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27. März 2018: Von Tee Jay an Flytastic Aviation

Bevor Du 4-stellige Beträge für ein MH Gerät ausgibst nur um ein paar mal im Jahr oberhalb FL100 zu fliegen ist es vielleicht sinnvoll, beim Fachandel für medizinisches Zubehör oder einem größeren Sanitätshaus zu gehen. Da bekommst Du für einen Bruchteil des Preises portable O2-Geräte im Set mit 0,8l Flaschen, Druckminderer, Kanülen und Fingertip-Oxymeter die bequem in einen größeren Kulturbeutel oder Rucksack passen und in der Kabine zu verstauen sind. Auf die Schnelle bei Google habe ich das hier gefunden.

Side-story zum Schmunzeln: Meine Lebensgefährtin wird ab FL50 müde, wenn ich also meine Ruhe haben will, fliege ich entsprechend auf FL75 oder FL85 ;-)

27. März 2018: Von Rolf _PA46 an Tee Jay

Hallo zusammen,

wie sind Eure Erfahrungen mit Kindern? Ab welchem Alter würdet Ihr Kinder mit auf O2 FLs nehmen?

Bei all dem Zubehör das CO-Messgerät nicht vergessen - meines hat letztens tatsächlich mal angeschlagen (25ppm), dann das G1000 (geht bei 50 ppm los) über der Schwelle (defekte Dichtungsringe).

Happy Landings

Rolf

27. März 2018: Von Jochen Dimpfelmoser an Rolf _PA46

Bei Kindern gibt es hin und wieder das Problem, dass sie nicht über die Nase atmen. Dann hast Du schon ein Problem. Aus diesem Grund plane ich auch keine Flüge mit meinen Kindern über 110.

27. März 2018: Von Chris _____ an Jochen Dimpfelmoser

Ich habe kürzlich das Glück und die Gelegenheit, ein unbenutztes Mountain High XCP aus zweiter Hand günstig zu erwerben. Dabei ist die AL-647 Flasche mit 3/4-Zoll CGA-540 Anschluss (soweit ich vermute, ich bin da nicht so der Experte).

Ich plane nun im Sommer mit Lufthansa übern Teich zu setzen, um drüben mit einem Kleinflugzeug u.a. in die Rockies zu fliegen. Frage: hat jemand Erfahrung mit der Mitnahme einer solchen Flasche im Airliner? Leer muss sie sein, hab ich gehört. Macht es ansonsten Probleme, wenn sie sowas im Gepäck sehen?

27. März 2018: Von Jochen Wilhe an Tee Jay

Guter Tipp! Wie lange reicht denn dann so eine 0.8 L Flasche (160 L O2) dann in der Realität aus ?

27. März 2018: Von Alexander Callidus an Jochen Wilhe Bewertung: +1.00 [1]

10% Reserve. Verbrauch 1-2l/min/Person, also uber eine Stunde

4. Juni 2018: Von Artus an Alexander Callidus

Nachdem ich jetzt mal in FL095 unterwegs war und gerne noch ein wenig gestiegen wäre, treiben mich nun die Frage nach den Frequenzen der Radar-Sektoren (habe mir eine IFR-Streckenkarte bestellt - leider nur Papier gefunden) und die Frage nach dem Sauerstoff um.

Mir scheint, es gibt die folgenden Basisvarianten:

  1. Dose Einmalsauerstoff für 8 EUR
  2. 0,8l oder 2l Flasche Sauerstoff aus dem Sanitätshaus oder Internet für 100 EUR incl. der ersten Füllung plus
    1. Mountain High mit stufenlos regelbarem Sauerstofffluss nur bei Bedarf, sprich wenn man auch dran "zieht" für einen vierstelligen Betrag.
    2. Wie (a) nur statt Mountain High der Wettbewerber aus dem Sanitätshaus für 720 EUR (zufälliges Sanitätshaus aus der Umgebung; Preis von heute)
    3. "Hübscher" Druckminderer aus Sanitätshaus mit frei einstellbarem Fluss um die 200 EUR (https://www.bluaqua.de/druckminderer-aeroway-fine-15)
    4. "Hübscher" Druckminderer aus Sanitätshaus mit verschiedenen festen Stufen wie 0l, 1l, 2l (und noch größeren) um die 170 EUR (https://www.bluaqua.de/druckminderer-aeroway-fast-15)
    5. Das häßliche Teil aus dem Baumarkt für 40 EUR, das an den Chemieunterricht erinnert (zB hier https://www.pvo-shop.de/druckminderer-sauerstoff-o2.html?gclid=EAIaIQobChMIsbCR-7W62wIVyPZRCh1FXge_EAQYASABEgIX6fD_BwE)

Feature, die sie alle haben:

  • ein 3/4"-Gewinde (aka G 3/4 - DIN 477-1) auf Seiten der Flasche haben
  • eine Schlauchtülle mit 6-8mm (oder man kauft halt noch einen Gewindeadapter)

Feature, die manche haben:

  • Fluss ist frei einstellbar
  • Einstellung kann arretiert werden
  • Sauerstoff fließt nur "bei Bedarf"

Aktuell tendiere ich dazu, die Baumarktversion zu nehmen, denn mit den gesparten Kröten kann ich mir zusätzliche 17 Füllungen für je etwa 6 Stunden Flugzeit kaufen und habe so erst einmal 100 Stunden in FL1xx, bevor das bedarfsgesteuerte System überhaupt am Break-Even arbeiten kann. Insbesondere, wenn man nur hin und an mit Gast fliegt, erscheint (insbesondere) die 0,8er Flasche plus 40-EUR-Minderer eine gute Variante um den Flug zu ermöglichen oder eben ohne Gast ein preisgünstiges Backup für den Piloten an Bord zu haben.

Was denkt Ihr?

Edith weist auf Rolands Posting hin, in dem er berichtet im Tauchshop für 100 bar nur 2 EUR zu zahlen.

4. Juni 2018: Von Wolff E. an Artus

Wenn man nur selten über fl100 geht, macht mountain high natürlich weniger Sinn. Viele kaufen es allerdings, weil es recht schwierig werden kann, unterwegs O2 zu bekommen ...

4. Juni 2018: Von Florian S. an Artus

Aktuell tendiere ich dazu, die Baumarktversion zu nehmen,

Des Sauerstoff der da raus kommt würde ich nicht atmen - Du weisst nicht, was da an Dreck als Dicht- und Schmiermittel drin ist, das Du echt nicht einatmen willst. Du brauchst einen Druckminderer für Atemsauerstoff.

5. Juni 2018: Von Mark Juhrig an Artus

Wenn man günstig mit Sauerstoff fliegen will, kann man sich bei den Segelfliegern informieren.

z.B. https://www.alpenflugzentrum.de/Technik/Artikel/o2.html

VG Mark

5. Juni 2018: Von Markus Doerr an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

Des Sauerstoff der da raus kommt würde ich nicht atmen - Du weisst nicht, was da an Dreck als Dicht- und Schmiermittel drin ist, das Du echt nicht einatmen willst. Du brauchst einen Druckminderer für Atemsauerstoff.

Das ist natürlich Quatsch was du erzählst. Der Sauerstoff ist der gleiche und Schmiermittel im Sauerstoff wären sehr gefährlich. Komischerweise sind einiger technische Anwendungen sehr empfindlicher als man glaubt. Da wären Beimischungen höchst unerwünscht. Du kannst gerne mal eine Führung durchs lokale Sauerstoffwerk machen.

Das wichtige am Druckminderer ist natürlich der Ausgangsdruck. Die gibt es einstufig oder mehrstufig wie bei MH. Man kann nicht alles miteinander kombinieren.

Du kannst die Flaschen aus dem Baumarkt nehmen, aber der Regler zum Schweißen ist Käse. Der regelt einen Ausgangsdruck und die Schweißdüse regelt durch Durchmesser und Ventilstellung den Durchfluß, ist also zweistufig.

Die Teile aus dem Sanitätshaus (Regler) schauen ok aus. Du musst dann halt manuell den Durchfluß regeln, je nach Druckhöhe und Sauerstoffsättigung im Blut.

5. Juni 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Markus Doerr

Ich würde nur medizinischen Sauerstoff, Atemsauerstoff oder solchen für die Luftfahrt verwenden. Die Gefahr von Verwechslungen oder Verunreinigungen wäre mir persönlich bei technischen Gasen zu groß.

Mit Kanülen und EODS: bewusst atmen, Mund zu. Auch für die Passagiere. Dann ist das ein super System.

5. Juni 2018: Von Alexander Callidus an Mark Juhrig

"Wenn man günstig mit Sauerstoff fliegen will, kann man sich bei den Segelfliegern informieren.

z.B. https://www.alpenflugzentrum.de/Technik/Artikel/o2.html"

Die Aussage in dem Artikel, medizinischer Sauerstoff sei zu vermeiden, da er zusätzlich angefeuchtet werde, halte ich, bis ich eines anderen belehrt werde, für blanken, vollkommenen Unsinn.

Es wird bei beatmeten Patienten natürlich die zugeführte Luft, manchmal eben auch reiner Sauerstoff, befeuchtet, damit die Atemwege nicht austrocknen. Das aber kurz vor dem Patienten und nicht in der Sauerstoffquelle sowie in einem Ausmaß, welches nie durch Feuchtigkeit in der Flasche zu gewährleisten wäre.

Passend dazu die Kennblätter für medizinischen Sauerstoff und nicht-medizinischen Sauerstoff. Ich sehe da unter Punkt 3.1 keinen Unterschied. Vielleicht muß man noch an einer anderen Stelle nachsehen.

5. Juni 2018: Von Markus Doerr an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Doch es gibt einen ganz wichtigen Unterschied.

Medizinischer Sauerstoff ist ein Arzneimittel und unterliegt dem Arzneimittelgesetz.

Er hat daher auch eine Haltbarkeit, ich glaube 3 Jahre.

Nach 3 Jahren ist der schlecht und kann nicht mehr verwendet werden. ROFL.

5. Juni 2018: Von Wolff E. an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]

Nach 3 Jahren ist der schlecht und kann nicht mehr verwendet werden. ROFL.

Sofort tötlich nach drei Jahren Lagerung.... :-)

6. Juni 2018: Von Peter Schneider an Wolff E.

...oder man hat schon vergessen, obs Stickstoff oder Sauerstoff war. Dann erstickt man, anstatt zu versauern...:)

6. Juni 2018: Von Florian S. an Wolff E.

Sofort tötlich nach drei Jahren Lagerung.... :-)

Wie mit Speisesalz: Wenn man es nach einigen 1000 Jahren aus der Lagerstätte unter der Erde rausholt hält es ab diesem Tag auch nur noch exakt 5 Jahre...

13. Juni 2018: Von Tassilo Bode an Markus Doerr

medizinischer Sauerstoff ist angefeuchtet und kann in großen Höhen gefrieren!!! Daher niemals nehmen.

aber, er unterliegt auch nicht dem Arzneimittelgesetz.....

13. Juni 2018: Von ch ess an Tassilo Bode

Der "medzinische" Sauerstoff ist feucht, weil er durch entsprechende Geraete befeuchtet wird.

;-) Wenn man diese nicht nutzt, dann ist er auch nicht feucht...

Sehe gerade, hatten wir schon geklaert auf der Vorseite.

Auch dieser Thread hat also Valentin/Nuhr Level erreicht...

13. Juni 2018: Von Tassilo Bode an ch ess
Beitrag vom Autor gelöscht
13. Juni 2018: Von Alexander Callidus an Tassilo Bode

"medizinischer Sauerstoff ist angefeuchtet und kann in großen Höhen gefrieren!!! Daher niemals nehmen."

Das ist Unsinn, siehe 5.6.

13. Juni 2018: Von Tassilo Bode an ch ess
Beitrag vom Autor gelöscht
13. Juni 2018: Von R. F. an ch ess

Kleiner Hinweis am Rande zu Druckminderen...Auch mal in der aquaristik gucken...Die sind sehr präzise einzustellen da man in seinem Aquarium mit CO2 arbeitet...wäre echt Käse wenn die ihren Dienst einstellen ...

13. Juni 2018: Von Markus Doerr an R. F.

CO2 hat andere Gewinde als Sauerstoff.

DIN ist 3/4 Zoll.

Ja und wie schon gesagt, angefeuchtet wird der nicht in der Flasche, sondern vor Gebrauch.

Mit sowas da:

Da kommt steriles Wasser rein.

Es ist unglaublich wie sich Falschinformationen halten.

13. Juni 2018: Von Ulrich Dr. Werner an Tassilo Bode Bewertung: +16.00 [16]

Guten Tag zusammen

Es ist mal wieder Zeit, Fakten zu benennen. Zugegeben, ich habe da einen Vorteil da es mein Beruf ist, sowohl wenn es die Medizin als auch die Luftfahrt betrifft.

Selbstverständlich ist medizinischer Sauerstoff dem Arzneimittelrecht zugeordnet, für jedermann nachlesbar im DAB (Deutsches Arzneibuch). Dort ist für Sauerstoff eine Maximalfeuchte von 0,05 mg/Liter oder 67 ppm bestimmt (Bezogen auf entspanntes Gas). Dies ist übrigens der gleiche Wert, der für Druckluft für Atemschutzgeräte gemäß DIN EN 12021 festgelegt ist.

Sauerstoff für Luftfahrtzwecke hat einen 10-fach geringeren zulässigen Wasseranteil im Gas, nämlich 0,005 mg/Liter oder 6,7 ppm, nachlesbar z.B. in der STANAG 7106.

Erste Feststellung (Fakt); Medizinsauerstoff darf 10 x feuchter sein als Luftfahrtsauerstoff.

Aber, unsere Atemluft ist fast um den Faktor 200 feuchter als Medizinsauerstoff, Faktor 2000 gegenüber Luftfahrtsauerstoff. Denn die Luft die wir üblicherweise einatmen hat diesen extrem höheren Wasseranteil. Luft hat nach Standardatmosphäre bei den so üblichen 65 % Luftfeuchtigkeit einen Wasseranteil von etwa 9 mg/Liter, bei 100% Luftfeuchte übrigens ca. 30 mg/Liter.

Daher gibt es die zusätzliche Anfeuchtung des medizinischen Sauerstoffs hinter dem Druckminderer, bevor ihn der Patient inhaliert, siehe das Bild in einem Vorbeitrag.

Der Grund für die vergleichsweise sehr niedrigen Werte in Druckgasen ist die Vereisungsgefahr in den Armaturen. Dies geschieht einmal durch die Gasexpansion die immer mit Abkühlung verbunden ist, sowie in der Luftfahrt ggf. durch die niedrige Umgebungstemperatur und damit ggf. die Temperatur der Armaturen selber. Im Segelflugzeug in FL 300, vor 3 Jahren z.B. erflogen in der Welle am Pfälzer Wald, hat die Flasche in der Rumpfröhre wohl fast die gleichen minus 30-50 Grad C wie die Umgebungstemperatur.

Daher also der zusätzliche Faktor 10 bei (Luftfahrt)Sauerstoff, da er ggf. bei solchen Umgebungstemperaturen verwendet wird, an entkleideten Patienten in der Intensivstation hingegen definitiv nicht.

Und nun kommt die Frage, woher denn der Sauerstoff in den Flaschen kommt. Technisch gesehen aus dem gleichen Flüssigsauerstoff beim Hersteller. Theoretisch könnte es bei der Flüssigsauerstoff-Herstellung schon Qualitätsunterschiede geben. Darüber habe ich aber bisher keine Fakten genannt bekommen. Am Ende muss in der Gasphase das eine Produkt in der Qualitätskontrolle jene Werte nachweisen, das andere Produkt solche. Ich kenne leider niemanden, der am gleichen Tag beim gleichen Herstelle einmal Medizinsauerstoff und Luftfahrtsauerstoff gekauft hat und die Werte selber gemessen und verglichen hat. Könnte eine interessante Studie werden.

Da die Nutzer von technischem Sauerstoff nun nicht tot aus der Luft wie die Fliegen von der Decke fallen, scheint der Unterschied für diese Zwecke nicht wesentlich zu sein = zweite Feststellung (aber empirisch). Das würde ich mal bis FL 180 so stehen lassen, also den üblichen Höhen in Europa beim Alpensegelflug.

ABER: wer mich formal fragen würde, dem müsste ich die Antwort geben, in der Luftfahrt nur Luftfahrtsauerstoff einzusetzen, wegen der Sicherheit gegen Vereisung der Armaturen.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner


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