Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

76 Beiträge Seite 1 von 4

 1 2 3 4 
 

20. Februar 2019: Von  an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Genau das nicht! Alleine schon der Vergleich von GA-Flugplätzen mit Strom- oder Wasserversorgung macht uns völlig lächerlich.

Die GA ist eben in Deutschland genau keine kritische Infrastruktur bei der sich jede Frage erübrigt. Der Ansatz „es muss halt in die Köpfe rein, dass wir wichtig sind“ ist so ziemlich das Gegenteil von dem was gut funktioniert. Das gepaart mit der verbreiteten Paranoia das wir als arme GA-Piloten ja die einzigen seine, bei denen gekürzt wird, führt zwangläufig dazu, dass wir schwindende Akzeptanz in der breiten Bevölkerung haben - oder was soll bitte der Vorstand des Handballvereins der seit vielen Jahren in einer maroden Halle spielen muss dazu sagen? Oder die Eltern der Kinder die nicht mehr in das kommunale Schwimmbad gehen können, weil das seit Jahren geschlossen ist? Es wurden in Deutschland in den letzten 10 Jahren sicher mehr Schwimmbäder als Flugplätze geschlossen!

Alexander hat viele sehr gute Punkte gemacht: Anstatt darauf zu betehen, dass wir die einzigen sind, die beurteilen können, wie wichtig wir sind, müssen wir dafür sorgen, dass wir einen spürbaren Beitrag zur Gesellschaft leisten und das bekannt wird: Umweltschutz und Flugplätze sind super vereinbar. Auch in der Jugendarbeit können wir viel leisten - und dort wo das bereits geschieht gibt es meist auch ein super Verhältnis zwischen Flugplatz und der Welt aussen rum.

Schliesslich können wir auch einiges von Golfplätzen lernen - die einen ähnlichen, wenn nicht einen größeren Flächenbedarf haben, wie Flugplätze. Auch da käme kaum jemand auf die Idee mit Verweis darauf, dass jedes Dorf einen Bolzplatz hat, zu fordern, dass ja wohl die Gemeinden auch eine flächendeckende Versorgung mit Golfplätzen sicherzustellen hätten. Da werden die meisten in Deutschland privat bzw. Von Vereinen betrieben - und zwar durchaus erfolgreich.
Das hat allerdings auch was damit zu tun, einen größeren Teil der Kosten selber zu tragen: Wenn für die Benutzung von Golfplätzen schon mal mehr als 50 EUR pro Tag fällig wird, warum beschweren wir uns schon drüber, wenn mal eine Landegebühr 20 EUR ist?

20. Februar 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Weil wir noch zu jung und aktiv zum Golfen sind?

Vielen Dank Alexander, exzellente Auflistung!

20. Februar 2019: Von Chris B. K. an 

Die GA ist eben in Deutschland genau keine kritische Infrastruktur bei der sich jede Frage erübrigt. Der Ansatz „es muss halt in die Köpfe rein, dass wir wichtig sind“ ist so ziemlich das Gegenteil von dem was gut funktioniert. Das gepaart mit der verbreiteten Paranoia das wir als arme GA-Piloten ja die einzigen seine, bei denen gekürzt wird, führt zwangläufig dazu, dass wir schwindende Akzeptanz in der breiten Bevölkerung haben - oder was soll bitte der Vorstand des Handballvereins der seit vielen Jahren in einer maroden Halle spielen muss dazu sagen?

Da triffst Du es ziemlich genau. Wenn ich oben schon sehe, daß da mit Zuschüssen vom Staat gerechnet wird, bräuchte ich eigentlich nicht weiterzulesen. Wir sind nicht wichtig und das, was wir machen, ist für den überwiegenden Teil der Bevölkerung nur das Freizeitvergnügen der Superreichen. Also auf mehr als "wir erlassen euch die Grundsteuer für das Flugplatzgelände" sollte man nicht bauen. Es muß ohne Zuschüsse gehen.

Außerdem denke ich, daß die kritische Masse an Piloten größer werden muß. Motto: Wenn die Stadt den Flugplatz dichtmacht, sind davon mehr Wähler betroffen als bei der Schließung der maroden Eisbahn oder Sporthalle.

Die Frage müßte also lauten: Wie sorgen wir für soviel Betrieb am Platz, daß die Stadtverwaltung gar nicht auf die Idee kommt, daß der Platz überflüssig sein könnte? Wie schafft man es den kleinen Segel- und Motorflugvereinen zu so vielen Mitgliedern zu verhelfen, daß mindestens im 5 Minuten-Takt ein Vogel startet oder landet? ;-)

20. Februar 2019: Von Sven Walter an Chris B. K.

Mehr Nachwuchs, jede Kostensenkung mitnehmen, die möglich ist, Leute ranführen, mehr Fluglehrer, bessere Öffnungszeiten. Und keinen Hickhack der Flieger untereinander. Es geht nur zusammen.

20. Februar 2019: Von  an Sven Walter

Alles ok, aber ...

Und keinen Hickhack der Flieger untereinander.

Das ist dann doch etwas unrealistisch :-)

20. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

Wie schafft man es den kleinen Segel- und Motorflugvereinen zu so vielen Mitgliedern zu verhelfen, daß mindestens im 5 Minuten-Takt ein Vogel startet oder landet? ;-)

Pfiffige junge Leute suchen, sie gut anlernen, ihnen eine umschriebene verantwortungsvolle Aufgabe übergeben, machen lassen, anerkennen.

Ich war platt, wie schnell man die Stimmung und die Probleme des Vereins "riecht", sobald man mit den ersten zwei Menschen auf dem Platz gesprochen hat.

...fällt mir noch ein: "Flash, Kick" kann man auch gut besetzen. Die Videos der Basejumper oder Jumpsuit-Flieger sind der Renner, Hinz und Kunz kleben sich eine Gopro auf den Helm und fahren, rollen, gleiten.
Beim Fliegen gibt's nicht Youtube, sondern das "real thing".

21. Februar 2019: Von Tee Jay an  Bewertung: +1.00 [1]

Nein ich bin da nicht bei Dir, denn spätestens im Not- pder Katastrophenfall wirst Du schnell feststellen, daß am Boden bei uns in der Republik nichts mehr geht. Der Vergleich mit anderen Aspekten der Grundversorgung ist aus meiner Sicht daher sehr wohl naheliegend und gerechtfertigt. Einige Punkte wie Organtransport, Rettungs- und Polizeiflüge hast Du weiter oben sogar selbst genannt. Jeder meckert über Hubschrauber oder Flugzeuglärm, aber wenn in Thailand nach dem Komasaufen das Überleben vom ambulanten Rücktransport abhängt ist alles vergessen?

Was meinst Du eigentlich warum Deutschland was Breitband und mobiles Internet betrifft auf dem Stand von Albanien oder Rumänien ist? Aus genau dem gleichen von Dir vorgetragenen Argument. Weil "Versorgung" und "Abdeckung" lieber nach der Bevölkerung und nicht in der Fläche betrieben wurde.

Es ist nunmal Fakt, daß bestimmte gesellschaftlichen Bereiche eben genau nicht mit der BWL Brille einer Utlization oder nach wirtschaftlichen Aspekten zu bewerten sind. Schliesslich kommt auch niemand auf die Idee eine Berufsfeuerwehr nach deren Utilization zu bewerten. Wie die Feuerwehrmänner lungern zu 90% Ihrer Arbeitzeit faul herum? Das geht wirklich nicht, Abschaffen!

21. Februar 2019: Von Len Schumann an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Werte Foristen,

ich möchte hier gerne noch zwei Punkte zum Thema beisteuern.

  1. Auf der Kostenseite wäre noch viel zu holen, wenn die Regeln weniger deutsch und mehr pragmatisch wären. Flugleiterpflicht ist ein typischer deutscher Kostentreiber, sogar "IFR without ATC" wird im Nachbarland (Grenchen, aus Kostengründen) seit einiger erprobt. Im Umkehrschluss heißt das, wenn die deutsche Gesellschaft diesen Aufwand treiben will (und über deren Volksvertreter in Gesetze bindet) kann man auch erwarten, dass diese Gesellschaft an den notwendigen zusätzlichen Kosten beteiligt.
  2. Fliegen ist auch ein gesellschaftliches Thema, was gerne vergessen wird. Die Welt ist noch nie so zusammengerückt wir heute und das liegt letztendlich am Flugverkehr weil (quasi) jeder reisen kann und damit die Scheu vor "dem Fremden" verliert. Das wir heute dieses Privileg genießen dürfen hat etwas mit unseren Flugplätzen zu tun, denn sehr viele junge Leute kommen über die GA zum Luftverkehr. Sei es als qualifizierter Pilot oder als innovativer Ingenieur. Hirth, Heinkel, Klemm, Messerschmitt... um nur ein paar bekannte Namen aus der Anfangszeit zu nennen. Ohne GA-Infrastruktur würde es diese Leute mit ihrer Passion nicht geben. Und das kommt auch in Form von Steuergeldern an vielen Stellen zurück, z.B. wird heute viel Geld mit Windkraft verdient. Die grundsätzliche Auslegung dieser Anlagen wurde von Luftfahrern entwickelt (Hütter).

Beste Grüße

Len

21. Februar 2019: Von Chris _____ an Tee Jay

Es ist nunmal Fakt, daß bestimmte gesellschaftlichen Bereiche eben genau nicht mit der BWL Brille einer Utlization oder nach wirtschaftlichen Aspekten zu bewerten sind.

Leute mit dem entsprechenden beruflichen oder Ausbildungshintergrund verrennen sich da gerne. Genau das Gleiche hatte ich gemeint, als ich in dem anderen Thread davon geschrieben habe, dass manche Leute sogar (irreversible) Umweltschäden in einer Währung beziffern.

21. Februar 2019: Von Tee Jay an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Leute mit dem entsprechenden beruflichen oder Ausbildungshintergrund verrennen sich da gerne. Genau das Gleiche hatte ich gemeint, als ich in dem anderen Thread davon geschrieben habe, dass manche Leute sogar (irreversible) Umweltschäden in einer Währung beziffern.

Tja... Und wenn es zum GAU oder zur Beseitigung von Hinterlassenschaften kommt, schnell mit einem Unternehmen in die Insolvenz flüchten. Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften...

Weisst Du das Schlimme ist, daß die Allgemeinheit wirklich denkt, daß GA nur von einigen wenigen Superreichen betrieben wird. Ich erinnere nur an die Neid-Diskussion bei F. Merz als der Umstand, daß er Pilot ist negativ durch die Presselandschaft gezogen wurde. Daß man dabei ganz viele "normale" Mittelschicht Angehörige, die als Hobbypiloten privat oder in Vereinen/ Verbänden organisiert sind, ebenfalls vor den Kopf haut... geschenkt!

23. Februar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Tee Jay

Nur um der Wahrheit gerecht zu werden: Deutschland hat Rumänien gegenüber Aufholbedarf in puncto mobiles Internet.

23. Februar 2019: Von  an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Deutschland hat gegenüber dem Afrikanischen Busch Aufholbedarf für mobiles Internet.

23. Februar 2019: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +1.00 [1]

Deutschland hat gegenüber dem Senegal Aufholbedarf bei der fristgerechten Fertigstellung von Flughäfen

23. Februar 2019: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Fürwahr - und man kann da a) ohne Handlingpflicht landen (tagsüber auch ohne Zusatzgebühr fürs Licht), b) der Bus zum Terminal ist gratis c) Parken ist proportional zum Gewicht. Das waren sowas wie 3,60 € pro Tag. Ich kann's nur empfehlen.

23. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Sven Walter

GOBY Blaise Diagne? Dachte, Handling dort wäre Pflicht.
GOOY Léopold Sédar ist zu, der Aeroclub darf noch fliegen, sonst läst das Militär aber niemanden rein, zumindest nicht Touristen. Klang zwar so, als sei es nicht völlig unmöglich, aber dann wohl eher für echte Lieferungen wichtiger Güter (<>PR-Stunts).

23. Februar 2019: Von Sven Walter an Alexander Callidus

GOBY ohne Handling, jepp. Wir wären auch lieber beim alten Platz gelandet, waren in Kontakt mit dem Aeroclub, aber war so bis auf die Fahrentfernung in die Stadt dann kein Problem beim neuen. Landegebühr hab ich gerade ca. 60 € für 3400 lbs MTOM in Erinnerung.

23. Februar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus

Deutschland hat auch Aufholbedarf was faire Autobahnmaut betrifft. Sich zuerst über Österreich zu beschweren und dann selbst Maut quasi nur für Ausländer einzuführen..

24. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Flieger Max L.oitfelder

Autobahnmaut? Welche Autobahnmaut?

"Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben" Merkel 2013

24. Februar 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

Deutschland hat auch Aufholbedarf was faire Autobahnmaut betrifft. Sich zuerst über Österreich zu beschweren und dann selbst Maut quasi nur für Ausländer einzuführen..

stimmt ja so nicht, das erzählen mittlerweile nicht mal mehr die Gegner der Maut

24. Februar 2019: Von  an Alexander Callidus

Autobahnmaut regt uns doch auch schon nicht mehr auf.

Insgesamt, wenn ich daran denke gegen welche Weltuntergangsszenarien der Zivilgesellschaft wir in den 70, 80 und 90er Jahren im Westen der Berliner Republik demonstriert haben. Dann im Osten die Montags-Demonstrationen und "Wir sind das Volk", die leider leider nach der Wende gleich aufgehört haben und nicht weiter gewisse Strukturen auch auf der anderen Seite des Zauns entseucht und erneuert haben. Was kam? Alles viel viel schlimmer.

Wenn wir erst der Freiheit, der Mobilität beraubt in unseren staatsverwalteten Plattenbauten eingesperrt anfangen die zugewiesene 5-Jahresration an Lebensmittelgutscheinen für angstfreien Kaffee gegen die für die Ration veganes Umweltbier einzutauschen, werden wir erkennen - Sozialismus kann man nicht essen.

So, nun aber raus in die Sonne und rein in den Flieger.

24. Februar 2019: Von Roland Schmidt an Erik N.

Trotzdem mal wieder mehr Bürokratie (obwohl wir Piloten das ja noch viel schlimmer kennen). Man muss sich wieder um eine zusätzliche Angelegenheit kümmern. Wieder ein Schritt in die falsche Richtung - auch für Europa.

24. Februar 2019: Von  an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Sich zuerst über Österreich zu beschweren und dann selbst Maut quasi nur für Ausländer einzuführen..

Da bist Du sehr falsch informiert: Nach den derzeitigen Plänen werden sowohl Inländer als auch Ausländer die Autobahnmaut bezahlen. Die Inländer sind sogar in so fern benachteiligt, als das sie nicht die Wahl haben, die Maut nur für einen kürzeren Zeitraum als ein Jahr zu bezahlen.

Und gerade wenn sich Österreicher benachteiligt fühlen:
Deutsche Jahresautobahnmaut plus österreicher KFZ-Steuer wird für sie deutlich günstiger sein, als Deutsche Jahresautobahnmaut plus deutsche KFZ-Steuer für die deutschen Autohalter.

24. Februar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N.

Die Kfz-Steuer wird also nicht gesenkt?

24. Februar 2019: Von Wolff E. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Max, in Österreich zahlt jeder Autofahrer Autobahnmaut der sie nutzt. In Deutschland bis jetzt nur die Deutschen. Das wird sich ändern. Was ist daran falsch oder ungerecht? Das ganze wurde in Brüssel sogar schon "vor geprüft" und es wurde von einen Gutachter des europäischen Gerichtshof als "rechtens" bezeichnet. Und im Gegensatz zu Ausländer müssen die deutschen Autofahrer das ganz Jahr im voraus bezahlen und haben keine Wahl. Ausländer können kurzzeittickets kaufen. Deutschland ist ein großes Transitland und die Autobahnen werden nicht nur von deutschen genutzt. Es steht ja Österreich zu, es ähnlich zu machen wie deutschland ...

24. Februar 2019: Von Wolff E. an Wolff E.

Max, ggf solltest du nach Deutschland ziehen, da ist Autofahren deutlich billiger. Hier ein Vergleich, der auch erklärt, warum Österreich so gegen deutsche Maut ist. ps://auto-motor.at/Auto/Neuwagen/Neuwagen-Archiv/KFZ-Steuer-Deutschland-Oesterreich.html


76 Beiträge Seite 1 von 4

 1 2 3 4 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang