehrwertsteuer reduzieren würde, wären die Mehrkosten unter dem Strich recht übersichtilich. Kurzum: Wir Privatpiloten könnten bei recht übersichtlichem Verzicht "Greta" sagen: "Kein Problem, wir sind dabei".

13. April 2019: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Für mich kann man sich am ehesten deutlich machen, wie wenig wert manche Sachen in Gels ausgedrückt sind, wenn man überlegt, dass für eine Stunde DA40D fliegen, eine bereits zwanzig Jahre alte Buche noch einmal 5 Jahre lang weiter wachsen muss, um den durch diesen Flug ausgestossene CO2 Menge wieder aufnehmen zu können.

Dass ich, anstatt einen Baum zu pflanzen und über diese Zeit zu hegen und zu pflegen auch einfach 9€ zahlen könnte (und das ist ja der absurd hohe Preis, der niemals durchgesetzt werden wird), erscheint doch irgendwie völlig surreal. Um 100h DA40D im Jahr zu kompensieren benötigt man 100x53kg= 5,3t CO2 / 12.5kg (ausgewachse Buche pro Jahr) = 424 ausgewachsene Buchen. Auf einem Hektar können rund 70 Buchen Platz finden. Macht 7 Hektar. Ein Hektar Wald in Deutschland kostet zwischen 10.000 - 100.000. Mit ausgewachsenem Buchenwald eher in der Region von 5-7€ pro qm.

Das setzt das ganze etwas ins Licht finde ich.

14. April 2019: Von Jochen Keltsch an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +6.00 [7]

Frau Prof. Brenda Vales, Neuseeland, hat erforscht, dass ein mittelgroßer Hund umweltschädlicher ist als ein Mittelklasse SUV. Eine Katze ungefähr 50% vom Hund. Meine persönliche Umweltbilanz: 16 000 Bäume gepflanzt, einen davon in Afrika, Bitterwasser. Kein Hund, keine Katze! Ich fahre gerne viel, auch zum Einkaufen mit dem Fahrrad. In meinem Besitz ist eine DA40, ein UL Shark, und ein motorisierter Segler Carat. Ich habe nicht das geringste schlechte Gewissen mit meiner Fliegerei. Wenn die Greta mit ihren Schülern-Mitschwänzern in die Hände spuckt und Bäume pflanzen würde, wäre ein Anfang zu mehr Umweltschutz erreicht.


75 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang